Magenballon 2024

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    • @FeuerrotesSpeckMobil, das war sicher eine gute Entscheidung, den Job zu wechseln. Du isst aus ähnlichen Gründen wie ich früher. @lulaida s lieb gemeinte Tipps hätte ich zu solchen Zeiten ignoriert. Zettel am Kühlschrank? Hätte ich ignoriert. Mehr Gemüse? Ja gern…aber die Energie zum Umsetzen fehlte mir.
      Was ich mich frage ist: wie wird es nach Entnahme des Ballons, wenn der Magen wieder größer ist? Du kannst ja jetzt schon wieder deutlich mehr essen. Der Ballon sollte ja zur Verhaltensänderung führen. Das ist so schwierig, wenn die äußeren Umstände nicht leicht sind.
      Mein Grund für die OP damals war das Ziel, dass Essen nur noch eine Nebenrolle in meinem Leben spielt, nicht mehr so viel Raum einnimmt und nur noch ein kleiner Aspekt von vielen in meinem Leben ist. Das hätte ich ohne nicht geschafft.
      Wie soll es jetzt weitergehen bei dir? Hast du einen Plan, was dir helfen könnte?
    • Aber gerade wenn sie merkt, dass sie ihre Verhaltensmuster trotz OP nichr geändert bekommt, sollte sie sich Hilfe suchen. Sonst war die OP für die Katz. Mir haben solche Zettel früher schon geholfen. Um motiviert zu bleiben, um daran erinnert zu werden was ich NICHT will.
      31.10.2023: Start MMK
      30.04.2024: Ende MMK
      16.08.2024: OP OmegaLoop
    • Ich hoffe sehr, dass es die Mengen schnellstmöglich unter Kontrolle bekommst und geregelt essen kannst.
      Deshalb kam der Ballon für mich nie in Frage. Meine Angst mit dem gleich viel essen zu können... und wenn er draußen ist? Dann ist ja der Magen noch gedehnter als vorher. Denn auf einmal passen die Portionen und der Ballon rein.

      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du einen geregelten Ablauf mit festen Mahlzeiten hinbekommst. Fleisch ist perse ja nicht schlecht - keine KHs, viel Eiweiß und lange Sättigung. Vielleicht kannst du dir Unterstützung bei einer EB für ein paar Stunden holen?!
    • Organisation und feste Essenspläne wären noch eine Idee. Nur das einkaufen, was für den Plan benötigt wird.
      Aber wenn ich ehrlich bin, hätte mich das früher in Ausnahmesituationen auch nicht interessiert :nix: . Da wären die „heute-alles-egal-Tage“ wieder eingezogen und hätten sich im Alltag eher etabliert als die vernünftigen. Ich habe oft Gründe gefunden, eine Diät oder Ernährungsumstellung abzubrechen. Wie bei @happyroni wäre darum auch bei mir ein Ballon nicht infrage gekommen. Es gibt hier im Forum wohl auch nicht so viele, die dir dazu Tipps geben können….es klingt nicht so einfach.
    • Danke für alle eure Nachrichten und Tipps!
      Jetzt, nach 3 Monaten und aktuell Waagenstillstand setzt die Erkenntnis ein, dass es nicht so weiter gehen darf und ich was machen muss, sonst kommt wie ihr schon sagtet der Ballon raus und ich Balloniere auf da hab ich wirklich Angst davor.
      Ich hab, ausgerechnet in meiner härtesten Prüfungszeit vor 10 Jahren, total gut Kaloriengezählt und damit 13 kg abgenommen.
      Damals bin ich jeden Tag in der Bin gesessen und hab gebüffelt, also ultra geregelter Tagesablauf. Jetzt sehen meine Wochen ständig anders aus.
      Dazu kommt, dass mein Mann quasi das genaue Gegenteil machen muss, er muss eher kämpfen, um sein Gewicht hoch zu halten..

      für den Dezember möchte ich mir vornehmen, den Süßkram zu lassen.
      Außerdem muss ich wieder ordentlich in mich reinhorchen, ob ich überhaupt Hunger habe oder nur aus Gewohnheit esse.
      Im Januar will ich mit einem guten Plan in die neue Stelle starten.
      Drückt mir bitte die Daumen!!
    • Ich merke es immer dann bei mir, wenn ich einmal im Monat für vier Tage auf Dienstreise bin. Da fehlt mir mein ganz geregelter Ablauf der zwar stressig ist, aber mir die Sicherheit gibt, zwischendurch keine Gelüste zu haben, weil ich gelenkt bin. Montags ist immer übel, da hin ich wie eine Raupe. Spätestens am Abend muss ich mir das ganz bewusst machen, sonst geht es am nächsten Tag weiter. Morgens läuft alles geregelt, mittags auch noch, aber dann geht es los. Ab dem Nachmittag.
      Man ist also auch mit OP an eine gewisse Disziplin gebunden.

      Aber du wirst es schaffen wieder in die Spur zu kommen.
    • Eure Nachrichten gestern haben mich total motiviert!
      Ich hab heute eingekauft und für die nächsten 4 Tage Frühstück und Abendessen vorbereitet.
      ich hatte vor 2 Wochen meinen Behandlern gemailt (die melden sich 1x/Monat und fragen, wie es läuft) und da auch die Probleme angesprochen.
      Habe jetzt 14d Ernährungsprotokoll geführt und heute Nachmittag nen Telefonverbindung mit der Ernährungsberatung.
      Außerdem hab ich my Fitnesspal wieder reaktiviert um Kalorien zu tracken.
      Ich glaub, der drei- Monats-Realitycheck ist gerade ein guter Motivator.
      Und eure Nachrichten auch. Ich hab hier niemanden um mich, der an der gleichen Ecke kämpft und find es total gut, zu hören, wo bei anderen die Knackpunkte sind bzw. waren!
      Danke euch dafür!
    • Und wieder Update nach langer Zeit:
      Gewicht: zementierte 90kg
      Ich habe in meiner alten Stelle Überstunden abgebaut und in meiner neuen habe ich jetzt fix Mittwoch und Freitag frei und gehe Mittwochs, Freitags und Sonntags ins Fitness. Das mache ich jetzt seit 8 Wochen. Die Klamotten werden langsam zu groß und ich habe auch ein paar Zentimeter um den Bauch, Arme und Beine Verloren, das Gewicht ist aber total fixiert.

      Ich habe mich damit abgefunden, dass der Magenballon für mich der falsche Ansatz war, er hat mir ganz deutlich gezeigt, dass mein Problem ist, dass ich nicht nur aus Hunger esse, sondern eben auch ganz vielen emotionalen Gründen und dagegen kommt der Ballon nicht an.
      Das habe ich auch mit meinem Anbieter besprochen, daraufhin haben die mir einen Kostenübernahmeantrag für nen Schlauchmagen geschickt und ich frag mich, wie der gegen das emotionale Essen helfen soll

      Ich habe jetzt genau Halbzeit, gestartet bin ich mit 95 kg, jetzt bin ich bei 90kg.
      Wenn ich den Ballon raus bekomme und dann bei 85kg bin aber dafür 3x/Woche fester Bestandteil meines Alltags ist, bin ich damit fein.
    • Gar nicht.
      Keine MagenOP, egal ob Band oder Ballon, Schlauchmagen oder Bypass verhindert emotionales Essen.
      Da kann man maximal mit ganz viel Selbstreflexion dran - oder eben mit einer Verhaltenstherapie.

      Der Schlauchmagen kann dir helfen den Stoffwechsel zu pushen, da einen neuen Anreiz für den Körper zu setzen und eben noch weniger zu essen, als du es mit dem Magenballon jetzt konntest.
      Aber wenn du zu emotionalen Essen neigst, dann kann auch das irgendwann wieder kommen - und dann fällt es einem genauso auf die Füße.

      Aber es ist ja schon mal super, dass du das überhaupt jetzt erkannt hast, dass dort deine Baustelle liegt. <3
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich finde auch, dass du einen ganz erheblichen Schrott weiter gekommen bist. Das emotionale Essen als deinen Endgegner zu erkennen ist ein sehr großer Schritt. Leider bringt dir dies momentan auf der Waage nichts. Aber mit der Erkenntnis kannst du jetzt weiter machen. Ein Schlauchmagen wird dir dabei genauso wenig helfen, wie jede andere Magenop. Denn ständiges essen ist immer möglich. Vielleicht kannst du zu deinem Sportprogramm mit einer Verhaltenstherapien starten und schauen, ob dich das weiter bringt?! Eine OP ist ja als Selbstzahler dennoch später möglich, aber jetzt vielleicht nicht der erste und beste Weg.
    • Spannend! 3 Wege: OP, Ballon und bei mir die Spritze und das gleiche Thema: Ich bin auch emotionale Esserin, das wusste ich zwar schon und war eigentlich der Überzeugung, dass ich das weitestgehend (auch durch Therapie) bearbeitet und im Griff habe. Aber wie sehr das noch immer in mir verhaftet ist, ist mir allerdings erst durch die Spritze aufgefallen.

      Denn man kann auch gegen das Vollegefühl, das durch die Wirkung der Spritze verursacht wird, essen. Dann wird einem so richtig übel. Und klar, dadurch stockt dann die Abnahme.

      Durch die Spritze wurde mir daher noch vieel deutlicher, vor allem auch schneller,, wenn ich einfach etwas aß, um z.B. Druck abzubauen. Denn da wurde der Drang einfach so groß, jetzt etwas in den Mund schieben zu müssen, obwohl mein Bauch ganz deutlich sagte, ey, da passt jetzt gerade eigentlich nichts rein. Und das passierte leider häufiger, als gedacht.

      Der andere Punkt war - ich ess schon seit sehr vielen Jahren nur 2 x am Tag -, dass es diese 2 x am Tag auch sein "müssen", rein aus Gewohnheit. So doof, aber auch wenn ich keinen Hunger hab, mittags muss es etwas zu essen geben. Das gehört einfach zu meiner Tagesstruktur. Wenn ich dann - weil eben satt - nichts gegessen habe, dann komm ich so richtig aus dem Tritt, was meinen Tagesablauf betrifft. Inzwischen geht's besser, aber gut ist es noch nicht.


      Das war jetzt ein Thema, das mich bestimmt die letzten 6 Monate beschäftigt hat. Ich hab die ersten 3 Monate zwar trotzdem gut abgenommen, aber die letzten 3 Monate waren schwierig (auch bedingt durch eine mehrwöchige Einnahme von Kortison, das hat tatsächlich die Wirkung der Spritze ausgehebelt).

      Ich hab jetzt für mich die 2 weiteren Hauptknackpunkte auch identifiziert: Die Konsistenz der Nahrung muss bei mir stimmen. D.h. ich brauch irgendwann etwas, wo ich richtig zubeißen kann, sonst ist irgendwas in mir nicht zufrieden und meckert so lange, bis ich das bekomme. Cremesuppen liebe ich zwar, aber es braucht schon eine Einlage. Und der Abend ist bei mir das Kernproblem, wenn der Druck vom Tag abfällt, mein Hirnkarusell aber trotzdem nicht anhält. Dann hilft essen, vorzugsweise KHs, denn dann werd ich irgendwann müde, kann nicht mehr denken und dann ist "gut". Dann kann ich runterfahren.


      Inzwischen bin ich aber erfreulicherweise an einem Punkt angelangt, wo allmählich die Ersatzmechanismen greifen, die ich mir schon lange in der Theorie erarbeitet hatte (auch mit Therapie). Es muss etwas sein, wo meine Hände etwas zu tun haben, der Kopf leicht abgelenkt wird. Gamechanger war bei mir dann etwas, was ich gar nicht auf dem Tableau hatte, und zwar häkeln :blumen: . Das ist vor allem abends echt klasse, denn da haben meine Hände etwas zu tun und wenn ich was mit Muster mache, auch mein Kopf.

      Klappt noch nicht immer - alle Verhaltensweisen weichen halt nur langsam -, aber immer öfter.


      Und ich weiß auch, sollte es bei mir - aus welchen Gründen auch immer, im Moment geht ich da zwar noch nicht von aus, aber wer weiß, was da noch kommt - je doch noch zu einer OP kommen, dann wäre der Schlauchmagen für mich der verkehrte Weg. Bei mir müsste es dann auf jeden Fall ein Bypass sein.
    • Auch beim Bypass kann man snacken.
      Und wenn du jetzt schon in das Druckgefühl hinein isst, dann hindert dich vermutlich auch ein Dumping nicht (sofern das die Hoffnung ist).

      Ich kenn das btw auch, dass man isst, obwohl der Druck schon da ist.
      Hatte das die letzten Wochen manchmal, weil einfach so arg viel los war. Und dann wollte der Kopf aber dennoch XYZ, obwohl der Bauch schon sagte "nö".
      Gibt dann halt Bauchweh.
      Aber es gibt auch Momente, da nimmt man das in Kauf.... der Punkt an dem ich gemerkt habe, dass ich vllt doch emotional Esse, wenn auch nicht so direkt verknüpft als Belohnung, sondern eher dieses rastlose....
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • @Fuechsen

      Snacken ist tatsächlich der Punkt, mit dem ich wirklich 0,0 Probleme habe. Ich ess schon seit über 24 Jahre nur 2 x am Tag. Aber diese 2 x "müssen" dann auch sein. Damit komme ich gut klar. Übrigens auch ein Grund, warum ich mir eine OP nur schwer vorstellen kann, da man danach ja häufiger kleine Mahlzeiten essen muss, da ist das Essen ja auf einmal viel präsenter über den ganzen Tag hinweg.


      Fuechsen_OL schrieb:

      Ich kenn das btw auch, dass man isst, obwohl der Druck schon da ist.

      Hatte das die letzten Wochen manchmal, weil einfach so arg viel los war. Und dann wollte der Kopf aber dennoch XYZ, obwohl der Bauch schon sagte "nö".
      Gibt dann halt Bauchweh.
      Aber es gibt auch Momente, da nimmt man das in Kauf.... der Punkt an dem ich gemerkt habe, dass ich vllt doch emotional Esse, wenn auch nicht so direkt verknüpft als Belohnung, sondern eher dieses rastlose....
      Dito, das hätte ich nicht besser ausdrücken können :thumbup: .

      Wie gesagt, im Moment ist das Thema OP vom Tisch. Ich hab inzwischen 60 Kilo runter (gut die Hälfte ohne alles ;-), die andere Hälfte mit Spritze). Das hab ich jetzt über so vier Jahre hinweg geschafft, so genau weiß ich das nicht mehr. Zwei Drittel des Weges hab ich also hinter mir, ein Drittel noch vor mir. Im Moment bin ich guter Dinge, dass das noch was wird in diesem Leben ^^ .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sugargypsy ()

    • Ob du öfter essen "musst" kommt ja auch auf die OP an.
      Mit nem Schlauch ja nicht unbedingt.

      Aber eine geregelte Struktur ist halt wichtig.
      ich esse auch nur 3x am Tag, plus ggf. ein Snack je nachdem wann ich zum Sport gehe zB
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich brauche auch immer was zum kauen. Bei Suppen, selbst mit Einlage, habe ich unglaublich schnell wieder Hunger. Also Ketoknäckebrot, weil das immer richtig hart ist und ich echt viel Kauen muss. Also Konsistenz ist auch bei meinem Schlauch wichtig.
    • Bei mir hätte weder Ballon noch Schlauchmagen geklappt. Ich snacke auch nach 4 Jahren noch. Wenn du nicht diszipliniert sein kannst, dann ist der Schlauch nichts für dich, weil die Malabsorption fehlt. Da kannst du den ganzen Tag irgendwelche Sachen snacken und alles wird verwertet.
    • Das kann wohl sein, aber so hat man einige Jahre Zeit, sein Leben zu verändern. Ich fürchte, dass es bei vielen Süchtigen nicht innerhalb kürzester Zeit klappt, total konsequent zu sein. Wenn sich aber gesunde Ernährung, kleine Mahlzeiten, Sport usw etabliert haben und eine gesamte Veränderung stattgefunden hat, dann ist es doch wahrscheinlich, dieses Leben weiterzuführen.
      So ist meine Sichtweise.
      Ich snacke auch nach 4 Jahren noch, aber es ist selten geworden und die Mengen sind winzig. Weil es nicht mehr so gut schmeckt und weil ich gemerkt habe, dass es Magengegrummel gibt. Das Zeug gibt mir nix außer mal kurz einen süßen Geschmack oder bei Chips die knackige Konsistenz.
    • Hallo, ich snacke mit dem Schlauch immer wieder: ein paar Gabeln Kimchi, ein Stück Apfel, eine saure Gurke, eingeweichten Leinsamen, ein Glas Kefir, ein Mini babybel, zwei Löffel Linsensalat... und abends auf der Couch auch Bitterschokolade oder ein paar Salznüsse. Mit 3 Mahlzeiten, gesund zusammengesetzt, wäre ich bei unter 900 kcal (200 g Gemüse/mageres Eiweiß/VK Kohlehydrate, wie empfohlen).

      Lasst bitte den erhobenen Zeigefinger unten, dass sich das steigern könnte, je länger die OP her ist, da hab ich ein Auge drauf, von welchen Sachen die Portionen eben nicht größer werden dürfen.

      Aber snacken an sich finde ich unproblematisch, solange man nicht ständig den Blutzucker pusht und es stattdessen nutzt, um ein paar Vitamine und Fasern extra zu tanken.