Ich hatte die Magenspiegelung 2 Wochen vor der OP. Da hat man wohl geseben, dass ein Schlauchmagen geht. Ich wurde auf den Bypass nicht angesprochen und musste auch nix unterschreiben. Zudem wurde ja auf den Helicobacter pylori untersucht. Da war ich negativ. Aber ich liebe es, wenn ich mit Propofol ausgenockt werde. Ein geiles Gefühl.

Bei uns war es eher umgekehrt: da die Erfahrung bei denen ist, dass die meisten sleeves wieder umgebaut werden müssen (wegen Sodbrennen etc im nachgang), raten sie eher zum bypass. Egal wie alt man ist.
lungenfunktionstest etc gab es bei mir auch nicht :)

Kann natürlich auch sein, dass die Lungenfunktion gemacht wurde, weil ich Asthma habe. Sleeve stand bei mir nicht zur Debatte wegen Reflux. Ich wurde auch gefragt ob ich das wirklich machen will. Mein Bmi war nur knapp über 40.

Ich antworte dir mal eben hier, weil es im Tagebuch nicht geht.
Du hast dir nicht den Stoffwechsel zerschossen, aber dein Körper ist keine Maschine.
Und die wenigsten nehmen in der Eiweißphase ganz krass ab… also nimm den Druck raus

Sonst es und du musst jetzt schon beginnen dir nicht ständig irgendwelche anderen vorzustellen, die es vermeintlich leichter und schneller geschafft haben. Es ist KEIN Sprint, es ist ein Marathon. Das Ziel liegt irgendwo ganz weit weg in vielen Jahren. Da ist die Belohnung dann, dass man halten konnte, dass man dauerhaft von der OP profitiert und da wird nicht gelobt, wer es am schnellsten geschafft hat.
Es ist wie bei einem Test in der Schule. Wann du abgibst ist egal. Ob du der Erste bist, ist nicht wichtig. Wichtig ist, was du geschrieben hast und ob es richtig ist.
Selbst wenn du einen verlangsamten Stoffwechsel hast, ja und? Dann mach es doch Schritt für Schritt. Wenn es dich wahnsinnig macht jeden Tag auf die Waage zu gehen, dann lass es.

Die KHs sind seeehr unterschiedlich :) allerdings ist es sehr häufig zu lesen, dass der Schlauchmagen mehr Revisionseingriffe erfordert, ob aus Reflux- oder Gewichtsgründen.
Lesenswert zur aktuellen Studienlage fand ich: medpertise.de/fettleibigkeit-a…nehmen-prof-marco-bueter/
Und
barbaraklinik.de/unsere-kompet…s-oder-schlauchmagen.html (eine super Zusammenfassung!)

Danke @Katinka7 für die Artikel! Hab ich das überlesen oder erwähnen beide nicht die Probleme, die viele Bypässler mit Dumping haben? Das fand/finde ich nämlich extrem abschreckend bei dieser OP Methode. Und wenn man hier im Forum so liest, passiert das ja z.T. bei geringsten KH Mengen und teilweise auch unkalkulierbar und dauert richtig lange, bis man dann wieder fit ist, nicht nur einen Moment.
Was auch immer nicht gesagt wird, wenn es um das Sodbrennen bei Schlauchmagen geht, ist dass das dann anatomisch bedingt ist und man ernährungsmäßig fast nicht entgegensteuern kann. Das hab ich nämlich gedacht "wenn ich mit dem SM Sodbrennen kriege, ernähre ich mich halt entsprechend ohne Kaffee, Zucker usw." Wenn man es SM bedingt aber hat, hilft das wohl nichts. Das hab ich erst erfahren, als ich ihn hatte. Nun toitoitoi, dass das SB wegbleibt.

Man muss dazu sagen: wir unterliegen hier einer Verzerrung, da man thematisch geballt von Problemen liest. Oft schreiben die, die einschneidende Erfahrungen damit haben, aber ganz viele mit milden dumpings fühlen sich weniger stark beeinträchtigt. Ich hatte bisher vielleicht 5 und niemand außer mir wird es bemerkt haben, weil sie gut zu Händeln waren.
An sich hatten Studien zufolge 20-40% aller Menschen mit Bypass schon mal ein Dumping (uniklinik-freiburg.de/fileadmi…ai-20-Fink-Webversion.pdf), das sich aber oft durch weglassen entsprechender Nahrungsmittel, anderen Kaugewohnheiten oder Medikamenten behandeln lässt. Die allermeisten bekommen es also recht gut in den Griff, schwere Fälle (wie wir sie hier ja auch haben), machen „nur“ 1 bis 5% aus. Klar, wenn es einen trifft, ist es trotz der Seltenheit sehr schlimm.

Und auch beim schlauchmagen kommt Dumping vor (fitforme.com/de-de/blog/dumping-syndrom/).
So können die SB beim schlauchmagen einschränkender bzw schädigender sein, da sie langfristig die Schleimhaut der Speiseröhre etc. verändern können und Maßnahmen erfordern. Denn wie du schreibst: da hilft nix. Die (mittlerweile) Freundin, die ich bei der op kennenlernte, bekam einen sleeve und so schlimm SB, dass sie bis ins Untergewicht abnahm und eine krebsvorstufe der Speiseröhre bekam. Sie wurde dann auch nach 1 jahr zum Bypass umgebaut.

Ja, das war bei der Youtuberin "Susis Sleeve" auch (hat nur nicht soviel abgenommen). Aber die hat das selbst auch immer auf ihre Ernährung zurückgeführt, was (wie ich jetzt weiß) wenig damit zu tun hat. Ich hab gelesen, dass 1/3 der SM Sodbrennenprobleme bekommt. Da hofft man dann, dass man nicht dazu zählt.

Definitiv

Der Sleeve wird halt grundsätzlich gerne operiert, weil die Probleme beim Bypass oder Omega erst nach einigen Jahren vermehrt auftreten. Mir wurde von 2 Oberärzten empfohlen den Bypass nur bei Notwendigkeit anzustreben, da die Komplikationsrate mit der Zeit kontinuierlich steigt und umso jünger man ist, umso besser sei aufgrund der Lebenserwartung daher der Sleeve.

Wenn einen die Sodbrennsymptomatik nicht betrifft, sei der Sleeve der Risiko ärmere Eingriff mit den geringsten Nebenwirkungen.

Ich habe nebenan vom Trinken gelesen. Einige machen gute Erfahrungen mit Trink Apps, ich Stelle mir mein Getränk im Homeoffice zwischen Tastatur und Bildschirm, irgendwie habe ich es dann im Blick und trinke mehr

Da müsste ich ja 2mal nachts raus...ne ne.
Kleine Schlucke sind mit Blick auf die Zeit nach der OP bestimmt gut.

Milch ist okay. Auch mehr als 0,1%