:499: all,

die große Resonanz auf mein Posting zeigt, dass dieses Thema viele von und betrifft und interessiert.

Ich danke Euch sehr herzlich für die Anteilnahme und die Antworten. Eure Antworten haben mir geholfen, meine Situation wieder in die richtige Relation zu rücken und sie realistisch zu sehen, statt immer nur dem blöden Gefühl nachzugeben, dass ich morgens habe, wenn ich erwartungsfroh auf die Waage steige und es hat sich wieder nichts getan. Jetzt denke ich, dass es bislang gut für mich gelaufen ist und ich weiterhin umsichtig und motiviert mit dem Thema umgehen sollte.

@ Filo: Leider konnte ich Dich nicht im Fernsehen sehen, ich musste meinen jüngeren Sohn zu seinem Freund bringen, zudem hat unser Fernseher gerade keinen Ton, weiß der Geier warum. :( Ich bin aber sicher, dass sich Dein Spektrum, andere und sehr verschiedene Rollen zu spielen, rasch vergrößert.

@ Elisabeth: Ja, Du hast Recht mit allem. Ich denke auch, dass andere sicher bei der OP viel schwerer waren als ich, aber für mich sind die knapp 130 Kilo, die ich hatte, schon horrend. :( Wenn ich früher mal bei WW erfolgreich war, dann habe ich in drei Monaten so ca. 15 Kilo abgenommen. Weiter kam ich dann allerdings nie.

Was mich im Moment zusätzlich annervt, das ist, dass die 14 verlorenen Kilo ja eigentlich gar nicht so wenig sind - und trotzdem sieht es keiner. Bei der Masse fällt es echt noch nicht auf. :( Im Gesicht bin ich etwas schmaler geworden, aber so ein richtiges Doppelkinn oder wirklich dickes Gesicht hatte ich ohnehin nie. Das war´s dann aber auch schon.

Wenn ich dann jemanden treffe und denke, das muss der doch jetzt bemerken - Fehlanzeige. :( Naja, nach den nächsten 14 Kilo, so sie denn einmal schwinden, wird man es wohl sehen.

Ich weiß, ich mache es für mich und nicht für andere, aber wenn man sich selber freut (hurra, 14 Kilo weg!! :freu:) und keiner teilt es mit einem, das ist schon doof.

Mir wird jetzt erst richtig bewußt, WIE dick ich eigentlich bin/war. Vorher habe ich das gar nicht so arg empfunden, habe das Äußerliche gar nicht so gesehen, nur die gesundheitliche Beeinträchtigung hat mich mehr und mehr gestört, und die fehlende Vitalität. Und jetzt bin ich schon leichter und befinde mich ständig in Situationen , in denen mir klar wird, wie übergewichtig ich doch bin. So als ob ich mich jetzt erst mal bewußt wahrnehme und kritisch betrachte. Ok, ich weiß, es gibt dickere, so meine ich das auch nicht. Mein subjektives Empfinden ist nur im Moment so. Keine Ahnung, ob das noch jemandem so geht, kann es nicht besser beschreiben. Will damit eigentlich nur sagen, dass ich vorher irgendwie das Thema wohl ziemlich verdrängt habe, habe mich in den letzten eineinhalb Jahren kaum aktiv damit befasst, aber jetzt sehe ich mich in jedem Schaufenster und sehr nur Bauchrollen und Keulenoberschenkel...

Aber ich beklage mich nun nicht weiter, sondern blicke nach vorn und werde fröhlich den Tag erwarten, an dem es wieder etwas weniger ist auf der Waage. ;)

:499: Hi Elisabeth,

das habe ich mir auch gedacht, lieber nur einmal in der Woche wiegen. Dann macht man sich auch nicht so verrückt. Mein Mann lobt mich immer und sagt: "Du siehst jedenTag besser aus!" Das freut mich natürlich auch.

Einer meiner Arbeitskollegen sagte: "Die Vera is´wat Liebes: Im Winter warm, im Sommer Schatten!" Haha. Aber bei ihm wußte ich, wie´s gemeint war. ;)

Außerdem kann man den Leuten sagen (vermutlich kennt den Spruch hier schon jeder): "Ich bin Dick und Du bist doof, ich kann abnehmen, was kannst Du?"

Aber siehst Du, jetzt bin ich wieder gut drauf und von daher froh, dass ich meinen Frust hier im Forum mal geoutet habe, auch wenn er als nicht ganz angemessen angesehen wird. Mir hat´s geholfen.

Alles Gute für Dich!

:499: Andrea,

danke für Deine Antwort! Auch ich bin sehr für offene Worte und Ehrlichkeit, schließlich suche ich Lösungen.

Genau darüber mache ich mir auch Gedanken: Das ist doch eigentlich kein normales Essverhalten!

Ich habe das Problem, dass, wenn ich eine "richtige" Mahlzeit essen will, nach 3 Bissen nichts mehr geht, der Magen drückt, es geht nix rein. An eine Mahlzeit z.B. mit Gemüse, Kartoffeln und vielleicht ein bisschen Fleisch ist nicht zu denken - von der Menge her zu viel, von der Konsistenz verursacht es unheimlich Magendrücken und bleibt ggf. gar nicht drin. :(

Die Kräcker kann ich gut vertragen, esse ja auch nicht so viele davon, wohl aber zwischendurch, eben wenn ich Hunger habe. Apfelschorle trinke ich nur ohne Zucker, also Apfelsaft natur mit Wasser, und ich denke, von irgend etwas muss man ja nun leben? Also, da bin ich echt ratlos.

Ein halbe Scheibe Mehrkornbrot getoastet konnte ich essen, obwohl es schon wieder hart an der Grenze von zu viel war. Da erschienen mir die Kräcker wirklich als Rettung.

Auch hier wäre ich für Tipps sehr dankbar.

Hallo Heike,

danke, das motiviert mich.

Tja, mein Problem ist wohl wirklich eine nicht ganz realistische Einschätzung. :( Wie ich oben schon schrieb, der Unterschied beim Essen von vor der OP und danach ist so extrem groß, dass ich einfach davon ausgegangen bin, dass sich das auch entsprechend im Ergebnis niederschlagen müsste. Nun weiß ich, dass das nicht so korrespondiert.

Und es war halt schon blöd, wenn man sieht, erst geht gut das Gewicht weg, und dann auf einmal nix mehr... Und dann bei dem wenigen Essen, da fragt man sich dann natürlich , wie kann das sein. Also mir ging es zumindest so.

Aber das wird sich hoffentlich wieder einpendeln. Und was das Essen betrifft: Ich lerne ja noch.

Danke!!

Habe ich das recht gesehen, dass Du in etwas mehr als einem guten halben Jahr 60 (in Worten: mehr als sechzig!!!) Kilo abgenommen hast???

Ich denke, Du bist über Deine Abnahme auch sehr glücklich. Was ißt Du denn so, ich meine, wie ist ein typischer Tagesessensplan von Dir?

:499: Heike,

Du schreibst: "Ich esse wann ich will bzw. mag und dann halt das, was gerade geht bzw. was ich mag. Ich essen ganz viel Tomaten, die kann ich sehr gut vertragen. Morgens schmiere ich mir 2-3 Sch. Brot und nehme sie mit zur Arbeit, wo ich sie dann über den vormittag zu mir nehme. Mittags gibt es oft nur ein Süppchen oder so etwas in der Richtung. Abends ist es unterschiedlich mal geht 1 Sch. Brot mal geht gar nichts oder aber Tomate/Gurke/Mozzarella = mein momentanes Lieblingsgericht!" und ich muss sagen, so ähnlich ist es bei mir im Prinzip auch. Ich esse, wenn mir danach ist, sprich, wenn ich Hunger habe, und dann etwas wonach mir ist, und das geht und das ich vertrage. Ich liebe Mozzarella! Allerdings vertrage ich leider die Tomaten kaum. Eigentlich fühle ich mich körperlich ganz gut, nur muss ich mehr trinken, da muss ich mich wirklich bewußt zwingen, denn ich spüre selbst, dass mir die Flüssigkeit fehlt.

Weiterhin alles Gute für Dich! =)

:499: Elisabeth,

heute habe ich zum Frühstück Haferflocken mit Milch, wenig Zucker und ein kleines bisschen Kakao gegessen, am Mittag habe ich einen Möhren-Kartoffeltopf gegessen (etwas davon) - lecker!!! - und vorhin noch etwas davon - und 4 Kräcker :(. Ich war aber heute einkaufen und habe ein kräftiges Vollkornbrot gekauft, das ich morgen zum Frühstück genießen will. Und ich habe heute wieder zu wenig getrunken, wenn Wochenende ist, fällt mir das Trinken viel schwerer als im Büro, wo ich am Schreibtisch sitze und immer das Getränk neben mir habe. Aber ich arbeite daran.

Auch für Dich alles Liebe und Gute! =)