Selen - ein Spurenelement mit großer Wirkung

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    • Selen - ein Spurenelement mit großer Wirkung

      Selen - ein Spurenelement mit großer Wirkung

      Selen spielt als Spurenelement eine wichtige Rolle für das Immunsystem, den Schilddrüsenstoffwechsel und die Fruchtbarkeit. Der Bedarf an Selen wird hauptsächlich durch die Nahrung, vor allem tierisches Eiweiß und Nüsse, gedeckt. Der Selenbestand eines Erwachsenen beträgt ungefähr 10 bis 15 mg Selen, das hauptsächlich in der Muskulatur, aber auch in Leber, Nieren und Herz gespeichert ist.

      Selen als wichtiges Antioxidans
      Als Bestandteil von verschiedenen Enzymen ist Selen für verschiedene Aufgaben in unserem Stoffwechsel wichtig:

      - Selen ist Bestandteil der Glutathionperoxidase und Thioredoxinreduktase, die antioxidative Wirkung haben und unsere Zellen vor der Zerstörung durch freie Radikale und vor der Entstehung von Krebs schützen

      - Selen bindet Schwermetalle wie Arsen, Blei oder Quecksilber, unterstützt somit die Entgiftung dieser Stoffe und schützt die Körperzellen

      - Selen ist mit an der Umwandlung und Aktivierung von Schilddrüsenhormonen beteiligt und beugt einer Unterfunktion vor

      - Selen stärkt das Immunsystem, indem es die Produktion von Antikörpern, Gamma-Interferon sowie Tumor-Nekrose-Faktor und die Aktivität der natürlichen Killerzellen stimuliert

      - Eine ausreichende Selenzufuhr ist wichtig für die Samenbildung und schützt vor Unfruchtbarkeit.

      Verschiedene Symptome bei Selenmangel
      Ein Mangel oder eine Unterversorgung von Selen kann mit Veränderungen der Nägel, Aufhellung der Haarfarbe oder der Haut und vermutlich auch einer Trübung der Augen einhergehen. Verschiedene Studien haben einen Zusammenhang zwischen Selenmangel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Kardiomyopathie, rheumatischen Beschwerden und Hashimoto Thyreoiditis gezeigt. Bei Selenmangel ist das Immunsystem häufig geschwächt und die Fruchtbarkeit kann verringert sein. Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Krebs, entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen und Rheuma zeigen oft niedrige Selenspiegel im Blut.

      Ursachen für einen Selenmangel
      Oft liegt die Ursache in einer verminderten Zufuhr von Selen durch einseitige Ernährung oder selenarme Nahrungsmittel. Da unsere Nutzpflanzen wie Getreide, Kartoffeln oder Gemüse unter heutigen Bedingungen wenig Selen enthalten und demnach auch Tiere, die diese Nutzpflanzen als Futter bekommen, weniger Selen aufnehmen, kann es unter Umständen zu einem Selenmangel kommen, obwohl Nahrungsmittel verzehrt werden, die eigentlich reich an Selen sein sollten.
      Neben saurem Regen ist insbesondere schwefelhaltiger Dünger verantwortlich für die Selenarmut bei Pflanzen. In der ökologischen Landwirtschaft sind schwefelhaltige Düngemittel verboten. In Finnland, Neuseeland und den USA wird Selen dem Pflanzendünger beigemischt. Hierzulande wird Selen dem Schweine- und Hühnerfutter beigemengt, weil auch diese Tiere über ihr Futter zu wenig Selen aufnehmen. Über diese Maßnahmen versucht man, den Selenbedarf von Menschen zu decken.
      Chronische Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes wie Bauchspeicheldrüsenentzündung, Morbus Chron oder Collitis Ulcerosa können die Selenaufnahme über die Nahrung vermindern und zu einem Mangel führen. Auch Schwermetallbelastungen, Rauchen, Stress, Schwangerschaft und Krebserkrankungen gehen mit einem erhöhten Bedarf an Selen einher.

      Selenbedarf und selenreiche Nahrungsmittel
      Während die WHO den Selenbedarf auf 50 bis 200 Mikrogramm (0,05 bis 0,2 Milligramm) schätzt, nimmt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung an, dass ein Erwachsener täglich nur etwa 20 bis 100 Mikrogramm (0,02 bis 0,1 Milligramm) Selen benötigt. In der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf auf 75 bis 150 Mikrogramm und in der Stillzeit auf 100 Mikrogramm. Die tatsächliche tägliche Aufnahme in Deutschland beträgt ca. 25 bis 55 Mikrogramm. Selen ist in der Nahrung an Eiweiß gebunden, deswegen enthält eiweißreiche Nahrung wie Fleisch, Fisch und Getreide mehr Selen als ausschließlich pflanzliche Kost.

      Den minimalen Tagesbedarf von ca. 50 Mikrogramm Selen können Sie zum Beispiel decken mit:

      - 200 g Schweinefleisch
      - 125 g Fisch (z.B. Hering oder Rotbarsch)
      - 30 g Steinpilze
      - 5 Eier

      Reich an Selen sind:

      - Fisch (Hering, Thunfisch, Sardinien, weniger Lachs, Dorsch, Seezunge)
      - Fleisch (Rind/Schwein)
      - Innereien
      - Weizenvollkornbrot, Weizenkleie
      - Sesam
      - Mais
      - Sojabohnen
      - Hülsenfrüchte
      - Eierteigwaren
      - Kokosnuss, Paranuss

      Bevorzugen Sie generell Vollkornprodukte und Gemüse aus biologischem oder ökologischem Anbau. Essen Sie gleichzeitig zu selenhaltigen Lebensmitteln solche, die reich an den Vitaminen sind, denn dadurch kann unser Körper das Selen besser verwerten. Wer aufgrund ungesunder Ernährung eine ausreichende Versorgung mit Selen nicht sicherstellen kann, sollte den Selenbedarf über eine Nahrungsergänzung mit Selenpräparaten decken, die anorganisches Selen enthält, vor allem bei chronischen Erkrankungen empfiehlt sich eine Substitution mit anorganischem Natriumselenit, das direkt für den Organismus verwertbar ist.

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      Weitere Tipps und Infos erhalten Sie im Expertenforum:

      gesundheitsberatung.de/Forum_9002.html