Lieber Baerliner

Wenn du dich an die Ernährungsregeln mit Bypass hältst, nämlich nicht zu viel Zucker, nicht zu viel Fett, solltest du eigentlich weder Fettstühle noch Dumpings haben. Ich blieb davon jedenfalls bisher verschont.
Ein bisschen anders sieht es bei mir mit dem "pupsen" (lustiges Wort :D) aus. Dies kommt bedeutend häufiger vor als früher und kommt meist völlig überraschend. Sitzend bleibt es aber weg bzw. ist verklemmbar, so dass Sitzungen kein Problem sind. Unkontrolliert passiert es mir am häufigsten beim Gehen, wobei ich glücklicherweise feststellen konnte, dass sie nicht riechen.

Liebe Grüsse
Regula

Hallo Baerliner, :499:

die Erfahrungen sind da völlig unterschiedlich. Es gibt Leute, die schon bei einem normalen Joghurt ein Dumping bekommen und andere, die noch nie eins hatten. Zu letzteren gehöre ich auch, ich bin bisher verschont geblieben, und ich esse alles, worauf ich Lust habe. Natürlich nicht in rauen Mengen, das geht auch gar nicht mehr, aber von der Auswahl her alles. Ich hatte bisher weder ein Dumping noch Fettstuhl noch einen "glühenden Auspuff" :D. Meine Mitmenschen würden gar nicht merken, dass ich einen Bypass habe, da dringt nichts nach außen. ;)

Die einzigen Nachwirkungen, die ich mal gemerkt habe, hatte ich nach 2 Kugeln Eis im Eiscafé und nach dem Genuss von einem kleinen Schälchen frisch zubereiteten Vanillepudding. Mir wurde leicht schwindelig, das dauerte ca. 15 Minuten, dann war es wieder weg. Aber nur leicht schwindelig, sonst nichts. Damit kann ich wunderbar leben. Ich nehme an, dass es an der frischen Milch in beiden Produkten lag, da ich mit fertigen Milchprodukten (Joghurt aus dem Kühlregal etc.) überhaupt keine Probleme habe.

LG,
Sandra

:499: :499:

Also ich hatte bis jetzt nur ein richtiges Dumping mit SChüttelfrost und so und da war ich selber Schuld, weil ich da Speckmäuschen und Crepes gegessen habe.

Ich muss mich nur übergeben, wenn ich nicht richtig gekaut habe, oder wenn ich zu hartes Fleisch gegessen habe.

Mit dem Pupsen hält sich das so, dass wenn ich blähende Sachen gegessen habe (dazu gehört auch Zucker), dann habe ich mehr Gase im Bauch, die sich aber genauso "verkneifen" lassen, wie vor der OP, denn der Popo incl. Schließmuskel ist ja nicht operiert;) . Da bleibt noch genügend Zeit um das "örtchen" aufzusuchen.

Bei Fetten ist Achtung geboten, da die manchmal ganz schön schnell "durchrasen", aber da man sowieso wenig ist und sich auch manchmal ganz sehnlich einen Stuhlgang wünscht:] kommen fettige Sachen auch manchmal ganz gelegen...ich z.B. trinke, wenn ich nicht auf meine Kalorienzahl komme und auch etwas träge im Bauch bin, immer einen großen Schluck Kondenzmilch oder Sahne;)


Ganz liebe Grüße von Sophia=)

Hallo Baerliner,

wie du schon sagst, haue ich mir jetzt fette Sachen rein, donnerst auch.

Ich habe zwar keinen Bypass sondern Band, doch selbst da kommste aus dem "pupsen" nicht mehr raus wenn du was falsches ist. Vor allem Kohlprodukte oder div. Fleischssorten gehen bei mir nicht mehr. Fette Sachen machen mich überhaupt nicht mehr an. Die Zeiten sind vorbei.

Ich glaube einfach, das nach der OP, im Laufe der Zeit sich das Essverhalten dahin gehend ändert, dass solch lästige Sachen vermieden werden können, bzw. das bei Dumpings freiwillig darauf verzichtet wird.

Denn egal ob Bypass oder Band, du erhälst lediglich ein Krücke für den Bauch, die Kopfarbeit musst du nach wie vor allein machen.

=) Barbara

Hallo Baerliner

Ich bin seit 4 Monaten operiert und habe bis jetzt kein einziges Mal ein Dumping gehabt. Der sogenannte "Fettstuhl" ist ebenfalls noch nie eingetreten, ausser dass wenn ich ein bisschen fettigeres oder saucenhaltigeres als sonst gegessen habe, der Stuhl bedeutend weicher ist. Etwas muss ich aber gestehen, der Stuhl riecht seit der op schon "intensiver"..

.. aber vielleicht bin ich einer der glücklichen, von Blähungen usw. bin ich grösstenteils verschont, aber auch sonst von den obengenannten Syptomen bin ich seit der OP befreit...

:499:

Hallo Baerliner

Ja diese Dinge können alle auftreten! Ist aber bei jedem Menschen anders auch wenn man den "gleichen Bypass" hat!

Ich hatte schon ein paar Dumpings... aber man lernt Durchfall bekomm ich sehr schnell und zwar nicht nur von fettigem sondern auch von gesunden Dingen! Sprich wenn ich mal wieder sehr viel Gemüse und Salat esse also "gesund" dann kenn ich die Nebenwirkungen schon im Voraus.... Das ist aber klar da diese Nahrungsmittel ja die Verdauung fördern durch ihre Fasern... Du siehst also man kann sich auch "zu gesund" ernähren mit dem Bypass.

Blähungen kenn ich leider sehr gut und ich hab auch noch nichts gefunden was dagegen hilft... Flatulex hilft jedenfalls nix! Aber das mir was ungewollt "entfleuchen" würde, ist mir noch nie passiert! Riechen tuts schon intensiv... Sag immer das die Angehörigen von Bypässlern eigentlich ne Gasmaske bekommen sollten ;)

Mit der Zeit lernt man die Lebensmittel kennen auf die man reagiert und kann somit vorbeugen

Dies sollte auf jeden Fall kein Grund sein sich gegen eine OP zu entscheiden denn es ist wirklich nur halb so tragisch wie es sich anhört!

Liebs Grüessli Märy

Hallo Baerliner :499:
danke für diese interessante Fragestellung. Deine Fragen haben mich zuerst einmal schockiert, weil dieses Thema bisher von meinem Arzt zwar kurz am Rande erwähnt aber sofort wieder heruntergespielt wurde. Irgendwie hatte er es bisher geschafft, mich über dieses Thema nicht wirklich nachdenken zu lassen. Grade deshalb bin ich sehr froh, wenn Du die Dinge offen ansprichst, wie sie sind. :331:
Nachdem ich jetzt die Rückmeldungen lese, bin ich wieder einigermaßen beruhigt und denke mal, es geht mir wie vielen anderen, die noch vor der OP und den (negativen) Folgen zittern: Wir hoffen alle, dass dieser Krug an uns vorübergeht ;) ;) ;)
Trotzdem richtig und wichtig, dass sich möglichst viele Erfahrene hier dazu melden. Dann sehen wir wenigstens, mit welchen Variationen gerechnet werden müssen

Ich hab einen BPD, ein richtiges Dumping hatte ich bisher auch noch nicht.

Auch mit dem "Pupsen" hab ich mittlerweile ganz gut im Griff. Anfangs war es ganz Übel. Ich wurde von übelst riechenden Duftmarken und wasserfallartigen Durchfällen heimgesucht. Bis ich irgendwann den Grund dafür herausgefunden habe.. ich hatte nach der OP eine Lactoseintolleranz entwickelt.
Seitdem ich weitestgehend auf lactosehaltige Milchprodukte verzichte, hat sich das reguliert.

Was ich aber festgestellt habe ist, dass es nicht immer darauf ankommt was ich esse, sondern wann ich es esse. Früher brauchte ich zum Frühstück immer Marmelade, Nutella oder süsse Cerealien. Heute darf ich
z.B. auf nüchternen Magen nichts zuckerhaltiges mehr essen.

Ich liebe Knustermüsli mit Vanillequark.
Esse ich es zum Frühstück, kann ich davon ausgehen, dass ich Magenschmerzen bekomme und mir übel wird. Esse ich es aber beispielsweise nachmittags, hat er kaum Auswirkungen (eventuell ein bisschen Durchfall wegen des Milchzuckers).

Jeder macht da seine ganz eigenen Erfahrungen...

LG
Myri

hallo baerliner

mit pupsen habe ich nicht mehr zu kämpfen als früher und dabei esse ich noch heute leidenschaftlich gerne gerichte mit zwiebeln und knoblauch.

fettstuhl hatte ich noch keinen obwohl ich auch mal pommes oder so esse. durchfall hatte ich bis jetzt nur 4 mal, 2 mal nach dem schluckröntgen, 1 mal in verbindung mit einem dumping (tiramissu war der grund) und 1 mal ein negerkuss (darf man das eigentlich so schreiben???? )

dumpings hatte ich jedoch schon einige, ich weiss heute jedoch, dass ich nur welche habe in verbindung mit zucker und milch gemeinsam, ich kann zwei kugeln sorbeteis essen, aber nicht mal eine kleine kugel mövenpickglace, früher trank ich leidenschaftlich gerne rivella rot und heute vertrage ich da nicht ein 2 dl glas davon, dafür kann ich einen halben liter normale cola trinken und bekomme kein dumping. meine gelüste auf süssen sind jedoch fast vollkommen weg und somit vermisse ich das zeug überhaupt nicht, ich denke sogar, ich hätte wohl nicht so viel an gewicht verloren, wenn ich nicht mit dumpings zu tun hätte.

Hallo,

als erstes mal zum Dumping - ich hatte bereits eines auf einen gesüssten Speise-Fruchtquark - seitdem vermeide ich zuckerhaltige Milchprodukte und mache meine Joghurts/Quark selbst.

Ich kann nur sehr wenig essen - deswegen achte ich darauf was es ist und vor allem, dass es gesund ist. Deshalb hatte ich auch noch nie einen Fettstuhl. Ich habe eher das Gegenteil - nämlich Verstopfung.

Auch Blähungen kenne ich nicht - das einzige ist, dass ich öfter mal ein lautes Glucksen im Bauch habe - aber das stört ja nicht so besonders.

Grüße
Elisabeth

:499:Baerliner!
Ich habe meinen RNY zwar erst seit 4 Wochen. Ich weiss nicht, ob sich die Pupserei und Rülpserei mit der Zeit verändert.
Also, dass mit dem Pupsen ist bei mir auch schon etwas vermehrt wie vor der OP. Diese Woche hatte ich nicht daran gedacht, dass Zwiebeln ja nicht so dolle sind. Hab Brot gegessen mit Quark, wo Zwiebeln und Pfeffer drin sind. 2 Std. später war ich mit Freundinnen in einem Lokal. Da ging die Maschine los, mensch war mir das peinlich. Zum Glück hat hinter mir keiner gesessen. Ich hab halt probiert, net so laute loszulassen, hab alles zusammengezogen aber so immer ist mir das nicht gelungen.
Aber der Geruch war nicht so schlimm, nicht anders als ohne Bypass.
Aber gegen den "schließmuskelfaserriss" kann man halt nix machen. Auch morgens direkt beim Aufwachen kommen auch immer Töne. Aber meinem Mann macht das nix aus, der hat auch immer einen glühenden Auspuff.
Aber ich muss auch öfters nach dem Essen ziehmlich heftig rülpsen, so als hätte ich viel Kohlensäure getrunken und 3 Schnitzel gefuttert.
So ein Gefühl - ach, bin ich satt. Ich schlucke bestimmt zuviel Luft beim Essen, daran muss ich noch arbeiten. Ich bin noch krank geschrieben, zu Hause ist das ja egal. Aber vor meinen Kolleginnen im Büro kann ich solche Rülpser nicht lassen.
Aber wiegesagt - alles halb so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe.
Liebe Grüsse
und pups-heil
:blumen:Maria

hallo baerliner,

auch ich möchte meine erfahrung weiter geben.

essen und trinken kann ich alles,ebenso die verbotenen sachen,wie eis,schokolade,alkohol,kohl usw. einen dumping hatte ich noch nie,
stuhlgang 1xtäglich,fettstühle erst 2x, und pupsen bleibt im normalen rahmen. ich fühle mich diesbezüglich in keinster weise eingeschränkt bzw.belästigt. auf die "bösen sachen" habe ich kaum noch ein verlangen--das ist doch ein großer vorteil.

ich bin mit der arbeit,die mein chirurg geleistet hat,mehr als zufrieden.der rest liegt an mir selbst.

liebe grüße aika

Hallo Baerliner,
du wolltest Beispiele; hier meins,das wohl ein recht extremes ist. Ich hatte seit der Erst-OP mit Düften und gelegentlichem Durchfall Last. Vor einem Jahr entwickelte sich daraus fast Dauerdurchfall und meine Familie war drauf und dran beim Militär Gasmasken zu beantragen. Uch in der Öffentlichkeit fühlte ich mich zunehmend unwohl. Nach 2 massiven Dumpings Anfang Oktober wurde ich in die Klinik eingeliefert und auf Herz und Nieren gecheckt. Mein common channel am RNY war viel zu kurz, was in einer dritten OP endlich behoben wurde. Die Dumpings gabs vom durch den Dauerdurchfall verursachten Vitamin- und Spurenelementemangel und einer manifesten Hypoglykämie. Seit der OP scheint alles gut und ich fange an, mich wieder als Mensch zu fühlen. Essen kann und konnte ich beinahe alles ( ausser Caramel). Ich wünsche Dir, dass sich Deine Verdauung "anständig" verhält. Alles Gute und einen Gruss aus der
Schweiz
Barbara