Wenn die Beine zur Entlastung werden

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wenn die Beine zur Entlastung werden

      Hallo zusammen,

      wie versprochen eröffne ich einen Thread, wenn eine Antwort auf das Wiedererwägungsgesuch bezüglich meiner Beine kommt.

      Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk ist heute also in meinen Briefkasten geflattert:

      "....übernehmen wir die Kosten für die stationär geplante Liposuction der Ober- und Unterschenkel (nach vorangehender Schaumsklerosierung der Varizen) sowie die mediale Oberschenkelstraffung beidseits..."

      Einfach toll. Ich sehe endlich ein Ende im Tunnel der Schmerzen und Behinderung meiner Beine. Obwohl es erstmal schlimmer wird, bevor es besser wird - das stehe ich auch noch durch. Denn das war überhaupt das Ziel meiner Reise.

      Die Arme und der Bauch wurden auch beantragt. Bei ersteren wollen die das ich 12 Monate das Gewicht halte - was für mich auch okay ist. Da kann ich nochmals ein Jahr warten, bevor ich einen neuen Antrag stellen werde. Den Bauch lasse ich komplett weg. Habe mich da eh nur vom Chirurg reinquatschen lassen, als er den Antrag für alles stellte. Mein Bauch ist aus meiner (jetzigen) Ansicht keine OP wert und ich leide nicht darunter. Mit den Armen sieht es anders aus. Aber eins nach dem anderen.

      Das wichtigste zuerst: die Beine.
      Werde euch auf dem laufenden halten was gemacht wird und wie es sich entwickelt.

      Im Moment bin ich einfach nur erleichtert und happy über diese Kostengutsprache.
      Werde meinen Chirurgen eine Mail schreiben wie es nun weiter geht, da ja als erstes die Krampfadern per Schaumsklerosierung verödet werden. Dies wollen meine Chirurgen so, weil es sonst bei der Liposuction zu grösseren Blutungen kommen könnte.

      Also startet nun dieses Abenteuer und hoffentlich kann ich in Zukunft schmerzfrei leben.
    • Auch bei euch bedanke ich mich!
      Genau @Loki am Anfang sagte mein Arzt zu mir, ich hätte ein Lipödem an den Beinen und Armen. Da könne aktuell aber kein Chirurg was daran machen, wenn ich nicht unter 100 Kilo komme. Dies alleine zu schaffen hat er mir nicht zugetraut und mich in die Magenbypass OP reingequatscht. Bis dahin war ich immer dagegen, mich jemals am Magen operieren zu lassen.
      Diese Meinung änderte ich leider nur innerhalb eines Tages, weil es mir vor allem um die Behandlung der Beine ging. Hätte echt alles getan nur um meine Beine behandelt zu bekommen. Daher holte ich nicht mal eine Zweitmeinung ein sondern vertraute (was untypisch ist für mich) nur auf meinen Arzt.
      Vor der Bypass-OP hatte ich nicht die umfänglichen Infos die ich gebraucht hätte. Aber durch das Forum habe ich die nach meiner OP bekommen.

      Dann kam der Rückschlag nach einem Jahr Post-OP als ich bei verschiedenen Spezialisten vorstellig wurde und die mir alle sagten, dass es kein Lipödem sei. Aber eine Vorstufe. Nur war dann klar, dass es die KK in der Grundversicherung nicht bezahlen muss und es schwierig wird die Kostengutsprache zu bekommen. Die erste wurde abgelehnt, ich solle erst ein Jahr mein Gewicht halten und dann nochmals einen Antrag stellen. Meine Ärzte haben dann ein Wiedererwägungsgesuch gemacht und dieses mal ist die KK einverstanden alle notwendigen Behandlungen zu bezahlen.
    • Leider gibt es keine gute Nachrichten.

      Nachdem wir mit den OP Planungen starteten, wies mich meine Chirurgin darauf hin das bei der Kostengutsprache seitens der KK nicht klar formuliert wurde ob zwei Liposuktionen übernommen werden oder nur eine. Wir sollten dies zuvor nochmals abklären, nicht das ich dann auf den Kosten sitzen bleiben würde.
      Des weiteren würden die Liposuktionen nur stationär gemacht werden, meinte meine Chirurgin. (Davon hörte ich beim letzten Termin zum ersten mal was. )

      Sie meinte, sie würde mit der KK noch Rücksprache halten. Da ich bin wie ich bin, habe ich selber angerufen und die Dame von der KK meinte sich nochmals mit dem Vertrauensarzt in Verbindung zu setzen, wie das Schreiben nun zu verstehen sei und sich danach nochmals bei mir zu melden. Was sie auch tat.

      In der Tat ging die KK davon aus, dass die Ober- und Unterschenkel in einem einzigen Liposuktions-Setting gemacht wird und nicht in zwei separaten. Der Vertrauensarzt meinte, er empfehle alles zusammen zu machen inkl. der Oberschenkelstraffung mit stationärem Aufenthalt.
      Das Krankenhaus macht aber die Liposuktion sehr ungern ambulant. Die KK entschied jedoch nur einen ambulant Eingriff zu übernehmen.
      Seitens Krankenhaus kommt eine komplette OP (Liposuktion und Straffung) nicht in Frage.
      Und ich will, dass die Eingriffe wie geplant durchgeführt werden oder ich lass es bleiben. Entweder alles oder gar nichts. Es bringt mir nichts, wenn nur die Oberschenkel gemacht werden aber die Unterschenkel nicht.

      Offensichtlich war es eben von den Chirurgen nicht genau beschrieben worden, welche Eingriffe wie geplant sind. Das enttäuscht mich sehr und ich bin ziemlich sauer.

      Nun müssen meine Chirurgen erneut ein Wiedererwägungsgesuch einreichen. Aber die Dame von der KK sagte mir bereits, dass nur eine Liposuktion übernommen wird und die auch nur ambulant.
      Somit stehe ich wieder am Anfang und meine Beine bleiben eine Belastung. :/
    • Danke euch.
      Hat mich wirklich runter gezogen aber ich werde weiter kämpfen, damit das mit den Beinen doch noch irgendwie zum klappen kommt. Sollte es an der ambulanten Behandlung scheitern, werde ich ein anderes Krankenhaus suchen welches die Liposuktionen ambulant durchführen.
      Aber das es zwei Settings benötigt wird auch bei anderen so sein. Es ist einfach zu viel Fett welches entfernt werden muss und von jener Flüssigkeit die man mir dafür injizieren muss, gibt es eine Begrenzung. Daher geht es wirklich nicht in einer. Hoffentlich können die Chirurgen wenigstens das der KK klar machen.

      Ach, ist doch doof sowas. Ich wünsche mir Nissa vom 07.12 zurück. :|
    • Habe zwischen Weihnachten und Neujahr mich schlau gemacht, wer mir noch helfen könnte damit wenigstens der erste Eingriff bald gemacht werden kann und nicht erst im Sommer. Das Krankenhaus sei überlastet. Heute war ich also im Gefässzentrum, dort mussten nochmals alle Untersuchungen gemacht werden bezüglich den Krampfadern. Sie sind nicht gross, schmerzen nicht und verursachen auch sonst keine Probleme. Dennoch wollen die Chirurgen, dass die per Schaumsklerosierung behandelt werden. Der Angiologe ist damit einverstanden. Der Eingriff wird etwa 1,5 Stunden dauern, benötigt keine Narkose und wird ambulant durchgeführt. War echt ein netter Arzt/Team und ich habe nun gleich einen Termin für den Eingriff gemacht: 06.02.2025
      Danach muss drei Monate alles verheilen und dann kann mit der ersten Liposuction angefangen werden.

      Nach dem heutigen Termin wendete ich mich nochmals an meine Chirurgen, was sie gedenken nun zu unternehmen. Sie haben vorgeschlagen, nochmals der Krankenkasse zu schreiben und zu verdeutlichen das die Ober- und Unterschenkel Liposuction nicht in einem Eingriff gemacht werden kann sondern in zweien. Dies hat mit der Flüssigkeit zu tun, die sie mir injizieren müssen. Die wird wieder von der Niere abgebaut aber bei einer Überdosis kann es einen Nierenschaden geben.
      Das Schreiben geht noch diese Woche raus, ich denke Ende Monat kann ich dann hoffentlich mit einer positiven Antwort seitens Kasse rechnen.
      Der Rest ist ja genehmigt, daher fange ich doch schon mit den Krampfadern an damit ich nicht noch mehr Zeit verliere.

      Übrigens erfuhr ich am 23.12.2024 von meinen Chirurgen, dass die Liposuction trotzdem ambulant - wie von der KK gefordert - stattfinden kann. Einfach in zwei Settings. Erst die Oberschenkel und später die Unterschenkel.
      Schon seltsam, als ich fragte warum das nicht ambulant ginge winkte man ab. Macht die KK Druck, geht es plötzlich. Wundert mich langsam nicht mehr warum unsere Kassen in der Schweiz nicht alles durchwinken. Blöd für den Patienten, weil so unglaublich viel Zeit verloren geht.
      Darum bin ich nun auch vorsichtig optimistisch, dass die KK einsehen wird das es für meine Beine zwei Liposuction Settings benötigt. Dafür ambulant. :rolleyes:
    • Neu

      Also, mein Chirurg hat direkt gesagt, dass OS und US nicht in einem Eingriff gehen, weil das zuviel für die Beine und damit auch für den Kreislauf ist. Ich habe dann OA und US in einem Eingriff machen lassen, die OS in einem zweiten.
      Ambulant finde ich ganz schön heftig, ich war jeweils 2 Nächte in der Klinik und ganz schön wackelig. Erstaunlicherweise fand ich die US am schlimmsten. Wenn es bei Dir ambulant gemacht wird, sorg gut dafür, dass Du immer jemanden in der Nähe hast. Und deck Dich gut mit Saugunterlagen, Wechselmieder und billiger Bettwäsche ein, um die es nicht schade ist. Auch ein Gummi-Matratzenschutz macht Sinn. Die Injektionslösung sucht sich ihren Weg.
      Aber es lohnt sich auf jeden Fall, das ist ein völlig neues Lebensgefühl.