Bin so unsicher,erster op Termin gekneift

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    • @Mingmen finde ich gut :drueck:
      Und ganz ehrlich - natürlich findet man seriöse Zahlen über Google. unfassbar viele! „Mit einem BMI zwischen 40–45 kg/m2 ist die Lebenserwartung um acht bis zehn Jahre reduziert. Dieser Effekt entspricht ungefähr dem Einfluss von Rauchen (2)“
      „In Westeuropa können 3,3 % aller malignen (tödlichen) Erkrankungen bei Männern und 7,8 % bei Frauen auf Adipositas zurückgeführt werden (3)“
      „Darüber hinaus wurde in einer Metaanalyse mit 174 772 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beschrieben, dass sich die Mortalität (Sterblichkeit) innerhalb von 30 Jahren nach Adipositaschirurgie um 49,2 % reduzierte gegenüber Kontrollen mit Adipositas (mit/ohne spezifische Therapie) mit einer um 6,1 Jahre verlängerten Lebenserwartung (6)“
      Dein Risiko für tödliche Krebsarten wird zudem um 33 % (27) reduziert.

      Das sind verlässliche Zahlen und sie zeigen, dass du mit der Operation länger lebst. Wie @tina0403 sagt - überleg mal, was das für dein Kind bedeutet.
      Steht alles hier:
      aerzteblatt.de/archiv/222994/Adipositaschirurgie

      Und zu deiner Angst vor der op:
      „Die Mortalität (Sterblichkeit) beim Roux-en-Y-Magenbypass liegt etwas höher als bei der Sleeve-Gastrektomie (Chang et al. 2014), jedoch mit 0,38–0,72 % immer noch sehr niedrig.“ -> also weit entfernt von deinen 5%. Noch wahrscheinlicher ist es, im Straßenverkehr vom Auto überfahren zu werden. springermedizin.de/emedpedia/d…7%2F978-3-662-61724-3_100
      Und du kannst immer fragen, wenn du was in den Studien nicht verstehst.

      wenn dich sowas nicht überzeugt, was kann es dann? Ich hab den den Eindruck, wir reden uns den Mund fusselig und alles was von dir kommt, ist: aber bei Facebook sagen sie, man stirbt.

      Ich glaub du musst dich entscheiden und dich selbst informieren (bspw durch solche seriösen Zahlen wie oben), anstatt jedem Dummschwätzer zu glauben.
    • Das sind ja seriöse Quellen, aber dich keine Facebookgruppe...

      Und ich finde das hier nicht nur Menschen im Forum sind, bei denen alles gut ist und rosarot. Ich lese seit sechs Jahren mit und bin seit über fünf Jahren selbst aktiv. Wenn man sich die "Arbeit" macht und auch mal in älteren Beiträgen schaut, dann bekommt man gut einen Durchschnitt.
    • Es besteht ja auch immer die Möglichkeit, dass einige Menschen verzweifelt nach Argumenten suchen, eine OP zu umgehen, weil sich danach das Leben ändert.
      Die Bequemlichkeit, sich Pizza, Käsenudeln, Chips und Schoki beim Fernsehen hinter die Kiemen zu schieben, ist dann Vergangenheit. Mitarbeit ist gefragt. Auf Proteine und Supplemente achten. Im besten Fall Sport machen oder irgendwie in Bewegung kommen. Gerade jetzt in der kalten, nassen Jahreszeit verbinden doch viele Menschen Gemütlichkeit nicht nur mit Tee und Kerzenlicht, sondern mit ordentlich Futter. Darauf zu verzichten, kann bestimmt unangenehme Gefühle auslösen.
    • @Linda1988
      Ich kann nur von mir berichten und vielleicht kannst Du ja etwas positives für Dich mitnehmen/rausziehen.

      Kann Deine Angst wirklich nachempfinden, denn meine Angst vor einer OP war/ist auch riesengroß. (Tatsächlich vollkommen unabhängig davon, welche noch so seriösen, validen Studienergebnisse ich zu Rate gezogen habe und ich habe berufich mit Statistik/Studien zu tun). Will sagen, die Angst war einfach da und ließ sich rational nicht in den Griff bekommen, nicht besonders clever, aber genauso war es nun mal bei mir.

      ***ABER***

      Zwischen "Angst vor der OP" und "Weitermachen wie bisher" liegt ein riesengroßes Feld mit diversen Handlungsoptionen. Ich habe dann nach gefühlt einer Million gescheiterten Versuchen, mein Gewicht in den Griff zu bekommen (kennen die meisten hier...) irgendwann die Kurve bekommen und Stand heute ohne OP ca. 63 Kg abgenommen. Das war nicht leicht für mich, fand das Abnehmen schon hart, aber das Halten finde ich noch brutaler.

      Was ich Dir damit sagen möchte? Finde Deinen Weg. Wenn Du keine Op möchtest, auch wenn die Gründe nicht rational sind, dann entscheide Dich für einen anderen Weg, aber verharre nicht und stecke den Kopf nicht in den Sand. Wie wäre es denn beispielsweise, wenn Du mit Deinem Kind zusammen eine Reha machst und diese als Neustart für Deine Abnahme wählst?

      Viele Grüße und pack es an!

      Elli
    • Ich schliesse mich den anderen an ( nicht im Ton einiger, aber inhaltlich durchaus )

      Mein Arzt sagte mir mal, dass er schon Patienten abgelehnt bzw. zu anderen geschickt hat, weil die sich von den Social Medien verrückt machen liessen und auf seine Forderung jene zu meiden, nicht eingegangen sind.
      Auch mir sagte er es im Hinblick auf dieses Forum, als ich ihm Fragen stellte oder auch Anmerkungen hatte weil ich hier anderes gelesen habe.
      Natürlich blieb ich hier. :thumbup:

      Bedenke, dass viele Menschen einen Hang zu Übertreibung haben. Gerade im Netz. Egal zu welcher Thematik. Es wird auch schamlos gelogen, nur um anderen Angst einzujagen. Dann haben wir noch die ganzen radikalen Gegner von solchen OPs, die sich sowas zur Aufgabe machen, irgendwelche Katastrophen Szenarien zu erzählen.
      Vor meiner OP wurde mir von einer Nachbarin erzählt, dass sie ZWEI Frauen kennt die nach der OP (ein Jahr später) ins Koma gefallen sind. Ich lachte nur und sagte: So ein Blödsinn.
      Hättest du es geglaubt? Jetzt mal ehrlich, wieso erzählte diese Nachbarin sowas? Sie wollte sich irgendwie wichtig machen.

      Ich kenne einige, die eine Magen OP hatten und eher "normale" körperliche Schwierigkeiten hatten - gerade am Anfang. Aber die haben sich alle erledigt und waren auch kein grösseres Drama.

      Ja, ich hatte auch Angst vor der OP. Hab da ja nicht die Kontrolle darüber. Aber der Leidensdruck in meinem Leben wegen dem Grund für die Entscheidung zur OP war einfach grösser.

      Ich habe keine Kinder. Aber eine Familie, einen Mann und vor allem meine Hunde. Dem Narkosearzt sagte ich vorgängig nur, er möge doch darauf achten das ich wieder aufwachen werde, ansonsten wäre ich dann doch sehr sauer. ^^

      Lange Rede, kurzer Sinn. Hole dir unbedingt psychologische Begleitung. Die wird dich nicht von den Ängsten befreien aber dir einen Umgang damit zeigen.
      Du sagst selber, dass du es ohne OP nicht schaffen wirst - also kennst du doch deinen Weg, für dich und für dein Kind.
      Lass dich nicht verrückt machen von Menschen, die du nicht kennst und auch nicht weisst ob sie die Wahrheit sagen.
      Mach das was für deine Gesundheit das Beste ist.

      Niemand kann dir garantieren, dass es ein Spaziergang wird für dich. Aber es gibt Hilfen - die findest du nicht in FB von soccermom76, die jemanden kennt der auf dem OP Tisch explodiert ist. :P Es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

      Ich wünsche dir Mut und Energie dich um deine Gesundheit zu kümmern und die Mama zu werden, die du sein möchtest.
    • Ich habe im März 2024 das erste Gespräch im az gehabt. Hatte dann das 3 Monatige mmk und im September 2024 wäre die op gewesen.ich war auch bis ein tag vor op sehr gelassen .aber dann lag ich den Brief der magenspiegelung wo drin stand

      Magensäure tritt ständig über den pylorus in den Magen und leichte rötung der schleimhaut (gastritis)Sonst alles ohne Befund und Speiseröhre auch alles gut.

      Daraufhin bekam ich Panik weil ich angst habe,irgendwann dann einen bypass zu bekommen. Vom schlauchmagen habe ich keine Angst,nur vorm bypass.
      Die Ärztin meinte an dem op Tag wo ich ja noch da war,dass es sein kann,weil ich nüchtern war. 30 min später haben wir es dann abgesagt . Jetzt am 20.1 habe och den Termin.
      Ohne op werde ich es nicht mehr schaffen. 130 Kilo bei 164 ist zuviel
      Ivh müsste 65 Kilo abnehmen bis zum wohlfühlgewicht.

      Hätte ich kein Kind hätte ich die op schon längst genacht. Ivh habe keine Angst vor der Narkose.wirklich nur von der Zukunft danach...also Komplikationen ect.
      Aber ich weiß, dass es nur noch mit op geht.
    • Auf die ganzen Ratschläge bist du mit keiner Silbe eingegangen.
      Wenn wegen Reflux ein Schlauchmagen unvernünftig sein sollte, wie wärs dann mit dem Minibypass? Hast du dich darüber mal informiert?
    • Ich weiß, ihr meint es doch nur gut mit mir.
      Ich versuche auch,die negativen Dinge nicht so nah an mich zu massen.das ist aber schwierig.
      Den minibypass ist genauso das gleiche.der darm mitoperiert.Das möchte ich nicht .
      Ich hoffe,dass ich mich dieses Mal im Januar traue
    • Hast du vielleicht in der Nähe eine Selbsthilfegruppe? Da könntest du mal hingehen, da werden zu 90% Operierte sein, oder solche die es noch werden wollen.

      Und ja mir meinen es gut, aber du kannst jetzt auch nicht auf jeden einzelnen Ratschlag eingehen, da sie ja auch alle ziemlich gleich sind.
      Ich finde es gut, dass du hier über deine Angst sprichst. Und lass dich nicht von ein paar schärferen Kommentaren hier die Lust an diesen Forum nehmen.

      Aber du bist in einer Selbsthilfegruppe bestimmt sehr gut aufgehoben.

      Was hat denn dein AZ zu dem Reflux gesagt?
      Wenn die Wahrscheinlichkeit sehr groß wäre, dass auf den Schlauchmagen ein Bypass folgt, dann würde er doch gleich zu einem Bypass raten und dir den Schlauchmagen ausschlagen.
    • Ich erkläre es dir trotzdem, weil „Darm wird mit operiert“ so wahnsinnig dramatisch klingt. Minibypass bedeutet, dass der Darm ein Stück hochgezogen wird und ein kleiner Schlitz hineingemacht wird, dort wird er dann an den neuen, kleinen Magenpouch genäht. Der Sinn der Sache ist eine verbesserte Abnahme, falls man z.B. zum Snacken usw neigt und nicht zu den Konsequenten gehört. Dafür bleibt aber der abgeschnittene Magenrest im Körper, beim Schlauch wird der Rest durch die Bauchdecke rausgeholt. Der Omega Loop ist risikoärmer als der „normale“ Bypass und birgt ein geringeres Risiko für Sodbrennen. Wenn bei der Magenspiegelung „Magensäure tritt über…Rötung…“ vermerkt wurde, dann klingt (in meinen Ohren) ein Schlauchmagen riskanter. Ich kann mich natürlich täuschen :nix: Der Chirurg wird schon wissen, was das geeignetste ist.
      @Tati_Ulm, genau das meinte ich. Wenn gleich abzusehen ist, dass eine zweite OP folgen muss, kann man sich eine vorher ersparen.
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    • Linda1988 schrieb:

      Ich weiß, ihr meint es doch nur gut mit mir.
      Ich versuche auch,die negativen Dinge nicht so nah an mich zu massen.das ist aber schwierig.
      Den minibypass ist genauso das gleiche.der darm mitoperiert.Das möchte ich nicht .
      Ich hoffe,dass ich mich dieses Mal im Januar traue
      Und welche OP ist im Januar geplant? Bzw was hat sich dann für Dich geändert?

      Und warum ist der Darm deine innere rote Linie?

      Wäre die Spritzentherapie sonst eine Alternative?
    • Ganz am Anfang wollte ich auch nur den Schlauchmagen. Je mehr ich mich informiert habe war für klar, dass es nur ein Bypass werden kann wenn ich dauerhaft Erfolg haben will. Ich brauche die Malsapsortion da ich immer zu große Mengen gegessen habe und zuviel snacke/ Süßes esse. Es ist mein inneres Gerüst der Stabilität. Ein Schlauchmagen wäre meiner Meinung nach "zu schwach".

      Therapien habe ich viele gemacht, mit einigen Erfolgen, aber das Thema Essen bleibt hartnäckig ein roter Faden/ Konstante in meinem Leben.
    • @Mingmen , ich wollte auch das Maximum. Ich kenne mich, ich bin dauernd naschbereit. Der Schlauchmagen kann genauso gute Erfolge bringen, dafür gibt es hier reichlich Beispiele, aber eben bei den Konsequenten. Da muss man schon ehrlich zu sich sein, das hätte ich nicht lange geschafft. Nicht nur Sodbrennen ist ein Ausschlusskriterium, wenn es nicht für die Katz sein soll. Ich habe es schon an einigen Stellen berichtet: ich kenne zwei Frauen, die nach dem Sleeve alles wieder zugenommen haben, eine ist dicker als je zuvor. Darum wollte ich auf gar keinen Fall den Schlauchmagen.
    • Ich war auch gegen einen Bypass. Der Gedanke, dass an meinem Darm herumgeschnitten und genäht wird, war für mich eine Horrorvorstellung.
      Und meine Ärzte haben auf mich eingeredet und eingeredet. Zu meinem Argument sagte dann die Ärztin, dass die Narbe am Schlauchmagen viel länger ist, als die beim Bypass. Und ich bin heute so froh über meinen Bypass.
    • Das trifft auf den normalen Bypass sicher zu, beim Omega Loop dürfte die innere Narbe ungefähr so lang wie beim Sleeve sein, weil da meistens ebenfalls ein 100ml fassender, länglicher Pouch gefirmt wird. Bis auf die Tatsache, dass er an einer anderen Stelle an den Darm gestöpselt wird, besteht da rein formtechnisch kein Unterschied zum Schlauchmagen.