[Bypass-OP] Frisch operiert

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    • @All bezüglich Schlauchmagen

      Es gibt hier einige, die anscheinend ein Problem mit ihrem Ironiedetektor haben.

      Wenn ich die Schlauchmagen-OP ironisch (siehe das Grinse-Smiley) Schmalspur-OP nenne, dann beziehe ich mich auf die paar Vorteile, die der Schlauchmagen gegenüber dem Bypass hat. Ironisch! Ich weiß natürlich, dass er auch genügend Nachteile hat.

      Geklärt?
    • So hab ich das bei fddb eingegeben. Sind 4-5 200 g Portionen.
      Ich nehm "Suppengemüse" immer als Dummy für jedes Gemüse, was ich verwende, da muss ich das nicht einzeln eingeben. In die Suppe mach ich das aber nicht sondern rote Paprika, Karotten, Zuckerschoten, Frühlingszwiebeln, Knobi.
      Alles in mundgerechte Stücke schnibbeln, Tofu goldbraun anbraten, Zwiebeln und Knobi dazu, mit Kokosmilch, Wasser und Sojasahne angießen, Curry-Paste und restliches Gemüse dazu. Die Glasnudeln die letzten 5 Minuten mitköcheln lassen, die Mango ganz am Schluss. :futtern:
      Bilder
      • Screenshot_20250415_132048_Fddb.jpg

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    • Mein Tagebuch:

      Die OP ist ja jetzt 9 Tage her und es gibt, außer bei meinem Fauxpas mit dem aufquellenden Proteinshake, keinerlei Probleme mit meinem Bypass.

      Allerdings jucken die Narben inzwischen wie verrückt und ich darf logischerweise nicht kratzen. Nervig.

      Gestern habe ich es zum ersten Mal über 1000 Kalorien geschafft. Das war mir ziemlich wichtig, weil mein Gewicht runtergestürzt ist (133,5 → 125,7) und ich so nur Wasser und Muskeln verliere.

      Trinken geht inzwischen so gut, dass ich keinen Unterschied zu vor der OP ausmachen kann. Ich kann große Schlucke nehmen und auch mehrere am Stück.

      Suppen gingen ja bisher schon in größerer Menge, aber weil ich keine Probleme hatte, habe ich gestern 200 g Zucchini-Möhren-Kartoffelbrei mit 100 g zermörserten Kabeljau gemischt und ausprobiert, was geht.

      Was soll ich sagen, keine Probleme! Weder mit dem Fisch, noch mit der Menge. Angenehm satt.


      Frage an die Magenbypass-Runde: Sind 300 ml/g die normale Größe für den Magenpouch?
    • Ähm ... das hat alles ohne Zwicken gepasst??? Wie flüssig, breiig war das?
      In der Klinik und von der EB danach hieß es, dass da die ersten Wochen nicht mehr als 1-2 Esslöffel reingehen oder alternativ die Menge eine größeren Hühner-Ei. Und das war schon eine Herausforderung bzw. hat nicht gepasst. Ich kann fast 5 Monate nach der OP z. B. keine 200 g Protein-Pudding auf einmal essen.

      Ich würde jetzt mal behaupten, dass 300 g 9 Tage nach OP zuviel sind, wenn das wirklich Kartoffelbrei und nicht suppig war.
    • ui da kann ich @Velaris nur zustimmen. 300g Essen 9 Tage nach der OP... sportlich. Das schaffe ich nach einem Jahr nicht. Kartoffelbrei mit Eiweißkomponente schaffe ich ca 100g, wenn überhaupt. Einen 200g Proteinpudding schaff ich auch nicht auf einmal.
    • Ui, jetzt wurden meine Augen mal groß :panik:
      300 Gramm sind eine Menge, die ich nach 1,5 Jahren noch nicht auf einmal packe - weder in "fest" zum kauen, noch in breiig. Bei flüssig (aber wirklich flüssig in Form von Getränk) sind 300 ml so die Grenze des machbaren.

      Nach 9 Tagen pOp finde ich das persönlich schon recht sportlich - da war ich noch bei 5 Teelöffel Joghurt oder so.

      Wenn ich nicht ganz falsch liege, ist das durchschnittliche Fassungsvermögen eines Pouches so bei roundabout 80-100 ml - wobei es auch kleiner geht.
      Wenn das Essen sehr breiig /flüssig ist, kann es sein, dass es direkt in den Darm "durchrutscht" und somit dann größere Mengen möglich sind.
    • Finde die Portionsgrössen zu viel. Ich versuche mich weiterhin an Max. 150 Gramm zu halten. An manchen Tagen und bei bestimmter Nahrung geht mehr, bleibt aber die Ausnahme.

      Du solltest jetzt nicht die Grenze austesten was max. geht. Welche Menge brauchst Du wirklich? Hier habe ich gelernt, dass ein Pouch relativ stabil in der Größe bleibt, sich nicht dehnt, aber dafür die Anastomose, Verbindung zum Dünndarm weiter werden kann durch zu große Mengen.

      Für die ersten Tage definitiv zu viel. Ansage von meinem AZ: Volumen pouch wäre 150 ml
    • @All: Danke für die Rückmeldungen!

      Der Kartoffelbrei war nur ein bisserl "flüssiger" als normaler Kartoffelbrei und durch den zermörserten Fisch eigentlich von der Konsistenz komplett gleich. Im Gegensatz zu einer Suppe konnte also nicht die Hälfte der Portion direkt in den Dünndarm verschwinden.

      Ich warte jetzt nochmal bis nächste Woche ab, wenn ich feste Nahrung (besonders gut gekaut) zu mir nehmen darf - aber ich wüsste nicht, was sich ändern sollte, da auch dann nur "Matsch" im Magenpouch ankommt.

      Vielleicht habe ich mir bei meinem Eiweißshake-Unfall irgendwas getan, mein Magenpouch lässt sich zu weit dehnen oder die Verbindung von Magenpouch zu Dünndarm ist statt 1,2 cm jetzt 12 cm. :D

      Nur, damit das klar ist. Ich habe nicht ausgetestet, wie viel reingeht. Ich habe langsam vor mich hin gegessen, weil der Fischmatsch ja langfaserig war und ich in mich reingehört habe, ob da irgendwelche Probleme auf mich zukommen. Allerdings nicht so langsam, dass der Matsch in der Zeit durchrutscht. Ich hatte vielleicht einen oder zwei Löffel bevor die Portion zu Ende war, das Gefühl ich bin satt/gut gefüllt. Früher nicht!

      Dieses fehlende Sättigungsgefühl während des Essens war mit ein Grund für meine Gewichtszunahme. Deshalb war eigentlich eine Magenschlauch-OP geplant, die früher signalisiert - Ende Gelände. Durch mein Sodbrennen und meinen Zwerchfellriss wurde dann schnell auf den Magenbypass umgeschwenkt. Der allerdings ist nicht die beste OP für "Esser ohne Sättigungsgefühl" (Aussage meines Arztes), aber die beste Methode, die zur Verfügung steht.

      In drei Wochen habe ich den ersten Nachsorgetermin im UKGM, spätestens da werde ich nachfragen.
    • So langsam lerne ich meinen Pouchi besser kennen.

      Was allerdings nicht bedeutet, dass ich fehlerfrei durch die Ernährung komme.

      Inzwischen bin ich bei der festeren Breinahrung angekommen und die Portionsgrößen sind drastisch gefallen. Zwischen 150 ml und 200 ml gehen davon rein und ich bin natürlich viel länger satt.

      Gestern ging dann mal wieder alles daneben.

      Mein erstes Essen bestand aus ein paar Schmelzflocken, Milch und ein wenig Proteinpulver. Insgesamt 100 g. War gut, hat perfekt gepasst, aber ich habe erst wieder um 19:00 Uhr an mein zweites Essen gedacht. Das war dann ein hartgekochtes Ei, 66 g, mehr ging nicht.

      Abends um 9 habe ich dann nochmal versucht 50 g Fisch zu essen und das war zu viel.

      Anscheinend waren die Haferflocken und das Ei immer noch im Pouchi.

      Das Ende vom Lied war ewig lange Glitzerstaub-Kotzerei. Jedes Mal, wenn ich versucht habe einen Schluck zu trinken, gings direkt wieder Richtung Keramikabteilung.

      Heute Morgen war dann endlich wieder alles OK.

      Irgendwer hat mein Leben auf: "Kleine Sünde bestraft der liebe Gott sofort." umgestellt.