Bitte um Hilfe Selbstauskunftbögen MDK

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Bitte um Hilfe Selbstauskunftbögen MDK

      Hallo Ihr lieben,


      09/2018 hatte ich in Sachsenhausen eine Magenschlauch Op, und halte mein Gewicht seitdem von 67 kg - 69 Kg.

      Seit 2019 hatte ich schon Psychosomatische Symptome die ich bis Ende 2023 schön mit meinen "krankhaften extremen Perfektionismus" verdrängt hatte. Im April 2024 in den Burn out bis hin zum Erschöpfungsdepressionen einen zusammenbruch hatte. Ich war 7 Wochen in einer Klinik und bin bis heute noch Arbeitsunfähig.

      Ich wollte jetzt nach Absprache mit Therapeuten und Ärzten endlich meinen Antrag für Bauch und OOS stellen.
      Das MDK hat mir die Selbstauskunft zu Anträgen auf Straffungsoperationen geschickt.

      Hat jemand eine Idee wie ich die ausfüllen soll. Mir ist bewusst, dass ich KEINE psychologischen Probleme reinschreiben darf.
      Frage weiß der MDK von meinen Burn out / Depressionen bzw. hat der Zugriff auf meine gesundheitliche Akte?
      Ich kann ja wohl schlecht seit Mai deswegen Krankgeschrieben sein und das Thema im Antrag einfach weglassen.

      Über jeden Tipp wäre ich dankbar :danke3:
      Living is Easy with Eyes closed :schal:
    • Hallo, ja, das klingt nicht ganz einfach.
      Soweit ich weiß, hat der MDK Zugriff auf Deine Akte. Daher scheint es mir sinnvoll, Deinen Burnout in die Thematik einzubeziehen und zu erläutern:
      - warum die WHOs nicht dem Gedanken entspringen "wenn ich straff bin, kann ich wieder arbeiten"
      - warum die WHOs die Heilung des Burnouts nicht beeinträchtigen
      - dass der Burnout gut in Behandlung ist und Du Dir eine neue Resilienz erarbeitest

      Wenn ich (interessierter) MDK Arzt wäre, würde ich mir bei Deiner Geschichte vielleicht zwei Szenarien vorstellen (stark vereinfacht). Da ist jemand, der seine Probleme im Job mit Essen bewältigt hat. Jetzt hat er durch die OP abgenommen. Ist er stabil genug, das neue Gewicht zu halten? Destabilisiert ihn der Kraftaufwand einer/mehrerer WHOs wieder?

      Oder: da ist jemand, der hofft, dass ihn körperliche Perfektion davor schützt, sich mit seinen eigentlichen Problemen/Herausforderungen mit Stress/Belastbarkeit/Beruf zu beschäftigen. Sollte der nicht lieber eine Therapie machen?

      Ich denke, wenn Du all diese Fragen entkräften kannst und zB Deinen eigenen gut durchdachten Heilungsplan (was hast Du alles schon unternommen, wie geht es Dir gerade psychisch, wirst Du weiterhin in einer vertrauensvollen Therapie begleitet, wie planst Du Deinen berufliche Zukunft und wie passen die OPs rein zeitlich dazu) hast, musst Du das nicht verheimlichen.

      Schwierig dabei finde ich, dass das eigentlich eher in das persönliche Gespräch mit dem MDK gehört, auf so einem Bogen kann man das schlecht darstellen, ohne dass es den Fokus von den körperlichen Einschränkungen durch die überflüssige Haut nimmt. Und das muss ja der eigentliche Argumentationsstrang sein. Vielleicht kannst Du aber so etwas schreiben, dass Du Deine Prio-OP machen möchtest, bevor Du dann wieder beruflich einsteigst.

      Vielleicht hilft Dir für den Einstieg eine Liste von positiven Auswirkungen der WHOs (und welche davon sind Dir am wichtigsten)? Das hilft Dir ja nicht nur für den MDK sondern auch für Deine eigene Klarheit.

      Leider musst Du auch damit rechnen, in der ersten Runde keinen interessierten Gutachter zu haben und eine Ablehnung mit Tipps wie "Sie können ja Fledermausärmel tragen" zu bekommen, aber spätestens im Widerspruch hast Du das Recht, persönlich mit einem Arzt zu sprechen und in Augenschein genommen zu werden.
    • Was ich nicht ganz verstehe, warum bekommst du Fragebögen vom MDK?

      Ich habe so etwas nie gesehen. Nach meinem Besuch beim plastischen Chirurgen wurde ich ohne weitere Genehmigung oder Antrag operiert. Nur die Oberschenkel Straffung war im Hautärztlichen Attest nicht Aussagekräftig genug und daher habe ich einen Antrag direkt an meine Krankenkasse gestellt. Er wurde innerhalb weniger Tage bewilligt.

      Generell würde ich aber so schlicht und kurz wie möglich auf die Fragen antworten. Auf keinen Fall würde ich deine Erkrankung erwähnen oder erklären. Dafür gibt es bei Bedarf ärztliche Atteste. Das Risiko etwas ungünstiges zu schreiben, steigt mit der Anzahl der Sätze.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Vielen Dank liebe Schnutzelchen & Grisu X für eure Rückmeldungen.

      das Thema Burn out kurz einzubeziehen finde ich wichtig.
      Es gibt eine ganz klare Trennung von meinen Burn out und mein Erscheinungsbild von mir und meiner Haut.
      In Therapie bin ich noch und werde das nächste Woche nochmal besprechen.
      letztendlich möchte ich diese Zeit nutzen um nach Bauch / OSS wieder arbeiten zu gehen kann und mich auf eine Einarbeit ohne große gleich mit geplanten OP und Ausfallzeit anzufangen.
      Prio sind Bauch & OSS.

      Ich hatte das Gutachten und Bilder bei der Bamer eingereicht und bin selbst verwundert, warum die weiteren Gutachten von meinen Ärzten und Therapeuten möchten.

      Ich soll 2 Selbstauskunftbögen zum Thema Anträge auf Brustkorrektur/ Brustaufbau und Antrag auf Straffungsoperationen ausfüllen.
      Nachsorgeberichte nach Sleevemagen Op
      Dokomentierter Gewichtsverlauf nach Bariatrie zuschicken.
      Living is Easy with Eyes closed :schal:
    • claudiii schrieb:




      das Thema Burn out kurz einzubeziehen finde ich wichtig.
      Es gibt eine ganz klare Trennung von meinen Burn out und mein Erscheinungsbild von mir und meiner Haut.
      Zum MDK Antragsverfahren selbst kann ich Dir nichts sagen, aber ich sehe nicht diese klare Trennung, da Du im Eingangsbeitrag geschrieben hast ....
      09/2018 ... Magenschlauch Op, ...Seit 2019 hatte ich schon Psychosomatische Symptome...

      Jeder Burn-out hat doch eine Vorgeschichte und da würde ich versuchen dies entsprechend differenziert zu formulieren, wenn Du es erwähnen willst. Wenn nicht konkret nachgefragt wurde, Fragen zur Psyche, würde ich das nicht oder nur sehr sparsam erwähnen.

      Wenn der MDK mehr wissen will ,fragen sie bestimmt nach.