ihr Lieben!!


Mit welchen Lebensmitteln deckt ihr euren Tagesbedarf an Eiweiß?? Habt ihr Tips oder Tricks wie ihr genug den Tag über aufnehmt? Zu welchen Tageszeiten ist Eiweiß am wichtigsten (habe gehört abends??)??? Habt ihr Rezepte für Eiweißlastige Mahlzeiten? Oder trinkt ihr Eiweißshakes?

Hallo Ihr!!

Danke euch für die zahlreichen Antworten!!

Ich habe was interessantes im Netz gefunden....

Es wird eine tägliche Eiweißzufuhr von etwa 0,8-1g/kg Körpergewicht (bedeutet bei 150 kg das man täglich zwischen 120g und 150g REINES Eiweiß essen soll!!!) empfohlen, das entspricht einem Eiweißanteil an der täglichen Nährstoffmenge von ca. 12- 15%. Mehr Eiweiß benötigen Schwangere und Stillende, Hochleistungssportler nehmen sogar Eiweißmengen von bis zu 2,5g/kg Körpergewicht zu sich.

Als Energiequelle setzt der Körper Eiweiß erst ein, wenn er die Kohlenhydrat- und Fettspeicher aufgebraucht hat. Dies geschieht während längerer Hungerperioden. In einem komplizierten chemischen Prozess kann in der Leber aus einigen Aminosäuren Glukose als Energielieferant hergestellt werden. Andere Aminosäuren können, ähnlich wie Fettsäuren, zu sog. Ketonkörpern abgebaut werden, die von den Organen in Zeiten der Mangelversorgung alternativ zur Glukose verstoffwechselt werden.

Neben der Menge ist auch die Zusammensetzung der Nahrungseiweiße wichtig, um eine ausreichende Versorgung des Körpers mit den für den Menschen essentiellen Aminosäuren sicherzustellen, die er nicht selber herstellen kann. Den täglichen Mindestbedarf für die einzelnen essentiellen Aminosäuren zeigt die folgende Tabelle; empfohlen für die tägliche Aufnahme wird das Doppelte.

Isoleucin 0,7 g
Leucin 1,1 g
Lysin 0,8 g
Methionin 1,1 g
Phenylalanin 1,1 g
Threonin 0,5 g
Tryptophan 0,25 g
Tyrosin abh. von Phenylalaninzufuhr
Histidin/Arginin nur im Säuglingsalter essentiell

Ist die Eiweißversorgung unzureichend, lässt zunächst körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nach. Weiterhin kommt es zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit und des Immunsystems, was eine Erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten zur Folge hat. Auch eine Beschleunigung von Alterungsprozessen im Körper kann im Rahmen eines Proteinmangels auftreten. Bei massivem Eiweißmangel kann es zu ausgeprägten Ödemen, also Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe, kommen.

Ein übermäßiges Eiweißangebot belastet Leber und Nieren und kann außerdem den Kalziumhaushalt des Körpers durcheinander bringen.

Funktion der Proteine im Körper

Eiweiße kommen im menschlichen Organismus vor als Bestandteil von:
Hormonen (Peptid- oder Proteohormone)
Enzymen
Membranproteinen der Zellwand (z.B. Rezeptoren oder Transportproteine)
Stütz- und Gerüsteiweißen (z.B. Kollagen, Keratin oder Elastin)
Kontraktilen Proteinen (z.B. Aktin- und Myosinfilamente als kontraktile Elemente des Muskels)
Plasmaeiweißen (z.B. Albumin)
Transporteiweißen (z.B. Hämoglobin, Myoglobein und bestimmte Plasmaproteine)
Blutgerinnungsfaktoren
Antikörpern
Bei der Energieversorgung nur Reservefunktion

Eiweiße sind nicht so energiereich wie Fette. Ihre Energiedichte beträgt 17,2 kJ/g (= 4,1 kcal/g). Die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße werden im Darm in ihre Bausteine zerlegt, die Aminosäuren werden resorbiert, um dann als Material für den Aufbau körpereigener Eiweiße zu dienen.

In der Ernährungslehre wird die biologische Wertigkeit verschiedener Nahrungseiweiße als die Menge Körpereiweiß definiert, die durch die Aufnahme von 100g dieses Nahrungseiweißes ersetzt werden kann. Das Volleiprotein dient dabei als Bezugspunkt mit einer biologischen Wertigkeit von 100, das heißt aus 100g Volleiprotein können 100g Körpereiweiß gebildet werden. Die Höhe der Wertigkeit hängt im Wesentlichen von der Menge und der Relation essentieller Aminosäuren ab. Tierische Eiweiße sind diesbezüglich meist hochwertiger (Wertigkeit 80-100) als Eiweiße pflanzlichen Ursprungs (60-80), bei denen die für den Menschen wichtigen essentiellen Aminosäuren nicht im optimalen Verhältnis zugeführt werden. Eiweiße aus Hülsenfrüchten enthalten z.B. nur wenig Methionin, Eiweiße aus Weizen und Mais nur wenig Lysin. Natürlich gibt es Proteine, die vom menschlichen Körper besser verwertet werden können, als andere.

Quelle der Informationen - Medicine-Worldwide
m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/ , eine sehr gute Informationszusammenstellung aus dem gesamten Bereich Ernährung, sehr lesenswert!

Ausserdem habe ich noch folgendes gelesen:



Eiweiß sollte immer kombiniert mit Kohlenhydraten gegessen werden:

• Getreide + Hülsenfrüchte (z. B. Linseintopf mit Brot, Bohneneintopf mit Reis, Maisfladen mit Kidneybohnen)
• Getreide + Milchprodukte (z. B. Nudelauflauf mit Käse überbacken, Milchreis, Pfannkuchen)
• Kartoffeln + Eier (z. B. Salzkartoffeln mit Spiegelei)
• Kartoffeln + Milchprodukte (z. B. Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Kartoffelauflauf, Kartoffelpüree)
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Am späten Abend noch ein eiweißreiches Nahrungsmittel gegessen fördert sogar die nächtliche Fettverbrennung (weil der Körper zum Umsetzten des Eiweißes nicht die Energie aus dem Eiweiß selbst zieht, sondern ihn aus seinen Depots ziehen muss, so sagt man).
Diabetiker (auch PCOler) und auch nur Fast-Insulinresistente essen dagegen lieber etwas kohlenhydratreiches, da dann ihr morgentlicher Nüchternzucker niedriger liegt (wenn der Körper sich nachts keiner Kohlenhydrate aus der Nahrung bedienen kann, beginnt die Leber Reservezucker auszuschütten - und das leider mehr als reichlich).
Es sei denn man isst bereits generell keine Kohlenhydrate mehr - dann nutzt er eh keinen Zucker mehr zur Energiegewinnung, sondern spaltet brav Fettzellen dafür.

Die einzigen die Probleme mit dem Späten Essen haben können (und auch hier muß man dann bitte gucken, wie der persönliche Tag-Nacht-Rhythmus desjenigen liegt und nicht pauschal sagen "nichts nach 18 Uhr") sind Revlux-Erkrankte, weil dann natürlich mehr Magensäure schwappen würde, und wahrscheinlich auch Leute bei denen durch den Bypass sehr schnell im Liegen Essen in die Speiseröhre zurücktritt.

Huhu!!!

@Alex: Ja so habe ich das auch verstanden und deshalb macht es das Eiweiß ja auch so interessant!! Ich hatte es immer eher als "Stiefkind" betrachtet und meinen Fokus mehr auf die Vitamine gelegt....das hat mir jetzt aber sowas von die Augen geöffnet, gerade auch weil ich eben unter diesen Eiweißödemen leide, als viel zu wenig bisher aufgenommen habe!!


@manuela: Ja stimmt, ich nehme auch ganz viel Quark zu mir und auch mit Früchten und Käse geht so eben, vorallem habe ich jetzt entdeckt das ich Mozarella sehr gut vertrage! Leider geht Fisch und Fleisch noch überhaupt gar nicht rein, bzw. rein schon aber genauso schnell wieder raus und auch Milch ist nicht so der Hit...muss ich mal beobachten, denn sobald ich Milch trinke bläht es furchtbar und anschliessend arschwackeln....Allerdings habe ich mir die Tips aus dem obigen Text zu herzen genommen und so gibt es heute Kartoffelpü...da klappt es auch mit der Milch :zwinkert:

@all: Ich überlege mittlerweile ob ich mir in der Apo ein gutes Eiweißpulver hole um zumindest einen großen Teil des täglichen Bedarfes damit abzudecken und den Rest aus der Nahrung nehme (was ja noch nicht viel ist). Ich werde es ausprobieren, denn wenn ich dadurch auf die Entwässernden Tabletten verzichten kann, wäre es wirklich ein großer Fortschritt.

Alex :hallo:,

Ja werde ich machen. Ich weiß nicht ob ich es morgen schon schaffe- wenn, dann werde ich morgen abend berichten (du kommst doch bestimmt zur SHG?)...ansonsten spätestens Freitag. Das gibts bestimmt ohne Zucker. Ich weiß das man über den Arzt, also verschreibungspflichtig, reines Eiweiß bekommt, ob er es allerdings verschreibt weiß ich nicht.
Ich denke auch, das wenn man zuviel Eiweiß aufnimmt, das es sich ins Gegenteil umschlägt, weil ja auch von übermässiger Nierenbelastung geschrieben wird.Ausserdem denke ich auch das der Körper dann zuviel hat und es wieder ansetzt für schlechtere Zeiten :zwinkert: . Man muss dann bestimmt genau ausrechnen wieviel man maximal zu sich nehmen kann und das auch bei der Abnahme mit anpasst auf das aktuelle Gewicht!!

Aber ich mache mich schlau und berichte!!!