Original von maery
Es gibt übrigens Fälle die selbst mit distalem Bypass nur sehr schlecht und wenig abgenommen haben was eigentlich unerklärlich ist.

Naja, es kommt noch "besser"... es gibt sogar Fälle, die mit distalem Magenbypass (sowohl nach Umbau wie auch direkt operiert) und zu wenig Bewegung zu ungesundem Essen (nicht mengenmässig, aber "inhaltlich") zugenommen haben. Ansonsten wäre zb. mein allgemeiner Gewichtsanstieg vom Minimalgewicht von 73kg im Herbst 05 bis heute auf ca. 90kg nicht zu erklären. Nur Muskelmasse ist das nicht... auch... aber nicht aussschliesslich.

Aber ich weiss, dass ich bezüglich Bewegungs- und Essverhalten noch genügend Optimierungsmöglichkeiten habe und daher mache ich mir keine Sorgen in dem Sinne, sondern behalte die Entwicklung einfach etwas genauer im Auge.

;)

Hallo,

Also bei mir wars so:

Magenband bei 234kg im Herbst99, damit bis Sommer 2003 runter auf 145.
Dann leider Probleme mit Band, diverseste Justierungen brachten nichts, ausser das essen und trinken die tägliche Hölle war - Resultat: trotzdem Gewicht bis Sommer 2005 rauf auf 185kg.
Sommer 2005 Band raus, neu BPD Scopiaro.
Gewicht bis jetzt wieder runter auf 140kg. Das sind "nur" 45kg in 1.5Jahren, andere "machen" viel mehr kg...aber:

Die Lebensqualität ist nicht vergleichbar! ich kann jederzeit alles mit Genuss und ohne Reue essen (Ausnahmen: Alkohol, der geht VIEL zu schnell ins Blut, aber das ist ja auch nicht schlecht, oder?, und allzu Fettig gibt definitiv nicht die angenehmsten Gerüche an gewissen Orten ;) ).

Ich glaube auch das durch das Jahrelange Band und damit sehr geringe Nahrungsaufnahme der schon vorher geringe Grundbedarf nochmals runter ist, aber wie gesagt (auch von Dr. Horber bestätigt): Solange es runter geht und die Lebensqualiät stimmt - was will man(n) mehr?! Das Gewicht ist ist auch nicht von gestern auf heute gekommen - also darf es auch ein paar Tage dauern bis es wieder weg ist.

Hallo,

bin wahrscheinlich kein gutes Beispiel.
Habe als 4. OP einen distalen Bypass (Sommer 05) und bis Weihnachten 05 von 86kg auf 73kg abgenommen. Danach mit absolut gesunder Ernährung und trotz jeder Menge Nordic-Walking innerhalb von 3 Monaten auf 89kg zugenommen; ich hätte vor ständigem Hunger weinen können. Kein AC-Arzt hat sich für meinen Kummer interessiert. Habe seit dem 1. April meine Ernährungsform gewechselt, bin seit diesem Tag endlich satt und habe innerhalb von 3 Monaten 25kg abgenommen. Wiege also seit ca einem halben Jahr 64kg, fühle mich sauwohl und habe Top-Werte. Ich habe meine Rest-Lebensernährung gefunden.

Liebe Grüße
Nur Mut

Hallo nur mut

das du trotz bypass zugenommen hast hört sich ja nich gut an und das mit gesunder ernährung und sport.Das du die ernährung umgestellt hats und dardurch wieder sviel in der kurzen zeit abgenommen hast finde ich klasse.kannst du mir mal sagen wie deine ernährung jetzt aussieht?
ich habe auch einbisschen probleme mit meinem bypass.nehme nicht richtig ab.meine ärztin weiß auch nicht warum.vieleicht kannst du mir ja helfen.

Lieben dank und liebe grüße annett

Hallo Siene,

ich kenne etliche Operierte, die, egal ob nit MB, Bypass oder auch mit BPD wieder zugenommen haben. In den Büchern von Prof. Weiner steht klipp und klar, dass man nach erfolgter Gewichtsabnahme wieder mit einer erneuten Zunahme von etwa 5% des verlorenen Gewichtes rechnen muss (Bsp.: 60kg abgenommen - mögliche erneute Zunahme ca 3 kg). Das ist nicht zwingend so, aber die Wahrscheinlichkeit ist recht groß. Viele nehmen aber einfach nur zu, weil durch zu große Portionen der Pouch letztendlich immer weiter ausgedehnt wird, und dann plötzlich wieder z. B. eine ganze Pizza 'geht'. Oder weil plötzlich jede Menge Süßes gegessen wird, auch von Operierten, die vor der OP kaum Süßes mochten. Bei mir beschränkte sich die Zunahme aber nicht auf 5%, sondern es waren 30%. Und es war nach oben hin kein Ende abzusehen. Ich habe mich wirklich von meinen Operateuren jämmerlich im Stich gelassen gefühlt. Ich hatte wohl aufgehört, ins Schema zu passen.

Lieben Gruß

Nur Mut

Hallo nur mut

ja ich weiß das man dann auch wieder zunehmen kann und das es auch leute gibt die garnicht abnehmen.aber du schreibst das du jetzt deine ernährung gefunden hast.kannst du mir schreiben wie die aussieht?das wäre ganz lieb.vieleicht kann ich mir ja etwas abgucken und es geht mal wieder was runter bei mir.

liebe grüße annett

Hallo Annette, hallo Ferda,

ich habe mir am 01. April 2006 das Buch 'Atkins-Basics' gekauft, gelesen, und mich dann einfach genau so ernährt, wie es da steht. Atkins bedeutet: kein Zucker oder Zuckeraustauschstoffe (außer Süßstoff und Stevia/Steviosid), kein Mehl (also auch kein gekauftes Brot, Kuchen etc.), keine Kartoffeln, Nudeln, Reis, in den ersten 2 Wochen kein Obst und nur bestimmte Gemüse etc. Ich habe nie etwas vermisst. Mich interesssieren keine Kalorien, mich interessiert kaum, wie viel Fett ein Lebensmittel enthält (also absolut ungeeignet für Leute mit Dumping durch Fett), aber ich laufe mit einer Kohlenhydratbrille durchs Leben. D. h., dass ich mir jedes Lebensmittel, das ich noch nicht gegessen habe, im Laden ansehe und das Schild mit den Nährwertangaben suche. Dabei interessieren mich nur die KH-Angaben. Da ich recht viel unterwegs bin, sind auch meine Möglichkeiten, mich top zu ernähren, überall gegeben. An jeder Straßenecke ist ein Lidl, Aldi, oder Norma etc.. Ich such mir einfach ein nettes Päckchen Käse oder Wurst oder Schinken oder, oder, oder aus (mit Blick auf die Kohlenhydrate), aber mittlerweile habe ich eine große Auswahl an Produkten, die ich kenne und die mir schmecken, und wo ich nur noch zugreife. Außerdem gibt es für sehr viele Lebensmittel, die ich wegen der vielen Kohlenhydrate nicht esse, Alternativen, wie ich diese Sachen (z. B. Brot, Brötchen, Knäcke) mit anderen Lebensmitteln als gewohnt zubereite. Ein leckeres Stück Fisch oder Fleisch (gegrillt, gedünstet, gebraten: egal) mit einem Gorgonzola-Sahne-Sößchen oder Senf-Sahne oder ... ist was Feines. Aber: man muss Atkins zu 100% machen, es gibt keine Möglichkeit, mal hier und mal da ein nettes Atkins-Gericht in seine 'normale' Ernährung einzufügen; das würde gewichtsmäßig katastrophal enden. Also wirklich ganz oder gar nicht. Wer Atkins als Diät betrachtet, um abzunehmen, sollte gar nicht erst damit beginnen, denn der altbekannte Jojo-Effekt bleibt nicht aus. Ich habe Gott sei Dank einen Arzt, der sich nur neutral angehört hat, dass ich Atkins mache, und gesagt hat, er will erst mal meine Werte sehen (ich lasse immer noch alle 6 Monate die ganze große Auswertung mit rund 50 Werten machen). Meine Werte sind rundum top, Cholestrin bei 140 und alles andere auch bestens. Viele Ärzte hören: Atkins und lassen eine Schimpftirade los wegen des hohen Fettkonsums; nicht beirren lassen, die Werte sprechen für sich, selbst schlechte Nieren- und Leberwerte bessern sich massivst mit Atkins. Und wo der Zucker komplett ausgeschaltet wird, da gibt auch die Bauchspeicheldrüse Ruhe.
Für mich ist es die Lösung - mit der Erfahrung von heute käme eine OP für mich nicht mehr in Frage (und ich habe nicht nur eine, sondern vier verschiedene hinter mir). Und was die Vitaminzusätze betrifft, die wir mit Bypass oder BDP ja alle nehmen müssen - da ändert sich nichts, muss man auch bei Atkins nehmen.

Liebe Grüße

Nur Mut

möchte diesen Thread mal aus der Versenkung holen...
es würde mich brennend interessieren, was die ,,heutigen" Umbauten dazu sagen???

fatma

Hallochen,

von wem erfährt man denn, wie lang die Schlinge und wie groß der Pouch ist? Mir ist so, als ob der Prof mir nach der OP gesagt hätte, dass 2,5 (?)m Darm umgangen wurden? Ob ich mich da verhört habe?

Kann ich meine behandelnde AC-Ärztin fragen, hat sie es in ihren Unterlagen?

Zähle ich übrigens acuh als Umbau? Ich hatte mein Magenband von 1998-2003 und dann 6 Jahre nichts.

Hallo,
ja du liegst richtig! Ich wurde im Okt. 08 mit 90 kg umgebaut und wiege heute genauso viel! Aber wie eine Mitstreiterin schon sagte: hauptsache nicht zugenommen.- Zumal ich nach dem Umbau mit dem Rauchen aufgehört habe.
Also sage ich immer: Ich hae 10 kg nicht zugenommen.
Dafür bin ich heute glücklicher und gesunder Nichtraucher, mache viel Sport und achte auf meine Ernährung.
Ist doch auch was oder?
Und ehrlich: Ich bin 57 Jahre alt, ziemlich atraktiv auch mit Größe 44.
In diesem Sinne alles Liebe und Gute
Hannelore

also mein Pouch umfast 15ml und mein Darmschlinge ist 1,5m lang...soweit so gut steht alles in dem Arztbericht! auch hat mir damals der Doc so informiert!
das heisst das mein Pouch für erst operierten viel kleiner ist (viele haben 30ml)
trotzdem könnte ich fressen wie eine S...
abnehmen ist länsgt abgeschlossen...es tut sich seit 1j. NIX!!!!!!!
owohl ich noch 10kg weniger hätte...
nun ja hauptsache NICHT zunehmen!!!!
aber die Therorie die ferda damals genannt hat, finde ich trotzdem interessant...

fatma

ich bin ein RNY ohne Umbau...meine Schlinge und Pouchgröße weis sich nicht aber es scheint recht extrem zu sein denn ich habe sehr viel abgenommen (denke ich). Da ich mir der Tatsache bewusst war, dass dies meine letzte Chance ist, habe ich auch nach Atkins gegessen...Als ich dann aber meinem Zielgewicht Nahe war, habe ich angefangen auch mal zu sündigen...da ich aber immer weiter abgenommen habe, muss ich jetzt in jeder Mahlzeit mehr essen, als ich eigentlich bräuchte...mir ist dann auch eine Weile schlecht...ich muss jeden Tag sündigen, weil ich sonst weiter abnehme...

Ich schaffe es jetzt, mein Gewicht zu halten...aber das ist schon manchmal schwierig...wenn ich es übertreibe, geht es auch mal 500g nach oben, aber 1 Tag mal nur 3 Mahlzeiten, dann ist das wieder weg....Ich denke also, dass die Schlinge groß ist und der pouch klein...Ich schaffe so ca. 3/4 Brötchen, wenn ich echt bis zum Anschlag esse...Gerade war es eine 3/4 Scheibe Weissbrot....

Für mich ist das ok, da ich jetzt quasi genau das Gewicht habe, das ich wollte (Es kommen sicher noch 5 kg Haut weg), aber wenn ich mir vorstelle, der Pouch wäre noch ein wenig kleiner, oder die Schlinge ein wenig größer, dann müsste ich echt aufpassen, ich weiss nicht, ob das noch gut wäre....

Ich finde auch, es relativiert sich etwas, wenn man nicht das Gewicht in der Zeit sieht von OP an, sondern vom Gewicht an...Also Vergleichen zwischen einem Bypass als er nur noch 90 gewogen hat und einem Umbau von 90 kg an...ich denke, dann passt das schon eher...der Bypass nimmt dann auch nicht mehr so schnell ab...vor allem, wenn er vorher um die 150 kg gewogen hat...da knapsen viele an den letzten Kilos...

Wenn aber vorher schon klar ist, dass man fast gar nicht mehr abnimmt...ich persönlich würde dann wohl lieber auf den RNY verzichten...Allerdings bin ich absolut zufrieden, da ich keinerlei Jeeper habe...ein Magenband hätte bei mir sicher versagt...

Liebe Grüße

Lucy

Hallo

Also ich bekam mein Umbau zum RNY Bypass am 7.10.2009 da war mein Gewicht bei 110kg nun stehe ich genau bei 93 Kg. Klar es ging alles auch eher langsam nicht wahnsinnig schnell worüber ich aber mega froh bin, sprich ich bin froh hat es auch ab und zu wieder Stillstände.
Ich hätte mir dieses Gewicht vor gut 3/4 Jahr nicht mehr erträumt da ich durch diverse Probleme mit dem Magenband von meinem AC Arzt bei der Entblockung klar gesagt bekam das er mir das Band nicht mehr BLocken werde er aber mir auch klar sagt das ich wohl nicht mehr unter die 100 Kg kommen würde ohne Umbau. Damals vor dem Umbau glaubte ich selbst kaum mehr dran das ich auch nach dem Umbau unter die 100Kg komme und nun stehe ich bei 93Kg. EIn Traum. ich denke auch das wir einfach langsam abnehmen nach einem umbau weil der körper sich ja schon so einiges Gewöhnt ist durch die Zeit mit dem Magenband da stellt sich nicht mehr so viel um wie wenn man direkt denn Bypass bekommt. Das ist meien Theorie.

Lg Jessi

Die Pouchgröße und Darmlänge hat man mir nicht gesagt, sie stehen auch nicht im Arztbericht.

Mir fällt auf, dass ich im Gegensatz zum MB sehr viel mehr essen kann.
Ich kann alles essen und vertrage alles, habe bisher aber noch kein Verlagen nach Süßem. Salzstangen dagegen könnte ich in Massen essen.

Da der Umbau erst 5 Wochen her ist, machen mir die Essensmengen schon Sorgen.