Nur vertikaler Schnitt für OS-Straffung-kennt sich jemand damit aus?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Nur vertikaler Schnitt für OS-Straffung-kennt sich jemand damit aus?

      Hallo zusammen,,

      ich stelle mich mal kurz vor. Ich bin Vivi, 48 Jahre, und hab über einen Zeitraum von etwa drei Jahren etwa 30 kg (ohne Magen-OP, mit Ernährungsumstellung) abgenommen. Höchstes Gewicht war 98 kg, nisdrigstes 67. Letztes Jahr hatte ich eine Bauchdeckenstraffung mit wenigern Komplikationen. Mittlerweile wiege ich wieder knapp 80 kg 8|

      Die KK hatte Bauch und Beine genehmigt wegen Problemen mit Entzündungen und Infektionen der Haut. Ach so, der Schamhügel wurde auch noch gestrafft und die Rektusdiastase behoben, die nach der Zwillingsschwangerschaft zurück geblieben war.

      Ich war bis jetzt stille Mitleserin, aber jetzt habe ich doch mal eine Frage: hat jemand von euch die Oberschenkel ohne Leistenschnitt gestrafft bekommen?

      Hintergrund dieser Frage ist: ich hätte am 20.01. eigentlich meinen OP-Termin gehabt, aber ich hab ihn abgesagt. Nach allem, was ich hier gelesen habe, bin ich in Panik verfallen ;(

      Bei der Bauchstraffung hat es der Chirurg meiner Meinung nach zu gut gemeint. Hab starken Zug in den Leisten. Wenn ich flach liege spannt es unangenehm. Die OP ist jetzt ein Jahr her und es ist nicht besser geworden.

      Jetzt hab ich natürlich große Angst vor noch mehr Spannung dort durch den Zug von der Straffung der OS, wenn in der Leiste geschnitten und nach oben gezogen würde und hab hier über dauerhafte Probleme mit Lymphstau und den Folgen davon gelesen. Das hat mir so große Angst gemacht, dass ich erfüllt von Panik am Freitag in der Klinik angerufen und meinen OP-Termin abgesagt habe.

      Jetzt treibt mich aber der Gedanke um, dass man ja evtl auch nur vertikal schneiden könnte, um keine Lymphgefäße zu verletzen.
      Hat jemand hier Erfahrung damit gemacht?

      Hab großen Respekt vor all den mutigen Leuten hier, die die ganzen OPs durchgezogen haben, trotz teilweise heftigster Komplikationen!

      Ich dachte, ich mach jetzt meinen Frieden mit meinen Schenkeln, aber jetzt hab ich diese Idee mit der vertikalen Straffung im Kopp und ich suche Infos dazu.

      Vielen Dank schon mal für hoffentlich gaaaaanz viele Antworten von euch

      Liebe Grüße
      Vivi
    • Hallo Vivi,
      Hat die Spannung ggfs etwas mit der Zunahme von 13kg zu tun? Dafür kann der Chirurg ja nichts und man sollte nach einer Straffung das Gewicht stabil halten damit sich nichts verzieht oder komisch wird.
      Bei der Oberschenkel Op wird es ohne Schnitt in die Leiste nicht gehen bzw. Ich kann es mir nicht vorstellen.
    • Hallo Katzenmutter,
      danke für deine Antwort . Ich denke nicht, dass es mit der Zunahme zu tun hat, denn zum Zeitpunkt der OP war ich bereits wieder bei 76 kg. Also jetzt kaum nennenswerte Zunahme. Lässt sich leider nicht in den Griff kriegen, da ich durch die Wechseljahre eine krasse Insulinresistenz entwickelt habe und mir Unmengen an Insulin spritzen muss, um die Werte einigermaßen im Griff zu behalten (was ja auch u. a. für die Wundheilung extrem wichtig ist}.
      Ich hab im Internet was entdeckt, dass das wohl durchaus so gemacht werden kann, aber das ist wieder mal so eine allgemeine Info und ich hätte gern eche Erfahrungsberichte, wie das dann letztendlich war/ist.
    • Ich habe lediglich einen vertikalen Schnitt bei meiner Beinstraffung mit Liposuktion bekommen. In der Klinik wird überhaupt nicht mehr anders operiert. Die Leistenschnitte haben laut Aussage meines damaligen Chirurgen immer zu Problemen geführt.
      Vielleicht solltest du mal eine zweite Meinung einholen.

      Die Beinstraffung ist schon heftig. Ich hatte da auch die meiste Angst vorher. Ich würde es allerdings auch jederzeit wieder machen, das Ergebnis ist alles leiden wert.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Die Lymphproblrme haben nicht nur was mit der Leistennaht zu tun. Das Problem hast du auch bei der vertikalen Naht. In der Leistw hast du nur die Knoten, die ggf. auch noch zusätzlich zicken können.
      Wie das am Ende bei dir sein wird, kann dir keiner sagen. Denn jeder Körper reagiert anders. Ich hatte Probleme etwa ein halbes Jahr nach der OP, aber es hat sich bis jetzt fast wieder normalisiert. Denn das Lymphwasset sucht sich neue Wege und das braucht Zeit. Dafür hatte ich nie Probleme nach der OAS, aber jetzt drei Jahre später immer eine geschwollene Hand. Das Lymphwasset hat sich auch da einen neuen Weg gesucht, aber dann ist es aus unerklärlichen Gründen aus dem Gleichgewicht gekommen. Keiner kann das erklären. Also gönne ich mir regelmäßig Massagen und Lymphdrainagen, in der Hoffnung, dass es mal wieder weggeht. Es ist besser geworden, aber nicht weg.

      Dennoch würde ich es immer wieder machen.
      Du musst für dich persönlich abwegen, was für dich schlimmer wäre und dann eine Entscheidung für oder gegen die OP treffen. Denn es muss nichts davon passieren, aber es kann alles mögliche passieren.
    • Ich weiß nicht wo du wohnst und wie weit du fahren würdest, aber zB im Sana Klinkum in Hameln operiert Frau Doktor Motamedi nur ohne Leistenschnitt. Dort war ich und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

      für mich wäre der Leistenschnitt auch keine Option gewesen..
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • @happyroni
      Ja, das abwägen...das fällt mir so unendlich schwer. Freitag war ich noch sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber dann kam die vertikale Straffung in meinen Sinn und seitdem treibt es mich wieder um.
      Hattest du die Lymphprobleme obwohl nur vertikal geschnitten wurde? Ja, es muss nichts passieren, aber ich bin so eine Kandidatin, die bei allem "hier" ruft :/
      Wünsche dir alles Gute für deine Hand und dass es sich bald wieder normalisiert.
    • @Milli84
      Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet und war in der Diakonie in Bad Kreuznach. Werde wohl nächste Woche mal dort anfragen, ob die auch so operieren. Ich ärger mich, weil ich beim Gespräch letzte Woche noch gar nichts davon wusste, dass es auch eine Methode ohne Leistenschnitt gibt, sonst hätte ich mich direkt danach erkundigt.
      Hast du eventuell auch Vorher/Nachher Bilder, die du mir zeigen könntest? Kann mit dieser Methode ein gutes Ergebnis erreicht werden?
    • @'JuleKleiber
      Hallo Jule,
      meine Oberschenkel waren schon immer ziemlich kräftig. Wenn ich keine Hosen trage scheuert und reibt es, besonders im Sommer, wenn ich schwitze und das tut saumäßig weh. Aber jetzt nach der Gewichtsabnahme kommt halt noch dazu, dass alles faltig ist und hängt. Ich weiß, da gibt's ganz andere Fälle, aber ich empfinde es für mich persönlich als sehr unangenehm und würde gerne was dran ändern. Natürlich nicht um jeden Preis, sonst hätte ich das ja unbedingt durchgezogen und wäre am Montag eingerückt ins Krankenhaus.
    • Danke für die Antwort! :-) Ich hab jetzt fast 60 kg abgenommen und die Beine sehen aus wie von einer 80jährigen. Stand jetzt kann ich mir aber keine OP an den Beinen vorstellen, da habe ich zuviel Angst. Aber da sieht man wieder, wie individuell das ist und wie unterschiedlich die Körper, ich habe bis auf das Aussehen keine Probleme, im Gegensatz zu dir (deshalb auch keinen Leidensdruck, der ja der Grund für die OP wäre).
    • Vivi_J schrieb:

      @Grisu X
      Darf ich fragen, wo du operiert wurdest?
      Hattest du starke Schmerzen/Einschränkungen? Gab's Komplikationen?
      Und würdest du mal ein Vorher/Nachher Bild einstellen, falls vorhanden?
      Ich wurde im Waldkrankenhaus Bonn/Bad Godesberg von Dr. Heuft operiert. Kann ich auch menschlich sehr empfehlen.
      Außer einer kleinen Wundheilungsstörung im Schritt hatte ich keine Komplikationen. Auch mit der Lymphe ist bei mir alles bestens, selbst nach meiner Knie TEP im September hatte mit dem Lymphabfluss keine größeren Probleme. Bilder habe ich nicht gemacht, aber die „Gardinen“ die sich am inneren Oberschenkel gebildet hatten wurden vollständig geglättet und die Narbe ist nur noch eine feine helle Linie.
      Die Schmerzen sind dank der Medikamente gut erträglich, allerdings ist die Bewegungseinschränkung und das tragen der Kompression unangenehm.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Die OP war am 15.11.23


      Vorher/Nachher (14 Tage post OP), alles noch geschwollen


      14 Tage post OP


      1 Jahr später und ca 3-4kg schwerer
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • @Milli84
      Wow! Milli! Die Beine sind der Hammer! Wunderschön
      Also kann man mit dieser Methode auch super Ergebnisse erzielen.
      Glückwunsch dazu!
      Meine Haut hängt jetzt nicht ganz so viel, aber die Schenkel treffen aufeinander und sehen im Vergleich zu deinen vorher viel speckiger aus.
      Also ich werde auf jeden Fall nochmal nachfragen in Bad Kreuznach.
      Vielen Dank auch dir
    • @Vivi_J zur Insulinrestistenz: eigentlich fängt man seit 1-2 Jahren an, eher mit Ozepic und Co. der Resistenz zu begegnen. Hätte den Vorteil, dass auch das Gewicht leichter zu managen ist. Frag doch mal Deine Ärztin. Bei Einer Hormonersatztherapie ist die Studienlage unklar, ob es Insulinresistenz mindert, bei anderen Symptomen der WJ hilft es ganz sicher.