Ich habe mich entschlossen, euch heute meine bisherige Geschichte mit dem Magenband zu erzählen.
Mein Magenband bekam ich im Mai 2001 im Kantonsspital St. Gallen. Operation verlief sehr gut und auch die Zeit mit dem Band war einfach wunderschön… anders kann ich dem gar nicht sagen. Ich hatte tollen Gewichtsverlust, keinerlei Probleme, kein Erbrechen, konnte immer trotzt guter Blockung von allem essen. Ich habe in der Zeit von Mai 2001 bis Mai 2003 55 Kg abgenommen. Im Okt 2003 liess ich mir meine überschüssige Haut mit einem Bodylift entfernen. Für mich war das Glück pur! Neues Körpergefühl, einfach unbeschreiblich. Dieses Glück konnte ich bis im Sommer 2005 geniessen. Mit meinem Bestgewicht von 59 Kg.
Mein Band war seit Sept. 02 immer mit derselben Menge geblockt und auf einmal bekam ich massive Probleme mit der Speiseröhre. Sie brannte häufig tagsüber, nachts hatte ich keine Beschwerden. Am Anfang dachte ich, dass es evt. psychisch bedingt war, da ich gerade in der Trennung nach einer 16-jährigen Beziehung war und ich von meinen zwei kleinen Kinder getrennt wurde (und immer noch bin). Magenbeschwerden sind ja oft ausgelöst durch Stress. Also, ich hab das natürlich den Ärzten gesagt, dass ich unter Speiseröhren-Brennen leide. Als erste Lösung wird das Band etwas gelockert…Nach 2 Monaten wieder zur Kontrolle…Beschwerden immer noch da…Also werde ich zur Magenspieglung geschickt. Diese stellen letzten Dezember eine Speiseröhren-Entzündung mit Erosionen fest und ausserdem auch bei mir dieses fiese Bakterium das sich im Magen eingenistet hat. Schon hier wird mir empfohlen das Band ganz zu entblocken. Da ich meinem Arzt aber sage, dass ich seit der letzten Teilentblockung wieder ungezügelt essen kann, entblockt er nur einen weiteren kleinen Teil. Es folgt Medi-Therapie mit Antibiotika und Protonenpumpenblocker für die Speiseröhre.
Nach 2 Monaten telefoniere ich mit meinem Arzt. Ich will dringend wieder geblockt werden, da ich schon über 10 Kg zugelegt habe. Also, mein Arzt blockt mich wieder etwas, verlangt aber dass ich nochmals zur Magenspieglung gehe. Diesen Termin bekomme ich am nächsten Tag. Ich bin positiv eingestellt, da ich überhaupt kein Brennen mehr verspüre. Tja, leider war diese Magenspiegelung unverändert. Die Speiseröhre war trotz Medis und entblockung immer noch massiv entzündet. Der Gastro-Arzt meinte sofort zu mir, dass ich das Band am liebsten heute noch rausnehmen sollte und ob ich mir schon einmal Gedanken über eine Umwandlung zum Bypass gemacht hätte. Auf das war ich eigentlich gar nicht vorbereitet…Ich liebe doch mein Band und wir haben sooo toll zusammengearbeitet… und nun das…
Einen Tag später war ich bereits wieder im Adipositas-Zentrum zur vollständigen Entblockung meines Bandes.
Jene unter euch, die diese Erfahrung auch machen durften, wissen was das bedeutet. Man kämpft jeden Tag erneut gegen das Hungergefühl, gegen die Gelüste und jeden Tag macht man die deprimierende Erfahrung zu versagen, zu verlieren. Man hat keine Chance auf längere Zeit diesen Kampf zu gewinnen.
Bei meiner Krankenkasse wurde nun die Kostenübernahme für einen Bypass beantragt. Ihr könnt euch vorstellen was die Kasse zu einer Umwandlungs-OP mit einem BMI von 27 geantwortet hat. Ich hatte das grosse Glück, dass ich mit meiner Sachbearbeiterin persönlich sprechen konnte und ihr die Problematik erklären konnte. Mein Bauch schmerzte ständig, da durch den Bodylift kaum noch Platz vorhanden ist für den sich ausdehnenden Magen. Es spannt ganz schlimm. Es kommen natürlich alle gewichtsbedingten Krankheiten wieder zum Vorschein. Nach dem Gespräch, konnte ich mit meiner Kasse eine Vereinbarung treffen, dass ich mich an der Umwandlungs-OP beteiligen würde. Ich glaube, ich hätte dieser Frau die Füsse geküsst, wäre sie in diesem Moment vor mir gestanden…
Nun, die Abklärungen sind alle gemacht, die Untersuchungen erledigt und nun werde ich am 03.04.06 in den Kantonsspital einrücken und werde am 04.04.06 einen dystalen Magen-Bypass erhalten. Es wird diese Variante operiert, da ich durch das Band schon einen sehr tiefen Grundumsatz habe und die langfristigen Erfolgschancen viel höher sind.
Ich habe grossen Respekt vor dieser OP. Vertraue aber 100% meinem Chirurgen. Aber was habe ich auch für Alternativen?
So, der Text ist lange geworden...aber tut gut, sich mal das Zeugs von der Seele zu schreiben.
Drückt mir die Daumen und wenn irgendwer auf dem Hin- oder Rückweg des Schweizertreffens bei mir vorbeischauet würde ich mich riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeesig darüber freuen!
Mein Magenband bekam ich im Mai 2001 im Kantonsspital St. Gallen. Operation verlief sehr gut und auch die Zeit mit dem Band war einfach wunderschön… anders kann ich dem gar nicht sagen. Ich hatte tollen Gewichtsverlust, keinerlei Probleme, kein Erbrechen, konnte immer trotzt guter Blockung von allem essen. Ich habe in der Zeit von Mai 2001 bis Mai 2003 55 Kg abgenommen. Im Okt 2003 liess ich mir meine überschüssige Haut mit einem Bodylift entfernen. Für mich war das Glück pur! Neues Körpergefühl, einfach unbeschreiblich. Dieses Glück konnte ich bis im Sommer 2005 geniessen. Mit meinem Bestgewicht von 59 Kg.
Mein Band war seit Sept. 02 immer mit derselben Menge geblockt und auf einmal bekam ich massive Probleme mit der Speiseröhre. Sie brannte häufig tagsüber, nachts hatte ich keine Beschwerden. Am Anfang dachte ich, dass es evt. psychisch bedingt war, da ich gerade in der Trennung nach einer 16-jährigen Beziehung war und ich von meinen zwei kleinen Kinder getrennt wurde (und immer noch bin). Magenbeschwerden sind ja oft ausgelöst durch Stress. Also, ich hab das natürlich den Ärzten gesagt, dass ich unter Speiseröhren-Brennen leide. Als erste Lösung wird das Band etwas gelockert…Nach 2 Monaten wieder zur Kontrolle…Beschwerden immer noch da…Also werde ich zur Magenspieglung geschickt. Diese stellen letzten Dezember eine Speiseröhren-Entzündung mit Erosionen fest und ausserdem auch bei mir dieses fiese Bakterium das sich im Magen eingenistet hat. Schon hier wird mir empfohlen das Band ganz zu entblocken. Da ich meinem Arzt aber sage, dass ich seit der letzten Teilentblockung wieder ungezügelt essen kann, entblockt er nur einen weiteren kleinen Teil. Es folgt Medi-Therapie mit Antibiotika und Protonenpumpenblocker für die Speiseröhre.
Nach 2 Monaten telefoniere ich mit meinem Arzt. Ich will dringend wieder geblockt werden, da ich schon über 10 Kg zugelegt habe. Also, mein Arzt blockt mich wieder etwas, verlangt aber dass ich nochmals zur Magenspieglung gehe. Diesen Termin bekomme ich am nächsten Tag. Ich bin positiv eingestellt, da ich überhaupt kein Brennen mehr verspüre. Tja, leider war diese Magenspiegelung unverändert. Die Speiseröhre war trotz Medis und entblockung immer noch massiv entzündet. Der Gastro-Arzt meinte sofort zu mir, dass ich das Band am liebsten heute noch rausnehmen sollte und ob ich mir schon einmal Gedanken über eine Umwandlung zum Bypass gemacht hätte. Auf das war ich eigentlich gar nicht vorbereitet…Ich liebe doch mein Band und wir haben sooo toll zusammengearbeitet… und nun das…
Einen Tag später war ich bereits wieder im Adipositas-Zentrum zur vollständigen Entblockung meines Bandes.
Jene unter euch, die diese Erfahrung auch machen durften, wissen was das bedeutet. Man kämpft jeden Tag erneut gegen das Hungergefühl, gegen die Gelüste und jeden Tag macht man die deprimierende Erfahrung zu versagen, zu verlieren. Man hat keine Chance auf längere Zeit diesen Kampf zu gewinnen.
Bei meiner Krankenkasse wurde nun die Kostenübernahme für einen Bypass beantragt. Ihr könnt euch vorstellen was die Kasse zu einer Umwandlungs-OP mit einem BMI von 27 geantwortet hat. Ich hatte das grosse Glück, dass ich mit meiner Sachbearbeiterin persönlich sprechen konnte und ihr die Problematik erklären konnte. Mein Bauch schmerzte ständig, da durch den Bodylift kaum noch Platz vorhanden ist für den sich ausdehnenden Magen. Es spannt ganz schlimm. Es kommen natürlich alle gewichtsbedingten Krankheiten wieder zum Vorschein. Nach dem Gespräch, konnte ich mit meiner Kasse eine Vereinbarung treffen, dass ich mich an der Umwandlungs-OP beteiligen würde. Ich glaube, ich hätte dieser Frau die Füsse geküsst, wäre sie in diesem Moment vor mir gestanden…
Nun, die Abklärungen sind alle gemacht, die Untersuchungen erledigt und nun werde ich am 03.04.06 in den Kantonsspital einrücken und werde am 04.04.06 einen dystalen Magen-Bypass erhalten. Es wird diese Variante operiert, da ich durch das Band schon einen sehr tiefen Grundumsatz habe und die langfristigen Erfolgschancen viel höher sind.
Ich habe grossen Respekt vor dieser OP. Vertraue aber 100% meinem Chirurgen. Aber was habe ich auch für Alternativen?
So, der Text ist lange geworden...aber tut gut, sich mal das Zeugs von der Seele zu schreiben.
Drückt mir die Daumen und wenn irgendwer auf dem Hin- oder Rückweg des Schweizertreffens bei mir vorbeischauet würde ich mich riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeesig darüber freuen!