Hat sich hier jemand operieren lassen bei einem BMI unter 40????

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    • Hat sich hier jemand operieren lassen bei einem BMI unter 40????

      Hallo ihr lieben,

      ich habe probleme damit einen guten arzt zu finden da ich selbst zahler wäre und die Ärzte sich weigern mich zu operieren da mein Bmi bei 36 liegt ;( ! Hat jemand von euch ähnliche erfahrungen gemacht oder einen guten arzt zu empfehlen der auch unter einem BMI von 40 operiert??? ich komme aus dem Ruhrgebiet -Essen!

      :dankeschön: und Viele grüße Kira
      Viele liebe grüße von Kira ; )
    • RE: Hat sich hier jemand operieren lassen bei einem BMI unter 40????

      :499: :499: :welcome:Hallol , ich wurde am 28.10.2005 in Stuttgart-Bad-Cannstatt als Selbstzaher operiert .
      Dr. Hornung vom dortigen Klinikum hat mir ein Gutachten erstellt, obwohl mein BMI "nur" 34,9 war. Kurzerhand ist man dann eventuell durch Schuhe mit niedrigen Absätzen 1-2 cm kleiner k bzw. Winderkleidung wiegt ja auch auch ein bißchen mrh. Kurz vor dem Wiegen noch etwas getrunken und schon ist dein Gewicht etwas höher.

      Dies sind zwar kleine Tricks, jedoch ist Fakt:
      Wenn dein BMI zwischen 35 und 40 liegt so kannst du ein Gutachten
      erhalten, wenn du wegen deines Übergewichts Folgeerkrankungen hast, die ggf. auch behandelt werden. Dies sind in erster Linie Bluthochdruck und Diabathes. Dies war bei mir der Fall. Es wäre mir nicht möglich gewesen, meinen Diabethes ohne Einnahme von Medikamenten ohne Spätfolgen so zu lassen. Abnahme und Normalgewicht regulieren den Blutzucker.

      Wenn du von vorneherein Selbstzahler bist, sind die Ärzte in der Regel auch etwas großzügiger. Warum denkst du das du Selbstzahler sein wirst? Die Kosten Selbst zu übernehmen kannst du ja immer noch, wenn deine KK die Kosten nicht übernehmen will.

      Ich bekam die erste Ablehnung der KK ging dann in den Widerspruch , habe mich aber trotzdem schon operieren lassen , da ich wie gesagt, wegen des Zuckers nicht länger warten konnte. Über meinen Widerspruch wurde noch nicht entschieden.

      Hier im Forum wirst du viele Tipps erhalten, betreffend einem Schreiben an deine KK.

      Ich wünsche dir viel Glück und gib nicht gleich auf.
      Es grüßt dich Bärbel :499:
      Bärbel


      1. Blockung 5 ml
      2. Blockung + 1 ml
      3. Blockung - 0,8 ml (5,2ml)

      Ausgangsgewicht: 103,6 kg
      derzeitiges Gewicht: 76,6 kg
    • RE: Hat sich hier jemand operieren lassen bei einem BMI unter 40????

      hallo kira,

      mir ging es ähnlich wie dir, als ich mich das erste mal beim arzt vorstellte... bmi von 38, keine begleiterkrankungen... inzwischen war ich dann aber doch schon über 40 (heute allerdings wieder 39) und es scheint sich eine schlafapnoe abzuzeichnen, so dass das thema begleiterkrankungen auch vom tisch ist.

      ich hatte auch versucht als selbstzahler durchzukommen, aber dies wurde von vornherein abgelehnt, da die frage ist, wer im falle von komplikationen zahlt.

      das beste wird sein, du beginnst erstmal mit den notwendigen untersuchungen, denn ohne die wird dich in der regel auch kein arzt operieren, da ja trotzdem eine indikation vorliegen muss.

      also du brauchst eine internistische untersuchung zum herz-kreislauf-befinden, glucose-toleranztest und vielleicht ein cortisol-tagesprofil. wird der arzt mit dir besprechen. dann noch ernährungsberatung, ein gutachten vom psychologen und last but not least am besten noch einen sportnachweis. Ferner kannst du noch eine tabelle über deine bisherigen diätischen maßnahmen erstellen.

      viel glück!

      lg von susanne
      lg von stephanie
      :406:
      HARMONIE!!!!!!!
    • Hallo Bärbel , ich freue mich endlich jemanden gefunden zu haben der das selbe " Problem" hat oder hatte! Ich dachte schon es gäbe sonst niemanden mehr!

      War dein BMI 34,9 bevor du ein wenig Geschummelt ( getrunken , schuhe,klamotten :] ) hast oder danach?

      Also das die Krankenkasse das übernimmt glaube ich bei mir echt nicht! ich bin kerngesund! Rein körperlich betrachtet :( ...........

      Auf eine schnelle antwort würde ich mich sehr freuen =) Kira
      Viele liebe grüße von Kira ; )
    • Hallo ihr Lieben !

      Aaaaaalso ich wäre vorsichtig mit schummeln !

      Wenn ihr euch Gedanken in diese Richtung macht, würde ich das eher nicht in einem öffentlichen Forum schreiben, in dem im Prinzip jeder mitlesen kann.

      Ihr versteht sicherlich, dass wir sowas alleine schon aus formaljuristischen Gründen nicht unterstützen dürfen und bitten um euer Verständnis, ist nicht böse gemeint.

      Wie heisst es so schön, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste........
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

      Du kannst noch so sehr an einem Grashalm ziehen, er wächst deswegen nicht schneller !



      Wer laaaaaangsam und genussvoll kaut, hat mehr vom Leben !!




      Die SHG Frankenthal findet an jedem vierten Montag im Monat um 19 Uhr im Erdgeschoss des Krankenhauses in Frankenthal im Besprechungsraum rechterhand der Reception statt.
    • Original von Kiraluna
      Also das die Krankenkasse das übernimmt glaube ich bei mir echt nicht! ich bin kerngesund! Rein körperlich betrachtet :( ...........

      Auf eine schnelle antwort würde ich mich sehr freuen =) Kira


      Na super. Andere kämpfen um ihre Kostenzusage mit weit höheren BMI-Werten und du schreibst sowas in ein öffentliches Forum! Nicht dass es mich grundsätzlich erstaunt, ich finds einfach leicht pervers, denn andere kämpfen fast um ihr Leben (ist so, nicht anders). :nix:

      Alles andere, als dass du selber bezahlen müsstest, wäre der blanke Hohn... tut mir leid.

      :401:
    • @ michael

      hast du wirklich vergessen, dass du dich in der zeit deiner gewichtszunahme, als du selbst ehemals bei einem bmi von 36 warst, nicht gut gefühlt hast?

      glaubst du wirklich, das du den leidensdruck eines anderen menschen verstehen kannst und somit verurteilen kannst?

      was glaubst du, bringt einen menschen dazu, darüber nachzudenken, wie man die situation für sich mit unkonventionellen mitteln positiv ändern kann? vielleicht verzweiflung?

      ich glaube, an dieser stelle ist es nicht der richtige weg, den verzweifelten zu verurteilen, sondern das system, was menschen so verzweifeln lässt!

      ich glaube übrigens, dass auch kira hier um ihr leben kämpft... genauso wie wir alle, die wir zurück ins leben wollen!

      susanne
      lg von stephanie
      :406:
      HARMONIE!!!!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dolly ()

    • Original von dolly
      @ michael

      hast du wirklich vergessen, dass du dich in der zeit deiner gewichtszunahme, als du selbst ehemals bei einem bmi von 36 warst, nicht gut gefühlt hast?


      Bei einem BMI von 36 würde ich (wichtig: ICH!!!) nicht an eine Operation denken. Aber ich hatte letztlich BMI58 und da blieb mir nix anderes mehr übrig, da ein solcher BMI lebensgefährlich ist... das geht ein bisschen über "sich psychisch nicht wohlfühlen" hinaus!!!


      glaubst du wirklich, das du den leidensdruck eines anderen menschen verstehen kannst und somit verurteilen kannst?


      Ich glaube es nicht nur, ich weiss es, denn ich war selber auch mal übergewichtig! Im übrigen verurteile ich niemanden, ich habe lediglich meine Meinung dazu geäussert.


      was glaubst du, bringt einen menschen dazu, darüber nachzudenken, wie man die situation für sich mit unkonventionellen mitteln positiv ändern kann? vielleicht verzweiflung?


      Auf jeden Fall. Ich verurteile ja niemanden (wie du behauptest), sondern ich habe nur versucht die Relationen etwas zurecht zu rücken, denn es ist aus meiner Sicht (wichtig: AUS MEINER!!!!) der blanke Hohn, dass einige (in Deutschland ist es ja extrem) wirklich um ihr Leben kämpfen müssen (dabei zähle ich nicht Menschen mit BMI36 und damit verbundenes psychisches Unwohlsein dazu, sondern lebensgefährliche BMIs weit über 40) und andere äussern sich derart fahrlässig über die Sache. Sorry, das geht unter keine Kuhhaut und nochmals sorry, wenn ich das so direkt schreibe, ich stehe dazu und wer ein Problem damit hat, kann ja weggucken.


      ich glaube, an dieser stelle ist es nicht der richtige weg, den verzweifelten zu verurteilen, sondern das system, was menschen so verzweifeln lässt!

      ich glaube übrigens, dass auch kira hier um ihr leben kämpft... genauso wie wir alle, die wir zurück ins leben wollen!


      Mit "ums Leben kämpfen" meinte ich nicht, dass man wieder zurück ins "normale Leben" gehen kann, bzw. dass man einfach der Gesellschaft wieder eher entspricht sondern ich rede vom drohenden Adipositas-Tod, denn es ist eine absolute Perversität, dass in Deutschland vielen Antragsstellern (die es sich oft nicht leisten können selber zu zahlen) die Kostenübernahme verweigert werden, obwohl sie die Bedingungen für eine Adipositas-OP bei weitem erfüllen!

      Und so leids mir tut, Kira hat ja selber geschrieben, dass sie körperlich absolut gesund sei und so leids mir tut, etwas anderes als dass sie die OP selber bezahlen müsste, wäre der blanke Hohn allen anderen gegenüber! Und ich setz noch einen drauf: ich als Arzt, würde sie NICHT operieren, es sei denn sie hätte gesundheitliche Schwierigkeiten durch ihr Gewicht... aber die hat sie ja anscheinend nicht.

      Genau solche Geschichten wie bei Kira liefern den KKs und MDKs wieder ein gefundenes Fressen um andere (weit dringendere) Anträge für Kostenübernahmen zu verweigern, bzw. es denen derart schwer zu machen, dass sie nebst ihrer schweren Last nur schon nervlich fast zugrunde gehen!!

      :nix:
    • ich schließe mich der Auffassung von Michael voll an; wenn sich jemand kerngesund fühlt - sicherlich übergewichtig und das noch in Rahmen eines durchaus vertretbaren BMI - und dann noch ein Magenband haben möchte, so ist er gleichwohl meiner Meinung nach nicht an der richtigen Adresse hier .... denn dieses Forum ist eine Einrichtung gegen "morbide Adipositas" (krankhaftes Übergewicht) und nicht für Übergewichtige, die sich im übrigen kerngesund fühlen.

      Wie Michael schon sagte - ein gefundenes Fressen für die Krankenkassen.

      Achim
    • Sicherlich ist ein BMI unter 40 nicht die klassische Indikation für ein Magenband, wenn man nur das Gewicht sieht. Was wir dennoch alle nicht sehen, ist die psychische Seite. Sicherlich gibt es dafür auch Psychologen, aber diese können deshalb auch keine Kilogramms "wegzaubern". Sie können versuchen, mir zu vermitteln, mich mit den Kilos zu akzeptieren, aber dieses ist ein anderes Thema. Ich persönlich bin eine Gegnerin, nur dann eine Indikation auszusprechen, wenn der BMI hoch genug ist. Es spielen viele andere Dinge eine Rolle, die Kira vielleicht gar nicht geschrieben hat.

      Letztendlich wird sie Gespräche mit Chirurgen führen (müssen), mit denen Sie dann gemeinsam eine Lösung finden wird, wie immer diese auch aussehen.

      Dennoch ist hier im Forum jeder herzlich willkommen (mit und ohne OP, mit niedrigen und mit hohem BMI usw.).

      Wir hoffen, dass sich die Wogen von gestern abend/heute Nacht wieder geglättet haben und wir wieder wie erwachsene Menschen miteinander umgehen können.

      Wir haben alle ein Problem, sitzen im gleichen Boot und sollten uns gegenseitig unterstützen. Dafür ist gerade dieses Forum bekannt dafür. Das zeichnet uns aus.

      Wir wünschen allen einen schönen Tag. :friends:
    • hallo leute :499:

      ich denke, wenn man selber bezahlt, ist dem arzt der BMI egal,
      ich habe 108 kg gewoge, bin 1,67m groß, also war der BMI auch keine 40
      ich glaube ca 38.
      ich wurde von der klinik und der krankenkasse abgelehnt, weil ich " viel zu leicht" war.
      dann habe ich dr. mtkowitz in frankfurt ausfindig gemacht, dort wurde ich nicht einmal gewogen oder gemessen. er hat mir geglaubt, was ich ihm erzählt habe.
      übrigens meine zimmerkollegin wog 90 kg, etwa meie größe, hat auch selber bezahlt
      liebe grüße
      hannelore :friends:

      Bereue nie die Vergangenheit, sondern bereue nur die Zeit, die du für die falschen M[Blockierte Grafik: http://www.diaetticker.de/T_4da2b01a81f6e903a7982511999749d3.png]enschen geopfert hast!
    • Original von katze
      ich denke, wenn man selber bezahlt, ist dem arzt der BMI egal,


      Ich denke, ganz egal darf/kann/soll es nicht sein und ist es auch einem verantwortungsbewussten Chirurgen nicht. Alles Weitere habe ich vorher schon geschrieben. :friends:
    • Original von Achim
      Wie Michael schon sagte - ein gefundenes Fressen für die Krankenkassen.


      Auch die Kassen sollen mal "fressen" müssen :D :D :D (nee, Schwachsinn, sorry) - danke Achim, für dieselbe Meinung!! :daumen:

      @Ramona:

      Du hast absolut recht - ich habe ja aber nie kiras Dasein im Forum irgendwie in Frage gestellt. Gemeint war einfach, dass es korrekt ist, wenn bei ihr keine Kostenübernahme genehmigt wird, denn als Kasse täte ich dies auch verweigern in ihrem Fall. Dies natürlich nur aufgrund der Dinge die sie geschrieben hat... wenn da noch mehr Sachen sind, dann siehts eventuell wieder anders aus, aber sie hat nix geschrieben, daher macht man sich ein Bild von dem was mit vermittelt bekommt und net von dem was vielleicht noch sein könnte oder vielleicht zwischen den Zeilen lesbar ist. Verstehst was ich meine? ;)

      Meinerseits ist in der Sache die Geschichte erledigt, vorbei... was noch im Chat abging, das ist aus meiner Sicht für mich auch erledigt, zumindest einfach dem Frieden zuliebe mal, denn es ist auch was passiert, das ich dann mal direkt mit dir besprechen möchte. Vorläufig halte ich diesbezüglich einfach mal den Mund. ;) :]

      @Chatter/innen von gestern abend:
      Danke für den Beistand gestern abend. Jene dies angeht, wissen es, ich möchte hier niemanden exponieren. Schön zu wissen, dass reale Bekanntschaften meistens dazu führen, dass man einander schätzen und akzeptieren lernt! :daumen: :friends:

      :dankeschön:
      :411:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael ()

    • RE: Hat sich hier jemand operieren lassen bei einem BMI unter 40????

      Hallo Kira,
      BMI war nach dem "Geschummel" auf 34,9 . Der untersuchende Chirurg war da nicht ganz so kleinlich. Und wir "Essfreudigen" hätten auch kein Problem mal nicht auf unser Gewicht zu achten. Ich hätte es sicher geschafft in kürzester Zeit ein paar Kilo zuzunehmen, das wäre doch für uns kein zu großes Probelm oder? Wobei dies nicht Sinn und Ziel sein kann und darf.
      :499: Bärbel
      Bärbel


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    • :499:
      Hallo Zusammen,
      gerne möchte auch ich zu dieser Angelegenheit nochmals Stellung dazu zu nehmen:

      Ich selbst leide seit meinem 10 Lebensjahr "bewußt" unter meinen zuvielen Pfunden. Damals habe ich meine erte Diät gemacht.
      Ich kann meine Diäten nicht mehr zählen, über einen Jo-Jo Effekt brauche ich hier keinem was zu erzählen.
      Ich persönlich hab es immer wieder geschafft zwischen 20 und 36 Kilos zu verlieren, die meiner Gesundheit oftmals sehr geschadet haben:
      Im Alter von 20 Jahren schaffte ich es damals mein Gewicht auf 68 kg abzuhungern. Mit Hilfe von Appetittzüglern, die damals frei in Apotheken zu kaufen waren. Die bittere ,gefährliche Sache daran war, daß ich durch diesen "Arzneimittelmißbrauch" süchtig war und einen Entzug im Krankenhaus machen mußte , der mir damals fast das Leben gekostet hat. Vor meiner Schwangerschaft die dann 9 Jahre später war hatte ich wiederum ein starkes Übergewicht, das ich mit Hilfe der Weight watchern wiederauf ca. 70 kg runtergehungerte hatte. Bei diesem Gewicht lehnten die Weightwatchers und mein Frauenarzt den weitern Besuch dort während der Schwangershaft ab . Aus Angst in der Schwangerschaft zuviel zuzunehmen war mein Essverhalten derart gestört, dass ich fast nichts aß aus lauter angst zuzunehmen. Das traurige Ergebnis war, daß man mein Kind damals in der 28. SSW mit einem Gewicht von 1000 g holen mußte, da bei mir alles zusammengebrochen ist. Der Stress der sich dadurch einstellte beschwerte mir wieder viele Kilosund deinen Bluthochdruck. Mein drittes Kind, das gesund zur Welt kam erkrankte mit 15 Monaten so schwer, daß es eine Chemotherapie erhalten mußte und eim Alter von knapp 3 Jahren lebertransplantiert werden mußte (Hatte mit meinen Abnahmen nichts zu tun) Auch dieser Stress beschwerten mir wieder viele Kilos. Mein Höchstgewicht war 114 kg. Bei diesem Gewicht hatte ich Bluthochdruckprobleme und es stellte sich noch ein Diabethes dazu.
      In einer Nachsorgeklinik, die unsere ganze Familie nach der Transplantation besuchen durfte fing ich nach Diagnostizierung des Zuckers mit einer Abnahme an. Ich habe es geschafft bis zu 79 kg abzunehmen. Bis heute mußte ich noch keine Arznei gegen den Zucker nehmen. Die Zuckerwerte waren damals bestens eingestellt.Dies habe ich nur durch eiserne Ernährungsmaßnahmen geschafft. Da mein Sohn vor zwei Jahren leider große Probleme mit Abstoßungsreaktionen seines Spenderorganes hatte mußten wir innerhalb eines halben Jahres ettapenweise 14 Wochen in die Klinik. Die Spezialklinikist ist über 550 km von meinem Wohnort entfernt. Vielleicht kann sich der eine oder andere vorstellen, was dies bedeutet, wenn man Zuhause noch weitere zwei Kinder hat, die unter der Familiensituation stark leiden. So ist und war es vielleicht nicht verwunderlich, daß ich mein Gewicht unter diesen Umständen nicht halten konnte. Mein Gewicht schoß natürlich wieder in die Höhe und meine guten Zuckerwerte waren natürlich wieder passe. Bevor ich mein altes "Kampfgewicht" wieder erreicht war hieß es für mich zu reagieren. Für mich stand der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund.Dies ließ meinen Entschluß wachsen, meine letzte Chance: das Magenband.
      Meine Mutter bekam vor 2 Jahren aufgrund ihres Diabethes das Bein abgenommen. Mein Bruder war nach einem Jahr Diabethes mit Tabletten bereits insulinpflichtig. Meine Oma verstarb imalter von 56 an einem diabethischen Komas, ebnfalls mein Onkel im Alter von njur 42 Jahren.

      Habe hiermit vielleicht manchen von euch "erschlagen" mit meinen vielen Zeilen.
      Vielleicht kann aber dadurch bei einigen Forumslesern auch ein Verständnis dafür entstehen, daß es Menschen gibt, die sich trotz eines nicht gar zu hohen BMI operieren lassen wollen. Ich war Selbstzahler, nachdem ich einen Antrag bei der KK abgegeben hatte, der abgelehnt worden ist. Bin jetzt im Widerspruchsverfahren. Es war von Anfang an klar, daß ich im Falle eines erneuten Ablehnungsbescheides nicht weiter gegen die KK vorgehen werde. Dies würde mir mein Gewissen verbieten, denn ich hatte und habe bisher war die Krankheitsgeschichte meines Sohnes betrifft nur gute Erfahrungen mit der KK gemacht.
      Nichts desto trotz sind 4840 Euro auch für mich eine Stange Geld, die ich nicht so einfach mal aus dem Konto habe, denn mit einem chronisch kranken Kind ist es sehr schwer eine Arbeit zu finden, wenn der Arbeitgeber immer damit rechnen muß, dass die Mutter vielleicht öffter ausfallen muss .

      Beim Niederschreiben hier mußte ich mit den Tränen kämpfe. Es fiel mir nicht ganz einfach meine "Lebensgeschichte" so preiszugebenl.
      Ich hoffe, dadurch doch vielleicht ein wenig Verständnis für leidende "Dicke" zu fordern. Man kann ja oft nicht wissen, was hinter jedem für eine persönliche Geschichte steht.

      Es grüßt alle ganz herzlich
      Bärbel
      Bärbel


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      2. Blockung + 1 ml
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      Ausgangsgewicht: 103,6 kg
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    • Liebe Bärbel!

      Laß dich erst einmal ganz lieb drücken- weitere Worte fehlen mir im Moment.

      Vor diesem Hintergrund sieht eine MBop mit einem bmi unter 40 wohl ganz anders aus.


      Tschüß Christine
      Tschüß Christine


      Die Summe aller Laster ist immer gleich
    • Original von bärbel.l
      Beim Niederschreiben hier mußte ich mit den Tränen kämpfe. Es fiel mir nicht ganz einfach meine "Lebensgeschichte" so preiszugebenl.
      Ich hoffe, dadurch doch vielleicht ein wenig Verständnis für leidende "Dicke" zu fordern. Man kann ja oft nicht wissen, was hinter jedem für eine persönliche Geschichte steht.

      Es grüßt alle ganz herzlich
      Bärbel


      Ich danke dir ganz herzlich dafür, dass du deine Geschichte geschrieben hast. Nach wie vor finde ich es ok, dass du deine Operation selber zahlen musst, aber ich verstehe absolut DASS und WARUM du dich operieren möchtest. Aber wenn wir ehrlich sind, ich habe das auch nie in Frage gestellt, gerade weil wir (bzw. ich) ja nicht wussten welche Geschichte dahinter steckt. Ich persönlich bin sehr froh darüber zu wissen wie es bei dir aussieht und glaube mir, ich weiss wie es sich anfühlt "dick" zu sein... ich war 12 Jahre lang übergewichtig! Ich hatte zwar in der meisten Zeit mein Umfeld das zu mir stand, also psychisch litt ich wenig... bei mir war einfach eines Tages die Zeit gekommen um zu entscheiden ob ich die Gefahr des Adipositastodes (Tod durchs Übergewicht, bzw. deren Begleiterkrankungen) weiterhin auf mich nehmen will oder nicht und drum habe ich die Sache dann auch durchgezogen, wenns auch mich letzten Dezember fast das Leben gekostet hat.

      Also auf jeden Fall nochmals danke für den Mut deine Geschichte zu schreiben. Es ist schön, wenn sich die entsprechend Angesprochenen selber wehren und nicht selbsternannte Moralapostel dies zu tun glauben müssen! Ich kann mir vorstellen, dass bei Kira eine ähnliche Geschichte dahinter steckt. Trotzdem weise ich auf das hin was Ramona geschrieben hat...

      Ich wünsche dir persönlich, dass du (egal mit welcher Methode) den Weg findest und dein Leben dann auch wieder angenehmer und lebenswerter sich gestaltet. Ich kann dir nur sagen... es lohnt sich, ich erlebe es selber!

      Liebe Grüsse
      Michael

      :friends:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Michael ()

    • Liebe Bärbel

      Ich denke die Meisten hier verstehen deine, Kiras oder Susannes Hintergründe. Ich glaube auch nicht, dass man sich wirklich besser fühlt, wenn man 10 oder 20 kg leichter ist, als andere. Ich kann aber auch etwas Michaels Einstellung verstehen. Es gibt immer 2 Seiten. Dies heisst aber nicht, dass ich die eine oder andere verurteile. Ich wünsche es allen Menschen, dass sie abnehmen können, egal ob mit 30 kg oder 100kg Übergewicht. Ich denke der Leidensweg ist bei uns allen da.

      Ich wünsche dir und deiner Familie viel Gesundheit. Mein zweites Kind musste wegen meines Übergewichtes 10 Wochen vor Termin geholt werden. Ich kann mir vorstellen, was ihr mitgemacht habt und immer noch mitmacht.

      Liebe Grüsse Corina
    • Liebe Bärbel,

      lass Dich nochmals ganz fest drücken. :knuddel:

      Ich bin mir -wie bereits gerade schon am :telefon: mitgeteilt- sicher, dass es keiner so gemeint hat, wie es geschrieben wurde (weder hier im Thread noch im Chat). Beim Schreiben sieht man kein Gesicht und hört keine Stimme. Es sind "nur" ein paar Wörter, die man in gewissen Situationen falsch versteht. Das haben wir hier schon oft erlebt.

      Ich kenne Deine Geschichte und weiß, was Du alles geschafft hast und Du kannst wirklich stolz darauf sein. Stolz auf Dich und das kann Dir auch keiner nehmen.

      Ich wiederhole mich auch hier gerne noch einmal. Man kann einen Leidensdruck und den Beweggrund, warum man sich für eine OP entscheidet, NICHT nur am BMI festmachen. Sicherlich sind irgendwo Grenzen, aber die sollte der Arzt in Zusammenarbeit mit dem Patienten nach einem ausführlichen Gespräch setzen und die meisten Ärzte machen es auch.

      Es muss und sollte sich hier keiner bei uns im Forum rechtfertigen müssen, warum er sich hat operieren lassen oder warum auch nicht. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

      Das was aber hier im Forum sein sollte und meiner Meinung nach auch ist: VERSTÄNDNIS gegenüber allen Betroffenen. Wir haben draußen so viel zu kämpfen gegen die Ungerechtigkeit, Vorwürfe usw. den Adipösen gegenüber, aber hier im Forum müssen wir zusammenhalten. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Das eine Boot ist etwas größer das andere kleiner, aber wir sind alle letztendlich gleich, denn wir haben eines gemeinsam. Wir sind krank - unsere Krankheit ist ADIPOSITAS. Jeder lebt damit anders und geht anders damit um. Der eine User kann aus sich heraus, der andere "frisst" alles in sich hinein. Aber leiden tun wir alle. Ich bin mir sicher, dass sich NIEMAND leichtsinnig unters Messer legen wird oder gelegt hat. Wir haben alle einen Leidensweg hinter uns, den letztendlich nur der Betroffene selbst kennt.

      Ich wünsche mir, dass zumindest hier im Forum wir uns gegenseitig SCHÄTZEN, SCHÜTZEN und gegenseitig UNTERSTÜTZEN.

      Ich danke Euch. :friends: