Liebes Engelchen,

ich gebe die Frage an unsere Chirurgen und dem wissenschaftlichen Beiräten weiter und werde die Antworten dann ins Forum stellen.

Hallo, Frau Gerbing,

Die Antwort :

Nein, das ist kein direktes Problem für die OP, wenn die Schilddrüsen-Hormonwerte normal sind und kein Schilddrüsen-Überfunktion vorliegt.

Wohl aber sind Schilddrüsenknoten ein prinzipielles Problem, die man ab einer bestimmten Größe und bei Beschwerden operieren sollte, auf jeden Fall sollten die Knoten vorher von einem erfahren Arzt (Nuklearmediziner, Internist oder Endokrinologe) untersucht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Klaus Peitgen
Knappschaftskrankenhaus Bottrop
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie -
Osterfelder Str. 157
46242 Bottrop
Tel.: 02041-151000
Fax: 02041-151002
E-Mail: klaus.peitgen@kk-bottrop.de
URL: kk-bottrop.de


Kopieren erlaubt, aber ausschließlich mit Quellenhinweis auf magenband-deutschland.de .
Zuwiderhandlungen werden geahndet.

Liebe Frau Gerbing,
ein grosser Knoten in der Schilddrüse sollte auf jeden Fall abgeklärt werden. Diese Knoten sind überwiegend harmlos, aber ganz selten kann er auch bösartig sein. Wichtig ist festzustellen, ob es sich um einen sogenannten kalten Knoten handelt. Hierzu ist eine Szintigraphie der Schilddrüse notwendig. Ganz wichtig ist auch, ob der Stoffwechsel der Schilddrüse normal funktioniert, d.h. ob eine Über oder Unterfunktion vorliegt. Dazu müssen die SD- Werte bestimmt werden. Das sollte vor eine Operation klar sein. Technisch operativ ist ein Schilddrüsenknoten für eine Adipositasoperation nicht störend. Es ist aber dringend zu empfehlen, die Schilddrüseerkrankung vorher abzuklären und ggf. vorher zu sanieren.
Mit freundlichen Grüssen aus Köln
PD Dr. Stefan Saad


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Die Vergrößerung der Schilddrüse muss abgeklärt werden. Handelt es sich um einen hormonproduzierenden (heißen) oder tumorverdächtigen (kalten) Knoten sollte dieser operativ entfernt werden und zwar vor der Adipostasoperation.

Viele Grüße
Priv. Doz. Dr. Dieter Birk
Chefarzt der Chirurgischen Klinik
Ärztlicher Direktor
Evangelisches Krankenhaus Zweibrücken
Obere Himmelsbergstr. 38
D-66482 Zweibrücken
Tel.: 06332-422120
Fax: 06332-422134
E-mail: D.Birk@evkhzw.de



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Natürlich sollte vor einer Operation- speziell vor adipositaschirurgischen Maßnahmen- diese Problematik durch 1.Laboruntersuchungen (Über/unterfunktion) 2. durch Ultraschall und 3. durch eine Schildrüsenszintigraphie abgeklärt werden.
Beste Grüße aus Dinslaken
M. Schlensak


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Knotige Umformungen der Schilddrüse bedürfen der definitiven Abklärung um sowohl Stoffwechselstörungen (Über- oder Unterfunktion) auszuschließen bzw. auch um bei raschem Wachstum und sogenannten "kalten Knoten" Bösartigkeit sicher
auszuräumen. Die fachärtzliche Abklärung ist bei der Anfragenden offentsichtlich veranlaßt - die Ergebnisse gilt es abzuwarten.

Eine normale Funktion der Schilddrüse vorausgesetzt und Bösartigkeit ausgeschlossen - spricht nichts gegen die operative Behandlung der Übergewichtigkeit mit welcher Methode auch immer.

Sollte im Bereich der Schilddrüse ein operationsplichtiger Befund herauskommen, so spricht grundsätzlich nicht dagegen beide
Eingriffe ggf. auch in einer Sitzung d.h. in einer Narkose auszuführen.

Mit freundlichem Gruß
Dr. Jürgen Vogt


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Ein Knoten an der Schilddruese behindert einen adipositaschirurgischen Eingriff nicht. Die Stoffwechsellage ist allerdings durch einen Internisten abzuklaeren und ggf. zu behandeln.
Miller



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Guten Morgen Frau Gerbing,
ein Schilddrüsenknoten sollte vor einer Magenbandoperation sicher zunächst weiter abgeklärt werden. Falls es
sich um einen sog. "heißen Knoten" handelt, der auch mit einer Schilddrüsenüberfunktion einhergehen kann, müßte
auf jeden Fall zuerst die Schilddrüsenfunktion normalisiert werden, bei einem sog. "kalten Knoten" müßte man
wissen, ob der Vedacht eines bösartigen Tumors besteht.
Mit freundlichen Grüßen
OA Dr.R.Rüttger
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Klinikum Fulda gAG


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Hallo Frau Gerbing,

vielen Dank für die weitergeleitete Anfrage von Engelchen.

Die kurzgefaßte Antwort.

Es gibt 2 Sorten von Schilddrüsenknoten:

1. der heiße Knoten, produziert Schilddrüsenhormon und kann bei einem Übermaß duchaus zu Problemen bei einer Narkose führen. Daher wird sich schon jeder Narkosearzt vor einer Operation den Hormonstatus überprüfen.

2. der kalte Knoten ist zwar meistens degenerativer Natur, kann aber auch bösartig sein. Weitere Untersuchungen wie die Ultraschalluntersuchung oder die Feinnadelpunktion können zwar einige weitere Informationen erbringen, eine Sicherheit bezüglich eines sicheren Ausschlusses einer Bösartigkeit kann oft jedoch nicht erzielt werden. So muß dann spätestens bei einer Änderung der Schilddrüsenknoten in der Verlaufskontrolle an eine Operatin gedacht werden. Hintergrund ist, das kleine Karzinome der Schilddrüse häufig relativ lange in einem kleinen und abgekapselten Zustand bleiben, der sich chirurgisch mit hervorragenden Ergebnissen behandelt läßt. Ein unnötiges Zuwarten macht dann natürlich nicht bezahlt.

Die momentanen Untersuchungen werden sicher einige Klärung bringen. Wenn die Befunde ihnen unklar sind, ruhig nochmals anfragen!!

Grüße aus Karlsruhe
PD Dr. J. Jonas



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Hallo Frau Gerbing,
ein großer Knoten in der Schilddrüse sollte in jedem Fall vor einer OP
fachärztlich abgeklärt werden. Es kann sich um hormonaktive oder
inaktive Knoten handeln. Knoten können völlig harmlos sein (meistens),
aber auch schon mal verdächtig. Hier sind meistens weitere
Untersuchungen der Schilddrüse erforderlich (Laborwerte, Ultraschall,
ggf. auch Szintigraphie, manchmal auch Punktion und Gewinnung von
Gewebe). In Abhängigkeit von den jeweiligen Befunden wird eine
Therapieempfehlung ausgesprochen (z.B. medikamentöse Therapie, manchmal
auch Schilddrüsen-Operation). Ich würde raten, die Schilddrüse vor
Durchführung einer Adipositas-OP abzuklären.
Gruß E. Kleimann


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Liebe Frau Gerbing,
bei normaler Schilddrüsenfunktion stört dies die OP nicht unmittelbar, allerdings gehören derartige Knoten untersucht (Ultraschall, ggf. Szintigraphie, ggf. Punktion, evtl auch Operation). Sollte eine OP-Indikation gestellt werden, so würde ich diese vor einem adipositaschirurgischen Eingrif vornehmen lassen.
Beste Grüße
Th. Hüttl



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