OP Geheim halten

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    • Ich kann das alles nicht nachvollziehen und will es auch nicht. Möchte man wirklich sein ganzes Leben lang, alle anderen belügen? Sollten wir dann nicht da drüber stehen. Finde es auch nicht fair gegenüber anderen Dicken, zu sagen, man hat mit Sport und Disziplin, bzw Ernährungsumstellung abgenommen.
      Außerdem wissen sehr viele Menschen heute, das Dicke Menschen nicht so extrem schnell abnehmen, außer man ist krank oder hatte eine OP. Man steht sowieso dann als Lügner da. Diesen Wind wollte ich den Mitmenschen nicht geben. Man darf andere Menschen nicht unterschätzen, nur weil sie vielleicht nichts mit Adipositas am Hut haben, heisst es nicht, das sie nicht wissen was eine Magenop ist.
      Und was sagen, wenn man Folge-OPs hat? Wenn etwas nicht nach Plan A läuft? Diese lügen sind echt nicht mein Ding. Entweder man akzeptiert mich so oder lässt es, egal ob privat oder beruflich. Bei mir weiß es jeder und klar kommen auch Mal doofe Sprüche aber die kommen auch bei anderen Themen, hat einfach nur mit den Menschen an sich zu tun und nicht mit einem selber. Bevor man lügen muss ohne ende, wäre vielleicht erstmal eine Therapie gut, wie man sich selbst und die Situation am besten annimmt.
      Die Wahrheit muss man sich auch nicht extra merken.
      Bei Lügen verstrickt man sich sowieso irgendwann.
      Das ist nur meine Meinung, nicht das sich hier jeder auf den Fuß getreten fühlt.
    • Ich würde mir auch keine Lügen überlegen, die plausibel für andere klingen. Das macht doch nur Druck.
      Warum erzählst du nicht einfach nichts genaues. Magenop und fertig.

      Bei mir waren es nicht die Sprüche, vor denen ich Angst hatte. Ich hatte Angst vor den Blicken und den ständigen Fragen. Klappt es, läuft es, wie viel ist schon weg, darfst du das essen,... Ich wollte es ganz alleine für mich in Ruhe und ohne Beobachtungen und Fragen machen.
    • Ich würde mich halt entweder auf sehr ungenau beschränken (Unterleibs-OP, fertig) oder offen damit umgehen.

      Es ist wirklich nicht zu unterschätzen wie viele Menschen auf einmal andere Menschen kennen, die das haben machen lassen.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Die Meinungen sind so unterschiedlich wie die Leute hier selbst. Den Anstoß von @JuleKleiber fand ich allerdings treffend mit einem bitteren Beigeschmack:
      Welche Lüge ist die beste?
      Hm…wäre auch nicht mein Ding. Aber in gar keinem Bereich, nicht speziell für so eine OP.
      Den Druck bei der Arbeit kann man schon nachvollziehen, für mich persönlich wäre das ein Verbiegen (für mich!) und wäre nicht mehr authentisch.
      Aber es ist ihre Sache, da können wir mit unseren Ansichten rumwerfen, wie wir wollen. Jeder ist seines Glückes Schmied. Aber ich denke, wir schmieden unterschiedlich.
    • Ich kann gut verstehen, wenn man nicht mit allen Infos hausieren gehen will. Daher denke ich, es ist weniger lügen als nebulöser Umgang mit den Fakten :P . Mit den Konsequenzen muss man dann natürlich auch klar kommen, aber wir sind alle erwachsen und jeder kann das letztlich selbst entscheiden. Ich sag Mal: mach, wie Du meinst, gutes Gelingen für die OP, wenig Stress mit Chef, Kollegen und der Nebelmaschine und einen guten Start in ein neues Leben!
    • Vielleicht kommt nach der OP auch ein neuer beruflicher Schritt. Ich habe den vollzogen. Hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Aber für mich war das nach der Abnahme und dem entwickelten Selbstbewusstsein die logische Konsequenz. Ich habe mich in den Mittelpunkt gestellt und ganz schnell gemerkt, dass wenn ich nicht alles der anderen immer nickend mache und Grenzen aufzeige, dann sind die nicht mehr so nett. Ich habe mich vor der OP aber nicht ausgenutzt gefühlt. Danach schon... Hmmm. Das hat mir zu denken gegeben.

      Die Schritte kommen nacheinander. Wenn du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, mal wo anders zu arbeiten, kommt das vielleicht. Zumindest finde ich beim Lesen, dass dein berufliches Umfeld nicht so gesund klingt. Wenn du dir darüber so sehr Gedanken macht und dich so sehr verbiegen musst.
    • @Akaname
      Ich finde leider deinen Post sehr angreifend. Nur weil nicht jeder offen mit einer OP im Arbeitsumfeld umgeht, gleich eine Therapie zu empfehlen, empfinde ich als unpassend. Ich hatte früher schon andere OP's und habe auch diese nicht meinen Kollegen mitgeteilt. Müsste ich deswegen auch zur Therapie ? Aus welchem Grund muss ich jedem Hans und Franz über diese OP informieren nur um in deinen Augen psychisch gesund zu sein? Ich habe mich dazu entschieden nichts zu sagen. Ich hatte zum Zeitpunkt der OP eh Urlaub und war dann eine Woche krank, ohne einen Grund zu nennen. Vielleicht entscheide ich mich irgendwann darüber mit anderen zu reden, aber das ist meine Entscheidung. Ich finde es in Ordnung, dass viele offen damit umgehen und dass einige eine andere Meinung haben. Es dreht sich nur darum, dass man Personen, die eine andere Einstellung haben nicht gleich eine Therapie empfiehlt.
    • OP Geheim halten

      Leute, um das nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: meine Entscheidung steht. Ihr kennt meine Arbeitsstelle nicht! Ihr wisst nicht was mir blüht wenn ich es sage. Ganz einfach.
      Wenn ich eine OP wegen einer anderen Sache nenne, ist der Spuk damit vorbei. Und nein, ich bin mir fast sicher, dass meine paar Hansel in der Firma keine Spritze oder Magenverkleinerung ahnen. Wie bereits mehrfach erwähnt haben die damit null Berührungspunkte und selbst wenn, sie kennen mich seit 15 Jahren und haben mich in den Jahren schon so viele Male abnehmen und wieder zunehmen sehen. Keiner wird sich wundern und wenn ist es nur eine Vermutung. Ich verwette meine fetten A.sch darauf, das keiner mich fragt „Hattest du eine Magenverkleinerung, sag ehrlich!“

      Und wen es beruhigt - auch in meinem Freundeskreis gibt es bis auf zwei entfernte Freunde keine dicken Menschen. Und diese zwei Freundinnen wissen es schon. Meine Familie begrenzt sich auf meine Kinder, Mann, Mutter und Bruder. Bis auf die Kinder wissen es hier auch alle.

      Meine Freunde seh ich so selten, dass in der heißen Phase vermutlich nicht mal was vorlügen muss weil sie schlichtweg nicht mitbekommen werden, dass ich überhaupt operiert werde. Und auch sie kennen es nicht anders von mir- meine Abnehmerei und dann auch sehr diszipliniertes „nicht essen gehen“, man trifft sich dann auf einen Kaffee oder zum Bummeln.

      So kompliziert und Menschenreich ist mein Leben also nicht. Und sollte mich meine dicke Nachbarin fragen wie ich abgenommen habe, sorry, nennt mich einen schlechten Menschen von mir aus, aber das kann ich guten Gewissens verkraften ihr nicht die volle Wahrheit zu sagen.

      Mein Fokus liegt auf den Kollegen. Und selbst wenn ich alles komplett falsch einschätze (wie gesagt ich kenne den harten Kern seit 15 Jahren) und alle Stricke reißen, alle über mich herfallen und mich konfrontieren die Wahrheit zu sagen, kann ich mir das Recht raus nehmen meinem Chef wortwörtlich zu sagen „Weißte was, das geht dich einen Scheißdreck an, kümmer dich um deinen eigenen Mist!“
      Und jetzt sagt ihr wieder, ja dann mach es doch gleich so! Und dann sag ich euch: Nein! Weil ich nicht nur die kenne, sondern auch die mich. Und wir haben noch nie ein Geheimnis aus unseren Krankheiten gemacht. Und nie hat einer genauer nachgefragt. Weiß ich ob die Grippe bei XY wirklich ne Grippe war oder Eichelentzündung? Nein! Tut mir das weh, eventuell belogen zu werden oder hatte der Lügner deshalb wohl Gewissensbisse? Nein und vermutlich nicht!

      Ich mache das rein aus Selbstschutz um nicht Jahrelang dumme Witze ertragen zu müssen.
      Meine Entscheidung steht und ich lebe mit jeder Folge die da kommt.

      So! Ich hoffe damit ist ein für alle mal klar, das jeder seine Gründe hat wie er Dinge handhabt. Jeder kann tun was er möchte solange es niemandem schadet.

      Ich danke jedem von euch der sich, auch mit anderer Meinung, versucht in mein Vorhaben hineinzuversetzen und Vorschläge bringt.


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    • OP Geheim halten

      Zaubernuss schrieb:

      @Akaname
      Ich finde leider deinen Post sehr angreifend. Nur weil nicht jeder offen mit einer OP im Arbeitsumfeld umgeht, gleich eine Therapie zu empfehlen, empfinde ich als unpassend. Ich hatte früher schon andere OP's und habe auch diese nicht meinen Kollegen mitgeteilt. Müsste ich deswegen auch zur Therapie ? Aus welchem Grund muss ich jedem Hans und Franz über diese OP informieren nur um in deinen Augen psychisch gesund zu sein? Ich habe mich dazu entschieden nichts zu sagen. Ich hatte zum Zeitpunkt der OP eh Urlaub und war dann eine Woche krank, ohne einen Grund zu nennen. Vielleicht entscheide ich mich irgendwann darüber mit anderen zu reden, aber das ist meine Entscheidung. Ich finde es in Ordnung, dass viele offen damit umgehen und dass einige eine andere Meinung haben. Es dreht sich nur darum, dass man Personen, die eine andere Einstellung haben nicht gleich eine Therapie empfiehlt.


      @happyroni
      Ich habe vor ca 2 Jahren einen Versuch gemacht einen neuen Job zu finden. In meiner Branche aber sauschwer. Zum einen bin ich mit 39 schon eher vom alten Eisen, zum andern sind Mütter nicht gern gesehen. Ich kenne keinen der in diesem Job eine Teilzeitstelle hat. Und die brauche ich nunmal. Als ich mich beworben hatte hat sich leider auch nur bestätigt das sich keiner auf Teilzeit einlässt. Zudem will ich aber sich eigentlich garnicht mehr in meinen Beruf.
      Davon ab habe ich in meiner jetzigen Position einige Vorteile: mit dem Auto brauche ich nur 7 Minuten bis zur Arbeit (das bedeutet kaum Sorittverbrauch und ich kann theoretisch relativ viel arbeiten weil kaum Zeit für die Anfahrt drauf geht. Nur deshalb habe ich überhaupt ganz lange 80% arbeiten können), ich bin meine eigene Abteilung und deshalb irgendwo unentbehrlich, ebenso muss ich dem Chef bei seinem Geschäft helfen. Ich kann mir gewisse Freiheiten rausnehmen, auch meine Arbeitszeit vor Kurzem zu kürzen hat ihm nicht geschmeckt aber er hat’s gemacht, weil ich einfach drauf bestanden habe.

      Ich bin da sicher nicht mit allem Glücklich und gerade der Chef ist sehr anstrengend und macht einen oft wütend/enttäuscht einen (zb Thema Krank sein) und oft wünsche ich mir die Eier zu haben und einfach zu gehen. Aber es ist alles nicht immer nur schwarz und weiß und auch nicht einfach.
      Wer weiß was noch kommt…


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    • OP Geheim halten

      @Kaname offensichtlich Hobbypsychologe hat das eigentliche Problem erkannt und ich brauch eine Therapie, denn eigentlich kann ich die Leute nach 15 Jahren garnicht kennen und bilde mir nur ein wie es kommen wird und wage es dann sie über eine Privatsache zu belügen die sie grundsätzlich so garnichts angeht.
      Wenn ich verprügelt werde sollte ich auch Karate lernen um stärker zu werden, schließlich machen die andern das ja nur weil ich nicht stark genug werde. Mh? Ganz nach dem Motto „leg dir ein dickeres Fell zu!“
      Oh ja sowas hab ich gerne…


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    • Kaname schrieb:

      Bevor man lügen muss ohne ende, wäre vielleicht erstmal eine Therapie gut, wie man sich selbst und die Situation am besten annimmt.
      Die Wahrheit muss man sich auch nicht extra merken.
      Bei Lügen verstrickt man sich sowieso irgendwann.
      Das ist nur meine Meinung, nicht das sich hier jeder auf den Fuß getreten fühlt.
      Etwas gar böse formuliert.
      Also bei mir sagten bereits meine Therapeuten, man muss nicht jedem alles erzählen.
      Nein, man verstrickt sich auch nicht bei diesen "Lügen". Irgendwann ist es eh kein Thema mehr.

      Finde das sollte jeder für sich entscheiden, wie man damit umgeht und niemand hier kennt das Umfeld der anderen User hier.

      Und ich glaube auch nicht, dass ich mit meiner Geschichte anderen Dicken helfen muss/kann. Wenn sie was ändern wollen, haben sie glücklicherweise genug Anlaufstellen und Angebote, die sie wahrnehmen können. Oder sie melden sich in einem Forum wie diesem an.

      Unabhängig davon, ob man ehrlich ist oder nicht: Man sollte immer vorsichtig sein wieviel man von sich Preis gibt.

      Mein Stiefvater bekommt einen Lungenflügel raus operiert wegen eines Tumores und sagt das auch nur den wenigsten, weil er keinen Bock auf Mitleid und ungefragte Tipps hat. Ich finde es völlig okay so, sein Körper seine Entscheidung. Auch er wird für seinen Krankenhausaufenthalt sicher eine Ausrede finden und die Reha danach.
    • Neu

      Puuuuuh, hier geht’s ja heiß her.
      Ich habe auch nur einer Hand voll Menschen davon erzählt, nicht mal meine Freunde wissen davon. Es war einfach meine Entscheidung, ich lebe mit den Konsequenzen und habe ausreichend Gesundheitskompetenz, um das für mich durchzuspielen.
      neugierige Fragen, egal ob im Job oder sonstwo, nerven mich eh meist. Und ich bin gut damit gefahren! Da ich tatsächlich bei der Magenspiegelung vor der op ein riesen Magengeschwür hatte, war das eben mein Grund für KH. Und mäkelig essen ist bei mir eh an der Tagesordnung, weil ich zig Allergien habe. Ich erkläre mich auch nicht, sondern achte eben auf meine Portionen und mein Sattgefühl. Ist ja gar nicht mal weit her geholt.
      für mich ist das so deutlich angenehmer und ich kann ganz bei mir bleiben, statt tausend Fragen zu beantworten. Was jemand tuschelt, kann ich eh nicht beeinflussen und es ist mir eh ziemlich egal :)
      Also mach das, was dir am leichtesten fällt. Du musst dich damit wohlfühlen.
    • Neu

      Warum fragt man dann, ob man eine Lüge gut heißt? Nein das tue ich halt mal nicht. Ist auch meine Meinung. Mit Lügen kommt man einfach nicht weit und ich mag halt Lügner nicht. Zu viele schlechte Erfahrungen. Entweder man sagt die Wahrheit oder eben garnichts. Man kann ja auch sagen daß es einem nichts angeht oder man es nicht sagen möchte. :nix: