Magen verkleinern lassen?

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    • Magen verkleinern lassen?

      Meine Hausärztin hat mir Gestern den Rat gegeben meinen Magen verkleinern zu lassen. Seitdem denke ich darüber nach. Ich habe seit Jahren versucht abzunehmen, aber es klappt nicht. Ich habe einen sehr hohen BMI und meine Hausärztin meinte, dass die Krankenkasse die Kosten übernehmen müsste.

      Ich habe nur irgendwie Angst.
      Ich habe Angst bei einer OP zu sterben.
      Ich habe Angst das ich nach so einer OP nicht klar komme alleine. Ich werde in Zukunft alleine wohnen.
      Ich habe Angst das ich keine Kinder mehr haben kann nach so einer OP.
      Ich habe Angst nicht klar zu kommen.

      Hat einer Erfahrungen oder Tipps?
    • Hallo Nadine, erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Vielleicht magst du etwas zu dir schreiben. Vielleicht wie alt du bist und welches Gewicht dich quält. Im Moment liest es sich so als wärest du noch nicht so ganz bereit für eine Op bzw. Du kannst nicht einschätzen was es bedeutet. Lies dich in Ruhe hier durch. Die Vorbereitung auf eine Op kann dauern. Und frage dich selbst was passiert wenn du nichts gegen das Übergewicht tust. Könntest du schwanger werden und wenn es vielleicht klappt deinem Kind gerecht werden und ihm mal hinterherlaufen.

      Die Op alleine macht nicht schlank.
      Der Kopf wird auch nicht mitoperiert. Diesen Satz wirst Du oft hören und er stimmt zu 1000%

      Ja und die op ist nicht ohne Risiko. Ea ist ein abwägen.

      LG
    • Puh….mit dem Kinderkriegen wird es eher schwer, wenn du deinen hohen BMI behältst. Du bist ganz am Anfang.
      Mach es, informiere dich, du solltest zusehen, dass du eine Chance auf ein gutes Leben hast. Durchforste hier alle Bereiche, du findest hier praktisch alles.
    • Also, ich versuche mal zu antworten, so kurz und knapp wie möglich.
      Ich habe mich vor etwas über vier Jahren operieren lassen, auch ich hatte unglaubliche Angst vor dieser OP:
      Angst die OP nicht zu überleben, Angst, trotzdem zu versagen, Angst hinterher mit heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen etc. pp.
      Eigentlich wollte ich diese OP nicht und hab mich dazu gezwungen, aus Gründen die sehr privat sind.
      Heute bin ich ehrlich gesagt sehr happy. Ich habe über 100% meines Übergewichtes verloren, bis auf ein Schmerzsymptom in meiner Schulter/Arm bin ich fit wie ein Turnschuh. Ich vertrage so ziemlich alles, habe keine großartigen Nebenwirkungen, außer hin und wieder Unterzuckerungen am frühen Nachmittag, mit denen ich allerdings prima umgehen kann. Die Einnahme der notwendigen Nahrungsergänzungsmittel ist ein Automatismus und stört mich null im Alltag, einzig die Trinkpause nach dem Essen ist manchmal doof, aber auch damit kann ich prima leben.
      Wenn ich mir ansehe was ich für große Einschränkungen durch mein Übergewicht hatte, ist das ein Witz dagegen. Ich habe ein so viel aktiveres Leben, ich kann wieder große Strecken laufen...vorher unmöglich, ohne sofort Schmerzen zu bekommen, kurzatmig zu werden....
      Bin ich heute glücklicher? Eindeutig ja. Natürlich ist mein Leben durch die OP nicht problemlos geworden, aber es ist im wahrsten Sinne des Wortes leichter geworden.
      Würde ich es trotz aller Bedenken und Ängste noch einmal tun? Mit meiner heutigen Erfahrung eindeutig ja. Das war es wert, durch diese Ängste durch zu müssen.
    • Hallo Nadine, hier hast Du ja schon was über Dich geschrieben Hallo aus Hamburg

      Jede OP ist ein Risiko und nicht jede , wenige, verläuft ohne Komplikationen. Aber es ist eine Chance für Dich .

      Mit weniger Gewicht wirst Du wesentlich besser für Dich sorgen können und Dein Leben leben.

      Ich weiß nicht was Dich eher motiviert, "Ängste" oder Positives... eine berechtigte Angst ist auf jeden Fall mögliche weitere Beschwerden und Erkrankungen aufgrund des Übergewichts. Z.B. Gelenkprobleme, Bluthochdruck...

      Wenn Dich Positives motiviert: Die Freude mit Leichtigkeit Treppen steigen zu können, auf dem Boden mit Kindern rumtollen zu können, in jeden!! Stuhl zu passen, Kleidung kaufen nach Geschmack und nicht was es gerade in der Übergröße gibt- und das in jedem Laden!- "Unsichtbar" zu werden, keine Scham mehr wenn in der Öffentkichkeit ein Eis oder Kuchen gegessen wird, Sport zu machen ohne Luftnot zu bekommen.

      Schlank zu sein konnte ich mir nicht vorstellen solange ich noch dick war.
    • Um die Genehmigung zu bekommen, musst du vorab ja einige Untersuchungen vornehmen lassen.
      Währenddessen - auch während der Ernährungsberatung, die dich auf das Leben hinterher ja vorbereiten soll - kannst du dir selbst klarer werden, ob du den Weg so gehen möchtest oder nicht.

      An anderer Stelle hattest du von deinen psychischen Problemen berichtet. Ich würde dir auch raten dir diesbezüglich Hilfe zu holen, denn was @Katzenmutter schon schrieb: der Kopf wird nicht mitoperiert und man braucht auch mit der OP hinterher Strategien um mit emotionalem Essen etc. Umzugehen.

      Schwanger werden fällt leichter mit geringerem BMI. Die Schwangerschaft braucht vllt eine gute Begleitung (wg der Supplemente), aber sonst ist alles fein.

      Alles andere lernt man: in der Ernährungsberatung etc ^^
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Magen verkleinern lassen?

      Ich habe meine OP in 29 Tagen. Steigt so langsam die Nervosität? Klar. Kam schon der Gedanke auf dabei zu sterben? Natürlich. Werd ich ein Wrack sein am OP Tag? Vermutlich.
      Aber was passiert mit mir wenn ich’s nicht mache? Das macht mir viel größere Angst.

      Ich verstehe deine Ängste. Ich hatte bis zur ersten Schwangerschaft sogar krankhaft Angst vor OPs und Untersuchungen und hatte einen extrem hohen Puls wenn nur ein Weiß-Kittel in der Nähe war. Selbst der HA der mich wegen Magendarm oder Grippe krank schreiben sollte, wo ich genau wusste das nichts schlimmes passiert, hat mir Angst gemacht und ich war tierisch gestresst. Es war wirklich extrem. Aber mit dem ersten Baby im Bauch hatte ich erstmals etwas, dass mich positiv zu meinen Ängsten, zum Arzt gingen ließen. Ich denke wenn du dich mit deinem Übergewicht richtig befasst und wenn du zu der Erkenntnis kommen solltest, dass dir nur eine OP noch helfen kann, dann kann man die OP auch als etwas positives sehen. Gerade wenn du einen Kinderwunsch hast und ein sehr hohes Gewicht, kann die OP auch dahingehend unterstützen.
      Ich für meinen Teil könnte diesen Schritt nicht gehen, wenn da nicht das Positive überwiegen würde.

      Es ist ein Prozess. Du brauchst keine Angst haben, dass du da rein läufst und die OP in Stein gemeißelt wird. Du hörst dir alles an, beantwortest Fragen, unterschreibst, durchläufst das Progamm mindestens 6 Monate bis du die Möglichkeit zur OP hast . Ab Erstgespräch hast du ganze 2 Jahre Zeit, in denen das alles seine Gültigkeit hat. 2 Jahre zum drüber nachdenken und sich zu informieren. 2 Jahre um sich vorzubereiten. Und selbst wenn du dann nein sagst, ist das kein Nein für immer. Du müsstest dann nur nochmal alles von vorne machen.
      Setz dich nicht unter Druck.

      Wenn du gerade eh im Umbruch bist (alleine leben zb), dann nimm diesen Schwung mit und trau dich auch hier einen Schritt nach vorne zu gehen. Veränderung ist doch langfristig meistens was Gutes auch wenn man sich anfangs immer so unsicher damit fühlt und es eher vermeidet. Wie oft sagen wir später dann „ach das war schon gut wies gekommen ist / das ich das gemacht habe…“


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