[Bypass-OP] Protein-Shake und Druckgefühl

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    • Mingmen schrieb:

      Die OP war doch erst am Montag. Ich finde das zu früh für einen Proteinshake. Und 150ml als Shake ist auch zu viel am Anfang.
      Da bin ich inzwischen auch drauf gekommen, dass mein Fehler an der Menge lag und eventuell an der Beimischungsmenge des Proteinpulvers hing.

      Am Abend vorher hatte ich schon einen Milkshake getrunken, hatte den aber vollkommen vergessen, weil ich ihn umgekippt hatte und vielleicht noch 50 ml drin waren.

      Jetzt habe ich 150 ml Milch + 20 g Proteinpulver wie ein Getränk zu mir genommen und die Beschwerden kamen am Schluß, als ich schon über 100 ml in mir hatte.

      Viel zu viel!

      Habe dann eine Stunde später gedacht, versuch's mal mit einem Schluck Wasser. Der landete gefühlsmäßig in der Speiseröhre auf dem Proteindrink.

      Ende vom Lied - mein erster Run auf's Klo zum brechen.

      Leider kam aber wohl nur der Schluck Wasser und ein bisserl Eiweißmatsch raus. Ich bekomme diese Eiweißpampe nicht mehr nicht aus meinem Magenpouch. Auch nicht durch einen Schluck Wasser (Schluck Wasser=Druck in der Speiseröhre, gurgeln, aufstoßen etc. für eine Stunde)

      Sprich: Trinken kann ich auch nach 9 Stunden nichts.

      Morgen früh mal schauen, ob sich der Eiweißklumpen aufgelöst hat, wenn nicht - Krankenhaus.
    • Ich habe sehr gern Tomatensuppe gegessen. Einfach passierte Tomaten in den Topf mit Kräutern, brühe und etwas gewürzen abschmecken und frischkäse rein. Sehr schnell lecker und einfach.

      Hast du einen Eiweißshake, der andickt? Ich hatte nach der OP meinen Shake probiert, den ich davor gern genutzt habe. Der hatte aber angedockt, das möchte mein Magen gar nicht. Das kam als bröckchen wieder hoch. Ich nutze jetzt das Eiweißpulver, das flüssig bleibt. Das klappt gut. Ich habe aber auch erst eine Woche nach der OP mit ganz wenig angefangen. Habe auch viele Suppen gegessen. Man kann die auch sehr einfach halten. Hatte z.b. Blumenkohl mit etwas brühe gekocht, pürriert und dann mit frischkäse und etwas gewürzen abgeschmeckt. Ich wollte nicht stundenlang am Herd stehen. Als kleiner Tipp, du kannst das Gemüse, also die drei röschen super in der Mikrowelle garen. Dann dauert das gesamte kochen nur 5 min.
    • So kurz nach der OP fand ich flüssiges mit dünner Konsistenz ganz angenehm. Suppe, Brühe, joghurt.... Eiweiß shake etc sind zu dicht, zu massig.

      Der Magen ist wund, geschwollen und empfindlich. Der mag gerade keine schwere Arbeit. Es passt minimenge rein. 2 löffel suppe, 1 schluck Getränk.

      Immer langsam und mit Bauchgefühl :D
    • Ich hatte von der Klinik vor der OP so ein Heftchen bekommen mit Verhaltensinfos und auch mit ein paar Rezepten. Was ich wirklich lecker fand, war die Brokkoli-Cremesuppe. Wobei die Zutaten echt interessant aber schlussendlich eiweißreich waren. In das Süppchen kamen Brokkoli, Brühe, Schmelzkäse, Kondensmilch und Parmesan :whistling: Mein Magen fand das gut, wobei ich da 3x dran gegessen habe oder so.
    • So, die Nacht hinter mich gebracht. War nicht sehr witzig. Liegen und schlafen ging eigentlich gar nicht, das Liegen hat den Druck etc. halt noch verstärkt. Ab 3 oder 4 Uhr wurde es besser und ich bin eingeschlafen.

      Sitze jetzt bei meinem Kaffee und höre in mich rein. Die erste Tasse Kaffee ging schonmal rein (gestern ging ja bei den vier Versuchen jeweils nur ein Mini-Schluck rein und das Gerumpel ginglos).

      Fühlt sich nicht so gut an, wie das Trinken nach der OP, aber das dürfte auch daran liegen, dass ich mir gestern den Magenpouch ein kleines bisserl "zerschossen" habe.

      Auf jedenfall sieht es nicht so aus, als ob ich ins Krankenhaus muß. :thumbsup:




      @Zaubernuss
      Mein Eiweißshake ist so ein Standard-Kraftsport-Drink, Mammut Protein Formel 90. Und der blieb definitiv nicht flüssig im Magenpouch. :zwinker:
      Tomaten und Blumenkohl gehören leider zu meinen Hass-Gemüsen. Die gehen nicht an mich.

      @Taschi393
      Ich hatte den Eiweißshake einfach zu den "dünnflüssigen" Essen gerechnet. Schön blöd - vor allen Dingen bei dieser Menge!

      @Velaris
      Im UKGM gab's leider keine Rezepte, sondern nur grundsätzliche Verhaltens- und Essensinfos (Beispielsmahlzeiten).
    • Neu

      Nachdem jetzt ein paar Tage ins Land gezogen sind, verstehe ich meinen Pouchie etwas besser.

      Technisch gesehen habe ich ja inzwischen nur noch einen 1,2 cm großen Magenausgang, der bei mir - aufgrund der OP-Methode - auch noch seitlich und etwas weiter oben sitzt. Druck von oben schiebt also das überzählige Essen nicht in den Dünndarm, sondern erhöht nur den Druck im Pouchie. Flüssigkeit wird aber rausgedrückt.

      Probleme gibt es bei mir, wenn ich beispielsweise Pellkartoffeln, harte Eier oder Fisch esse. Egal wie gut ich kaue, wird das Zeug (wie anfangs mein Proteindrink), zu einer Bauschaum-Masse, die den Magen versperrt.

      Wenn ich zu viel davon essen, muss ich kurze Zeit später Richtung Keramikabteilung und das "zu viel" ausbrechen.

      Was aber noch schlimmer ist, wenn es sich um obiges Essen handelt, dann kann ich den ganzen Tag nichts mehr Essen und Trinken, da selbst ein Schluck Wasser noch "vor" dem Pouchie steckenbleibt und sofort wieder rauswill.

      1. Kann es sein, dass man beim Magenbypass nicht mehr den Inhalt des Pouchies "ausbrechen" kann? Ich habe das Gefühl, es ist immer nur das, was zu viel ist.
      2. Haben wir in dem Pouch Magensäure oder wie wird das Essen über die Zeit durch den kleinen Pouch-Ausgang transportiert?


      P.S. Brechen ist übrigens nicht schlimm, wenn's auf dem Rückweg fast so gut schmeckt, wie auf dem Hinweg. Pouchies haben's besser als Schlauchies. :frech: SCNR
    • Neu

      @Mingmen

      Da haben wir aber gewaltig aneinander vorbeigeredet. :rolleyes:

      Ich habe bisher das Gefühl, dass ich meinen Magen beim Brechen überhaupt nicht entleere. Das ist nur das, was "zu viel" ist und nicht mehr in den Mini-Magen passt.

      Das "Völlegefühl" vermindert sich bei mir nach dem Brechen nicht.
    • Neu

      ^^

      Erbrechen kann ich nicht mehr seit der OP. Wenn es zuviel war, habe ich ein äußerst unangenehmes Druckgefühl und warte bis es nachlässt.


      Ein Völlegefühl habe ich auch mit leerem Magen . Das finde ich immer komisch morgens damit schon aufzuwachen manchmal.

      Da Du noch frisch operiert bist, finde ich Dein häufiges Erbrechen zu viel. Und Deine Lebensmittel sind zu kompakt , Pellkartoffeln, gekochte Eier, das habe ich erst nach Monaten versucht. Das eine ist, was in den Tipps und Anleitungen steht, das andere ist wie der neue Magen tatsächlich reagiert, und da ist jede/jeder individuell. Mach doch langsamer, weniger und „sanftere „ Lebensmittel.
    • Neu

      @Mingmen

      Mein häufiges Erbrechen liegt selbstverständlich nur an mir. Ich nehme mir für Essen zwar mehr Zeit als früher, aber es ist immer noch zu schnell. Meine Pausen zwischen den Bissen müssen deutlich länger werden, damit ich bemerke, ob ich voll bin oder nicht.

      Das mit den festeren Breispeisen wäre kein Problem, wenn ich davon nur 50 - 60 g essen würde. Aber das bekomme ich auch noch hin.

      Ich würde ja "langsamer" machen, wenn ich irgendwie mehr Kalorien in mich hinein bekäme. 600 Kalorien sind einfach zu wenig, mein Blutdruck ist von zu hoch auf "lebt-der-noch?" abgestürzt und meine Apple Watch fragt mich beim Duschen, ob sie das "Freiluft-Schwimmen" tracken soll*. Ich nehme täglich schon einen dieser hochkalorischen Seniorendrinks, um über die 600 Kalorien zu kommen.



      * Ernsthaft. Seit fünf Tagen macht sie das.