Sechs Prozent der Kinder in Deutschland weisen eine Adipositas auf
Am 25. September 2006 hat das Robert-Koch-Institut in Berlin auf einem öffentlichen Symposium erste Auswertungsergebnisse des bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) vorgestellt. Zirka 500 Vertreter aus Wissenschaft, öffentlichem Gesundheitsdienst, Gesundheitspolitik, den Medien und der interessierten Öffentlichkeit waren zu dieser Veranstaltung angemeldet.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden auch Daten zu der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas veröffentlicht, die als relativ robust angesehen werden können. So sind 1,1 Millionen Kinder in Deutschland übergewichtig und 800.000 Kinder sind als adipös zu diagnostizieren. Insgesamt sind dies 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche, die ein zu hohes Körpergewicht aufweisen. Das entspricht einem Prozentsatz von 8,7 für Übergewicht und 6,3 Prozent für Adipositas. Zusammengefasst verfügen so 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen über ein zu hohes Gewicht. Im Vergleich zu den Referenzdaten von 1985 bis 1999 haben sich damit die Zahlen für Adipositas verdoppelt. Dabei sind die prozentualen Unterschiede zwischen Mädchen (6,4 Prozent) und Jungen (6,3 Prozent) bezüglich der Adipositas zu vernachlässigen. Zwischen den Altersgruppen zeigt sich bei der Prävalenz der Adipositas mit zunehmendem Alter ein kontinuierlicher Anstieg. In der Altersgruppe zwischen 3 und 6 Jahren beträgt der Prozentsatz 2,9 Prozent, in der Altersgruppen 7 bis 10 Jahren 6,3 Prozent. Bei den 11 bis 13jährigen sind 7,2 Prozent adipös und bei den 14 bis 17jährigen 8,5 Prozent.
Insgesamt sind Kinder aus Familien mit niedrigerem Sozialstatus häufiger von Adipositas betroffen. Dies ist ein Effekt, der sich über alle Altersgruppen hinweg stabil zeigte. So sind beispielsweise in der Altersgruppe der 7- bis 10jährigen 3 Prozent der Kinder, die einem hohen Sozialstatus zugeordnet werden können, adipös, wohingegen 6,3 Prozent der Kinder, die einem mittleren Sozialstatus angehören und 9,8 Prozent der Kinder, die in die Kategorie niedriger Sozialstatus fallen, eine Adipositas zeigen. Weiterhin tritt Adipositas häufiger bei Kindern auf, deren Mütter übergewichtig oder adipös sind.
Link:
kiggs.de
Quelle:
Powerpointpräsentation über die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen
Am 25. September 2006 hat das Robert-Koch-Institut in Berlin auf einem öffentlichen Symposium erste Auswertungsergebnisse des bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) vorgestellt. Zirka 500 Vertreter aus Wissenschaft, öffentlichem Gesundheitsdienst, Gesundheitspolitik, den Medien und der interessierten Öffentlichkeit waren zu dieser Veranstaltung angemeldet.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden auch Daten zu der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas veröffentlicht, die als relativ robust angesehen werden können. So sind 1,1 Millionen Kinder in Deutschland übergewichtig und 800.000 Kinder sind als adipös zu diagnostizieren. Insgesamt sind dies 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche, die ein zu hohes Körpergewicht aufweisen. Das entspricht einem Prozentsatz von 8,7 für Übergewicht und 6,3 Prozent für Adipositas. Zusammengefasst verfügen so 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen über ein zu hohes Gewicht. Im Vergleich zu den Referenzdaten von 1985 bis 1999 haben sich damit die Zahlen für Adipositas verdoppelt. Dabei sind die prozentualen Unterschiede zwischen Mädchen (6,4 Prozent) und Jungen (6,3 Prozent) bezüglich der Adipositas zu vernachlässigen. Zwischen den Altersgruppen zeigt sich bei der Prävalenz der Adipositas mit zunehmendem Alter ein kontinuierlicher Anstieg. In der Altersgruppe zwischen 3 und 6 Jahren beträgt der Prozentsatz 2,9 Prozent, in der Altersgruppen 7 bis 10 Jahren 6,3 Prozent. Bei den 11 bis 13jährigen sind 7,2 Prozent adipös und bei den 14 bis 17jährigen 8,5 Prozent.
Insgesamt sind Kinder aus Familien mit niedrigerem Sozialstatus häufiger von Adipositas betroffen. Dies ist ein Effekt, der sich über alle Altersgruppen hinweg stabil zeigte. So sind beispielsweise in der Altersgruppe der 7- bis 10jährigen 3 Prozent der Kinder, die einem hohen Sozialstatus zugeordnet werden können, adipös, wohingegen 6,3 Prozent der Kinder, die einem mittleren Sozialstatus angehören und 9,8 Prozent der Kinder, die in die Kategorie niedriger Sozialstatus fallen, eine Adipositas zeigen. Weiterhin tritt Adipositas häufiger bei Kindern auf, deren Mütter übergewichtig oder adipös sind.
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kiggs.de
Quelle:
Powerpointpräsentation über die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen