Schlauchmagen und viele viele Fragen

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    • Schlauchmagen und viele viele Fragen

      Hallo liebe Gemeinde,

      ich bin Teilnehmerin der Adipositas-Plattform in Tübingen und mir wurde der operative Eingriff des Schlauchmagens empfohlen.

      Ich möchte diese Entscheidung nicht überstürzen und mich erstmal umfassend informieren. Und je mehr ich an Information erhalte, desto mehr Fragen stellen sich *smile*.

      Bei dem Chirurgen habe ich in 14 Tagen einen Infotermin, aber dennoch möchte ich möglichst vorab schon so viel wie möglich abklären. Ich kaufe ja nicht nur ein paar Schuhe, sondern lege mich möglicherweise unters Messer mit weitreichenden Konsequenzen für meine Zukunft...

      Nun mal ein paar meiner Fragen:

      - Liegen bereits Langzeitstudien vor? Wie lange wird so schon operiert? Oder bin ich damit Forschungsobjekt bzw. Versuchskaninchen?

      - Wie lange im Krankenhaus?

      - Risiken der OP?

      - Wird genäht oder geklammert und wenn geklammert, wie muss man sich das vorstellen? Ist dann Metall im Körper?

      - Wie ist das mit dieser großen Abnahmemenge? Hört das irgendwann auf?

      - Sind 40 kg tatsächlich realistisch? Zeitraum?


      Ich befürchte, ich möchte noch viel viel mehr wissen, will aber nicht unverschämt sein und Euch gleich mit allen Fragen zuballern...

      Herzlichen Dank vorab und viele Grüße
      CommuniCate
      Ich bin zweistellig - hurra!
    • RE: Schlauchmagen und viele viele Fragen

      Hallo "CommuniCate",

      ich werde am 29.03. operiert und bekomme den Schlauchmagen. Ich habe mich umfassend voher informiert und finde, dass diese Operation für mich das Beste ist, weil an der Anatomie des Körpers nicht sooo viel geändert wird, es wird der rechte Teil des Magens entfernt, so dass der Restmagen einen Schlauch bildet. Und du bist sicher kein Versuchskaninchen, denn hier im Forum haben auch schon einige User den Schlauchmagen und haben auch schon darüber berichtet. Lies dich einfach mal durch. :-)

      Ich denke 5-10 Tage Krankenhaus sind realistisch, kommt immer auf den Patienten an.

      Langzeitstudien gibt es wohl noch nicht, so viel ich weiß. Aber ich halte mich da an die Ergebnisse der schon operierten hier im Forum.

      Risiken gibt es immer bei einer OP, eine Vollnarkose birgt schon ein Risiko.
      Beim Schlauchmagen wäre unter anderem eine mögliche Komplikation, wenn die Klammernähte aufgehen. Ich würde einfach mal googeln.

      Ich glaube, der Magen wird mit Titanklammern geschlossen, die im Körper verbleiben (Forumianer klärt mich auf, falls es nicht so ist...).

      Du kannst 50 - 70 % deines Übergewichts mit der OP abnehmen. Aber ich denke, es kommt auf jeden selbst an, mehr ist mit Disziplin wahrscheinlich auch drin. Am meisten bzw. schleunigsten nimmt man im ersten halben Jahr bis ein Jahr ab.
      Das Gewicht pendelt sich irgendwann ein. Bewegung ist hier sehr wichtig, am besten gehen, schwimmen, vielleicht radfahren....

      Solltest du noch Fragen haben, dann trau dich ruhig.


      Viele Grüße

      Sandra
      Schlauchmagen-OP fand statt am 29.03.2007
      OP-Gewicht: 155 kg bei 1,78 Größe, derzeit 80 Kilo
    • hallo CommuniCate

      ich hab mein schlauchmagen seid Okt.06 und bin super glücklich damit leider gibt es noch keine Langzeitstudien

      mein aufenthalt im KH war 5 tage

      Die klammernahtgeräte die sie für sleeve-resektionen, aber auch für den magenbypass

      verwenden, sind mit titanklammern bestückt.

      Zum nähen – übernähen der klammernahtreihen, verschließen von dünndarm, etc. – verwenden sie

      ausschließlich resorbierbares material. Also fäden, die sich nach langer zeit komplett auflösen.

      so hat es damals mein doc zu mir gesagt

      Die Gewichtsabnahme liegt zwischen 1-2 jahre da pendelt sich das gewicht ein

      bei mir ist es so das ich in den 5 monaten fast 49 kg abgenommen habe :freu: und ich jetzt langsam mal mit sport anfangen muss :gewichtheben:

      so ich hoff ich konnte dir weiter helfen

      schönen tag noch nadine
    • Ach Mädels, Ihr seid toll!

      Vielen Dank für diese Informationen - und das so superschnell! Dann wage ich mal weitere Fragen zu stellen:

      - Ernährung vorher flüssig?

      - Ernährung hinterher flüssig? Wenn ja, wie lange?

      - Wie ist das mit dieser großen Abnahmemenge? Hört das irgendwann auf?

      - Sind 40 kg tatsächlich realistisch? Zeitraum?

      - Was ist mit der Haut? Rückbildung?

      - Von welchen Zeiträumen sprechen wir ab Antragstellung über Genehmigung durch die Krankenkasse bis zum OP-Termin?

      - Was wäre, wenn ich einmal Magenkrebs bekäme – könnte dann überhaupt noch ein Teil des Magens entfernt werden?

      - Was ist mit der Haut und ihrer Rückbildung?

      - Werden Korrekturen der eventuell entstehenden Hautlappen hinterher von der Krankenkasse bezahlt? Wer muss sich dann um die Anträge kümmern?

      - Was ist mit Reflux?

      - Gibt es nach der OP Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder könnt Ihr alles essen, nur eben viel weniger?

      - Ich bin „Genussesserin“ – wie wird sich das entwickeln?

      - Die Menge, die gegessen werden kann, wird natürlich kleiner – was ist jedoch mit den sogenannten „Gelüsten“ bzw. Süßhunger?

      - Eine internistische Frage: Da Mutter, Bruder und Schwester Diabetes haben – kann ich so Diabetes vermeiden? Aber letztendlich geht das Risiko doch nicht gegen Null, oder?

      - Was hat es mit dem sog. „Hungerhormon“ (Ghrelin) auf sich? Kann das Appetitgefühl tatsächlich verringert werden?

      Entschuldigt bitte, wenn Ihr jetzt denkt, die Cate hat nen Knall, aber das sind Fragen, die sich mir einfach in der letzten Zeit aufgedrängt haben. Und wenn kann ich schon fragen, wenn nicht Euch (und natürlich den Arzt, klar)

      Vielen lieben Dank!
      Cate
      Ich bin zweistellig - hurra!
    • noch mal ein liebes hallo :499:

      so dann will ich mal versuchen dir noch ein paar fragen zu beantworten ;) ;)


      meine Ernährung war den Sonntag bissel weniger und ab 20uhr dann nix mehr weil ich ja den Montag operiert wurden bin die ersten zwei tage gab es nur Tee und Naturjogurt. (2teelöffel) am 3 tag gab es dann eine leckere Brühe und am 4 tag gab es schon lecka schwarz Brot mit Käse aber nur weil sie mein essen vertauscht haben in KH aber ich hab es auch gegessen und lebe noch :D :D
      man sollte so zwei Wochen pürierte kost essen ;)

      zur haut kann ich nur sagen viel Sport :gewichtheben: :gewichtheben: und ich glaube das man um eine Straffung trotzdem nicht herum kommt und das muss man wieder bei der KK beantragen aber wie das genau ist muss dir noch mal wer anders beantworten ;)

      bis ich meine Genehmigung hatte von meiner KK hat genau 6Monate gedauert aber das ist bei jeden verscheiden


      Nahrungsmittelunverträglichkeiten kenn ich bis jetzt Gott sei dank noch nicht


      das mit den Hungerhormon (Ghrelin) muss ich sagen nach meine OP hatte ich viel viel und oft Hunger ich hab gedacht die hätten da was vergessen lach aber jetzt nach 5 Monaten muss ich sagen hab ich nur noch selten ein Hungergefühl und ich muss mich wirklich dran erinnern regelmäßig was zu essen so ein richtiges Hungergefühl kenn ich gar nicht mehr . (ich sprach jetzt nur von mir)

      achja und auf süßes hab ich nur einmal im Monat heiß Hunger drauf ;) ;)

      so ich hoff das ich dir ein bisschen weiter helfen konnte
    • :499:Hallo,

      mein Schlauchmagen wird heute 7 Wochen ,,alt,,.
      Bis jetzt ging es mir ca.5 Tage gut.
      Ich war 18 Tage im KH.davon musste ich 14 Tage künstlich ernährt werden.
      Ich weiß,daß in den Foren eigentlich nicht geschrieben wird wenn es nicht so lief.
      Leider bin ich so Eine,wos nicht so lief.
      Ja,ich war so ein Kaninchen,aber da der Schlauch magen in Deutschland noch sehr jung ist wird es noch mehr,,Kaninchen,, geben.
      Langzeitstudien gibt es nicht.Vermutungen hingegen,daß man das abgenommene zum Teil wieder zunimmt schon,deshalb gibt es bereits die
      ,,Umgebauten,,.
      Vom Schlauchmagen zum Bypass.
      Reflux hatte ich früher nie,heute täglich.
      Der Magen fasst noch 100 ml,auch habe ich ständig Hunger,weil ja pro Mahlzeit nur sehr wenig aufgenommen wird.
      Mein Magen ist nach unten hin sehr schmal,so daß die Nahrung sehr langsam in den Darm läuft.Und damit habe ich im Moment(hoffe wird noch besser)Probleme. LG Gerlin :499:
    • Hallo Cate,

      ich bin auch bei der Adipositasplattform in Tübingen und gerade dabei die verschiedenen Stationen zu durchlaufen. Deshalb hab ich auch keine wirklich persönlichen Erfahrungen und kann Dir nur das berichten wass ich nach intensivem Beschäftigen mit der Problematik erfahren habe.

      Du schreibst, dass Du demnächst einen Termin mit dem Chirurgen hast. Nehme an, das ist Dr. Kramer. Ihm kannst Du diese Fragen alle stellen. In der Dienstäglichen Adipositassprechstunde für neuhinzugekommene wird üblicherweise erst mal ein Gespräch mit allen geführt, in dem die unterschiedlichen OP Methoden erläutert werden, aber es ist schon so, dass in TÜ eine deutliche Präferenz für den Sleeve besteht.

      Danach gibt es ein Einzelgespäch das so ausführlich ist, bis Du alles was Dich interessiert gefragt hast.

      Das ganze musst du allerdings mit längerer Wartezeit erkaufen. Termine sind eher so eine grobe Orientierung. Ich war insgesammt 5 Stunden dort.

      Ich versuch noch Dir einige Fragen zu beantworten. Sollte Dich noch mehr interessieren, schick mir eine PN, dann antworte ich Dir oder wir können mal telefonieren.

      Genehmigung:
      Die Stellungnahme durch die Krankenkasse sollte nicht länger als 4 wochen dauern, aber Du must noch beachten, dass Du zuerst die 7 Stationen durchlaufen musst, danach gibt es eine ärztliche Beurteilung der Situation und dann muss noch das Gutachten geschrieben werden. Da Dr. Kramer das alles zusätzlich macht, kann das schon ein Weilchen dauern. Der eigentliche OP Termin nach einer evtl. Genehmigung dauert nur ca. 3-4 Wochen.
      Insgesammt erscheint mir 6 Monate realistisch.

      Abnahme:
      Die Gewichtsabnahme ist etwa wie bei einem Magenband, evtl etwas besser. Der Restmagen ist ca. 110 ml gross, also ungefähr wie ein kleiner Joghurtbecher. Der Vormagen bei einem Magenband ist etwa genau so gross. Zu beachten ist allerdings, dass bei einem Magenband auf Grund der Lage in den allermeisten Fällen die Speiseröhre in mitleidenschaft gezogen wird. Sicherlich wird nach einiger Zeit eine Normalisierung eintreten, die Du natürlich auch steuern kannst - Stichwort Süssigkeiten.
      Auf dieser Seite -> adipositas-shg.at/op_methoden/index.html findest du in unter Magenband eine Abnehmtabelle die Du durchaus mal als groben Anhaltspunkt nehmen kannst.

      Reflux:
      Die Aussichen bei Reflux sind bei einem Schlauchmagen auf jeden Fall besser als bei einem Magenband. Das liegt zum einen daran, dass die Säure ganz simpel weiter von der Speiseröhre weg ist, zu wichtigeren Teil aber daran, dass duch die vertikale Entfernung des Restmagens die Säureproduktion signifikant reduziert wird und damit der Magen PH neutraler wird. Wie das bei Dir konkret ausschaut, wir im Gastrointestinales Funktionslabor ermittelt. Da bekommst Du eine 24 Stunden Magensonde, danach weiss der Arzt genau wie das bei Dir aussieht (gebe zu, dass ist der weniger angenehme Teil der Plattform)

      Diabetis:
      Auf jeden Fall eine Frage an den Internisten. Klar ist aber auch, dass Übergewicht eine der wichtigsten Ursachen für Diabetis ist und ein grosses Übergewicht mit hoher Warscheinlichkeit irgendwann zu Diabetis wird. Gegen Null wird das Risiko aber trotz OP wohl nicht gehen.

      Auch wenn ich kein Mädel bin hoffe ich, dass Dir die Antworten helfen und wünsche Dir alles Gute.

      Gruß
      Dirk
    • Ach ja, ich hab noch was vergessen.

      Langzeitstudien gibt es bei keiner der op Methoden. Bei einem Schlauchmagen ist auf jeden Fall auch noch als "harte" Methode ein Bypass möglich. Im Unterschied zum Roux-en-y Bypass als Erst OP ist bei einem Schlauchmagen aber eine Magenspiegelung als Diagnosemassnahme möglich.

      Wass man auch nicht unterschätzen sollte ist, dass die Entfernung eines Magenbandes oftmals keine einfache Sache ist, weil das Band einwächst und unter Umständen stark vernarben kann.

      Ich war auch zuerst sehr auf Magenband fixiert, wenn man aber die Beiträge im Forum liesst, findet man doch sehr viele, die nach einiger Zeit damit Probleme hatten.

      Die Schlauch OP kommt meines Wissens aus Belgien. Tübingen ist denke ich eine der besten Adressen für diese Art der OP und fungiert auch als Ausbildungsklinik für Chirurgen die Sleeve Resections erlernen wollen.

      Gruss
      Dirk

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bamopi ()

    • @gerlin,

      du schreibst dass in foren nicht geschrieben wird wenn was nicht so lief?
      das stimmt so nicht!!!!!!!!!!
      du solltest den ein oder anderen thread mal genauer durchlesen, da wirst du dich vom gegenteil überzeugen können!

      viele grüße

      indi:blumenkuss:
      :indianer: INDI :indianer:
    • :499:Hallo an Euch Beiden von der Tübinger Plattform.

      Da auch in diesem Forum immer mehr nach dem Schlauchmagen fragen
      oder bereits haben möchte ich Euch bitten Eure Erfahrungen,Fragen usw.
      doch hier ins Forum zu stellen und nicht per PN.
      Alles was ich für meine OP wissen musste habe ich in diesem Forum gelernt.
      Ich persönlich finde,daß es in den letzten Monaten an AC-Informationen nicht mehr so viele gibt wie zum Beispiel vor ca.1Jahr.Man liest immer wieder z.Bsp.ich schreibe Dir eine PN oder wir telefonieren.
      Gerade weil in letzter Zeit so viele neu dazugekommen sind,wäre es schön wenn man das Thema AC wieder so diskutiert,dass auch Diejenigen die sich informieren viel hier lesen könnten.Ich lese auch lieber Infos neueren Datums,als auf Ältere verwiesen zu werden.
      Ich hoffe ich bin niemanden auf die Füsse getreten das wäre auch nicht meine Absicht gewesen.
      Dirk und Cate ich Freue mich,wenn ich viel von Euch lese und glaube dass ich noch einiges von Euch lernen kann.
      Deshalb bitte lasst uns die Infos auch lesen.Danke!!

      LG Gerlin :499:
    • Hallo Cate
      Also ich habe meinen Schlaucmagen nun auch 7 Wochen. Bei mir läuft es sehr gut.
      die ersten 5 Tage nach der Op durfte ich nichts essen, danach 2 Tag Flüssig, dann 2 Tage breiige Kost und danch durfte ich schon fast alles essen, halt weich gekocht. was ich erst 4 Wochen nach der Op essen durfte, waren Früchte, Rohes Gemüse, Salat, Knoblauch und Zwiebeln.
      Essen kann ich nun alles.
      Hunger verspüre ich schon, aber mit ein paar schluck Wasser ist das vorbei.
      Lust auf Schokolade ist Leider noch immer vorhanden. Aber ich muss sagen, dass gönn ich mir noch immer, halt einfach sehr wenig.
      Seit meiner Op habe ich nun 16 Kilo abgenommen und nehme momentan so 1- 1 1/2 kilo pro Woche ab. ich weiss aber ,dass es sein kann, das auch einen Stillstand eintreten kann.
      Und ich bin klar auch eine Genussesserin und ich koche auch für mein Leben gern. Merke nun, dass das zufrieden sein nach dem essen nicht von der Menge abhängt sondern ob es geschmeckt hat und ob ich mich satt fühle und dass fühle ich mich halt nun schon nach 6 Esslöffel.
      Wie lange das mit der KK läuft, kann ich dir nicht sagen, da bei uns in der schweiz dies recht schnell und reibungslos läuft.
      ich denke bei einer Abnahme on 40 Kg wird die Haut hängen, aber dann muss mal halt dann weiterschauen.
      so ich hoffe einige Fragen konnte ich dir beantworten. Falls du mehr wissen willst, frag nur.
      Liebe Grüsse Ivy
      19.01.07- - - 109 kg BMI 39
      19.01.08- - - 64 kg BMI 22,7
    • Danke Euch allen für die zahlreichen Antworten und Eure Hilfsbereitschaft!

      Als ich letzten Sommer begann, die unterschiedlichen Stationen der Adipositas-Plattform in Tübingen zu durchlaufen, schloss ich für mich die Möglichkeit eines operativen Eingriffs kategorisch aus. Die diversen OP-Methoden schienen mir aus Dr. Mabuses Gruselkabinett entsprungen zu sein *smile*.

      Auf die Frage von Dr. Kramer, wohin ich tendieren würde, ob OP oder konservative Gewichtsreduktion, sagte ich ihm, dass eine OP für mich nicht in Betracht käme. Eigentlich sagte ich das jedem der Experten der unterschiedlichen Stationen - dennoch haben sie im Zuge ihrer sogenannten Konferenz, wo anhand der Patientenakte befunden wird, wie weiter vorgegangen werden soll, dahingehend entschieden, dass sie mir die Schlauchmagen-OP nahelegen.

      Soll ich Euch was sagen? Ich war regelrecht beleidigt und habe es sozusagen als Schmach empfunden, dass die mir nicht zutrauen, dass ich es (mit ihrer Hilfe wohlgemerkt!) konventionell schaffen kann.

      Diese Diagnose war für mich fast ein Schock, und ich kann Euch heute noch nicht sagen, ob ich mich für die OP entscheiden werde. Ich muss und werde mich damit auseinandersetzen und die OP als eine Möglichkeit in Betracht ziehen.

      Aber Wissen ist Macht, und ich möchte darum einfach so gut als möglich in Erfahrung bringen, was mich erwarten könnte. Daher nochmal herzlichen Dank für Eure Tipps und Infos!

      Cate
      Ich bin zweistellig - hurra!
    • Original von Gerlin
      Ich weiß,daß in den Foren eigentlich nicht geschrieben wird wenn es nicht so lief. Leider bin ich so Eine,wos nicht so lief.


      Hallo Gerlin, :499:

      es tut mir leid, dass es Dir nicht so gut geht und bei Deiner OP Komplikationen aufgetreten sind. Leider haben wir alle ein Restrisiko an Komplikationen, die uns Niemand nehmen kann.
      Die Aussage, dass Komplikationen in Foren nicht geschrieben werden sollte, trifft auf dieses Forum definitiv nicht zu. Wir sind bemüht, die positiven wie auch die negativen Berichte den Usern zur Verfügung zu stellen. Wir sind jedoch froh, dass die negativen Erfahrungen bei Weitem wesentlich geringer sind wie die Positiven. Es wäre schön, wenn Du uns etwas erzählen würdest, was nicht so optimal bei Dir gelaufen ist.
      Wieso glaubst Du, dass Du ein "Kaninchen" bist?
      Die Aussage, dass es Studien gibt, die eine Zunahme nach Schlauchmagen belegen, ist richtig. Seit Ende des letzten Jahres hört man jedoch wieder sehr viel Positives über den Schlauchmagen. Chirurgen, die einst gegen den Schlauchmagen gesprochen haben, operieren diesen jetzt bei Patienten, weil sie davon überzeugt sind.
      Nimmst Du gegen Dein Sodbrennen Medikamente. Es kann natürlich durchaus sein, dass Dein Magen durch Deine OP und was danach war, noch beleidigt ist und das Sodbrennen demnächst von alleine wieder verschwindet. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen.
      Bist Du in der SHG in Konstanz? Wenn Du weitere Fragen hast, bitte stelle sie ruhig rein - wir versuchen Dir so gut wie möglich zu helfen.
      Ich wünsche Dir gute Besserung und freue mich, weiterhin von Dir zu lesen. :friends:
    • RE: Schlauchmagen und viele viele Fragen

      Hallo an alle, :499:

      ich versuche auch etwas mehr über Schlauchmagen erfahren. Ich habe früher den Magenband gewollt, dann habe ich mich für Bypass entschieden.
      Seit einem Jahr, inklusiv Antragstellung und vor kurzem die Übernahmeerklärung, beschäftige ich mich mit dem Thema.

      Wir können leider nur duch eigene Erfahrung wissen, wie bei jedem eine Op konkret auswirkt. Dennoch tendiere ich öfter an den Mageschlauch nachzudenken.

      Meine Frage ist, ob der Schlauchmagen als eine Vorstufe für den Duodenal-Switch gesehen werden kann, natürlich nicht zwangsläufig, nur als eine Option.
      Ich meine: Im Falle der ungenügenden Gewichtsabnahme dann den zweiten Teil der Op mit dem Darm anschließen.
      Wird das überhaupt nicht in zwei Schritten für extrem übergewichtige Menschen gemacht und wenn ja mit welcher Pause dazwischen?

      Danke für Eure Antworten, wenn Ihr Bescheid wisst

      LG Julli
    • Hallo an alle "Schlauchmagen - Interessierten", :499:

      ich wurde am 12.12.06 operiert. Mir wurde erläutert, dass aus Sicherheitsgründen mein BPD-DS in zwei OP´S durchgeführt wird.
      1. OP Entfernung der Gallenblase und Bildung des Schlauchmagens
      2. OP Enrfernung des Blinddarms und Verkürzung des Darms auf 1m - 1,50m
      Vielleicht ist der eine oder andere ja mit seiner Abnahme zufrieden und kann sich die 2. OP sparen!
      Laut Auskunft meiner Ärztin sollte zwischen den zwei OP`s ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten liegen.
      Ich lag 7 Tage im KH, absolut keine Schmerzen, weder Wund- noch Gasschmerzen. Esse alles, vertrage alles, habe kein mal :kotz: und fühle mich "pudelwohl"
      Wer möchte kann auch gerne meinen OP - Bericht nachlesen, da steht alles bissel ausführlicher !
      Vielleicht ging es mir hinterher auch so gut, weil die OP in zwei Schritten durchgeführt wurde! (Nur eine Vermutung von mir!)


      @ Julli - habe keine mail von Dir erhalten - sorry! :nix:


      LG reike =)
      LG reike :=):


      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/103760/.png]

      BMI 10.12. 2006 = 51,3 BU 10.12. 2006 147 cm
      BMI 20.12..2007 = 27,5 BU 07.12. 2007 86 cm - 61 cm weg!

      Vorher-/Nachherfoto`s von REIKE
      adipositasverband-internationa…e=UserGallery&userID=3163
    • Original von Gerlin
      :499: Hallo an Euch Beiden von der Tübinger Plattform.

      Da auch in diesem Forum immer mehr nach dem Schlauchmagen fragen
      oder bereits haben möchte ich Euch bitten Eure Erfahrungen,Fragen usw.
      doch hier ins Forum zu stellen und nicht per PN.


      Hallo Gerlin,

      ich hab schon vor meine Erfahrungen ins Forum zu stellen. Ich habe mich für den Schlauchmagen entschieden und bin jetzt auf dem Weg der Genehmigung. Wie Du aus meinem Beitrag sehen kannst, bemüh ich mich schon alles was ich weiss weiter zu geben.
      Dennoch glaub ich, dass es sinnvoll sein kann, sich mit jemanden der den gleichen Weg geht auch direkt auszutauschen. Deshalb mein Angebot an Cate. Da Sie die Plattform aber offensichtlich bereits durchlaufen hat ist das eh hinfällig.

      Gruß
      Dirk
    • Hallo an alle :499:,

      @reike-danke Dir- mit mail ging es nicht- kamen zurück; daher PN, aber ich habe meine adresse eingeführt- wie es Dir lieber ist.
      Manchmal wünschte ich mir sehr eine SHG in der Nähe zu haben-
      auch für den lebendigen Austausch

      Es ist andere Sache- in zwei Schritten BPD-DS,
      Auch so habe ich gedacht, dass man evtl. mit den Ergebnissen der ersten Op zufrieden ist. Wer weiß...

      Reike, welches Gefühl hast Du momentan in Bezug auf die zweite Op? Und ich habe nicht verstanden, wieso muss der Blinddarm entfernt werden? ?( Aus der Beschreibung dieser Op habe ich dies nicht entnehmen können.

      Bin gespannt, ob es noch einige User gibt, die BPD-DS auch in zwei Schritten gemacht haben- oder die sich die zweite OP erspart hatten

      LG Julli =)
    • Hallo Ramona,

      Gerlin nimmt mit "Kaninchen" Bezug auf meine Frage, ob denn beim Schlauchmagen Langzeitergebnisse vorliegen oder man nicht doch ein Versuchskaninchen ist. Ich nehme mal an, dass sie sich als Versuchskaninchen fühlt, da bei ihr augenscheinlich nichts so lief, wie man es sonst immer hört und liest.


      Hallo Gerlin,

      lieben Dank Dir auch für diese Infos und ich verspreche Euch allen, dass ich Euch auf dem Laufenden halten werde. Ich selbst weiss Foren als Informationsquellen sehr zu schätzen und dass Foren davon leben, immer wieder mit Infos "gefüttert" zu werden.

      Hallo Dirk,

      Dir ebenfalls vielen Dank für Dein Angebot, mich über die Adipositas-Plattform in Tübingen zu informieren. Ja, ich habe sie bereits durchlaufen und im Nachhinein muss ich wohl sagen, bin ich ein wenig blauäugig an die Sache herangegangen. Mir war nicht klar, dass das Augenmerk der Adipositas-Plattform auch stark auf einem (wie auch immer gearteten) operativen Eingriff liegen könnte. Ich (und auch meine Hausärztin) ging vielmehr davon aus, dass eher mögliche psychologische "Werkzeuge" angeboten werden, wie man sein Übergewicht in den Griff bekommt. In der Hinsicht bin ich eines Besseren belehrt worden und auch ein wenig enttäuscht. Aber dennoch: Ich bin froh, dass ich den Schritt auf die Plattform gewagt habe und auch meine nächsten Schritte werden kommen...

      Und natürlich auch allen anderen Danke für Eure Hilfsbereitschaft, auf meine vielen Fragen zu antworten!

      Herzliche Grüße
      Cate
      Ich bin zweistellig - hurra!