Taschi hat Fragen und Gedanken

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    • Taschi hat Fragen und Gedanken

      :suppe:

      Hallo,
      Ich dachte mir ich schreibe hier mal meine Gedanken und Fragen rein, so gesammelt.

      Ich habe nun alle Unterlagen bekommen für das erste Gespräch im AZ. Unter anderem auch den Ernährungstagesbuchbogen.

      Jetzt habe ich so gedacht was wird denn aus dem was ich da rein schreibe? Mir ist schon klar das es darum geht zu sehen was ich so esse ^^
      Nun ist aber der Gedanke/ Vorurteil / Angst- wenn da jetzt steht ich habe gestern Burger gemacht zum Abendessen oder da taucht mal Salzstangen oder Eis auf ..... was sagt das aus ? Welche Erkenntnisse trifft der Arzt daraus ? Sagt er mir dann ich soll das halt lassen und dann wird das schon von alleine ?
      Ich weiß das ich sicherlich von den Kommentaren der Umwelt auch vorbelastet bin aber die Angst sitzt so tief.

      Ich hatte schonmal mit einem Arzt gesprochen nach der Schwangerschaft, als ich gestellte das der Bauch nicht zurück geht und ich immer weiter zunehme. Da war ich bei 140 Kilo ungefähr. Er riet mir zur Ernährungsberatung. Habe ich auch versucht, es hat mich aber überfordert . Ich war mit Baby, ohne Auto, ohne großes Einkommen. Zwar nicht alleine , aber dennoch muss ich ja selber dahin. Selbsthilfegruppe 20 km weg . 2 Stunden weg je Richtung. Rezepte mit Zutaten die ich mir nicht leisten konnte oder nicht besorgen konnte weil es drei Märkte bedeutet hat.
      Als ich das hernach mit ihm besprochen habe meinte er nur lapidar dann müsse ich eben selber aufpassen was ich esse. Das war seine Lösung.
      Es war immer das Gewicht und der Gedanke frisst halt nicht so viel dann wird das schon und ich stand da.

      Ich schweife ab.

      Also die Frage- was macht der Arzt mit den Infos?
      Kann es sein das er trotzdem "nur " Ernährungsberatung und Umstellung als Option sieht oder bin ich über den Punkt hinaus?
    • Hallo. Also ich hatte in 2 Azs Ersttermine. In Tübingen hat man mein Ernährungsprotokoll erst gar nicht angeschaut und in Bad Cannstatt hatte ich ein Gespräch mit einer Ernährungsberaterin. Sie hat darüber geschaut und z.B. gesagt dass ich statt Joghurt eher Quark oder Skyr essen soll weil es mehr Eiweiß hat. Oder dass ein Kaffee mit Milch nach der Op als Zwischenmahlzeit zählt. Das wars dann aber auch schon. Schreib ehrlich auf was du ißt. Dir wird niemand einen Strick draus drehen. Du wirst ja vielleicht auch noch das Mmk machen müssen und in der Ernährungsberatung wirst du auch Ernährungsprotokolle ausfüllen müssen. Sie dienen ja auch dazu dir Tipps und Verbesserungsvorschläge zu geben.
    • Schreib die Wahrheit, damit Dein Übergewicht schlüssig klingt. Ich esse keine Süßigkeiten und hatte auch keine im Protokoll. Das haben sie mir nicht so wirklich abgenommen. Bei mir wurden die Infos dafür verwertet, welche OP in Frage kommt. Sie empfahlen einen Bypass und ich habe einen Schlauch genommen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: :katze:
    • Danke euch beiden.
      Ich möchte und werde es ehrlich führen und muss wohl meiner Angst entgegen setzen das der Arzt und alle drum herum schon an einer wirklichen Hilfe interessiert sind.


      Ich habe das Thema gestern meinem Kerle auf den Tisch gelegt.
      Ich hatte wirklich Angst das er es nicht versteht oder mich für unvernünftig hält.
      Aber gar nicht. Nicht im geringsten. Klar ist er froh darüber, er ist ja auch um meine Gesundheit besorgt.
      Er ist auf jeden Fall bei mir und mit mir.
      Seinem Verständnis hat wohl auch beigetragen, daß er in den letzten Jahren auch durchaus zugelegt hat. Er ist zwar noch 20 Kilo unter mir, aber auch er fühlt sich nur bedingt wohl in manchen Situationen. Er fühlt sich nicht körperlich eingeschränkt, aber es ist auch schon an der Grenze denke ich. Mehr sollte es nicht werden. Lange Rede kurzer Sinn, er ist an meiner Seite und begleitet mich da durch. In aller Konsequenz. Das hat mich sehr glücklich gemacht :)
    • Aus meiner Erfahrung interessiert es die Ärzte meist gar nicht - das sind idR Chirurgen, die haben eh keine Ahnung von Ernährung (ganz böse gesagt - aber das ist auch nur meine Erfahrung aus meinem AZ ^^°).

      Das Protokoll führst du idR für die Ernährungsberatung.
      Es werden für das MMK, bzw. die Krankenkasse 14 Tage zu Beginn des MMK und 14 Tage zum Ende des MMK gefordert.
      Darin sollte ersichtlich sein, dass man an seiner Ernährung gearbeitet hat.

      Ich habe mein Tagebuch sehr, seeeehr ehrlich geführt ^^.
      In den ersten 14 Tagen stand wirklich alles drin, weil ich auch besprochen hatte, dass ich da so essen soll, wie ich es vorher auch getan habe. Chips, Kuchen, Cola, Süßes, Portionsgrößen (ich sollte nicht wiegen, aber schreiben, ob es ein normal gefüllter oder gehäufter Teller war, ob man sich nachgenommen hat, etc). Wann ich zwischendurch genascht habe, oder abends mir noch was genommen habe. Wirklich alles, ohne zu verfälschen. Ich sollte mit dem Tagebuch auch erst nach der ersten Ernährungsberatung anfangen, weil sie mit mir besprochen hat, wie sie das gern geführt haben möchte.

      In meinem Tagebuch stand auch eine Spalte mit "warum essen ich" - damit man reflektieren kann. Ist es Hunger, ist es Appetit, warum nehme ich nach, etc. Da stand dann bei mir auch "nachgenommen, war einfach so lecker".

      Ich habe das Tagebuch als Chance für mich wahrgenommen. Einmal ehrlich aufschreiben, was da zusammen kommt. Und das war schon etwas erschreckend am Anfang, wie viel da über Tag doch zusammen gekommen ist.

      Weil ich aber gemerkt habe, dass diese Art des Aufschreibens (ohne "Punkte", ohne Kalorienzählen, sondern mit Reflektion für Gefühle und Schaffung von Bewusstsein, was man isst) mir echt gut getan haben, habe ich das sogar das ganze MMK durch weiter geführt. Das hat mir einen Überblick verschafft und mich immer mal wieder reflektieren lassen, wo ich stehe.
      Nach den ersten Wochen stand da dann schon "auf satt gehört und nicht weiter gegessen, sondern XYZ liegen lassen" (zB die Pommes, wenn wir auswärts essen waren und ich mag Pommes echt gern). Oder eben "abends weniger Cola, weil auf Durst gehört und das mit Wasser gelöscht".

      Ich kann nur raten das ehrlich auszufüllen.

      Immer dran denken: Das MMK soll ja auch dir helfen dabei deine Baustellen zu finden und vllt vorher schon zu bearbeiten, damit sowas wie Frustessen oder Langeweile-Essen schon Alternativen gefunden haben.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Es sollte eine ehrliche Bestandsaufnahme sein, auch um die Gründe für das Übergewicht erfassen zu können um darauf die spätere OP Methode planen zu können. Auch wenn es wahrscheinlich eher selten ist, manche haben Übergewicht, essen aber nicht so viel und die Ursachen könnten dann z.B. Medikamente Nebenwirkungen sein oder unentdeckte körperliche Störungen. Was ich ich auch gelernt habe, viele Frauen haben Lipödeme.

      Wenn Dein Partner auch adipös ist, vielleicht zusammen den Weg gehen , MMK und evtl. OP?
    • Ich denke MMK ist auf jeden Fall etwas was ihm auch hilft. Wir haben gestern gesprochen und er sagte mir er fühlt sich an sich nicht eingeschränkt, hat aber das problem das er total viel isst. Er hat kein Sättigungsgefühl. Er braucht Mengen an Essen um sich satt zu fühlen und zufrieden.

      Wir hatten gestern Burger gemacht.
      Ich hatte einen und war satt - er 3 und hätte aus Appetit auch den 4. Noch reinbekommen.

      Sicherlich ist Burger nun auch nicht die beste Wahl, mal davon ab.
      Er braucht fettiges, deftiges. Kurz gesagt MMK zusammen ist sicherlich eine gute Idee.

      Mit der Beratung von Oviva konnte er sich nicht anfreunden.

      Er hat an sich aber auch eine gute Verwertung. Als er vor ein paar Jahren noch mit dem Rad zur Arbeit fuhr hat er innerhalb eines Sommers 15 Kilo verloren ^^

      Ich denke wenn er sieht wie es bei mir läuft wird er sich auch Gedanken dazu machen ;)
    • So, der erste Termin war gestern.

      Es war besser als ich dachte. Die Ernährungsberaterin war nett, hat mir ein paar Dinge erklärt und Proben eiweißtütchen mitgegeben.
      Der Termin für das Gespräch mit der Hauspsychologin steht Anfang Juli.
      Wenn ich will könnten wir die OP für August ansetzen. Die Magenspiegelung wäre auch schnell zu Terminieren.
      Irgendwo dazwischen noch das Gespräch mit dem Arzt.

      Das geht ganz schön fix.

      Das Ernährungsprotokoll fand sie gut, auch wenn sie es nicht im Detail angeschaut hat.

      Der Fragebogen war in Teilen etwas merkwürdig. Aber ich habe es mit Humor genommen.

      Die Körpermessung war auch interessant. Sehr viel Fett, wenig überraschend, aber viel Muskeln :)
    • Mir fällt gerade ein, das ich herzlich lachen musste während des Gespräch.

      Ich kam in den Raum und dachte mir noch, hoffentlich ist da ein Stuhl ohne Armlehnen. Da stand aber ein riesiger, breiter, stabiler Stuhl und ich stand lachend davor. Als ich das der Schwester erklärte lachte sie mit und meinte nur es wäre anzunehmen das man dort auf das eigene Klientel eingerichtet ist.

      Ich fand das echt witzig :)

      Nur das ich fast 5 cm kleiner eingemessen wurde war irgendwie merkwürdig. Vielleicht bin ich ja geschrumpft?

      Ich war echt erstaunt als sie von Anfang August sprach mit der OP.
      Aber nun, ich brauche keine EB mehr machen, nur einen Termin wo gezielt über die Ernährung nach der OP gesprochen wird.
      Sie operieren ohne kostenzusage, also gibt es da auch nichts zu warten.

      Jetzt muss ich mir nur Gedanken machen ob Schlauch oder Bypass. Ich tendiere zu letzterem.
      Mal sehen ob das der Chef auch so sieht.
      Dann darf eventuell Da Vinci ran, da wäre ich ja am liebsten wach um das zu sehen. Oder auch nicht, stelle ich mir zwar cool aber auch gruselig vor. Dann lieber zusehen wenn jemand anderer da liegt ^^
    • Heute war der letzte Termin mit der Beraterin von Oviva. So recht war sie nicht begeistert über meinen Entschluss zur OP. Aber nun, mir soll es egal sein.
      Vielleicht war sie einfach etwas überrascht.

      Ich habe noch ein Anschlussprogramm wo es um gezielte Ernährung gehen soll. Im Bezug auf eiweiß und dergleichen nicht verkehrt, hoffe ich.

      Mal sehen wie es wird
    • Hallo @Taschi393! Das ist ja toll, wie schnell es geht ^^
      Gib doch mal Infos zu deinem BMI und zu deinem Essverhalten. Wenn du zu Sodbrennen, Süssliebhaber bist und zum Grasen neigst (dauernd im Vorbeigehen was reinschieben), scheint der Bypass angeraten. Die Konsequenten, die sehr umsichtig und regelmäßig essen und konsequent sind, schaffen es auch mit Schlauch.
      Zwischen Schlauch und Roux-Bypass gibt es noch den Omega Loop, den Mini-Bypass. Surf doch mal im Internet rum und vergleiche Vor-und Nachteile für dich :thumbup:
    • Hi :)

      Nachdem ich beim Messen spontan geschrumpft bin liegt der BMI bei 60.

      Ich würde sagen du hast mich Perfekt beschrieben. Süß ist gut , herzhaft auch. Sodbrennen wenn was mit Säure ( Tomaten) oder zu fettig .

      Grasen kann ich auch gut. Ich kann mich zwar auch zusammen nehmen und sehr regelmäßig essen, aber nicht auf Dauer.

      Meine Recherchen lassen mich zum Bypass tendieren.
      Auch wenn es mehr Supplements erfordert. Da scheue ich nicht vor zurück.

      Schlauchmagen passt nicht so recht zu meiner schwankenden Selbstkontrolle
    • Der omega loop erschien mir auch recht sympathisch so vom lesen. Er wird als weniger invasiv und einfacher beschrieben, das finde ich ja schon mal gut.

      Aber ich hätte auch nichts gegen den klassischen.

      Was mir gerade so durch den Kopf geht - hat man wirklich so furchtbaren Haarausfall ? Kann man da was vorbeugend machen oder auf was besonderes achten ?
    • Der Omega Loop schränkt mich so gut wie gar nicht ein, das war entscheidend für mich, denn ich habe praktisch keine Dumpings und vertrage fast alles. Außerdem wird ihm eine höhere Malabsorption als dem klassischen nachgesagt. Aber das scheint von Fall zu Fall zu variieren.
      Haarausfall ist bei vielen ein Thema, aber das ging bei mir glimpflich ab, ich habe fast gar keine Haare verloren. Sicher hängt es mit der Veranlagung und der Verstoffwechselung zusammen. Ich nehme seit Jahren Silicea Balsam, möglicherweise hat mich das gerettet.
    • Dann hoffe ich einfach das meine Haare bleiben wo sie sind. Da fallen jetzt schon genug aus. Nicht mehr als üblich, aber durch die Länge fallen sie mehr auf ^^

      Ich freu mich auf die Zukunft stelle ich fest