Prep. BDS

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    • Hallo,

      meine BDS (T-Schnitt) rückt mit großen Schritten näher und ich lese natürlich schon fleißig die Erfahrungsberichte, habe aber noch Fragen dazu, die mir die erfahrenen Bauchdeckengestrafften vielleicht beantworten können?

      Vor der OP:
      Zink und C Tabletten hochdosiert wurden in einem Forum OP vorbereitend empfohlen. @diejenigen, die das auch genommen haben, welche Dosierung habt ihr wie lange genommen?


      Nach der OP:

      Ist ein Kirschkernkissen zum kühlen geeignet, oder ist ein Samenkissen besser? Wie groß sollte das sein? Oder reichen auch die blaugefüllten Kühlpacks, die es z.b. im dm gibt?

      Außerdem habe ich gelesen, dass ein Sandsack (2,5, Kilo) nicht schlecht ist um den Druck auf den Bauch zu erhöhen?

      Habt ihr Wobenzym gegen die Schwellung genommen? Lt. Stiftung Warentest taugt das gar nicht?

      Ich lese ständig von Silberpflastern und Silikonpflastern? Muss ich die privat besorgen?

      Bauchgurt/Mieder: Man bekommt ja eins im KH, aber ein zweites sollte man sich selbst besorgen, ich hatte gelesen, dass lipoelastic empfohlen wurde, aber Bauchgurt? Mieder-Body? Mit Reißverschluss, oder besser ohne? Und verschreibt einem das der PC beim Vorgespräch?

      Wie läuft das mit der Lymphdrainage. Habt ihr das selbst nach YouTube Anleitung gemacht, oder beim Physio? Start bereits 1Woche nach OP? Bekommt man die auch vom PC verschrieben? Da müsste ich mich ja jetzt schon um Termine kümmern.

      Welche Hilfsmittel eignen sich zu Hause zur Lagerung im Bett? Keilkissen für die Beine? Seitenschläferkissen? Darf man flach liegen?

      Freue mich auf eure Antworten ^^
      brownsugar
    • Mein PC hat mir nur geraten darauf zu achten, dass ich genug Protein zu mir nehme. Das sei wichtig für die Wundheilung. Hab ich gemacht, hatte keinerlei größeren Probleme mit der Wundheilung. Vom Rest wurde mir abgeraten.

      Kompression bekam ich über Rezept im Krankenhaus angepasst, aber das ist sehr unterschiedlich.

      Kühlen sollte ich gar nicht, das verhindert den Ablauf der Wundflüssigkeit und sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen. Sandsack hätte ich weder vertragen, noch hat mir das jemand im Krankenhaus geraten. Die Kompression ist gnadenlos, das brauchte nichts weiter.

      Die Beine sollte man etwas hochlegen, damit der Bauch entspannt wird. Also ein Kissen unter den Beinen ist definitiv hilfreich.

      Lymphdrainage habe ich weder gebraucht, noch wurde es verschrieben. Wenn das nötig sei, wäre die OP nicht gut durchgeführt worden. Es wurde Lymphschonend operiert.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • So viele Dinge….das meiste habe ich noch nicht gehört. Weder Sandsack noch Körnerkissen oder Tabletten vorweg oder hinterher.
      @Grisu X hat schon das Wesentliche beschrieben, ich habe mir noch Bauchbinden für Schwangere aus Baumwolle besorgt, die ich unter dem Gurt getragen habe. Zum einen wird der Gurt dadurch weniger schnell siffig und man kann die Bauchbinden ständig wechseln, zum anderen zieht und zwickt nichts durch den Gurt, der ja mördermässig stramm sitzt. Ich empfand das als viel angenehmer als ohne.
      Ein Mieder hatte ich nie, der Gurt war so breit, dass er alle Narben abgedeckt hat.
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    • Ich hatte im Krankenhaus schon ein Sandkissen und brauchte es Zuhause auch, das hat mir geholfen beim Sitzen und aufstehen, der Druck tat mir gut, das muss man aber selbst entscheiden. Ich hatte ein Kompressionsmieder vom KH bekommen und ein zweites zum wechseln, hab mir vom Hausarzt dann nochmals zweimal auf Rezept welche ausstellen lassen, nach der Schwellung brauche ich ne Nummer kleiner, ich hatte zusätzlich einen Bauchgurt aber nur weil ich soviel und so lange Wundflüssigkeit hatte. Das Problem hat ja nicht jeder. Musste zweimal die Woche zum Punktieren fahren für fast 4 Monate. An arbeiten wäre nicht zu denken gewesen.
      Ich KH zur Kontrolle wurden die Pflaster gewechselt und nur noch nötigenfalls ersetzt. Selbst habe ich nur normale Bodycreme genutzt bzw am Anfang über die Schnittwunden Bepanthen gecremt.
      Kühlen sollte man nicht, wegen der Wundflüssigkeit.
      Medikamente habe ich keine genommen, nur die ganz normalen Vitamine.
    • Vitamin C wurde mir gerade sogar abzusetzen vor der OP, weil das zu erhöhten Blutungen beitragen kann, macht Blut dünner in hoher Konzentration. Ich würde es also nicht erhöhen vor der OP.

      Mieder habe ich von der KK bekommen. Bauchgurt hatte ich gar nicht. Da würde ich vorab keinen kaufen und erstmal warten, ob du beides brauchst.

      Lymphdrainage hatte ich auch nicht.

      Gekühlt wurde nur im Krankenhaus mit gleichzeitiger Belastung. Zuhause sollte ich das nicht mehr machen.

      Ich habe die erste Zeit in einem Campingstuhl geschlafen, das war sehr angenehm. Nach etwa zwei Wochen dann mit Seitenschläferkissen unter den Beinen, damit ich mich nicht drehe. Sollte sechs Wochen auf dem Rücken schlafen.

      Nach der OP habe ich nur auf Eiweiß geachtet und nichts weiter eingenommen.

      Narbenpflaster erst nach sechs oder acht Wochen. Aber ich fand ai nicht angenehm. Hab dann mit dem Narbengel von Bepanthen weitergemacht, aber auch das erst nach den ersten Wochen. Da muss die Haut schon sehr gut zu sein.
    • Uih ich sehe schon, dass ich mir zu viele Gedanken mache, vielen Dank für eure Aufklärung, das hilft mir sehr!

      Die Bauchbinden und Eiweisspulver werde ich besorgen, den Rest auf mich zukommen lassen.

      Ich habe leider eine schlechte Narbenbildung und hatte gehofft maximale Vorarbeit leisten zu können, um mich nicht hinterher zu ärgern, dass ich dies und das hätte tun können :rolleyes:
    • Am besten nicht zu viel dran rummachen. Den Wunden Zeit geben zu heilen und schonen. Schonen ist wirklich das Zaubermittel und wird nach der OP womöglich das meist gehasste Wort sein. Ich konnte es nicht mehr hören.
    • Ich mache mir auch gerade Gedanken, wie das alles so wird. Samstag ist es bei mir so weit. Allerdings sind Themen, wie im Bett rumliegen und Geduld haben so gar nicht meine. Hab bisher bei allen OYps, die ich hatte schnellstens den Weg aus dem Bett gefunden und bin viel umhergelaufen. Speziell zur OYp Vorbereitung gab es bei mir die Empfehlung die Eisenspeicher aufzufüllen, was ich seit letzter Woche mache.
      LG Dani :wird gut:
    • Ja, der Campingstuhl hat eine sehr gute Anatomie. Ich hasse es auf dem Rücken liegen. Ich hatte in der Tat schlimmere Rückenschmerzen als sonstige Schmerzen im KH nur vom liegen. Aber ich durfte auch die ersten 24 Stunden nicht aufstehen.
      Aber der Campingstuhl war dennoch Gold wert. Keine Gefahr sich zu drehen im Schlaf und sonst sehr gemütlich.
      Ich kann es nur empfehlen.
    • Mein Mann hat einen Sessel im Wohnzimmer stehen, der lässt sich elektrisch verstellen und dort habe ich 6 Wochen nach OP, Tag und Nacht drauf verbracht. War am angenehmsten und hat mir aufstehen geholfen. Erst dann hab ich mich ins Bett getraut und war noch lange unangenehm. Jetzt nach 9 Monaten kann ich endlich ohne Probleme wieder im Bett schlafen und auf dem Bauch bzw Seite. :thumbsup:
    • Oh Mann, das ist aber echt lange ;( Ich habe lediglich einige Zeit mit erhöhtem Oberkörper und Beinen geschlafen, von Anfang an im Bett. Ich fand es auch nicht sooo schmerzhaft. Obwohl nochmal nachoperiert werden musste. Es war Blut geronnen und der Körper hat es nicht selbst abgebaut.
    • mach dir nicht zu viele Gedanken @Brownsugar
      Ich hatte 3mal die BDS (2ma wars verhunzt), Oberschenke- und Armstraffung. Vorbereitend hab ich meine Supplemente regelmäßig genommen und besonders geschaut, dass der Eisenwert hoch ist.
      Nach der OP hatte ich zwar auch Wobenzym zuhause, hatte aber gar nicht das Gefühl, dass das hilft. Geholfen hat mir beim Bauch Beachchair-Stellung also mit erhöhtem Oberkörper und Beine hoch gelagert, damit kein Zug auf der Narbe ist und kühlen mit den blauen Kühlakkus.
      Pflaster bekam ich alle vom Krankenhaus. Beim Bauch passiert da nicht so viel mit Nässen usw.

      Insgesamt gesehen waren die BDS die einfachsten OPs... also nur Mut
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Im Bett hatte ich danach dann ein XXL Seitenschläferkissen. Das war auch Gold wert. Unter den Knien durch an den Seiten hoch und dann di Arme drauf... Manchmal schlafe ich heute noch so, gerade wenn ich etwas verspannt bin.
    • @Brownsugar, ich hatte einfach ein dickes, breites Sofapolster, rechteckig und extradick, bestimmt 40cm hoch. Das habe ich direkt bis an die Kniekehle geschoben. Ein Keilkissen hätte mir da nicht gereicht. Die Vauchhaut fühlt sich anfangs wie zu kurz an, da möchte man die Beine automatisch anwinkeln. Dann noch schön viele feste Kissen im Rücken und rechts und links für die Arme, so konnte ich sogar schlafen. Ich glaube, ich habe sogar mein großes Seitenschläferkissen als Armablage um mich rumdrapiert. Neben dem Nachttisch ein Extratisch, auf dem alles, was ich brauchte, Platz fand.