BPD-DS mit einem BMI unter 40???

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    • BPD-DS mit einem BMI unter 40???

      Ich habe eine neue Freundin, die auch an Adipositas leidet.Ihr BMI liegt unter 40, sie hat keinerlei Nebenerkrankungen. Ich habe ihr das Band empfohlen. Sie war am Montag zur Sprechstunde in einer renomierten Klinik. Der Arzt hat ihr doch glatt den BPD-DS empfohlen. Der biete die beste Lebensqualität!! Ich versteh die Welt nicht mehr.
      Sie läßt die BPD-DS OP schon in wenigen Wochen machen.


      Jeannie

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von J.H.A. ()

    • hallo Jeannie,

      wir hatten uns ja schon kurz ausgetauscht und ich hab lange lange nachgedacht.

      Ich kann jedenfalls noch immer nicht die Beweggründe nachvollziehen, wieso ein BPD-DS empfohlen wird bei einem so geringen BMI. Es keimt der Verdacht, dass besagter Arzt vielleicht doch eher Geschäftsmann als Helfer ist... ?!? Ich will da nichts unterstellen, aber irgendwie ist das schon komisch.

      Ich jedenfalls würde schon gerne wissen, wieso und weshalb diese Empfehlung ausgesprochen wurde. Nicht, dass ich Deiner Bekannten das nicht gönne ... vielmehr interessiert mich einfach die Begründung. Ich hab noch nie gehört, dass ein BPD bei doch recht geringen BMI ausgesprochen wurde.

      @ Michael: auch in Deutschland spielen die Kassen nur dann mit, wenn der BMI 40 oder höher ist, es sei denn, Du hast gravierende Nebenerkrankungen wie Diabetes oder Ähnliches. Ich kann mir vorstellen, dass betreffende Patientin vielleicht selbst zahlt, dann weiss die Kasse ja nichts davon...

      Gruss, Sanne
      Startgewicht: 126 kg, Magenband im September 2003, Abnahme auf 74 kg, dann stetige Zunahme auf rund 95 kg mit gleichzeitigem Auftreten von Reflux. Nach 2 Jahren extremster Begleiterscheinungen Umbau auf Bypass im März 2014. Gewicht aktuell: 80 kg mit Hoffnung auf noch ein paar weniger ;)
    • Moin!

      Diese Bekannte kommt mir doch sehr bekannt vor ;)

      Ich denke die Entscheidung welche OP Art sollte immer vom behandelden Arzt getroffen werden und dann nicht noch in Frage gestellt werden. Er hat sich ihre Geschichte angehört und darauf hin beraten, also ich ermesse mir nicht anders darüber zu urteilen.

      lg Andrea
    • @Andrea

      Auch ich hatte das Vergnügen die "Bekannte" kennen zu lernen. Ich denke schon, daß sie richtig beraten wurde! Der betroffene Arzt ist sicher kein "Geschäftsmann". Da sie Selbstzahler ist ist es im Prinzip wurscht - ich würde auch keinen VW fahren wenn ich mir einen Ferrari leisten könnte. Fakt ist das der BPD+DS die bestmögliche Lebensqualität bietet - auch wenn man lebenslang Vitamine und Co zu sich nehmen muss.

      Micha
    • RE: BPD-DS mit einem BMI unter 40???

      Hallo Zusammen, :499:
      das ist ja wohl der absolute WAHNSINN, einer Patientin mit einem noch nicht mal BMI von 4o einen BDP-DS legen zu wollen. :411:
      Ich hoffe dieser Patientin ist noch zu helfen, und man kann sie davon überzeugen wenn einen Bypass evtl. den Roux-y-, sollte sie eine SÜßESSERIN sein. Ansonsten sage ich in ihrem Fall......nur das- MAGENBAND!!! :411: :411:
      ------------------
      MARLIES

      P.S. Und ich erlaube mir schon darüber zu urteilen, wenn man schlimmes vermeiden kann!!
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marlies ()

    • Original von Whoopie
      Ich denke die Entscheidung welche OP Art sollte immer vom behandelden Arzt getroffen werden und dann nicht noch in Frage gestellt werden.


      Nun denn... ein bisschen Eigeninitiative des Patienten kann nicht schaden. Ich werde meinem Arzt auch den BDP-DS vorschlagen (bzw. habe es ihm vorgeschlagen und Prof. Weiner hat mich darin bestätigt in einem Mail, dass ich das tun soll) und nicht "irgendeinen" Bypass und ich werde darauf bestehen (habe BMI 48). Ich habe vor 2 Jahren meinem Hausarzt mehr oder weniger "blind" vertraut dass das Magenband das Richtige sein wird... damals wusste ich noch zuwenig, bzw. praktisch nichts über den Bypass und dass er für mich geeigneter wäre.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael ()

    • letzt endlich muss jeder selbst wissen, was er sich antut.

      es gibt ärzte, die operieren auch keine selbstzahler, wenn die medizinischen voraussetzungen nicht gegeben sind.

      es gibt durchaus auch menschen, für die weniger mehr ist. und nicht jeder bandträger konnte sich einen bpd-ds nicht leisten.

      man braucht um von a nach b zu kommen keinen ferrari und nicht jeder braucht um abzunehmen einen so drastischen eingriff.

      Bei den meisten ist abnehmen eine kopfsache (mich eingeschlossen). klar kann man den verdauungstrakt so umbauen, dass die steuerung durch den kopf nicht mehr notwendig ist.... man kann sehr viel.

      Nur nicht alles was machbar und bezahlbar ist, macht auch sinn und ist auf dauer gut.
      wir sind ja alles erwachsene und für unseren körper selbst verantwortlich. nun dann, wenn diese bekannte es für die richtige entscheidung hält, dann wird sie damit bestimmt auch auf dauer zufrieden sein - und nur das ist wichtig.

      frohes abnehmen alexander
    • Ihr habt schon recht, meine Freundin darf ganz alleine entscheiden, welche OP sie für sich richtig empfindet. Sie ist eine Binge-Eaterin, hat also Freßanfälle, das war die Begründung für den BPD-DS.

      ICh bin halt von diesem Arzt enttäuscht. Er ist auch mein Arzt, und für mich ist da jetzt ein großer Riß entstanden. Mich als Patientin hat er jedenfalls verloren. Ich kann da nicht mehr hingehen, mein Vertrauen ist weg.

      Jeannie
    • Hallo Jeannie,
      Wenn deine Freundin keine ausgeprägte Süßesserin ist( Sweater) eher eine Person die zu Freßanfällen neigt, wird sie diese Freßanfälle bei einem Bypass beibehalten können.Die Nahrung wird nur auf dem schnellsten Wege ( Durchfallmäßig) wieder ausgeschieden.Der Körper bekommt Mangelerscheinungen.Sie muß auf lange Sicht Medikamente nehmen die den Körper immer wieder aufbauen müssen.
      Lohnt es sich solche Strapazen auf sich zu nehmen , bei einem BMI von noch nicht mal 40%.
      Ich bin auch jemand der Freßanfall gefährdet ist!.
      Durch mein Magenband habe ich eine Bremse bekommen.Schieße ich über mein Maaß an Nahrung hinauß, muß ich mich übergeben. Das macht man aber nur ein zweimal mit am Anfang , bis man weiß wo man seine Grenzen hat an Nahrung zu sich zu nehmen.(Sättigungsgefühl)
      Ich würde deiner Freundin zu einem MAGENBAND raten, aber letztendlich muß SIE ganz ALLEIN entscheiden.!
      Und noch eines, das MB kann man wieder ENTFERNEN.Den BPD NICHT!!

      Alles Gute für deine Freundin und das sie sich richtig entscheidet!


      Marlies
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!
    • Hallo Marlies,

      ihre Entscheidung ist gefallen. Sie hört auf den Arzt, nicht auf mich, ist ihr Recht.

      Auch ich bin nur dick geworden, weil ich immer wieder Freßanfälle hatte. Ich war sogar früher Bulimikerin. Als ich mit dem Kotzen aufgehört habe, bin ich eben dick geworden. Aber ich Kotze seit 15 Jahren nicht mehr, auch nicht mit Band. Aber die Freßanfälle habe ich immer noch.
      Durch das Band bin ich aber an einem Freßanfall gehindert, weil ich sehr schnell voll bin. Dieser Druck ist fast schmerzhaft, da vergeht mir alles,also Freßanfall ade.

      Jeannie
    • Das sture festhalten an BMI 40 in der Schweiz, ist nicht sacro sanct. Ich zB hatte BMI 37,1 (Grösse 182cm, Gewicht 123Kg) und erhielt die Kostengutsprache beim zweiten 'anklopfen' (Telefon des HA mit dem Vertrauensarzt der KK Sanitas). Bei mir waren medizinische Gründe ausschlaggebend, hohe Risikofaktoren wie Blutdruck 190/130 und Diabetes mellitus Typ II, Werte zw. 12 u. 15, Spitzen bei 19, Normalwerte 5-7.

      Liebe Grüsse
      Werner
    • RE: Zur Info

      Original von shooter
      Das sture festhalten an BMI 40 in der Schweiz, ist nicht sacro sanct. Ich zB hatte BMI 37,1 (Grösse 182cm, Gewicht 123Kg) und erhielt die Kostengutsprache beim zweiten 'anklopfen' (Telefon des HA mit dem Vertrauensarzt der KK Sanitas). Bei mir waren medizinische Gründe ausschlaggebend, hohe Risikofaktoren wie Blutdruck 190/130 und Diabetes mellitus Typ II, Werte zw. 12 u. 15, Spitzen bei 19, Normalwerte 5-7.

      Liebe Grüsse
      Werner


      Das wurde ja auch immer erwähnt... GRUNDSÄTZLICH gilt BMI 40 als Grenze... AUSSER wenn eben medizinische Gründe vorliegen auch unter BMI 40 zb. ein Magenband zu operieren.
    • :499:SELBSZAHLER- und BPD-DS- unbedingt operieren wollen?

      KLICK...KLICK....jetzt weiß ich wer und wo sie operiert wird!!!

      Werde mir aber nicht den ...MUND verbrennen!! :411:

      Ich sage nur .....schade!!! :nix:


      Marlies :499:
      MANCHMAL ERSCHEINEN DINGE ANDERS ALS SIE SIND!
    • Hallo


      @Marlies ;) ;)

      Ich habe auch die BEKANNTE kenngelernt..! Also ich muss sagen dass ich mich sehr wundere über diese Entscheidung...???!!!!!!
      Sie hat keine Begleiterkrankungen....!Sie ist topfit...! sie weigt nur 107 Kg...!

      Also ich weiss nicht ..schiesst man da nicht mit Kanonen auf Spatzen...???

      (Na ja der Prof wird schon seine Gründe haben.... ;)Bin ja uch kein Arzt...!!

      Habe dir eine PN geschickt...!

      Ich wünsche deiner Freundin auf alle Fälle viel Glück und hoffe das sie die RICHTIGE Entscheidung trifft....!!


      Ricki