:499: ich bin ein viel - esser !!

da ich leider kein sättigungsgefühl habe und auch noch nicht operiert bin esse ich manchmal soviel, daß mir danach richtig schlecht wird...
bei spaghetti können das gut und gerne mal 300 g sein (trockenprodukt)!
und generell kann ich zum ernährungstagebuch sagen:

kauf dir eine kleine küchenwage (gibt es z. b. bei thomas phillips ganz billig) und wieg deine gewohnten lebensmittel mal ab. da bekommst du dann ein gefühl dafür, wie viel das ist und vertust dich nicht so leicht.

und bei spaghetti einfach so machen:

teller auf die wage stellen, gewicht ermitteln und merken (oder neu tarieren- nullen), portion auf den teller, alles zusammen wiegen und dann das gewicht des tellers abziehen bzw. wenn du mit teller genullt hast brauchst du nichts mehr abziehen.

liebe grüße von frau hundehutzel, die manchmal auch geschockt war über die gewichte der portionen...

Ich war -abgesehen von den Süßigkeiten- ein Viel(fr)esser. 4 Semmeln, 3 Knödel bzw. eigentlich immer doppelte Portionen bei Gullasch, Spagetti, Braten usw. Nach dem ersten Teller konnte ich nie aufhören, weil ich meinte, noch nicht satt zu sein. Ich benötigte immer noch einen "Nachschlag". Manchmal war dann der Nachschlag so viel, dass ich mich erst einmal ausruhen musste. Dieses über(fr)essen wirst Du mit Magenband/Magenbypass nicht mehr haben, das kann ich Dir zusichern.

Hallo

Also ich bin auch ein absoluter Viel-Esser!

Ein Teller voll ist mir nie genug.

Gestern zum Beispiel habe ich eine Portion ( aus der Pizzeria )
Spaghetti Carbonara und noch eine halbe Pizza die mein Sohn übergelassen hat gegessen.

Nach zirka einer Stunde kann ich aber schon wieder was vertragen, da ich das Gefühl habe nicht satt zu sein.

Für mein Ernährungsprotokoll habe ich dann z.B. angegeben:

2 Brötchen mit Honig

2 große Portionen Gulasch mit Nudeln

zwischendurch ein Mars oder eine halbe Tüte Gummibärchen.

und so weiter.

Ehrlich gesagt, ich bin froh wenn das vorbei ist. Wenn Du dir mal aufschreibst was Du am Tag ißt, bist Du mit Sicherheit überrrascht. Die Hälfte davon habe ich normalerweise am Abend vergessen und bin der Meinung soviel ist das ja gar nicht gewesen.


Ich bin froh wenn das vorbei ist.

Liebe Grüße

Monika

Hallo,

also da kann ich mich einreihen. Das Frühstück war immer mit zwei Semmeln - evtl. noch ein Croissant mit Marmelade dazu. Spaghetti oder ähnliches - immer zwei gehäufte Teller. Ich habe die zum Eßprotokoll nicht gewogen - ich habe halt geschrieben zwei Teller Spaghetti - da kann sich schon jeder vorstellen, dass da keine Miniportionen drauf waren.

Zwischendurch gab es bei mir auch mal Süßes - aber immer viel lieber deftig und vor allem große Portionen. Knödel - ja natürlich zwei Stück. Kartoffelsalat - gigantische Protionen - würde mir heute glaube ich eine Woche als Beilage reichen. Dazu schön viel Soße.

Schreib es einfach ehrlich auf - es soll ja ruhig erkennbar sein, dass Dir das Sättigungsgeführ abhanden gekommen ist.

Grüße
Elisabeth

:499: Hallo Sabine,

ich weiß keine offizielle Definition und glaube auch nicht, dass man einen Vielesser an bestimmten Mengen festmachen kann.

Wenn ich allerdings mein Essverhalten vor der OP betrachte, dann muss ich sagen, dass ein Vielesser ißt, ohne wirklich Hunger zu haben, dass er ißt, ohne auf Mengen zu achten, außer, dass es hauptsache viel ist.

Ich aß zum Beispiel an einem normalen, typischen Alltag folgenes:

Morgens im Büro (07:30 Uhr) ein Käse-Schinken-Baguette (überbacken) und zwei Rosinen- oder Schokoladenbrötchen. Später, immer noch im Büro (10:00 Uhr), eine BiFi und eine Ritter Sport Nougat. Zu Hause zu Mittag (14:00 Uhr) dann z.B. eine Monsterportion (halbe Auflaufform) Blumenkohl-Brokkoliauflauf mit Pürree und Schinken und Käse überbacken, oder zwei große Portionen Spaghetti Bolognese, oder ein "Strammer Max" aus vier Scheiben Brot, Margarine, Schinken und vier Spiegeleiern oder Ähnliches. Anschließen ein großer Sahnejoghurt oder Pudding.

Nachmittags Süßigkeiten, 1 große Tüte Haribo, 1 Packung Kekse, 1 Tafel Schokolade, manchmal nicht oder sondern und.

Abendessen entweder wie Mittag, nur ohne den Nachtisch, oder z.B. Salatteller mit Eiern, Mais und Schinken, oder ein ganzer Schafskäse, etc.

Danach beim Fernsehen eine halbe oder ganz Tüte Salzstangen und/oder andere Knabbereien, dazu bisweilen 0,5 - 1 l Rotweis oder zwei Flaschen Bier (den Alkohol ca. dreimal pro Woche).

Bei alldem fühlte ich mich nicht überfressen, eigentlich nie. Aber wenn es weniger war, war ich nicht zufrieden, hatte ein total ungutes Gefühl, richtig körperlich ungut. Aber Hunger auf Essen kann dieses Gefühl ja eigentlich kaum gewesen sein....

Ich denke, dass ich ein Vielesser war. Und ich bin überglücklich, dass der Bypass mir da ganz klar den Riegel vorgeschoben hat. Und ich habe keinen Hunger!

Lieben Gruß!

Da kann ich mich nur anschliessen. Die Portionen die damals verschwunden sind, liessen sich am Einkauf feststellen. Auch wenn ich gut gegessen hatte, nach eine oder 2 Std. wurde mir öfter fast schlecht vor Hunger[Blockierte Grafik: http://img486.imageshack.us/img486/6389/jawdrop7rg.gif]. Auch süsses, Eis mit viel Sahne, Schokolade 2 Tafeln, Kekse da gingen auch mehre Packungen rein.
Heute ist alles um einiges kleiner, bei Schokolade reicht mittlerweile eine Reihe, an einer Packung Kekse esse ich 2 - 3 Tage. Mein Einkaufszettel wurde kürzer :].

Silvia

Ich nehme oft einen Kuchenteller ... denn das Auge ißt mit , der sieht voll aus
und mein Magen ist auch voll .. probiere es mal aus


LG Nina

Ich bin auch ein Vielesser und ich merke es daran, dass ich erstens ständig Hunger habe und ergo ständig esse(n will). Wenn ich nicht ständig esse, dann nehme ich wirklich regelmäßig eine zweite Portion bzw. esse andere Teller leer, denn wegwerfen kann ich auch nichts.
Ich habe aber schon gemerkt, dass ich manchmal wirklich nur Durst habe und dann statt zu trinken esse - natürlich merke ich das erst im Nachhinein. Ich schätze, in meinem Kopf ist die Nahrungsverarbeitungsszentrale defekt und der Sättigungs- und der Wasserhaushalt kommen mit ihren Botschaften nicht mehr durch. :(

LG an alle mit defekten Schaltkreisen,
Iris :499:

Definitiv bin ich ein Vielesser.

Vor der OP waren zwei Teller, oder solange bis alles weg war an der Tagesordnung, weil wegschmeissen konnte ich das Essen nicht, auch heute fällt mir das sehr schwer. :(

Das sich das von heute auf morgen nicht ändert, merkte ich dann, wenn der Schlauch defekt war und ich sozusagen ungeblockt war, da habe ich auch wieder gegessen, bis ich nichts mehr ging.

Jetzt nach der letzten OP, ich bin wieder geblockt, werden die Portionen schlagartig weniger.

Kennst Du Garfield?

Das ist ein Vielesser! Und ich war bis zu meiner OP ein Sehr-Vielesser!
Ich habe locker die dreifache Portion verdrückt, die ich eigentlich hätte essen können. Wir haben zwar auf Fett-ärmere Ernährung umgestellt, aber es macht natürlich die Masse!
Jetzt hoffe ich, dass ich mich etwas besser im Griff habe. Bin noch bis Donnerstag in der Breiphase, kann das Zeug aber nicht mehr sehen!

Gruß

Hägar

Liebe Sabine,

genau so ist - da musst Du ehrlich durch.

Ich habe vor kurzen fürs Gericht ein Ernährungsprotokoll nach OP geschrieben - und dann natürlich beide verglichen (hatte noch eines vor OP) - da kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, was man früher so alles essen konnte - ich war wirklich entsetzt was ich für ein Vielfraß war .


Aber es hilft nichts etwas zu beschönigen, nur wenn die KK erkennt, dass du kein Sättigungsgefühl mehr hast, nur dann sind die evtl. auch bereit, die OP zu zahlen.

Viel Spass weiterhin beim Aufschreiben
Grüße
Elisabeth

Ich wärm das Thema nochmal auf, wenn´s recht ist.
Ich habe auch kein Sättigungsgefühl bzw. immer Hunger (esse deswegen normale Portionen aber dafür halt ständig irgendwas).
In meiner Familie gibt es das sprichwort "Hungrig oder schlecht" also Hunger oder übel. Was wäre da besser geeignet, Bypass weil ja nicht ganz die Nährstoffe aufgenommen werden oder Schlauch, weil dann es ja (angeblich) kein Hungergefühl mehr gibt?

LG. Rohni

Wieso denkst du, dass nach einer Sleeve-OP der Hunger eher weg ist? Er kann bei beiden Methoden weg sein, ebenso wie er auch gleich nach der OP wieder vorhanden sein kann.
Selber habe ich nach Bypass keinen Hunger mehr, jedoch nach wie vor ein Sättigungsgefühl.

Hi, ich habe z.B auf der Adipositaszentrum Passau diesen Satz gelesen :aufgrund der herabgesetzten Ghrelinproduktion, vermindertes Hungergefühl". Auf anderen Seiten sogar das die Hormone fürs Hungergefühl ganz weg sind.

Davon kann @*Heike* ein Lied singen. Sie hatte mit dem Schlauch Dauerhunger.

Jau, also weder beim Schlauchi noch mit dem Omega-Loop hat das mit dem Ghrelin geklappt. Ich habe genauso viel Hunger wie ohne OP

Also, ich weiß ja nicht, wie das bei euch war/ist, aber mein Problem war nicht das Hungergefühl, sondern dass ich kein Sättigungsgefühl empfunden habe, weswegen die Portionen eben deutlich größer ausgefallen sind als normal oder aber ein bohrendes Hungergefühl nach dem Essen geblieben ist, das mich die ganze Zeit ans Essen hat denken lassen.

Letzteres ist mit dem Schlauchmagen jetzt passé. Dass ich nach 3 bis 4 Stunden wieder Hunger bekomme, stört mich nicht bzw. finde ich im Gegenteil sogar sehr gut, weil das ja was normales ist.