Ihr Lieben,
da bin ich wieder. Die, die mich kennen, wissen sicherlich grob, was mein Problem ist. Ansonsten gerne nochmal in Kurzform:
Ich wurde 05/22 operiert und erhielt meinen Schlauchmagen. Höchstgewicht vor OP waren 106 kg. Innerhalb gut einen Jahres nahm ich dann wirklich sehr sehr gut ab, sodass ich bei 60 kg gelandet bin. Das war dann so gegen Sommer 2023. Dann stagnierte mein Gewicht etwas und dann ging es in Zeitlupe rauf... sodass ich mittlerweile bei 79,5 kg/80 kg gelandet bin, bei einer Körpergröße von 1,56m.
Portionstechnisch lag ich immer bei 90-120g und auch jetzt dürfte das in etwa noch so hinkommen, je nach Konsistenz und Essgeschwindigkeit. Aber ich würde behaupten, dass mehr als 150g (Joghurt) auf jeden Fall nicht reinpassen auf einmal. Das Trinken klappt nach wie vor nicht gut. Stilles Wasser geht gar nicht wirklich gut, aber besser als am Anfang. Medium-Mineralwasser (aber nur ein bestimmter Produzent) klappt gut. Insgesamt an einem normalen Tag würde ich aber mal meinen komme ich (ohne die 2 Tassen Kaffee täglich) nicht mal ansatzweise auf 1,0 L. Das ist zu wenig ich weiß.
Nun zum Essen: Ich esse meist im Büro morgens, einfach weil mir sonst nach der ersten fertigen Kaffeetasse schlecht wird. Das ist dann meistens so ein Aufbackbrötchen mit z. B. 3 Scheibchen Camembert, davon schaff ich dann aber kein Ganzes. Das ist dann so gegen 8:00 Uhr meistens, manchmal auch erst um 9:00 Uhr. Und dann könnte ich ungelogen 10:30 Uhr wieder was kleines essen. Ich würde das nicht mal wirklich als Hungergefühl bezeichnen, aber eben irgendwie das Verlangen nach Essen. Dann kommt meist der Rest vom Brötchen rein und dann ist auch gut erstmal. Gegen 12 Uhr, 12:30 Uhr dann irgendwas zu Mittag daheim, manchmal 2 Eier gebraten, manchmal was vom Vortag. Mengentechnisch aber eben nicht außergewöhnlich viel. Dann gehts 13:30 Uhr schon wieder los. Ganz oft, dass ich mir dann auf dem Weg zu Arbeit noch fix ein Twix oder so an der Tankstelle hole oder am Automaten ziehe, weil ich genau weiß, dass ich nachmittags Süßhunger krieg. Manchmal noch ein Plunderteilchen aus dem Automaten, das kommt dann auch noch. Also sagen wir im Zeitrahmen zw. 13:30 Uhr und 16:00 Uhr kommt dann eben der Schokoriegel (oder 2) und/oder das Teilchen in Etappen, weil ganz schaff ich das i. d. R. nicht auf einmal, in den Magen. Nüchtern betrachtet allerdings ohne wirklich Hunger zu haben, nur weil ich eben Bock auf was Süßes hab. Getrunken habe ich bis dahin allenfalls noch die zweite Tasse Kaffee von morgens (kalt, meist bleibt die Hälfte oder ein Viertel übrig, der wird dann zu Feierabend weggekippt).
Es geht heim. Dann gibt es ein Stück Camembert auf die Faust. Nicht immer. Manchmal. Und dann fang ich irgendwann an zu kochen für Familie und abends essen wir dann zusammen. Wenns gut läuft, hab ich bis dahin mal an der Wasserflasche genippt. Abends dann mal 1-2 Tassen Tee (seltener) oder eben auf Zwang 500ml Wasser. Nachts hingegen trink ich oft fast 750ml Wasserflaschen leer...
Das ist so ein typischer Tag. Abweichungen möglich, mit mehr oder weniger "Graserei", sofern man das so nennen kann.
Achja: Nach der OP hatte ich keinen Sport betrieben. Erst später fing ich damit an, habe ich aber auch aus Zeitmangel (ehrlich, wenn du 17 Uhr nach Hause kommst, hast du keinen Bock noch ins Fitnessstudio zu rennen, wenn du da eigentlich anfängst so langsam mit Abendessen kochen). Also Sport eingestellt. Könnte man optimieren, wenigstens mit Laufen anfangen, aber die gute Vornahme bleibt. Umgesetzt hab ich davon auch noch nichts wieder :(
Aber so ist mein Tag. Tut gut, das mal aufzuschreiben und liest sich echt richtig bescheuert und absolut null vollwertig oder vorzeigemäßig. Erst recht, wenn man bedenkt, dass ich das erste Jahr nach OP komplett (!) Zuckerfrei geschafft hab. Dahin das Ganze. Und es geht Stück für Stück nach oben. Bei 80 steh ich und ich könnte nur noch heulen.
Mein Sodbrennen - da war ich doch bei der 24h Ph-Metrie/Manometrie. In 24 Stunden hatte ich 180 Refluxepisoden. Aber "nur" schwach-sauer. Empfehlung der Inneren Medizin im Krankenhaus: Pantroprazol 40mg 1x am Tag (nur zur Info: Ich nehme 80mg fast täglich...weil 40 nicht reichen würden). Mein Adipositaszentrum überlegte ja einen Redo-Eingriff wg. dem Reflux. Meine Zunahme alleine würde dafür nicht ausreichen, um das ggf. bei der Krankenkasse durchzuboxen. Jetzt liegen die Ergebnisse der Säuremessung vor und ich wurde für nächste Woche einberufen zur Besprechung, wie es jetzt weitergeht.
Die Frage ist: Will ich überhaupt einen Redoeingriff? Habe tierisch Angst vor den Risiken. Vor noch einem Eingriff... was ist, wenn mir was passiert?
Zumal die erneute Abnahme durch einen Redoeingriff eh nicht wirklich möglich sein wird. Wäre auch nicht mein Ziel. Wenn dann nur, wegen dem Reflux. Weil ich nicht mein Leben lang Säureblocker schlucken möchte. Da hab ich jetzt aber wieder gelesen, dass die gar nicht so schlimm sein sollen in der Langzeiteinnahme. Ist möglicherweise hier das Risiko doch geringer als bei einem zweiten Eingriff?
Und was ist, wenn ich dadurch doch nochmal weiter abnehmen würde?
Ihr seht, ich bin komplett durch aktuell und ich weiß nicht, was falsch und was richtig ist. Habe mich bei Weight Watchers angemeldet und am nächsten Tag wieder abgemeldet. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das was für mich mit Sleeve ist. Wollte ketogene Ernährung probieren, ich hab absolut kein Plan wie ich das in meinen Alltag integrieren soll. Mit Familie, Beruf und den geringen Portionen.
Nun hab ich mir erstmal einiges von der Seele geschrieben, vielen Dank, an all diejenigen, die bis hierhin gelesen haben.
Vielleicht gehts ja auch anderen so wie mir oder ihr habt vllt. den ein oder anderen Tipp für mich, damit ich endlich wieder hochkomm und wach werde. Ich weiß nicht, was zur Zeit los ist... momentan könnte ich - je mehr ich darüber nachdenke - nur noch heulen vor Verzweiflung.
LG Auri
da bin ich wieder. Die, die mich kennen, wissen sicherlich grob, was mein Problem ist. Ansonsten gerne nochmal in Kurzform:
Ich wurde 05/22 operiert und erhielt meinen Schlauchmagen. Höchstgewicht vor OP waren 106 kg. Innerhalb gut einen Jahres nahm ich dann wirklich sehr sehr gut ab, sodass ich bei 60 kg gelandet bin. Das war dann so gegen Sommer 2023. Dann stagnierte mein Gewicht etwas und dann ging es in Zeitlupe rauf... sodass ich mittlerweile bei 79,5 kg/80 kg gelandet bin, bei einer Körpergröße von 1,56m.
Portionstechnisch lag ich immer bei 90-120g und auch jetzt dürfte das in etwa noch so hinkommen, je nach Konsistenz und Essgeschwindigkeit. Aber ich würde behaupten, dass mehr als 150g (Joghurt) auf jeden Fall nicht reinpassen auf einmal. Das Trinken klappt nach wie vor nicht gut. Stilles Wasser geht gar nicht wirklich gut, aber besser als am Anfang. Medium-Mineralwasser (aber nur ein bestimmter Produzent) klappt gut. Insgesamt an einem normalen Tag würde ich aber mal meinen komme ich (ohne die 2 Tassen Kaffee täglich) nicht mal ansatzweise auf 1,0 L. Das ist zu wenig ich weiß.
Nun zum Essen: Ich esse meist im Büro morgens, einfach weil mir sonst nach der ersten fertigen Kaffeetasse schlecht wird. Das ist dann meistens so ein Aufbackbrötchen mit z. B. 3 Scheibchen Camembert, davon schaff ich dann aber kein Ganzes. Das ist dann so gegen 8:00 Uhr meistens, manchmal auch erst um 9:00 Uhr. Und dann könnte ich ungelogen 10:30 Uhr wieder was kleines essen. Ich würde das nicht mal wirklich als Hungergefühl bezeichnen, aber eben irgendwie das Verlangen nach Essen. Dann kommt meist der Rest vom Brötchen rein und dann ist auch gut erstmal. Gegen 12 Uhr, 12:30 Uhr dann irgendwas zu Mittag daheim, manchmal 2 Eier gebraten, manchmal was vom Vortag. Mengentechnisch aber eben nicht außergewöhnlich viel. Dann gehts 13:30 Uhr schon wieder los. Ganz oft, dass ich mir dann auf dem Weg zu Arbeit noch fix ein Twix oder so an der Tankstelle hole oder am Automaten ziehe, weil ich genau weiß, dass ich nachmittags Süßhunger krieg. Manchmal noch ein Plunderteilchen aus dem Automaten, das kommt dann auch noch. Also sagen wir im Zeitrahmen zw. 13:30 Uhr und 16:00 Uhr kommt dann eben der Schokoriegel (oder 2) und/oder das Teilchen in Etappen, weil ganz schaff ich das i. d. R. nicht auf einmal, in den Magen. Nüchtern betrachtet allerdings ohne wirklich Hunger zu haben, nur weil ich eben Bock auf was Süßes hab. Getrunken habe ich bis dahin allenfalls noch die zweite Tasse Kaffee von morgens (kalt, meist bleibt die Hälfte oder ein Viertel übrig, der wird dann zu Feierabend weggekippt).
Es geht heim. Dann gibt es ein Stück Camembert auf die Faust. Nicht immer. Manchmal. Und dann fang ich irgendwann an zu kochen für Familie und abends essen wir dann zusammen. Wenns gut läuft, hab ich bis dahin mal an der Wasserflasche genippt. Abends dann mal 1-2 Tassen Tee (seltener) oder eben auf Zwang 500ml Wasser. Nachts hingegen trink ich oft fast 750ml Wasserflaschen leer...
Das ist so ein typischer Tag. Abweichungen möglich, mit mehr oder weniger "Graserei", sofern man das so nennen kann.
Achja: Nach der OP hatte ich keinen Sport betrieben. Erst später fing ich damit an, habe ich aber auch aus Zeitmangel (ehrlich, wenn du 17 Uhr nach Hause kommst, hast du keinen Bock noch ins Fitnessstudio zu rennen, wenn du da eigentlich anfängst so langsam mit Abendessen kochen). Also Sport eingestellt. Könnte man optimieren, wenigstens mit Laufen anfangen, aber die gute Vornahme bleibt. Umgesetzt hab ich davon auch noch nichts wieder :(
Aber so ist mein Tag. Tut gut, das mal aufzuschreiben und liest sich echt richtig bescheuert und absolut null vollwertig oder vorzeigemäßig. Erst recht, wenn man bedenkt, dass ich das erste Jahr nach OP komplett (!) Zuckerfrei geschafft hab. Dahin das Ganze. Und es geht Stück für Stück nach oben. Bei 80 steh ich und ich könnte nur noch heulen.
Mein Sodbrennen - da war ich doch bei der 24h Ph-Metrie/Manometrie. In 24 Stunden hatte ich 180 Refluxepisoden. Aber "nur" schwach-sauer. Empfehlung der Inneren Medizin im Krankenhaus: Pantroprazol 40mg 1x am Tag (nur zur Info: Ich nehme 80mg fast täglich...weil 40 nicht reichen würden). Mein Adipositaszentrum überlegte ja einen Redo-Eingriff wg. dem Reflux. Meine Zunahme alleine würde dafür nicht ausreichen, um das ggf. bei der Krankenkasse durchzuboxen. Jetzt liegen die Ergebnisse der Säuremessung vor und ich wurde für nächste Woche einberufen zur Besprechung, wie es jetzt weitergeht.
Die Frage ist: Will ich überhaupt einen Redoeingriff? Habe tierisch Angst vor den Risiken. Vor noch einem Eingriff... was ist, wenn mir was passiert?
Zumal die erneute Abnahme durch einen Redoeingriff eh nicht wirklich möglich sein wird. Wäre auch nicht mein Ziel. Wenn dann nur, wegen dem Reflux. Weil ich nicht mein Leben lang Säureblocker schlucken möchte. Da hab ich jetzt aber wieder gelesen, dass die gar nicht so schlimm sein sollen in der Langzeiteinnahme. Ist möglicherweise hier das Risiko doch geringer als bei einem zweiten Eingriff?
Und was ist, wenn ich dadurch doch nochmal weiter abnehmen würde?
Ihr seht, ich bin komplett durch aktuell und ich weiß nicht, was falsch und was richtig ist. Habe mich bei Weight Watchers angemeldet und am nächsten Tag wieder abgemeldet. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das was für mich mit Sleeve ist. Wollte ketogene Ernährung probieren, ich hab absolut kein Plan wie ich das in meinen Alltag integrieren soll. Mit Familie, Beruf und den geringen Portionen.
Nun hab ich mir erstmal einiges von der Seele geschrieben, vielen Dank, an all diejenigen, die bis hierhin gelesen haben.
Vielleicht gehts ja auch anderen so wie mir oder ihr habt vllt. den ein oder anderen Tipp für mich, damit ich endlich wieder hochkomm und wach werde. Ich weiß nicht, was zur Zeit los ist... momentan könnte ich - je mehr ich darüber nachdenke - nur noch heulen vor Verzweiflung.
LG Auri