Ich kann Dich verstehen. Auch ich überlege derzeit über eine Umbau-OP nach. Leider habe ich auch keine Tipps, aber vielleicht kommen ja welche, wenn ich durch dieses Posting mal nach oben schuppse. Die Meinungen interessieren mich auch.

Ebenso die Frage mit dem Salat, schliesslich ist da ja Öl dran. Auf den kann ich auch nicht verzichten, finde die Frage gar nicht doof.

Hallo ihr zwei! :499:

Also ich kann sehr gut Salat essen und das nicht wenig... ich staune manchmal selber wie viel Salat ich essen kann!

Was natürlich geht aber mir nicht gerade gut tut wegen den Blähungen sind Kohlsalate!!!! Naja aber das ist ja nicht die Art von Salat die man täglich isst...

Was die Sauce betrifft muss ich sagen das bisschen Öl was da drin ist hat mir noch nie Probleme gemacht! Ich mach die Sauce halt meist selber und dann ersetze ich einen Teil des Öls durch fettfreie Bouillon! Den Tipp hab ich von der Ernährungsberaterin aus dem Spital

Gemüse und Früchte kann ich auch ohne Probleme essen und muss auch nichts schälen... ausser die Bananen

Hoffe konnte eure Frage etwas beantworten!

Liebe grüsse Märy

Hallo rebecca...

... dir wage ich mal zu antworten, da ich vermute, dass ich von dir net grad zerrissen werde ;) und wichtig, ich spreche einfach aus meinen eigenen Erfahrungen, andere machen ev. andere oder nur ähnliche Erfahrungen.

Im Sommer 2004 stand ich ebenfalls vor dem Problem. Mit Band 40kg abgenommen aber mit fast 150kg immer noch zuviel Gewicht und seit 1,5 Jahren Stillstand (davor habe ich in einem Jahr 40kg weg gebracht mit dem Band). Eigentlich konnte man mich net als Bandversager ansehen, denn 40kg Gewichtsabnahme ist grundsätzlich nicht schlecht... aber bei einem Ausgangsgewicht von 185kg war das immer noch zu wenig und heute würde man bei mir nie ein Band machen, sondern direkt den Bypass.

Bei mir war die wichtigste Vorraussetzung für die Kostenübernahme, dass es gegeben ist (ärztlich bestätigt), dass ich mit dem Band eigentlich "am Ende" angelangt bin und nur noch eine Bypass-OP helfen kann weiter an Gewicht zu verlieren (das Resultat heute bestätigt diese Diagnose).

Am besten ist, du setzt dich mal mit deinem Arzt zusammen, besprichst mit ihm deine Problematik und sprichst ihn mal auf deine "Bypass-Idee" an und schaust wie er reagiert. Ich habe das bei meinem Hausarzt gemacht und für den war rasch klar, dass bei mir mit knapp 150kg etwas gehen muss, ansonsten war die MB-OP sowieso für nix und mit dem Bypass war die Chance gross ein gesünderes Gewicht zu erreichen. Alle Ärzte haben mich aber darauf hingewiesen, dass es sein kann, dass ich mein Wunsch- oder Normalgewicht nicht ganz erreiche... also man sagte mir im Prinzip voraus, dass ich von den 150kg vielleicht auf unter 100 komme (höchstens gegen 90) und damit unter Umständen zufrieden sein müsste. Die Begründung war, dass der Körper bereits einmal abgenommen hat (mit dem Band) und man bei einer erneuten OP und einer weiteren OP-Methode nicht einfach wieder vom Ausgangsgewicht ausgehen kann bezüglich Abnahme, sondern es kann sein, dass es zäher läuft... der Körper hat eine Art "Erinnerungsvermögen" und das sagt ihm ganz klar, dass er schon mal abgenommen hat.

Nun... ich habe diese These soweit widerlegt, habe mit der Umbau-OP von Band zum distalen Magenbypass von 150kg auf 73kg abgenommen und heute hat sich das Gewicht bei ca. 77/78kg eingependelt. Ein fantastisches Ergebnis und ich würds (trotz meinen schweren Komplikationen, die aber nicht direkt etwas mit der Umbau-OP zu tun haben, denn ein Infekt kann IMMER bei jeder OP auftreten und jede Bauch-OP ist diesbezüglich eh ein Risiko) wieder tun.

Du fragst noch nach der Ernährung, bzw. zb. Salat. Mit dem Bypass wars bei mir so, dass ich recht lange brauchte, dass sich meine Verdauung wieder an die "gewohnte Ernährung" gewöhnte. Also am Anfang hatte ich grosse Probleme mit Salatsaucen, ich vertrug nur eine ganz, ganz leichte Joghurtsauce und ich hatte auch Probleme mit allem was nur schon leicht hätte blähen können... das hat sich nach ein paar Wochen jedoch gelegt. Heute kann ich alles Mögliche essen, achte aber darauf, dass ich möglichst fettarm und somit gesund mich ernähre (nb: nur weil man Raclette essen kann, heisst das net, dass man es tun muss, da man ja net freiwillig gerne Fettstühle sammelt), was für mich allerdings keine Einschränkung der Lebensqualität bedeutet, im Gegenteil... es ist für mich ein GEWINN, dass ich freiwillig auf vor fett triefendes Essen verzichten kann, das mich eben net nur anwidert, sondern das ich auch schlecht vertrage (essen könnt ichs, aber eben...).

Rebecca... was du dir beim Bypass grundsätzlich merken kannst ist, dass bestimmt die Essmenge auch eingeschränkt ist, ähnlich wie beim Band, aber du hast kein Band mehr, also keine Barriere mehr, die unter Umständen Brot, Salatblätter, fasriges Fleisch etc. (ist bei jedem ja wieder verschieden) mehr schlecht als recht durchrutschen liess. Diese "Komplikation" gibts beim Bypass nicht mehr, da der Weg in den Restmagen eben nicht "behindert" ist.

Die Gewichtsabnahme beim Bypass wird ja durch die Mangelverdauung geregelt... das hat zur Folge, dass du täglich gewisse Nahrungsergänzugen nehmen musst. Das ist der eine Preis den zu "zahlst" und der andere ist eben der veränderte Stuhlgang (weich, manchmal fast flüssig, je nach Ernährung). Und ich komme mit beidem wunderbar zurecht, kann mich net beklagen. 1x im Monat wird das Blutbild kontrolliert und festgestellt ob man die Ergänzungen, bzw. die Mengen anpassen sollte (einmal hatte ich zb. fast zuviel Eisen, also musste ich Eisen eine Zeit lang aussetzen, zuletzt hatte ich zu wenig Eiweiss, also musste ich da für Nachschub sorgen). Wie gesagt... das kann man als Einschränkung der Lebensqualität sehen, wer will... für mich ist es das definitiv nicht, vor allem nicht, wenn ich berücksichtige welche "Alternative" ich denn hatte... also eben eigentlich fast keine, die den heutigen positiven Zustand hätte bringen können.

Also Rebecca... das waren "kurz gefasst" (ich könnt noch weit mehr schreiben) mal meine Erfahrungen und Inputs zum Thema, extra für dich und ich hoffe für dich, dass du die richtige Lösung für dich findest. Wenn du wirklich denkst, dass du das Band "ausgereizt" hast... dass auch dein Arzt meint, dass damit nicht mehr viel zu machen ist, etc. - ja dann überlege dir das mit dem Bypass gut und denke immer an die Alternativen die du hast (oder eben auch net hast).

Ich wünsche dir alles Gute dabei und wenn du weitere Fragen hast, dann quetsch mich einfach aus!

Liebe St. Galler Grüsse
Michael

:499:

Wichtig ist mir noch folgendes allgemein an alle:
Ich erhebe net den Anspruch zu glauben, dass ein Umbau zum Bypass DIE Allerweltslösung ist... im Gegenteil... in 10-20 Jahren wird man vielleicht darüber den Kopf schütteln und neue, andere Methoden haben (das hat nix mit einer Modethese zu tun, sondern gerade in der Adipositaschirurgie sind die erforschten Schritte derzeit noch sehr gross... in anderen Bereichen sind die Fortschritte längst nicht mehr so immens). Ebenso erhebe ich net den Anspruch zu glauben, dass meine Meinung DIE Meinung ist die stimmt... ich lasse mich absolut gerne korrigieren, aber ich lasse mir nicht perfid Knüppel zwischen die Beine werfen wie zuletzt in der Art und Weise ungerechtfertigt geschehen.

@Rebecca und auch du weist ja ich bin immer gerne für deine Fragen da! Auch per pn... ;)

@Cory
Darauf freu ich mich riesig!!! Da werden sich dann einige fragen wo ich das hintu was ich von dem essen kann... ;)

@Michael
Du hast einiges geschrieben was auf mich auch voll und ganz zu trifft... aber ich bin einfach zu faul soooo lange Beiträge zu schreiben ;)

Liebe Grüsse Märy die sich aufs Salatbuffet freut

Hallo

ich würde dir auch raten erst mal mit deinem Arzt zu besprechen und dann deine meinung von Bypass zu geben,da wirst du schon antwort bekommen......

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Hallo Michael..
Danke für die ausführliche info:::::