Hormongaben in den Wechseljahren mit Bypass

Ich wollte vor 2 Wochen auch einen Termin bei meiner Frauenärztin vereinbaren, weil ich zunehmend
- vergesslich(er) werde,
- Gehirnnebel habe,
- mich nicht mehr konzentrieren kann,
- meine Libido verschwunden ist
- Ein- und Durchschlafprobleme habe
- demnach ständig müde/kraftlos
- zunehmend und gefühlt ständig gereizt bin/depressiv
- letzten Zyklus habe ich 2x 1 Woche geblutet,
- …

aber ich bin gerade erst 40 Jahre alt, möglich, aber doch etwas früh für die Wechseljahre. Allerdings wurde mir letzten Sommer der rechte Eileiter und Eierstock entfernt, das könnte ein Auslöser sein.

Leider hatte sie für die Osterferien keine Zeit, jetzt muss ich die nächste Blutung abwarten (gehe nicht blutend auf den Stuhl), da ich auch wieder Schmerzen beim Sex habe (nur Missionar, alle anderen nicht).

Weiß gar nicht, was ich hoffen soll. Darf eigentlich keine Hormone nehmen (Lungenembolie mit 17, nach 3-monatiger Einnahme der Minipille).. aber eine Lösung wäre trotzdem toll. Komme überhaupt nicht mehr richtig klar.

@Milli84 Das sind auch alles Symptome für eine Depression. Bist Du da schon in Behandlung?

Frau kann ja auch Flöhe und Läuse gleichzeitig haben...

@Waterbottle, falls die Ärztin es nicht gesagt hat...das Progesteron kann eine ganz wunderbare Bettschwere auslösen ca 30 Minuten nach oraler Einnahme. Also erstmal besser abends und nicht tagsüber nehmen, wenn Du anschließen noch was vorhast. Sonst findet Deine Nachbarin Dich tief und fest schlafend auf ihrer Motorhaube...

Ich bin gespannt, was Du berichtest. Ich schlafe seit der ersten Kapsel jede Nacht 6-7 Stunden durch, wenn mein Methusalem-Beethoven-Katerchen mich nicht weckt. Und nachts nicht wach liegen ist das geilste überhaupt. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du auch wieder gut schläfst, das macht so viel aus.

Ok, danke für den Tipp. Ich nehme das Progesteron morgens… dann wechsle ich mal auf den Abend.

Jein, ich stehe kurz vor einem weiteren Nervenzusammenbruch/Burnout, aber die Anzeichen/„Nebenwirkungen“ sind dieses Mal irgendwie anders. Meinen Termin beim Neurologen habe ich erst für Anfang Juni bekommen, da ich nicht (mehr) suizidgefährdet bin.
2014 hatte ich nach meinem ersten Burnout Antidepressiva, das hab ich bis Sommer 2022 genommen und dann durch einen dummen Fehler meinerseits einen „kalten Entzug“ im Griechenland-Urlaub hingelegt (Medikamente zu Hause vergessen). Von 225mg auf 0mg - Hardcore.. aber danach wollte ich es ohne Medikamente versuchen, weil meine Neurologin eh zwischenzeitlich weggezogen war und ich mit ihrem Nachfolger nicht so richtig warm geworden bin. Das hat auch alles wunderbar funktioniert. Die Beziehung lief gut, Festanstellung bekommen, ..

tja.. das ist fast 3 Jahre her und seit ca Oktober 2024 merke ich, dass es nicht mehr so wunderbar läuft. Aber ich konnte mich bis kurz vor Ostern 25 nicht überwinden bzw aufraffen Ärzte anzurufen, Therapieplätze zu suchen, .. über Ostern hab ich das jetzt in die Hand genommen.

Aber auch Körperliches will ich nicht ausschließen. Letzten Sommer wurden mir ja der rechte Eileiter und Eierstock entfernt und damit können die Wechseljahre frühzeitig ausgelöst werden. Und da die Begleiterscheinungen gerade deutlich anders sind als 2014 und ich zusätzlich Schmerzen beim Sex habe (nur in Missionar), scheint da irgendwas nicht zu stimmen.. mal sehen.

Gestern war ich kurz davor mir endlich die überfällige AU zu holen.. aber vielleicht schaffe ich den Mai noch irgendwie..

Ich dachte (WG 2 Freundinnen), dass bei einer Entfernung eines/ beider Eierstöcke grundsätzlich mit einer Hormonersatztherapie begonnen wird zum Ausgleich? Der plötzlich abfallende Hormonspiegel kann nämlich nicht nur Beschwerden, sondern durchaus auch Depressionen etc re- triggern. Ich hoffe für Dich, dass die Ärzte nicht nur mono- kausal denken. Wie gesagt, Frau kann Wechseljahren UND Depression haben.

@Waterbottle ja. Ich schlafe üblicherweise durch. Geil, oder? Kann mal jemand anders den Kaffee kochen und die Küche putzen. Toilette nur, wenn ich spät noch 2 grosse Becher Tee trinke. Progesteronmangel verursacht uU auch häufigen Harndrang

@Milli84 Danke für Deine Antwort. Es ist gut dass Du bei mehreren Ärzten bist, es kann ja von jedem etwas sein. Ich habe auch vor ein paar Jahren alle Medikamente (AD und Medikenet) abgesetzt und habe lange Zeit gedacht dass ich damit gut klar komme weil ich mich nicht wesentlich schlechter gefühlt hatte. Aber so langsam schleichen sich sich ein paar Symptome wieder ein, Gereizheit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten... aber ich habe keine Neurologen mehr und ich tue mich echt schwer jetzt wieder bei Null mit allem anzufangen. Arztsuche vorallem.
Toll, dass Du da jetzt angehen kannst. Ich hoffe Du bekommst bald gute Unterstützung!

@Waterbottle also ich hoffe, das Risiko dafür ist gering! Dein eigenes Hormonprofil ist ja weiterhin sehr niedrig, die HET gleicht nur auf das Minimum aus und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Östrogen und Progesteron. Dir Sturzbäche, die einige Frauen in der Perimenopause erleben, kommen ja von zu wenig Proesteron. Und dagegen tust Du jetzt was.

Aber wie funktioniert das mit dem Pflaster? Bleibt das 4 Wochen drauf? Auch beim Duschen und schwimmen und Sport? Ich habe ein Spray (Lenzetto, das mache ich morgens im Bett drauf und döse dann noch mal 5 Minuten bis es eingezogen ist. Gel fand ich doof, weil man da aufstehen und die Hände waschen muss, bevor man Mann und Kater anfasst. Sonst bekommen die noch ne Mens!

@Waterbottle

Ich nehme Progesteron bereits seit einigen Jahren. Leider wirkt es bei mir nicht so stark, wie bei @Schnutzelchen. Etwa eine halbe Stunde nach Einnahme habe ich eine angenehme Bettschwere, der sollte man natürlich nachgeben. Durchschlafen kann ich vielleicht einmal alle 6 Wochen. Meist wache ich irgendwann zwischen 2 und 4 Uhr auf und mit Glück schlafe ich nach 1-2 Stunden nochmal ein.
Ein Auslassversuch vor ein paar Jahren zeigte jedoch, das es ohne Progesteron noch schlimmer ist.

Ich wünsche dir aber eine bessere Erfahrung.

Hallo, vielleicht kann man ja zwei Sachen kombinieren: die Hormone und die anderen Möglichkeiten, mit Schlafproblemen umzugehen: progressive Muskelentspannung, 4-7-10-Atmung, (Wieder-)Einschlafhypnose, EFT-Klopftechnik... Wenn man das noch nicht probiert hat, ist es einen Versuch wert.

Getrennte Schlafzimmer kann ich auch empfehlen.

m.bild.de/leben-wissen/medizin…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

@JuleKleiber
Das meiste habe ich durch. Getrennte Schlafzimmer haben mir sehr geholfen, wenn ich nachts wach werde, kann ich entspannt das tun, wonach mir ist. Meistens lesen. Ich habe nicht auch noch den Druck meinen Mann nicht zu wecken.

Auch hilfreich ist Passionsblume, hochdosiert. Das entspannt und hilft gegen das nächtliche Gedankenkarussell.

Echte Schlafmittel versuche ich so lange wie möglich zu vermeiden. Ich kenne das aus dem Freundeskreis und möchte mir diese Abhängigkeit so lange als möglich ersparen.

Geht mir genauso! :-)

Gegen Gedankenkreisen und nicht wieder einschlafen helfen mir Wissenschaftshörbücher, wo einer vorliest, aus welchen Elementen die Erde besteht und so. (Z.B. "Eine kurze Geschichte von fast allem" von Bill Bryson) Geschichten, wo was passiert oder mit Gefühlen gehen gar nicht zum Einschlafen.
Mit Passionsblume hab ich ein Mundspray, da vermute ich aber Placebo-/ oder Ritualeffekt, wenn ich bei der Abendroutine Lavendel-Moorextrakt creme, Magnesium nehme und dann das Spray, ist es ein bisschen, wie Rüstung anlegen für guten Schlaf. ;-)

Edit: wegen dem Tinnitus muss ich auch immer Meeresrauschen laufen haben.