Du könntest nur nachfragen, eventuell als Selbstzahler?
OP oder doch keine OP?
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Sugargypsy schrieb:
Rotschopf schrieb:
Ich finde die Empfehlungen zu den Spritzen persönlich reichlich fragwürdig. Lass dich bitte von Ärzten gut beraten.
Die entsprechenden Wirkstoffe (Liraglutid Semaglutid oder Tirzepatid) sind ganz offiziell hier in Deutschland zugelassen und über ein ärztlich verordnetes Rezept erhältlich. Warum wohl?
Hast Du bezüglich Spritzen eigene Erfahrungen oder anderes Wissen, warum Du so eine pauschale - zumindest für mich recht negative lautende - Aussage triffst?
Wenn ja, würden mich die Details schon sehr interessieren, gern mit passenden Quellen, warum Du diese Wirkstoffe so negativ siehst.
Ansonsten würde ich eher Deinen Beitrag als sehr fragwürdig einordnen bzw. zumindest den von mir zitierten Kommentar aus Deinem Beitrag.
LG Dani -
Schwierige Fragestellung - eigentlich stimmt es, man spritzt und nimmt ab, ohne etwas zu ändern. Das funktioniert bei Einigen - warum wohl - man hat keinen Hunger, es ist einem schlecht, wenn man zuviel isst spürt man das - also man lernt wohl einiges dabei.
In erster Linie nimmt man ab, weil man - aufgrund der Blutzuckerstabilisation - einfach keinen Hunger hat. Und "normal" ist, dass man nicht isst wenn man keinen Hunger hat und vor allem kein Verlangen nach Essen.
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine OP ein extrem invasiver Eingriff ist, die Spritze ist seit 2018 da, also schon ein paar Jahre. Ein Segen für Suchtkranke. Trotzdem mit Vorsicht und Umsicht anzuwenden
LG. -
2018 ist gar nichts, vor allem wenn es um Langzeitfolgen geht.
Die Adipositas-Chirurgie existiert bereits seit mehr als 50 Jahren und wurde immer weiter verfeinert.
Eine Operation birgt immer gewisse Risiken und sicher ist auch keine der Operationsmethoden die erste Option im Kampf gegen die überflüssigen Pfunde. Trotzdem belegen Studien weltweit, dass die Adipositas-Chirurgie den größten Gewichtsverlust sowie die nachhaltigste Verbesserung der allgemeinen gesundheitlichen Situation bewirkt. Die SOS (Swedish Obese Subjects)-Studie zeigt selbst langfristig die positiven Ergebnisse nach einer chirurgischen Maßnahme. Dies gilt sowohl beim Gewichtsverlust als auch bei der Verbesserung bzw. Heilung vieler Begleit- und Folgeerkrankungen.
Das alles kann man von der Spritze einfach noch nicht sagen, bis dahin gibt es einzelmeinungen.
Aber der Ersteller meldet sich nicht, von daher ist das Ganze hier müßig und leider ohne eine Rückmeldung von ihm… -
Rotschopf schrieb:
Sugargypsy schrieb:
Rotschopf schrieb:
Es gibt keine Langzeitstudien, die Nebenwirkungen sind teilweise erheblich insbesondere die Zahl der Pankreatitis und Schilddrüsenkrebsfälle wäre für mich persönlich ein Risiko, weshalb solche Medikamente nicht bedenkenlos empfohlen werden können. Zudem suggeriert es, man spritzt was und nimmt ganz von alleine ab, muss nichts am Lebensstil ändern und es klappt trotzdem. Meine persönliche Meinung, das sollte man nicht empfehlen. Aber es darf jeder gerne seine eigene Meinung haben und eigene Entscheidungen treffen.
In präklinischen Studien wurden bei Nagetieren sowohl unter Tirzepatid als auch unter selektiven GLP-1-Agonisten vermehrt Schilddrüsenadenome und Schilddrüsenkarzi- nome festgestellt. In klinischen Studien zeigte sich beim Menschen bislang kein ver- mehrtes Risiko für Schilddrüsenkarzinome. Allerdings erhöhte Tirzepatid – im Unter- schied zu selektiven GLP-1-Agonisten – in den Zulassungsstudien dosisabhängig das Serumcalcitonin (0,9 % unter Tirzepatid 15 mg vs. keine Fälle unter Placebo). Die Dauer der vorliegenden Studien ist nicht ausreichend, um einen karzinogenen Effekt auf die Schilddrüse sicher auszuschließen.
Feigeneis schrieb:
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine OP ein extrem invasiver Eingriff ist, die Spritze ist seit 2018 da, also schon ein paar Jahre. Ein Segen für Suchtkranke. Trotzdem mit Vorsicht und Umsicht anzuwenden
D.h. die gesammelten Erfahrungen reichen inzwischen fast über 20 Jahre zurück. Die Zulassungshistorie von Inkretinmimetika oder GLP-1-Rezeptoragonisten kann man sich hier anschauen.
Da steht übrigens dann auch gleich was zu den Nebenwirkungen und Pankreatitis:
Die wesentlichen unerwünschten Wirkungen (Nebenwirkungen) sind Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.[7]
In klinischen Studien wurde über wenige Fälle von Pankreatitis berichtet.[8] Hinweise aus einer 2013 publizierten Autopsiestudie[9] an Diabetes-Patienten auf ein erhöhtes Risiko für eine schädliche Wirkung von GLP-1-basierten Therapien auf die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hielten einer Überprüfung durch den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur nicht stand.[8]
Etwas aktueller ist übrigens diese Quelle zu dem Wirkstoff Tirzepatid (Mounjaro), das ist ein Auszug aus der vierteiligen Studienserie von Surpass:
Die Pankreasenzyme (Lipase, Amylase) stiegen in den Zulassungsstudien durch- schnittlich um etwa ein Drittel gegenüber dem Ausgangswert an. Eine akute Pankrea- titis war in den Studien selten (bestätigte Fälle: 0,2 %). Patienten mit vorausgegange- ner Pankreatitis waren von der Studienteilnahme ausgeschlossen. Es ist unklar, ob Patienten mit einer Pankreatitis in der Anamnese unter Tirzepatid ein erhöhtes Rezi- divrisiko haben. Die vorliegenden Studien sind zu kurz, um das Risiko für Pankreas- karzinome unter Tirzepatid zu beurteilen,
Um das individuelle Risiko bezüglich einer möglichen Pankreatitis festzustellen, macht es daher also Sinn, vorab Lipase und Amylase mittels einer Blutabnahme bestimmen zu lassen, denn damit kann man dieses Risiko weitestgehend ausschließen. Hat bei mir übrigens mein Arzt gemacht. Bei mir werden in jedem Quartal die Blutwerte abgenommen und die beiden Werte sind immer mit dabei. -
Danke für die interessanten Infos!
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Ich habe ja mein Übergewicht, das ich ca. 40 Jahre hatte, mit Intervallfasten 20:4 bis 23:1 (OMAD) abgenommen.
Auch bei dieser Methode hat man, wenn man die ersten schlimmen Tage oder Wochen durchhält, aufgrund der Blutzuckerstabilisierung tagsüber keinen Hunger mehr.
Ich bin mittlerweile gut 3 Jahre dabei und habe mittlerweile bis mittags sogar eine regelrechte Aversion gegen Essen und Trinken.
Vielleicht für die ganz Hartgesottenen eine Alternative zur Spritze.
Gesellschaftliche Anlässe mit Essen habe ich auch, die gleiche ich durch Fastentage oder Berücksichtigung bei yazio, mit dem ich nach wie vor tracke, aus. -
MrsBrainshaker schrieb:
Ich habe ja mein Übergewicht, das ich ca. 40 Jahre hatte, mit Intervallfasten 20:4 bis 23:1 (OMAD) abgenommen.
Auch bei dieser Methode hat man, wenn man die ersten schlimmen Tage oder Wochen durchhält, aufgrund der Blutzuckerstabilisierung tagsüber keinen Hunger mehr.
Ich bin mittlerweile gut 3 Jahre dabei und habe mittlerweile bis mittags sogar eine regelrechte Aversion gegen Essen und Trinken.
Vielleicht für die ganz Hartgesottenen eine Alternative zur Spritze.
Ich ernähr mich schon seit vielen Jahren alles von 16:8 bis 20:4. Ich hab damit gut 40 kg abgenommen, komme aber von einem BMI 60,2 und bin jetzt bei 41,7 gelandet. D.h., ich weiß wie's funktioiert ;-).
Aber: Bei mir bewegte sich - trotz Defizit, allerdings wenig Bewegung aufgrund von Krankheit über 1 Jahr - seit vielen Monaten nichts mehr. Das hat dann für mich nichts mehr mit hartgesotten zu tun. Ich kann viel aushalten, oder neudeutsch bin resilient. Aber ich hab irgendwann mal gemerkt, dass das langfristig mit mir was macht. Es kochte ein ganz übles Gefühl der Ohnmacht hoch, und das ist die Emotion, mit der ich aufgrund traumatischer Kindheitserlebenisse am schlechtesten mit umgehen kann.
Ich hab mich daher bezüglich GLP 1 und GP intensiv informiert, eine persönliche Risiko-Nutzen-Abwägung gezogen und mich dann für die Spritze entschieden. Denn hier hab ich die Handhabung immer noch selbst in der Hand, die Entscheidung ist umkehrbar. Ich kann jederzeit absetzen.
Und ich denk, so muss jeder seinen Weg finden, was für einen am besten passt. Es gibt kein "one size fits all". -
D.h. Du fährst immer ein kcal.-Defizit, nimmst aber nur ab, wenn Du zusätzlich die Spritze nimmst? Dann wäre sie quasi ein Stoffwechsel-Beschleuniger bei unveränderter Energiezufuhr?
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Das ist dann so, weil der Blutzucker konstant ist und es wenig Spitzen und keine Insulinausschüttung gibt.
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Jain. Ja, trotz Defizit (hab den Grundumsatz mittels Spirometrie messen lassen) hab ich monatelang nichts bzw. kaum was abgenommen. Die erreichten Defizite haben nicht mit der Gewichtsabnahme übereingestimmt. Das hatte ich zuvor noch nie.
Da gab es zwar immer wieder Verschiebungen, d.h. mal war das Defizit größer als die tatsächliche Abnahme, aber das war umgekehrt auch immer wieder der Fall. D.h. unterm Strich hat es auf 2 bis 3 Monate gesehen immer gepasst. Und irgendwann halt mal über 8 Monate nicht mehr.
Ich war dann zusätzlich im Sommer sehr krank iinklusive aktuem Nierenversagen, da hab ich 10 Tage nichts gegessen und 2 kg zugenommen. Ja, da war mein Körper definitiv mit dem Heilungsprozess beschäftigt und Abnehmen stand nicht auf dem Programm, aber auch danach ging die folgenden Wochen nichts mehr runter.
Da fing ich mit Mounjaro an, fuhr ein ähnliches Defizit wie zuvor (da war die Wirkung noch gering), da ging ja die ersten 4 Wochen auch erst nur wenig runter, aber jetzt normalisiert sich das wieder. Das Defizit ist allerdings auch etwas größer geworden, weil ich durch Mounjaro einfach noch schneller satt bin.
Um es mal in Zahlen auszudrücken, ohne Mounjaro lag mein tägliches Defizit am Tag bei ca. 600 bis 800 kcal. Jetzt sind es eher 1000 bis 1100 kcal. Aber mit Mounjaro stimmt - warum auch immer - die Relation Defizit/Abnahme wieder überein.
Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, ist, da ich schon seit der Pubertät mit verschiedenen Hormonungleichgewichten mit unterschiedlich schweren Auswirkungen zu kämpfen hatte, dass die Peptid-Hormone GLP 1 und GP offensichtlich bei mir an der "richtigen" Stelle ansetzen und die Abnahme wieder funktioniert.
Wobei mit der Einnahme sich auch noch ganz andere Dinge verändert haben, die nichts mit der Abnahme zu tun haben, wovon ein Punkt für mich tatsächlich genauso wenn nicht inzwischen sogar noch wichtiger ist (Antrieb). Schon allein deshalb hat sich für mich dieser Schritt sowas von gelohnt! -
happyroni schrieb:
Ich denke auch, dass da eine grundlegende Überlegung und Bewertung stattfinden muss. Denn wenn dein Leben von dem Essen müssen abhängt, dann solltest du vorher schauen, ob da eine Veränderung möglich ist.
Tati_Ulm schrieb:
Ich bin so zwiegespalten. Ich kann mich nicht entscheiden zwischen "Ich wäre lieber schlank und sage das auch bei Geschäftsessen, dass ich eine Magen-OP habe" und zwischen "Beruf geht vor".
Hört sich immer doof an, aber es ist ja tatsächlich so ein gesellschaftliches Ding.
Die Spritzen finde ich für deinen Fall wirklich am besten. Weil sind wir mal ehrlich, selbst wenn nach der OP alles top läuft und auch eine Abnahme da ist, aber du immer in Gesellschaft isst und das auch zelebrierst, dann vermute ich, dass kurz über lang der Magen automatisch wieder gedehnt wird. Weil bei mir selbst, könnte bei mir gut vorstellen, dass ich immer an die Grenze gehen würde und sich das ganze dann wieder dehnt. Ich hatte dieses "nicht vertragen" und die Schleimbildung nach 3 Jahren nicht mehr. Ich kann Pizza essen, dazu Cola trinken und nebenbei noch zwei Gläser Wein kippen.
Also ich würde es an deiner Stelle wirklich mal mit den Spritzen probieren. Und falls es so sein sollte, dass du mit den Spritzen auch nicht mehr viel rein bekommst, dann überlegst du einfach nochmal von vorne :)
ich finde es ist kein gesellschaftliches Ding sondern vielmehr was ich wirklich will. Ich mag Gesellschaft und gerade bei einem guten ausgewognen Essen möchte dazu auch ein Bier trinken können. Das gerne bevor es nicht mehr schmeckt. Ich kann mir nicht vorstellen beim Essen wählen zu müssen zwischen ich trinke oder ich esse. Ich will eine normale oder auch kleinere Portion essen. Laut Arzt kann ich aber ja nur 100g essen. Wenn ich hier gucke wie mein Teller mit 100g aussieht muss ich nicht mehr essen gehen. Bevor jemand hier meckert, das ist meine persönliche Entscheidung. Auch bin ich dann ja jeden morgen in der Küche und muss erstmal Vitamine etc als. Tablette zuführen. Ich gucke mal wohin der Weg geht und daher habe ich mich hier angemeldet.
@ll
Ich will hier nochmal verdeutlichen was ich eigentlich möchte. Ich möchte Gewicht verlieren. Gerne so aktuell 31kg. Warum möchte ich das? Ich merke einfach - man wird ja leider nicht jünger- das mich das Gewicht bremst. Das ich teilweise Schmerzen in den Beinen habe/ Rücken habe die ich eigentlich nicht haben will. Gerne möchte ich wieder wie 2018 120km Rennrad in unter 3 Stunden fahren. Hierzu muss ich aber ne Menge Flüssigkeit trinken, geht das das mit dem Schlauchmagen? Die Abnehmspritze - da bin ich ehrlich gesagt erstmal zurückhaltend- bis es da ein paar Langzeitergebnisse gibt. Ich habe jetzt durch die Vorbereitung der OP in einer Woche knapp 5kg verloren, in dem ich einfach gerade sehr gucke was ich esse. Meine Op habe ich aber erstmal auf Anfang Januar verschoben, mal gucken wohin es mich bis dahin führt.
Was mir hier ganz wichtig ist. ist das jeder seinen eigenen Weg suchen muss. Mein Weg ist gerade noch nicht klar und ich versuche einfach soviel Informationen wie möglich zu gewinnen. Danke das ihr hier eine tolle Hilfe seit. -
Ich kann das gut verstehen. Man muss sich bei einem Geschäftsessen ja nicht vollstopfen, aber eine normale Portion plus Getränk möchte man ja doch zu sich nehmen und im Teilnehmerkreis nicht auffallen.
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Ich finde es gut, dass du dir Infos holst :)
Was das trinken angeht, so geht bei mir mit Bypass 200-250ml auf einmal. Kurze Pause und dann weiter. Schlauchmagen ist ggf. anders. Aber dazu können sie doch im AZ auch beraten!
Und wenn ich eins einfach finde beim Essen draußen, dann essen und trinken trennen. Bis kurz vorm Essen kannst du trinken wie du magst, danach quatscht man etwas und schon sind die 20-30 min rum. Dann trinkst du wieder. Das lässt sich gut machen.
Aber wenn ich lese:
„Auch das ich dauerhaft dem Körper Tabletten zuführen muss macht mir sorgen“
Du machst dir Sorgen, Vitamine und Nährstoffe in kapselform zu dir zu nehmen? Oder welche Tabletten?
Adipositas führt in aller Regel auf Dauer zu lebensverkürzenden Begleiterkrankungen, vor allem im Herzkreislaufbereich und Stoffwechsel. Da kommen höchstwahrscheinlich ganz andere Tabletten auf dich zu, wenn du übergewichtig bleibst.
hier können sehr viele ein Lied davon singen, egal ob es Bluthochdruck, Diabetes oder sonstwas ist. Und in der Regel kann man einige davon nach op reduzieren oder absetzen. Solltest du also jetzt noch keine Tabletten nehmen müssen, hast du vermutlich Glück gehabt :)
achja, ich glaube dass hier kaum einer 100g isst Das ist sehr wenig. Nach der Heilung ist man recht schnell auf 150g und dann auch mehr. Dazu werden hier andere was sagen können, aber ich lese von 200-250g und das ist schon eine normale kleine Portion. Und es gehört zum perspektivwechsel dazu, weg zu kommen von den xxl Tellern. -
Ich liebe es essen zu gehen und seit der OP mache ich es deutlich öfter. Wenn du kein Problem damit hast, dich durch Vorspeisen und essen, dann ist das kein Problem. Beim Geschäftsessen wird man eher nicht alles zum einpacken mitnehmen.
Gerade aber, wenn du Termine länger dauern, dann kann man schon eine Weile an seinem Teller essen und Vorspeisen dann bestimmt auch ganz.
Heute, 5 Jahre Post OP versuche ich mich weiterhin an die geringen Mengen zu halten, aber ich schaffe auch mehr. Das geht nicht direkt nach der OP. Aber mit der Zeit haben viele hier Portionen von einer kleinen Hauptspeise.
Was das Essen zum Trinken angeht... Ein Bier wird ja nicht in wenigen Minuten schal. Du könntest dir angewöhnen ein kleines zu bestellen und später noch mal ein kleines frisches. Bei einem Schlauch füllt sich der Magen schon mit dem Trinken direkt vor dem Essen. Aber wenn ich Essen gehe, dann trinke ich oft einen Cocktail vorab oder auch alkoholfreies. Wenn dann das Essen kommt, dann starte ich ganz langsam. Nach dem Essen bin ich dann allerdings auch erstmal satt und muss je nach Portionsgröße und Dichte schon mind. eine halbe Stunde warten. Sonst drückt es zu sehr und es kommt unter Umständen Retoure. -
Wenn es gesellschaftlich nötig ist und ich meine Magenoperation nicht thematisieren möchte, bestelle ich immer einen Espresso. Der geht auch kurz nach dem Essen und man fällt nicht auf, weil man kein Getränk hat.
Gerne auch eine Vorspeise, mit dem Hinweis nicht hungrig zu sein.
Normalerweise weiß mein Umfeld von der OP. Aber natürlich nicht im beruflichen oder weniger engen Umfeld. So hat das noch niemand thematisiert.Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m
10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU
Ziel erreicht - Normalgewicht -
MrsBrainshaker schrieb:
Ich kann das gut verstehen. Man muss sich bei einem Geschäftsessen ja nicht vollstopfen, aber eine normale Portion plus Getränk möchte man ja doch zu sich nehmen und im Teilnehmerkreis nicht auffallen.
Katinka7 schrieb:
Aber wenn ich lese:
„Auch das ich dauerhaft dem Körper Tabletten zuführen muss macht mir sorgen“
Du machst dir Sorgen, Vitamine und Nährstoffe in kapselform zu dir zu nehmen? Oder welche Tabletten?
Adipositas führt in aller Regel auf Dauer zu lebensverkürzenden Begleiterkrankungen, vor allem im Herzkreislaufbereich und Stoffwechsel. Da kommen höchstwahrscheinlich ganz andere Tabletten auf dich zu, wenn du übergewichtig bleibst.
hier können sehr viele ein Lied davon singen, egal ob es Bluthochdruck, Diabetes oder sonstwas ist. Und in der Regel kann man einige davon nach op reduzieren oder absetzen. Solltest du also jetzt noch keine Tabletten nehmen müssen, hast du vermutlich Glück gehabt :)
achja, ich glaube dass hier kaum einer 100g isst Das ist sehr wenig. Nach der Heilung ist man recht schnell auf 150g und dann auch mehr. Dazu werden hier andere was sagen können, aber ich lese von 200-250g und das ist schon eine normale kleine Portion. Und es gehört zum perspektivwechsel dazu, weg zu kommen von den xxl Tellern.
Zur Tablette: Mir sind die Risikofaktoren eines Übergewichtigen Lebens sehr wohl bewusst. Aber möchte ich Tablette A gegen Tablette B auch wenn sie weniger invasiv ist tauschen? Nein - ich möchte keinerlei Tabletten nehmen wenn es geht.
Aktuell motiviert es mich sogar sehr stark es ohne OP zu versuchen. Den OP Termin habe ich auf Januar verschoben als quasi Backup -
Meine OP ist schon 12 Jahre her und ich versuche mich ernsthaft zu erinnern. Ich meine, dass ich so 1,5 Jahre benötigt habe, bis ich ohne Risiko und mit Genuss (natürlich kleine Portionen) im Restaurant essen konnte.
Und das Problem ist ja auch, dass nicht nur die Möglichkeit besteht, viel zu schnell satt zu sein- sondern es können ja auch wirklich "schwerere Probleme" auftreten. Ich bin gerne in den Unterzucker gefallen, also von einen auf den anderen Moment, dann abartig Schleimbildung wenn mal was nicht so vertragen wird. Und das muss raus, da hängst du dann über dem Klo und das kann mal gut etwas dauern (hatte das mal mehrere Stunden). Und da musst du dann einen französischen Anschued machen.
Aber das sind ja alles worst case Szenarien. Muss nicht, aber kann.
Ich bin wirklich immer pro OP, aber in deinem Fall sage ich sogar, dass du vom Kopf her "noch" nicht dazu bereit bist. Und der ist sehr wichtig. -
Zum Thema Tabletten, denn man liest hier immer mal, dass einigen die Entscheidung zur OP schwer fällt, weil anschließend so viele und ein Leben lang Tabletten genommen werden müssen: Ich habe (bisher) keine anderweitigen Krankheiten, die ich mit Tabletten behandeln muss, daher ist es bei mir nur morgens ein „Maoam“ (Calcium Soft Chew Himbeergeschmack), mittags eine Kautablette (Vitamin) mit Kirschgeschmack und abends nochmal ein „Maoam“. So einfach und lecker kann das Supplementieren im Idealfall sein! Das sollte erst einmal niemanden abschrecken, oder? Natürlich können die Blutuntersuchungen im Rahmen der Nachsorge Mängel feststellen, die noch gesondert versorgt werden müssen. Aber das trifft vielleicht ja gar nicht auf dich zu @MachenoderNicht. Ich würde das Argument von der Kontraliste streichen.
Aber wenn du jetzt gerade motiviert bist, nochmal zu schauen, was ohne OP geht, ist das doch super! Motivation ist doch eh das Wichtigste dabei - egal welcher Weg!*************
Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe … -
Ich kann da nur meine persönliche Sicht drauf beisteuern. Wenn die Erwartungen von außen nicht zu dem passen, was für mich und meine Gesundheit wichtig ist dann muss ich selbst doch meine Prioritäten für mich setzen. Ja Geschäftsessen und Situationen wo man in Gesellschaft isst gehören nun mal zum sozialen Standard aber ich habe doch im Fokus was ich essen möchte und wie viel ich von etwas essen möchte. Man kann auf Vorspeisen ausweichen und Getränke so konsumieren das man diese vor die Nahrungsaufnahme stellt. Das ist ein Lernprozess und klar am Anfang muss man schauen, welche Variante für einen die bestmögliche ist mit solchen Situationen umzugehen.
Ist der Leidensdruck und die gesundheitliche Situation für einen der Faktor der im Mittelpunkt steht? Dann sollte eine Veränderung angestrebt werden. Ist einem wichtiger in der Situation der Erwartung anderer zu entsprechen wichtiger? Ist vielleicht die Erwartung von außen ein Teil des Problemes? Sind eventuelle Anpassungen auch im beruflichen Kontext notwendig damit man langfristig glücklicher lebt?
Das sind alles Fragen, die man nur für sich selbst beantworten kann.
Ich für meinen Teil habe auch beruflich an Stellschrauben drehen müssen um heute sagen zu können, dass ich glücklicher mit der Situation bin. Ich würde die Operation und die Veränderungskurve jederzeit wieder gehen auch wenn es Situationen gibt, die schwierig sind oder schwierig waren. Aber da kommt dann die Individualität und die persönliche Lebenssituation ins Spiel. Genauso wie die eigenen Gewohnheiten - kann man die Gewohnheiten verändern oder ist man an einigen Stellen eben innerlich nicht bereit diese kritisch zu hinterfragen. Auch das ist natürlich in Ordnung. Man ist unterm Strich nur sich selbst gegenüber verantwortlich.
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