Unterschied Essverhalten Magenband zu Magenbypass

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    • Beitrag aus dem Thread "Erbrechen mit Bypass" ?

      Hallo Ramona!


      Ich weis ich kann hier ja nicht mitschreiben, weil ich nicht umgebaut worden bin. Aber eigentlich hätte ich ja mal eine ganz andere Frage an dir. ;)
      Was ist den Anstrengender,Ernährung mit dem Magenband oder jetzt mit den Bypass?
      Mit Magenband hat man doch öfters mal nach falschen Essverhalten, wenn man mal darauf vergisst dieses Druckgefühl. Und wie ich jetzt schon mehrfach gelesen habe, die Bypässler Dumpings.

      Mit welcher Op Art lebt es sich aus deinen Erfahrungen leichter. Kann man das überhaupt vergleichen? Ich weis jede OP Art hat vor und Nachteile, ich will auch Band nicht mit Bypass vergleichen. Aber du hast ja nun mal beides Probiert, und das macht mich einfach mal Neugierig ?( :D
      Wäre intressant mal was davon zu Lesen :499: :499:
      Wer Rechtschreibfehler finden sollte, kann sie behalten!
      LG
      Shante =)
      alles super :*
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    • Hallo Shante, :499:

      die Frage ist sicherlich interessant und berechtigt, jedoch zum jetzigen Zeitpunkt für mich schwer zu beantworten. Aufgrund meiner verschiedenen Vor-OP's bin ich anderes wie die anderen. Ein sog. Prototyp. Im Moment erlebe ich immern noch (Aussage von Dr. Dellanna) meine Achterbahn in der Adipositas-Chirurgie.

      Das was ich jetzt schreibe, kann und wird hoffentlich in ein paar Wochen anders sein.

      Momentan habe ich in Bezug auf Nahrungsaufnahme immer noch große Probleme. Die Tage bzw. die Essen, wo ich nicht :kotz: muss, sind leider sehr selten. Ein Essen was drin bleibt, ist momentan für mich ein "Erfolgserlebnis höchsten Grades". Auch die Portionen was ich essen kann, sind kein Vergleich zum Magenband. Die Portionen sind sehr wenig, was aber mit meinem kleinen Restmagen zusammenhängt, der kleiner als "normal" ist. Er musste so klein gewählt werden, weil die Vernarbungen aus meiner Bandzeit so stark waren, dass man ziemlich oben ansetzen musste, um den Restmagen bilden zu können.

      Beim Magenband war es so, dass ich entweder gar nichts essen konnte oder eben Riesenportionen. Diese kleinen Portionen, die ich jetzt esse, kannte ich trotz 5 1/2-Jahre Bandzeit nicht und sind für mich absolutes Neuland. Leider kann ich bisher überhaupt kein Fleisch essen und mit Salat geht es mir nicht recht viel anders. Bananen, Brötchen bzw. Brot gehen meistens, aber alles andere ist meistens mit :kotz: verbunden.

      Absolut positiv für mich ist, dass ich überhaupt kein Sodbrennen mehr habe. Dieses begleitete mich in den letzten Monaten doch sehr stark.

      Ich würde aber gerne in ca. 8 Wochen nochmals eine Stellungnahme abgeben, da ich zuversichtlich bin, dass sich dies noch stark verändern wird. Zum einen ist die OP noch nicht solange her und zum anderen werde ich zukünftig wesentlich weniger Stress und Ärger haben, was sich sicherlich auch auf meine Gesundheit auswirken wird.

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. :rolleyes:
    • Hallo Ramona!

      Ja, lass auf jedenfall noch mal von dir Hören. Bis jetzt hört sich das ja alles ganz schön heftig an!
      Ich frage ja nur, weil ja blad meine Freundin ein OP Termin hat zum Bypass. Leider geht es ihr nicht so gut, sie ist in der Psychatrie bis zur Op, ich mein damit Vallejo (Ina). Und ich habe auch etwas Angst, ob sie mit solchen drastischen Veränderungen im Essverhalten Psychisch zurecht kommt. Und wenn ich das so lese, bestätigt sich doch so mein Verdacht, das sie damit Probleme bekommen könnte, na ja, ich möchte sie auf jeden Fall unterstützen, egal was kommt.

      Na dann hoffe ich, dir es geht dir bald auch besser, und es wird für dich leichter.

      :dankeschön:
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      LG
      Shante =)
      alles super :*
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    • Hallo Shante, :499:

      Du darfst auf keinen Fall meine Situation und Probleme mit anderen vergleichen. Bitte nicht. Ich bin nicht umsonst ein Prototyp. Ich lese immer wieder und kenne auch einige Bypässler, die mit dem Essen wenig oder gar keine Probleme haben (ob Umbau oder Erst-OP). Ich könnte hier vielfach Namen aufzählen, aber vielleicht meldet sich auch der eine oder andere User. Ich hätte auch nichts geschrieben, wenn Du mich nicht direkt gefragt hättest, weil ich eben diesbezüglich ganz andere Voraussetzungen habe und hier niemanden verunsichern möchte. Ich halte Dich aber auf dem Laufenden. Wenn Du mit Ina sprichst, grüße sie bitte doch ganz lieb von mir. :friends:
    • Original von Shante
      Was ist den Anstrengender,Ernährung mit dem Magenband oder jetzt mit den Bypass? Mit Magenband hat man doch öfters mal nach falschen Essverhalten, wenn man mal darauf vergisst dieses Druckgefühl. Und wie ich jetzt schon mehrfach gelesen habe, die Bypässler Dumpings.


      Ich erlaube mir dir mal aus eigener "Umbau-Erfahrung" zu erzählen, ok?

      ;)

      Grundsätzlich mal gesagt, kann man nicht pauschal sagen, was "anstrengender" ist und was nicht, bzw. welche OP-Methode bezüglich der Ernährung. Jede/r macht seine eigenen Erfahrungen und jeder Mensch ist verschieden. Was für den einen Magenbändler gilt, gilt für den nächsten nicht mehr, dasselbe mit dem Bypass. Nicht jeder Magenbändler hat Probleme mit dem Druckgefühl (und ähnlichem) und auch nicht jeder Bypässler kennt Dumpings.

      Auf meine Situation bezogen (2002 Magenband, seit 2004 Bypass) kann ich aber sagen, dass ich mit dem Bypass heute eine sehr gute Lebensqualität habe. Mit dem Band, da hatte ich technische Einschränkungen, denn nicht alle Nahrungsmittel rutschten überhaupt oder gut durch. Das Problem habe ich mit dem Bypass nicht mehr, ich kann diesbezüglich eigentlich alles essen. Mit dem Bypass kann ich auch mehr essen als mit dem Band, was aber nicht negativ ist, denn ich muss ja an meine Stoffe rankommen und meine Essmengen sind nach wie vor nur einen Bruchteil von jenen, die ich vor der gesamten Adipositaschirurgie zu mir genommen habe. Also ein Menuteller, den kann ich gut essen heute... aber mehr ist meistens zuviel, geht nicht, manchmal geht auch weniger nur, aber das ist ok so.

      Mit den Nebenwirkungen des Bypasses komme ich besser zurecht als mit jenen des Bandes. Das Band hätte ich eines Tages eh rausnehmen müssen, weil es im Begriffe war, die Magenwand durchzuwandern. Das hat man beim Umbau festgestellt. Mit dem Bypass muss ich zwar auf zu fettiges Essen verzichten und wenn ich es dennoch in Kauf nehme (esstechnisch ginge es ja, nur verdauungstechnisch nicht soooo gut), dann muss ich einfach mit entsprechendem Stuhlgang rechnen. Dumpings kenne ich keine... ausser ich esse grad Traubenzucker und ähnliche "Bomben".

      Das mal vorerst... falls du Fragen hast, nur her damit :]

      Schweizer Grüsse
      Michael

      :499:
    • Hallo Michael!

      Intressant zu Lesen. Ich hätte da schon mal eine Frage, hast du oder weißt aus Erfahrung anderer, wie sich die Umstellung vom normalen Magen zum Bypass, nein ich muss die Frage anders stellen. Deutsche Sprache schwere Sprache.
      Bei einen schwer Psyisch kranken Menschen, der zwar oft ein sehr hohes Selbstwertgefühl hat ( zu Hoch teilweise) und dann wieder Umgekehrt, kann der mit das sehr schnelle Abnehmen, die Essensumstellung, Dumpings , diese doch radikale Umstellung, was doch der Bypass mit sich bringt, damit zurecht kommen?Wenn man zum Beispiel Essanfälle hat? Ich habe ja nun auch öfters gelesen, grad so das Thema Dumpings, wie massiv sich das doch alles Auswirken kann.
      Ich hatte ja schon teilweise Probleme, obwohl ja das Abnehmen langsam geht, Entzugs Erscheinungen, und ich bin nicht psyisch Krank.
      Mir ging das echt oft schon an die Nerven, ich muss aber sagen ich zieh auch eine Diät durch. Von der ich auch öfters mal Pause machen muss in den 7 Monaten. Aber ich kann ja mit meinen Band mich normal Ernähren. Was fordert denn den Körper mehr, oder was ist denn schonender für den Körper und Seele Band oder Bypass?
      Wer Rechtschreibfehler finden sollte, kann sie behalten!
      LG
      Shante =)
      alles super :*
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    • Hallo Shante,

      hier meine Erfahrungen mit dem Essen. Mit dem Band hatte ich einige Probleme mit dem Essen. Seit ich den Bypass habe geht erstaunlicherweise alles. Dumpings hatte ich lange keine. Seit neuestem gibt es manchmal eines, vorallem nach dem Genuss von Weissbrot und Konifüre, warum weiss ich nicht. Wenn ich nach dem heuteigen stand meines Wissens wählen müsste, der Bapass wäre meine Wahl.



      Silvia
      Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

      Johann Wolfgang von Goethe
    • Hallo Shante :499:

      Schwierige, aber interessante Fragen... was denn schonender ist für Körper und Seele, Band oder Bypass? Eine pauschale Antwort gibt es da vermutlich nicht. Ich denke, dass jemand mit psychischen Verhaltensschwierigkeiten, die ja mit der Operation nicht einfach wegoperiert sind, sowohl mit dem Band wie auch mit dem Bypass keine einfache Herausforderung vor sich hat. Das heisst... psychologische Begleitung kann bestimmt nicht schaden, ja ist sogar (aus meiner persönlichen Sicht) dringend angebracht.

      Beim Band denke ich einfach, dass die technische Barriere, eben das Band... da schon grosse Schwierigkeiten verursachen kann, vor allem wenns zu Fressanfällen kommt. Beim Bypass ist die technische Barriere zwar weg, aber auch da ist der Magen (so denn noch vorhanden) sehr klein gehalten und wenn der voll ist... auch da dürfte es nicht lange gehen bis folgendes eintritt:

      :kotz:

      Allgemein kann man bestimmt sagen, dass die gesamte Veränderung die mit der Gewichtsabnahme einhergeht, dass die kein Zuckerschlecken ist für viele Betroffene. Nicht jeder Mensch kann damit gut umgehen, obwohl weniger Gewicht, etc. ja eigentlich positiv ist. Es ist aber auch kein Vorwurf, sondern man darf das einfach net vergessen, dass diese teilweise grossen Veränderungen schon Spuren im Leben hinterlassen.

      Ich persönlich komme jetzt gut zurecht... hatte nie wirklich Probleme mit der Umstellung, sowohl persönlich wie auch in der Beziehung zu meiner heutigen Frau auch nicht. Bei mir war einfach die Rückkehr in den Alltag nach 8 Monaten Spitalaufenthalt (nach schweren Komplikationen Tage nach der OP) nicht einfach... aber das hat mit der Adipositaschirurgie an sich keinen direkten Zusammenhang.

      Lieben Gruss
      Michael

      :daumenhoch:
    • Hallo Shante,

      wie Michael oben geschrieben hat, muss sich jeder von uns auch mal überlegen warum wir uns diesen Panzer zuglegt haben. Man muss sich auch im klaren sein das man nachher ohne diesen da steht. Was dann? Die Gleichung Schlank = keine Probleme mehr und immer währendes Glück. Das geht so nicht auf. Man muss sich immer wieder mit sich selbst auseinander setzen nur so geht es weiter.



      Grüsse

      Silvia
      Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

      Johann Wolfgang von Goethe