was ist wenn ich alt und krank bin

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    • was ist wenn ich alt und krank bin

      Hallo zusammen!
      Ich wurde im November 2003 operiert. Der Weg seit her ist lang, nicht ohne Erfolg aber auch steinig. Wie oft hab ich im Anfang zu schnell geschluckt und mir wurde fürchterlich übel.Wie lange hat es gedauert, heraus zu finden, welche Nahrungsmittel bei mir rutschen und welche nicht. Wie lange hat es gedauert, bis ich die Anzeichen von satt auch wirklich erkannt habe und wußte, wann ich aufhören muß. Jetzt meine Ängste: was wird sein, wenn ich einmal vielleicht alt und pflegebedürftig bin? Werden die Menschen begreifen, wann ich satt bin, was ich essen kann und was nicht? Werden sie erkennen , wann nichts mehr geht und mir nicht versuchen noch mehr ein zu flößen? Vielleicht sollten wir ein Handbuch für die Ernährung von Menschen mit einem Magenband anlegen, das jeder operierte bei sich haben sollte. Es könnte ja auch sein, daß wir morgen schon verunglücken oder uns sonst eine Krankheit ereilt, die uns nicht mehr so ohne weiteres über uns selbst bestimmen lässt. Wenn ich dann erlebe, wieviele Ärtzte heute noch mit Unverständnis auf das Thema Magenband reagieren, dann beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Geht es Euch auch so? Eigentlich komme ich ja im Moment ganz gut zu recht, auch wenn ich gern noch ein bischen mehr geblockt wäre. Aber die Zukunft beschäftigt mich doch manchmal sehr. Was meint Ihr dazu?

      Gruß Marianne
    • RE: was ist wenn ich alt und krank bin

      Hallo,

      beruflich muß ich als Therapeutin auch einmal in der Woche ins Altersheim. Auch ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wenn ich mal dort wäre. Aber fast alle alten Leute haben Probleme mit den Zähnen oder dem Schlucken. Also kein Problem im Altersheim, ich werde als alte Damen einfach meine Zähne in die Schublade legen, und werde somit nur breiiges bekommen. Als Oma werde ich mein Band auch völlig öffnen lassen.
      Wir sehen uns in 40 Jahren im Altersheim.

      Jeannie
    • RE: was ist wenn ich alt und krank bin

      Hallöchen.....
      was für GEDANKEN!!
      Als alter Mensch ist das Essverhalten dahingehend das man sehr wenig essen
      kann.Die Flüssigkeitszufuhr ist gestört, weil sie keinen Durst verspüren und dadurch die Gefahr des Austrocknen besteht, Somit kommen sie oft an den Tropf.Sie werden Inkontinent, besonders die Frauen, bekommen Pampers spezial an.
      Ich habe 15 Jahre auf einer Schwerstpflegestation im Altenheim gearbeitet bevor ich Pflegedienstleitung wurde!
      Ich habe gerne in dem Beruf der Altenplege gearbeitet, Leid und Freud mit den alten Menschen erlebt.Deshalb weiß ich wie es auf einer Station zugeht.

      Ich habe vor meiner MB Op. ein Schreiben verfaßt in dem steht, sollte ich nach einer Op. in ein Koma fallen , müssen drei Neurologen feststellen , das es nicht mehr möglich ist aus dem Koma zu erwachen,dann sollen die Ärzte die lebenserhaltenen Maschinen abstellen!
      Dann habe ich hinengeschrieben, sollte ich im Alter Alzheimer oder eine extreme Altersdemenz haben möchte ich in ein Heim. Aber so lange wie ich geistig ansprechbar bin bleibe ich in meiner Wohnung.

      Was im Alter mit meinem MB wird......das ist selbst für mich noch lange hin!!
      Ich habe meinen NOTAUSWEUS in der Tasche, sollte mir unterwegs etwas passieren und ich bin nicht ansprechbar.

      Marlies
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!
    • Ich arbeite auch in der ambulanten Pflege und habe vorher in der Klinik gearbeitet. Gerade deshalb mach ich mir Gedanken.Wer weiß denn schon von den Kollegen, was ein Band ist und wie es funktionert. So lange ich mich noch atikulieren kann, ist das sicher auch noch kein Problem, was aber dann? Immer nur passierte Kost ist ja nun auch keinen tröstliche Aussicht. Vielleicht ist es ja der beste Weg, zu glauben, daß man sich so mit 105 nach einem aktiven und erfüllten Leben einfach abends ins Bett legt und morgens nicht mehr aufwacht. Aber wem passiert das schon?

      Gruß Marianne
    • Marianne. :499:
      es ist doch gut nicht zu wissen......wie und wann wir mal von dannen gehen
      Ich war schon 2 mal auf dem Weg dahin und.....habe mich immer wieder aufrichten können!! :nix:
      Ich erlebe jeden Tag neu, und plane nicht für die Zukunft!
      Und müßte ich eins gefüttert werden müssen, dann bitte nur.....wenn ich nicht mehr bei Verstand sein sollte! :wirr:

      Mach dir schöne Gedanken und nicht so trübsal blasen!
      Leben wir jetzt mit unserem Band . :daumen: :freu:

      Gruß Marlies :406:
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!
    • :499: WOW , ja den Gedanken finde ich gut !
      Ich arbeite selbst in der Altenpflege und hatte erst vor kurzem mit einer schwerdementen Bewohnerin zu tun die richtiggehend "gestopft" wurde. Ich habe sie dann ein paarmal gefüttert und sie sah mich mit großen Augen an und schloß die Augen wieder, immer wenn ich mit einem Bissen kam. Ich habe dann aufgehört weil sie eh recht gut beieinander war und eine halbe Portion hatte sie ja schon gegessen. Sie hat dann gelächelt. Das war für mich das zeichen das es reicht ! Als ich dann wieder in das Zimmer kam sah ich einen Pfleger der der alten Dame den rest des essens reinstopfte. Sie würde immer aufessen , hieß es ! Ähh , Hallooo ?????
      ?( ?( ?( ?(
      Echt schlimm ! Das ist für mich echt schockierend gewesen. Wenn ich mal alt bin , möchte ich nciht das jemand bestimmt wieviel ich essen muß. Ich finde die Idee mit dem Handbuch klasse. Morgen schon kann ich als Apalliker irgendwo im Heim liegen und werde mit Sondennahrung ernährt, deshalb muß man auch heute schon an morgen denken.

      Ist meine Meinung, LG



      :499:
    • Siehste,.....wissen wir später überhaupt, ob wir an einen Pfleger mit Einfühlungsvermögen kommen so wie....DU?
      Wir als Pflegepersonal haben heute doch schon zu wenig Zeit die Heimbewohner zu füttern!
      Kommt es nicht auch vor das Hilfebedürftigen das Essen nur hingestellt wird,,,,,und hinterher heißt es.....Frau Sowieso hatte garkeinen Hunger.
      Habe ich alles erlebt.
      Der Pfleger saß lieber im Stationszimmer und hat geraucht.
      Was ich mit so einem Mitarbeiter gemacht habe.....sage ich nicht!!
      Jedenfalls hatte er schlechte Karten bei mir. Und das nächstemal hat Frau Sowieso ihr Essen bekommen.

      Marlies
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!
    • Hallo Marlies, :406:
      leider gibt es in unseren Heimen noch zu viele Frau Sowiesos und zu viele solcher Pflegekräfte die einfach nur einen JOB machen.

      Traurig , traurig aber das wäre wahrscheinlich Stoff für ein neues Forum :D

      Wenn ich alt bin , möchte ich schon das ich eine einfühlsame Pflegekraft meiner annimmt und mich wie einen Menschen mit einer Vergangenheit behandelt und nciht nur wie Omi 123 die wieder Ihr Essen nciht aufgegessen hat.

      Ich finde trotzdem das man mit den Jahren in denen Magenband-Stomaträger ( die wir ja alle sind ) in die Heime kommen das Personal unbedingt über die Besonderheiten aufklären muß. Aber ich hoffe das das kommt bis ich mal in dem Alter bin . LG :499:
    • Hoffentlich treffe ich im Ernstfall mal auf zwei so verständnisvolle Frauen wie euch. Ich verspreche euch auch, sollte ich mal für euch zuständig sein könnt ihr euch auch ganz auf mich verlassen. Leider ist das Argument der zu großen Arbeitsbelastung immer noch die beliebtsete Ausrede um sich vor Arbeit zu drücken. Deshalb liebe ich meinen ambulanten Dienst so, denn da sagt mir keiner, was ich tun und vor allem lassen soll. Also werben wir weiter für viel Verständnis und hoffen, es wird schon schief gehen.

      Gruß an euch beide Marianne