Zustand vor Gutachten WHOs

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    • Zustand vor Gutachten WHOs

      Liebes Forum, ich habe eine (vielleicht bescheuerte) Frage: sollte der Zustand der Haut, in dem man sich dem PC präsentiert, möglichst schlimm sein oder schicken die einen dann weg, im Sinne von "das muss erst alles heilen" oder so?
      Ich habe keine Entzündungen oder Pilze, aber ich habe Neurodermitis (eigentlich schon lange nahezu beschwerdefrei bis auf selten was an den Händen und gut im Griff mit gering dosierter Cortison-Creme). Wenn ich aber einen langen Tag in Shape wear hatte, juckt es aber ordentlich an Bauch und Brüsten usw. und ich hab mich jetzt schon ein paar Mal blutig gekratzt. Das ist aber nicht oft gewesen. Einen Sommer mit dieser vielen Haut hatte ich noch nicht, das wird aber kein Spaß.
      Frage: soll ich in drei Wochen beim PC verkratzt auflaufen oder besser nicht? (Ich könnte es auch forcieren und mich mit irgendwas eincremen, was eine Allergie auslöst. Wenn es mir beim Gutachten helfen würde.) Oder muss man die PCs gar nicht so überzeugen, weil die sowieso pro OP sind und ich spar mir das Verschlimmern für den Amtsarzt? Was denkt ihr?
    • Liebe @Heike, ich weiß, aber erstens sind 110 kg Abnahme fast das Doppelte von meiner und zweitens hast du, glaube ich, einen Genehmigungsengel. ;-) Irgendwo hast du geschrieben, für eine deiner Magen-OPs (nicht die erste) war die Indikation Normalgewicht und kein Sättigungsgefühl gewesen. Als ich das gelesen habe, hab ich geheult, weil bei mir ja mit BMI 42 abgewunken wurde, ich sei ja gesund und bräuchte keine OP. Und dann war später die Genehmigung mit BMI44 auch ein Kampf. Ich bin deshalb ziemlich pessimistisch, was die WHOs angeht und will es unbedingt "richtig" machen.
    • Selbst mit Entzündungen bleibt es ja zT schlicht Glückssache.
      Und wenn dann würde es sich eher lohnen immer wiederkehrend Entzündungen nachzuweisen, die mit den üblichen vom Hautarzt verschriebenen Mitteln nicht in den Griff zu bekommen sind.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich hab das von meiner Hautärztin behandeln lassen und ein entsprechendes Attest bekommen. Damit bin ich dann direkt zum plastischen Chirurgen. Für drei meiner 4 WHO brauchte ich damit noch nichtmal einen Antrag stellen.

      Wie die Haut bei der Vorstellung aussieht, ist meiner Meinung nach nicht so wichtig. Der Chirurg vermisst alles, es gibt da genaue Richtlinien wie das Hautbild aussehen muss, um operationswürdig zu sein. Mir hatte meine Krankenkasse schon vorab gesagt, das das Attest eines unabhängigen Facharztes Bedingung für die OPs ist. Da hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan.

      Wenn man vorab die Hautprobleme mit dem Facharzt dokumentiert, hat man die besten Chancen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Wenn du Scheuerstellen hast, ist das zumindest aus meiner Sicht nicht negativ. Warum auch. Das ist einfach Tatsache und Grund, warum du die OP beantragst.
      Ich hatte Scheuerstellen an den Oberschenkeln und einen massiv entzündeten Bauchnabel. Beides ist gleich mit auf die Bilder fu den Antrag gewandert. Hab alles im ersten Gang genehmigt bekommen.
      Eine Allergie heraufbeschwören würde ich allerdings nicht. Wenn die das an den Bildern erkennen, dann kommt vielleicht die Ablehnung wegen Allergie. Aber wenn du in Shapewear rote Stellen bekommst, dann spricht das doch eindeutig gegen das Argument, was einige ziehen, dass mit Shapewear das Problem gelöst sei.
    • Danke für eure Antworten!
      @Grisu weißt du noch ungefähr, was in dem Attest von der Hautärztin stand? In der Leitlinie steht ja was von Auflistung der Konsultationen und Behandlungen der letzten 6 Monate. Das kann ich nicht vorweisen, ich bestell immer beim Hausarzt das Rezept für die Cortison-Creme, mehr nicht.
      @happyroni ja, das dachte ich auch, dass die das u.U. erkennen, wenn es Allergie ist. Und Shape wear löst das Problem wirklich nicht, wenn ich auch froh bin, dass ich mich dadurch bei Vorträgen unbefangen bewegen kann, ohne dass was rausrutscht oder wabbelt. Aber wenn ich mich da abends rausschäle ist es übel.

      Wisst ihr, ich finde es schwierig, einen Antrag zu formulieren, weil ich halt denke, ich bin selbst Schuld an dem Hautüberschuss. Zum Abnehmen brauchte ich die Hilfe der OP, da war meine Haltung klar. Jetzt hab ich das Gefühl, die Straffung stünde mir nicht zu, so als müsste ich jetzt halt karmamäßig mit den Folgen leben. (So wie die Frau, der ein Hai beide Hände abgebissen hat, weil sie ein Selfie mit ihm machen wollte. Das muss die jetzt ein Leben lang jedem erklären! ;-))
    • Mein Chirurg hatte mir vorher gesagt was er braucht. Genaue Daten oder ähnliches sind gar nicht nötig.

      Dein Hautarzt muss nur die exakte Körperregion angeben und das du mit der Salbentherapie leider keine anhaltende Besserung erzielen konntest. Daher eine Überweisung zum plastischen Chirurgen, als empfohlene und einzige verbleibende Behandlung. Es ist wichtig, das wirklich jede Region einzeln thematisiert wird. Die 50€ für dieses Attest waren sicher eine der besten Investitionen meines Lebens.

      Ich habe meiner Hautärztin nochmal die Probleme mit und ohne Kompression erklärt, das hat sie auch nahezu wörtlich ins Attest aufgenommen. Dazu kam von ihr der Hinweis, das im Alter der Pflegeaufwand extrem wäre und das Problem sich dann noch mehr verstärken würde.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

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    • Hmmm, es ist so schwierig bei diesem Thema einen wirklichen guten Rat zu geben. Ich hatte bis auf die Bilder und dem Gutachten vom PC nichts weiter. Keine Befunde von Fachärzten oder ähnliches. Ich habe ein Anschreiben zum Gutachten verfasst, in dem ich meine Einschränkungen im Alltag aufgezeigt habe und auch, dass ich das psychisch eine enorm Belastung finde. Bei mir sind damit 6 OPs im ersten Rutsch sehr kurzfristig genehmigt worden. Ich glaube es muss sachlich, nachvollziehbar sein. Kein Gejammer, aber ein klares Aufzeigen.
      Davon raten viele hier wiederum ab, weil die Angst vor einer Therapieempfehlung groß ist.

      Ein guter PC, der weiß, wie man Bilder und Gutachten erstellt, damit eine Genehmigung schlüssig ist, ist eine Grundvoraussetzung.