Spiegel TV. Abnehmspritze.

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    • Bezgl. Michael Schanze

      Denn dieser berichtet gegenüber „Bild“, dass er seit der Verwendung der Spritze keinen Geschmack mehr habe. „In den vergangenen Jahren hatte die Spritze bei mir keine Nebenwirkungen. Jetzt schmecke ich nicht nur nichts mehr. Ich habe einen richtigen Widerwillen gegen Kohlenhydrate“, so der 78-Jährige.

      Wie er erklärt, habe er die Dosis bereits zweimal reduziert. Dadurch hätten sich die Nebenwirkungen zwar verbessert, seien jedoch nicht gänzlich verschwunden. „Ich konnte zuletzt wenigstens wieder ein paar Kartoffeln essen. Ich zwinge mich jetzt, ordentlich zu essen“, so Schanze.


      Ist zwar jetzt Interpretation meinerseits, aber ich denke, dass er eventuell gemeint haben könnte, dass ihm nichts mehr schmeckt (nicht dass die Geschmacksnerven nicht mehr funktionieren). Das passt zu dem Punkt, dass er einen absoluten Widerwillen gegen Kohlenhydrate entwickelt hat.


      Und das ist ist eine Wirkung - ich seh das jetzt z.B. nicht als negative Nebenwirkung -, sondern als durchaus erwünschte Wirkung von Mounjaro, denn dadurch fallen viele hochkalorischen Nahrungsmittel einfach weg.

      Die gleiche Wirkung hab ich bei mir seit wenigen Monaten ebenfalls bemerkt - bin ja jetzt auch über ein Jahr mit dabei. Hab hier auch schon darüber berichtet. Ich seh das aber - auch wenn mir der Genuss beim Essen tatsächlich ziemlich abhanden gekommen ist - durchaus als erwünscht an. Denn so fällt mir das kcal-Defizit erheblich leichter.

      Und diese Wirkung ist reversibel, diese Erfahrung haben schon einige gemacht. Sobald man sein Zielgewicht erreicht hat, die Dosis runterfährt, ändert sich das wieder.
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      Und diese Wirkung ist reversibel, diese Erfahrung haben schon einige gemacht. Sobald man sein Zielgewicht erreicht hat, die Dosis runterfährt, ändert sich das wieder.#

      Und dann hat man den Salat weil das kommt ungebremst. Oder?
    • Naja solange man die Gewohnheiten nicht verändert ist es das selbe wie bei den ops auch. Lebt man nach dem Motto ich alles weiter, nur halt weniger rächt sich das irgendwann. Davon abgesehen es ist nun mal ein Medikamt und Adipositas eine Krankheit. Warum meint jeder man kann es einfach absetzen? wenn ich meine Schilddrpsentabketten weglasse weil mein TSH gut ist, wird es ja auch schlechter. Adipositas ist chronisch und wer einmal dick sag neigt sich dazu es wieder zu werden. Die die sich im Griff haben - herzlichen Glückwunsch. Und der Rest wird sich entweder ein Leben lang weiter mit Ernährung, Diäten und Gewicht beschäftigen oder wieder zunehmen. Letzte findet man aber dann nicht mehr irgendwo im Internet, weil die Scham zu groß ist
    • Katzenmutter schrieb:

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      Und dann hat man den Salat weil das kommt ungebremst. Oder?
      Jain.

      Es gibt inzwischen sehr unterschiedliche Erfahrungen.

      Einige User mussten Mounjaro aufgrund einer plötzlich erforderlichen OP Mounjaro komplett absetzen und da berichteten einige, dass dann der Foodnoise - nachdem aufgrund der Halbwertszeit der Wirkstoff komplett draußen war - tatsächlich ungebremst wieder kam.

      Aber auf ein komplettes Absetzen ist bei Mounjaro ja grundsätzlich nie konzipiert worden, da es ja als ein Medikament gegen Diabetes Typ 2 entwickelt wurde, das dauerhaft eingenommen wird.


      Wenn man es "nur" nimmt, um abzunehmen, da gibt es inzwischen auch die ersten Erfahrungen. Die meisten, die ihr Zielgewicht erreicht haben, schleichen Mounjaro aus, setzen also nicht gleich komplett ab, sondern dosieren genauso langsam runter, wie sie es aufdosiert haben.

      Es gibt inzwischen einige, die es auf diese Weise komplett abgesetzt haben und bisher ihre geänderte Ernährungsweise beibehalten haben, das Gewicht auch halten.

      Andere haben dann nach dem kompletten Absetzen Probleme und spritzen sehr niedrig dosiert weiter und kommen so gut damit klar.


      Ich denk, dass man da einfach noch abwarten muss, wie sich das langfristig weiterentwickeln wird. Solange sind Mounjaro und auch Wegovy (mit der höheren Dosierung als Ozempic) noch nicht auf dem Markt.
      Interessant wird es zu sein, zu sehen, wie die Situation in 5 Jahren aussehen wird.


      Und ansonsten hab ich auch schon den Vergleich mit anderen Krankheiten gezogen, wie z.B. bei Diabetes (Insulin), Morbus Addison (Kortison) oder Hashimoto (Thyroxin): Das sind alles Krankheiten, bei denen die meisten Betroffenen eine permanente Hormonsubstitution benötigen. GLP 1 ist ebenfalls ein Hormon. Es kann also durchaus sein, dass hier bei einigen Menschen eine zu geringe körpereigene Produktion stattfindet - da ist die Forschung aber noch nicht so weit -, die dann durch orale oder subkutane Einnahme eben ausgeglichen wird.

      Für mich jedenfalls das kleinere "Übel" als dauerhaft andere Medikamente einnehmen zu müssen, aufgrund des Übergewichts. Ich konnte seit Mounjaro die blutdrucksenkenden Mittel und Metformin absetzen - mein HbA1c liegt inzwischen bei 5,3 -, Allopurinol wird gerade getestet, sodass ich gerade nur noch Thyroxin (Schilddrüse) einnehmen muss und das wird mir erhalten bleiben.

      Mein Wunsch ist es tatsächlich auch irgendwann mal Mounjaro absetzen zu können, aber das dauert noch ne Weile. Da mach ich mir dann mal in so einem Jahr Gedanken drüber ;-).