Pro und Contra. Welcher Bypass

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    • Pro und Contra. Welcher Bypass

      Hallo Ihr lieben, :499:

      Ich würde gerne mal von Operierten erfahren, was die Vorteile und was der Nachteile der Bypässe sind. Und zwar möchte ich das gerne über den Roux - en - y und den BPD - DS erfahren. Ich habe das buch von Prof. gelesen und mich auch anders schlau gemacht, dennoch möchte ich es gerne von betroffenen hören.

      Danke euch schonmal im vorraus.

      VLG Jo

      PS. Es geht hier nicht um einen ratschlag oder der gleichen, sondern nur um eure Erfahrungen und probleme ect mit dieser OP!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Josephine ()

    • Hallo Jamie, :499:
      Nun ja also mein Gewicht liegt bei 126- 128 kg bei einer Größe von 164cm. Das schwangt immer so ein bisschen. Süßes esse ich eigendlich (leider *Heul*) gerne.
      Vielleicht kannst du (aber auch die anderen) mir einige Vor und Nachteile nennen. Wäre sehr dankbar!
      VLG Jo :499:
    • Hallo jo

      ich habe einen proximalen magenbypass (RNY). ich hatte vor OP einen BMI von 44, heute 30. OP war am 14.01.04.

      Wirkunsweise: beschränkte Nahrungsaufnahme und schlechtere verwertung im dünndarm durch teilw. bypassing. die techn bedingten nachteile kennst du sicher aus der litheratur im buch von prog weiner (dumping-syndrom).

      meine frau und ich haben das zusammen machen lassen und beide kommen sehr gut zurecht. wir müssen beide nicht ganz auf süsses verzichten, wobei bei beiden das verlangen nach süssem sich auch verändert hat. bereits ein mund voll schocklade reicht uns. gesüsste getränke wie cola meiden wir absolut (auch schon vor der OP) aber einmal 2dl o-saft zum morgenessen vertragen wir gut, haben aber kein verlangen mehr danach, deshalb lassen wir es sein. auch kuchen sind gut verträglich, der zuckerguss lassen wir eh lieber stehen..

      weiter können wir beide feststellen, dass der stuhl etwas weicher ist, aber nicht durchfall. nur bei extrem fettigem essen gibt es durchfall, bedingt durch die anlegung der dünndarme (siehe buch). pommes oder chips machen dir in der regel nichts...

      uns beiden war es wichtig, auch auf grund userer voraussetzungen betr der verdauung und des fettverbrennungstyps, dass wir nichts künstliches bekommen, und uns nichts entfernt wird und ein möglichst bleibender erfolg mit einer hohen lebensqualität. wir beide sind 36 jahre alt.

      wir haben mind. eine theoretische möglichkeit, den abgetrennten magenteil wieder in funktion zu bringen, wenn dies auch nur in wirklichen seltenen fällen gemacht wird bzw gemacht werden muss.

      auch sind die zu erwartenden mangelerscheinungen nicht so gravieren, ein normales leben danach, auch in gesellschaft ist möglich. wir können 6mte nach OP alles, wirklich alles essen. einzig bei eiscrème ist vorsicht geboten va. caramel eis...

      ich bin etwas empfindlich auf sahneproukte geworden... diese verursachen mir oftmals ein unwohlsein...ich mag diese auch nicht mehr besonders....

      ich möchte grundsätzlich nicht die eine oder andere OP besser oder schlechter bewerten, die pers umstände, dein BMI, dein verdaungstyp und fettverbrennungstyp, deine bereitschaft mit den jeweilgen nachteilen zu leben oder den problemen sind da viel wichtiger.

      allg haben die BPD'ler eher probleme mit durchfall und stinkenden stühlen (wobei stuhl immer stinkt, finde ich), dafür haben diese mit dem BPD+DS keine Dumping... aber diese umstände alleine sollten nicht entscheidend sein für dich.

      gruss aus der ostschweiz


      sandro
    • Hallo Sandro, :499:
      vielen lieben dank für deine Ausführliche Antwort. wünsche dir und deiner Frau weiterhin viel erfolg beim Kilo verlieren. :friends: danke.


      @Hallo Olli, :499:
      ich weiß wohl das man den BPS selber zahlen muß. Darum gehts mir im moment aber nicht. Sondern um die Vor und nachteile der beiden OP. Und die können nun mal am besten die operierten erzählen.
      Wie wärs, erzähl doch mal, wie es bei dir so ist, die vor und nachteile des BPD. Würde mich freuen. :friends:
      VLG Jo
    • Hallo josephine,

      mit gehts gut, was soll ich noch mehr dazu sagen!?

      frage andere bpd-ler... die werden dir das gleiche sagen!

      der vorteil gegenüber den anderen methode liegt im höchsten durchschnittlichen gewichtsverlust und der garantie des verschwindens eines diabetes typ II! des weiteren in der besten lebensqualität (für mich gesehen)!

      Allerdings ist es auch die Methode mit dem höchsten op risiko!

      Gruss
    • Hallo Leute,
      ich finde es sehr schade das sich keiner außer 2 leuten sich dazu bereit erklärten mir mitzuteilen, was die vor und nachteile ihrer op waren bzw sind. es liegt wohl nicht daran das es nur diese beiden sind die eine op gemacht bekommen haben.
      Es ist wirklich traurig, das fragen die für einen wichtig sind nicht beachtet oder beantwortet werden. Obwohl hier viele sind die es könnten.
      Naja man kann niemanden zwingen. Aber ich wollte es mal gesagt haben. Danke auch nochmal an Olli und Sandro die mir ihre antworten gaben.
      VLG Jo
    • Hallo Jo

      ich habe seit dem 02.07.03 den RNY-Bypass und bin voll zufrieden damit, ich würde es wieder machen lassen.
      Ich hatte vor der OP 123 Kg 'Kampfgewicht' und vor allem Risikofaktoren, wie hoher Blutdruck (190/130) und Diabetes melitus Typ II (12-15, Spitzenwerte bis 19, normal 5-7) ausserdem Schweissausbrüche bei kleinsten Anstrengungen, Kleiderprobleme, Grösse 60/62, Hemden 46.
      Heute wiege ich zw. 96,6 und 101,7Kg, keine Risikofaktoren mehr, normale Blutzucker- und Blutdruckwerte. Vor allem hat sich meine Lebensqualität enorm verbessert.
      Zum BPD-DS kann ich Dir keine Auskunft geben ausser dem Buch von Prof. Weiner, das Du aber anscheinend schon gelesen hast.
      Ich hoffe, dass Dir diese Infos bezüglich Deiner OP-Methoden Wahl etwas geholfen haben. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Gewichtsreduktion und mögen Deine Wünsche in Erfüllung gehen.

      Liebe Grüsse
      Werner