Liebe Elisabeth,

ich denke keiner von uns weiß was bei Kotti wirklich passiert ist.
Wir haben leider alle nur die Todesmitteilung bekommen aber nicht die genaue Ursache. Man kann nur spekulieren und das möchte ich nicht !



LG Nicole

Liebe Elisabeth,

du sprichst mir aus der Seele. Seitdem ich von Kottis Tod gelesen habe, lassen mich die Gedanken nicht mehr los. Ich habe in 12 Tagen meinen OP-Termin und die Angst wird immer grösser.

Ich habe schon die alten Beiträge von Kotti gelesen. Aber ausser, dass er wegen Verwachsungen kein Magenband bekommen konnte war nichts von anderen möglichen Komplikationen zu lesen.

Wenn als jemand mehr weiß als Spekulationen wäre es schön zu hören.

Myri

Hallo Elisabeth,
ja das wüßte ich auch gerne. ich hatte mit Ihm sogar noch mehrmals Kontakt.
Ich werde auch in 14 tagen operiert. Und auch mir hat sein Tod einen Schock versetzt.

Allerdings sollten wir uns noch ein mal erinnern was unsere Alternativen zur OP sind.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe leider keine. Und auch wenn ich denn Grund
wüßte würde das für mich an meiner Situation leider nichts ändern.

Für uns als Hochrisiko Patienten bleibt eine Bauch OP nun ein mal ein "Spiel" mit dem Tod.
Es gibt Hochrechnungen darüber wieviele es nicht schaffen. Aber was sagen schon solche zahlen
für uns aus? Wenn man beispielsweise glaubt das es bei 1% schiefgeht. Für das 1% bedeutet das zu 100% nicht mehr am Leben teilhaben zu dürfen. (Der Spruch ist von einem Arzt)

Liebe Grüße ein sehr nachdenklicher
Christoph

Hallo ihr lieben,auch mich hat die Nachricht von Kotti sehr getoffen.Denn ich habe auch ziemlich viel Angst vor dem Op-Termin der ja noch nicht feststeht.Habe am Dienstag ein Gespräch im Martin-Luther-Krankenhaus mit dem Doc.Dort werde ich mal fragen wie sowas passieren kann?
Aber auch ich bleibe dabei und will mich den OP.Denn wenn ich nichts mache sterbe ich an Herzverffetung,und jeder Op bring risiken mit sich.
Also kämpfen wir weiter.Gruß Bolle

Mich belastet auch der Tod von Kotti und stimmt mich äusserst nachdenklich. Klar, auch wenn ich wüsste warum/voran er gestorben ist letztendlich würde dies meine Entscheidung zur OP nicht verändern. Ich sollte auch in den nächsten Wochen mene Bypass-OP kriegen.

Aber ich finde es wichtig für die hinterbliebenen/bekannten und schlussendlich auch für uns (ja, denn er war auch ein Teil unserer Community) zu wissen woran er gestorben ist, das würde den ganze Verarbeitungsprozess vereinfachen.. :(

Ich glaube wir alle die sich für eine OP entschieden haben oder sich entscheiden werden sollten sich den Risiken bewusst sein, wurde schon diverse Male darüber gesprochen, und ich persönlich bevorzuge ein absehbares Risiko anstatt später an irgendeiner anderen Folge meines langjährigen Schwergewichts zu sterben.

Liebe Elisabeth und alle anderen, welche die OP noch vor sich haben

Wie gut ich eure Gefühle nachvollziehen kann! Mein OP-Termin war kurz nach dem Tod von Chrisy und die Nachricht hat mich genauso in ein Gefühlschaos gestürzt. Es ist halt schon etwas ganz anderes, wenn hinter dem Todesrisiko nicht nur eine %-Zahl, sondern ein Mensch steht. Aber, wie Christoph richtigerweise schrieb, welches sind denn die Alternativen? Im Nachhinein gesehen muss ich sagen, dass es mir letztlich sogar geholfen, dass ich mich vor der OP sehr intensiv mit einem möglichen Tod und den Konsequenzen für meine Angehörigen auseinandersetzte. Ich bin heute noch dankbar dafür.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr in dieser schwierigen Situation wieder zu eurer Freude über die OP und zu Zuversicht findet.


Herzliche Grüsse
Regula

Hallo zusammen,

auch mich hat die Nachricht über Karstens Tod tief erschüttert. Ich kann verstehen, dass dies bei einigen, noch nicht operierten Usern, Unsicherheit und Angst auslöst. Die Operationsrisiken werden gern vedrängt und schieben sich bei solchen Vorfällen unausweichlich in den Vordergrund. Nun setzt man sich, ob man will oder nicht, zwangsläufig mit dem Thema auseinander....

Auch die Angehörigen von Karsten müssen sich mit seinem plötzlichen Tod auseinandersetzen. Dies zu begreifen und zu verarbeiten braucht viel Verständnis und vor allem Zeit... Diese Zeit sollten wir ihnen gewähren.

Ich denke, dass wir über die Ursachen informiert werden, wenn die Angehörigen dazu bereit sind. Sollte dies nicht passieren, dürfen wir ihnen auch nicht böse sein.

Ein weiteres Nachfragen, oder Nachhacken empfinde ich, zum aktuellem Zeitpunkt, als pietätslos.

Rattenfrau Antje