ein paar fragen hätte ich noch

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    • ein paar fragen hätte ich noch

      hallo

      so ein paar fragen turnen mir noch im kopf rum, vielleicht habt ihr mir ja teils die antworten darauf.

      habt ihr vor der op eigenblut gespendet?

      wurde eure gallenblase bei der op auch gleich entfernt? falls ja, merkt ihr davon was?

      habt ihr einen fobiring eingesetzt bekommen? kann es sein, dass man mit fobiring von anfang an weniger essen kann als ohne?

      falls ihr kleine kinder habt, habt ihr für den notfall einen brief hinterlassen, damit sie irgendeinmal eure gründe verstehen, wie so ihr die op gewagt habt?

      was muss man dem psychiater erzählen?

      danke für eure zahlreichen und ehrlichen antworten.
      Liebe Grüsse

      Swisslady
    • Liebe Elena,

      man sagte mir vor der OP, dass eine Eigenblutspende nicht nötig ist.

      Meine Gallenblase hab ich behalten, da sah man wohl auch keinen Grund für sie zu entfernen.

      Einen Fobiring? Wieso das denn? Wo liegt der Sinn darin, dass man einen Fobiring bei einer Bypass-OP verwendet?

      Kinder hab ich keine, ich hab aber im Vorfeld allen mir wichtigen Personen gesagt, dass ich diese OP will... mit allen Konsequenzen.

      Tja dem Psychiater... gehts dabei um das Gespräch im Vorfeld zur Antragstellung? Eigentlich egal... in jedem Fall solltest Du offen über alles mit ihm reden und ihm nichts verschweigen.

      Das mal zur Beantwortung Deiner Fragen... ich hoffe, dass ich etwas weiterhelfen konnte.

      Liebe Grüße,

      Denise
    • RE: ein paar fragen hätte ich noch

      Liebe Elena-Sofia

      Ich versuche mal, deine Fragen aus meiner Sicht zu beantworten.

      Ich habe vor der OP kein Eigenblut gespendet.

      Meine Gallenblase musste schon vor einigen Jahren entfernt werden, weil ich Steine und massive Koliken hatten. Ich lebte genau so weiter wie vorher - auch ohne Galle; mit dem einzigen Unterschied, dass ich damit scherzen konnte, dass mir meine Galle nun nicht mehr hoch kommen kann. ;)

      Über den Fobiring weiss ich praktisch nichts. Macht dieser beim Bypass überhaupt einen Sinn? Ich habe jedenfalls keinen bekommen, kann aber auch ohne diesen nicht viel essen.

      Mein Sohn ist zwar schon 19 Jahre alt. Aus nachvollziehbaren Gründen konnte ich nicht mit ihm über das Sterblichkeitsrisiko der OP sprechen. Er lief mir einfach davon und sagte mir, er wolle nichts darüber hören. Ich habe dies respektiert und wollte ihn auch nicht unnötig ängstigen. So habe ich aber tatsächlich vor der OP einige Briefe geschrieben, an meinen Sohn, meinen Mann, meine Mutter und an meinen Bruder. Darin habe ich meine Gründe nochmals beschrieben und mich gleichzeitig verabschiedet. Beim Schreiben dieser Briefe ist mir aber so richtig bewusst geworden, dass ich schon morgen ums Leben kommen könnte und mich dann auch nicht verabschieden könnte. Ich habe diese Briefe deshalb nach der OP nicht fortgeworfen, sondern an einem Ort aufbewahrt, wo sie sicher gefunden würden, wenn ich jetzt sterben sollte, wo sie aber versteckt bleiben, solange ich lebe.

      Zum Psychiater musste ich nicht, weiss auch nicht warum. Der Arzt meinte, das sei bei mir nicht nötig, weil ich bei ihm einen psychisch sehr stabilen Eindruck hinterliesse.

      Viel Erfolg bei deinem weiteren Entscheidungsfindungsweg. Ich finde es übrigens sehr gut, dass du dir alle diese Gedanken machst. :dubistprima:

      Liebe Grüsse
      Regula
    • RE: ein paar fragen hätte ich noch

      hallo

      der psychiater gehört bei meinem chirurgen zum standart programm und muss auch erst nach dem antrag um kostengutsprache besucht werden. laut meinem chirurgen ist es wichtig, dass mich der psychiater schon mal gesehen hat, falls ich nach der op probleme bekommen würde. *g* grins ich glaube die einzigen probleme die ich habe, die habe ich jetzt nämlich rund 66 kg die mir auf den wecker gehen.

      ich denke auch, dass es wohl ganz gut ist, wenn ich mir in einer stillen stunde mal zeit nehme und jeweils einen brief an alle meine lieben verfasse, aber mir geht es schon in erster linie um meine beiden kinder, ich möchte einfach, dass sie im ernstfall eines tages mit meinen eigenen worten lesen können, warum ich das machte, ohne, dass es die verwandten erzählen.

      aber eigentlich bin ich guter dinge, ich habe nicht geplant da zu sterben, sondern dann gehts erst richtig los, ich will leben und zwar mit allem was ich jetzt nicht kann (auf die silverstar im europapark, kleider bei vögele in der normalenabteilung kaufen, vielleicht auch mal einen aerobic-kurs besuch und da wäre noch viel mehr.......und zu guter letzt, sollte mein bauch nochmals im leben ansehnlich werden, will ich ein bauchnabelpearcing :] )
      Liebe Grüsse

      Swisslady
    • =)tja elena - sofia
      also Blut habe ich absolut keines gebraucht , Gallenblase hab ich auch noch ,sie ist in Ordnung. Zum Psychiater kams nicht mehr. Mein Chirurg setzt den Fobi Ring , damit sich der Eingang vom Pouch nicht so schnell ausweitet , das ist ein kleiner Silikon Streifen .
      An Abschiedsbriefe , habe ich auch erst gedacht , aber keinen geschrieben .
      Das ist klar dass man sich Sorgen macht , aber heute frage ich mich warum ?
      Also immer noch mein Vorschlag , wir können uns in Grenchen treffen dann kannst du mich alles persönlich fragen was dir auf dem Herzen liegt . Da ich noch nicht arbeite habe ich Zeit .
      Mir geht es wunderbar , so wird es dir auch gehen danach und all die Dingen die du machen willst steht dann nichts mehr im Wege .
      Es Gruessli
      Margret

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blaui ()

    • Hallo Elena :499:

      Eigenblut hab ich keins gespendet.

      Meine Gallenblase sah prima aus vor der OP und darum blieb sie auch drin! Kann aber öfters vorkommen das sie nach der Abnahme raus muss... hab ich schon von einigen gehört..

      Nein ich hab keinen Fobiring drinnen! Der wird erst eingesetzt wenns mit dem Bypass nicht klappt bei der Abnahme!

      Kinder hab ich keine... Habe aber mein Testament geschrieben damals für den Fall der Fälle... da ich ja nicht verheiratet war, wollte ich meinen Freund absichern!

      Dem Psychiater hab ich das erzählt was Tatsache ist! Also nicht verstellen sondern sei einfach DU selbst! Der ist übrigens nicht umsonst Psychiater, der merkt wenn man ihm was vormacht... da bin ich überzeugt von!

      Hoffe ich konnte dir etwas helfen..

      Liebe Grüsse Märy
      Höchstgewicht; 146 kg im Mai 2005
      Heutiges Gewicht; 70 kg bei 170 cm


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      "Was juckt`s die Eiche wenn sich ein Wildschwein an ihr kratzt..." ;)
    • hallo Elena,

      nein eigen Blut hab ich nicht gespendet. Meine Gallenblase wurde bei der Bypassop entfernt, da kleine Steine drin waren.
      Das mit den Psychiater ist wichig, damit man vor überhöhten erwartungen Bewahrt wird. Er wird mit dir klären was deine Beweggründe für diese OP sind. Was du für deine Zukunft davon erwartest. Da ich Kinderlos bin habe ich auch kein Testament gemacht.


      Liebe Grüsse

      hexe_99
      Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

      Johann Wolfgang von Goethe
    • danke euch allen für eure antworten.

      @maery

      ich denke auch, dass es keinen sinn hat, dem guten mann, was vorzumachen, davon abgesehen ist der antrag an die kk eh schon gestellt, mein chirurg besteht aber bei allen darauf, dass sie sich beim psychiater vorstellen, damit dieser einem schon mal gesehen hat, falls später probleme auftauchen.
      Liebe Grüsse

      Swisslady
    • Original von maery
      Nein ich hab keinen Fobiring drinnen! Der wird erst eingesetzt wenns mit dem Bypass nicht klappt bei der Abnahme!

      Nun da gibt es verschiedene Ansichten und Vorgehensweisen. Mein Operateur in der Schweiz legt grundsätzlich seit zwei Jahren bei jedem Bypass einen FOBI Ring. Er erklärte mir das der Pounch sich nach
      ca. 8-10 Monaten von einer anfänglichen Größe einer 1/2 Expressotasse auf die Größe einer 1/2
      Kaffeetasse erweitert. Dies wird durch das sezten des FOBI Rings entscheident verhindert.
      Er hat damit sehr gute Erfolge. Mir erscheint das Logisch und ich bekomme einen FOBI Ring.
      Adipositas Chirugie ist immer eine Gratwanderung
      Macht man zuviel kann der Patient nichts mehr essen.
      Macht man zuwenig nimmt der Patient trotz Operation wieder zu oder hält sein Gewicht.
      Am wichtigsten ist ein erfahrener Arzt welcher individuel auf Dich eingeht.
      Denn wir sind alle verschieden.
      Original von elena-sofia
      kann es sein, dass man mit fobiring von anfang an weniger essen kann als ohne?

      Nein das ist nicht so. Richtig gelegt verhindert er das ausweiten des Pounches.
      Also verhindert der FOBI Ring das man später mehr essen kann.
      Original von blaui
      Das ist klar dass man sich Sorgen macht , aber heute frage ich mich warum ?

      Nun sorgen machen bzw. eine gesunden Respekt zu haben ist mit Sicherheit kein Fehler.
      Nur weil es bei einigen Super geklappt hat heißt das noch lange nicht das eine großer
      Bauchchirurgischer Eingriff ungefährlich ist. Da sollte man schon eine sehr bewußte Entscheidung treffen.

      Liebe Elena,
      zu Deinen weitern Fragen mag ich nichts sagen - da mir dort die Erfahrungen fehlen.

      Ich finde Deine Vorgehensweise aber sehr gut.
      Wünsche viel Kraft und Erfolg auf Deinem weiteren Weg.

      Grüsse aus dem sonnigen Berner Oberland
      Christoph
      Christoph Gewichtverlauf mit Bildern KLICK
    • @Christoph

      Aha so ist das! Tja wieder was gelernt danke! :] Ich hab vom Fobiring bisher nur im Zusammenhang von Patienten gehört die eben nach gewisser Zeit wieder zugenommen haben und dann den Ring bekommen haben...

      Ja du hast recht wir wissen nur wo wir stehen, nicht aber wohin wir gehen! So ist das auch mit der Adipositas-Chirurgie... es verändert sich immer wieder was!

      Liebe Grüsse Märy
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    • Hallo Elena-Sofia

      Ich finde es gut, dass Du Dir solche Gedanken machst, betreffend Kinder usw.

      bin auch Vater von zwei kleinen Kinder (4J. und 6 MT.) ich möchte auch im Falle "des Falles" Ihnen etwas hinterlassen, damit Sie evt. später erfahren können warum ich so einen Schritt je gewagt habe. Denn für einen Aussenstehenden mag meine / unsere Entscheidung egoistisch sein, aber wie Du geschrieben hast, wir machen es in erster Linie für uns! .. aber unser engstes Umfeld Kinder, Partner haben dann sicherlich auch etwas davon ;)

      Ich werde glaube wenn es soweit ist, meinen Kinder und meiner Frau und den Besten Freunden etwas schriftliches hinterlassen, damit ich meine Gedanken weitergeben kann.. :]

      p.s.: übrigens, habe auch dein Thread im wireltern-forum gelesen, meine Frau hat Dir dort geantwortet. ;)
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      Aktualisiert am 07.06.2007

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    • ich denke auch, dass es im notfall für meine kinder noch wichtig sein könnte, wenn sie später mal von mir selber erfahren, warum ich diesen schritt gewagt habe.

      aber eigentlich ist der anfang eines neuen lebens geplant mit dieser op und nicht mein tod :] ich muss aber zu geben, dass ich ein überorganisierter mensch bin und immer für alles gewappnet sein will, daher auch diese briefe.

      die forumswelt ist klein *grins* ich habe meine frage in einigen foren gestellt und eigentlich sind die antworten immer ähnlich, die meisten würden eine brief hinterlassen.

      hast du in der zwischenzeit nun einen neuen antrag für die kostenübernahme gestellt (ich glaube fast, wir hatten schon mal pinl konntakt).
      Liebe Grüsse

      Swisslady
    • Hallo Elena

      Auch ich musste kein Eigenblut spenden und ich habe meine Galle auch noch.
      Zu meinem Therapeuten gehe ich schon seit Jahren und ich war immer offen und ehrlich zu ihm. ich denke auch nur dann macht ein Therapeut auch Sinn.
      Ich habe einen kleinen Sohn.
      Einen Brief habe ich nicht geschrieben, aber ich habe vor der Op alles rechtliche geklärt. Da ich alleinerziehend bin, musste ich notariell beglaubigen lassen, dass meine Eltern das Sorgerecht bekommen, wenn mir etwas zustösst. das musste auch der leibliche Vater unterschreiben.
      Ich habe mich vor der Op von ihm verabschiedet, und zwar so, dass ich auch hätte für immer gehen können. Das war mir sehr wichtig und auch meine eltern fanden das wichtig. Ihnen habe ich meine Gründe genau erklärt und auch über die Risiken gesprochen. Und ich bin mir sicher, mein Sohn hätte es verstanden, wenn sie dann mit ihm gesprochen hätten.
      Sprich mit Deinen Angehörigen offen darüber!

      Liebe grüsse Eva
      :411:
    • Original von elena-sofia
      die forumswelt ist klein *grins* ich habe meine frage in einigen foren gestellt und eigentlich sind die antworten immer ähnlich, die meisten würden eine brief hinterlassen.
      hast du in der zwischenzeit nun einen neuen antrag für die kostenübernahme gestellt (ich glaube fast, wir hatten schon mal pinl konntakt).


      Genau... die Forumswelt ist wirklich klein... ;)

      Betreffend Antrag, ich werde am 4.April zur Untersuchung ins KSP Baden gehen, dort werde ich schauen, dass jetzt endlich Dampf hinter der ganzen Sache kommt... *snif*
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