wieviel Tage nach OP konntet ihr wieder essen?

thg138 · 24. Juni 2007, 15:18

Hallo alle zusammen,

ich melde mich live aus dem KKH frisch nach einem Magenbypass.
Den habe ich am Mittwoch dieser Woche bekommen und fühle mich eigentlich ganz fit. Das einzige was mir Gedanken macht, ich vertrage bisher nichts ausser Tee, Wasser und Brühe.
Wenn ich in die ganzen OP Berichte lese, dass ihr so schnell mit Joghurt und Nährlösung gefüttert worden seit und es euch damit richtig gut ging, bin ich neidig. Ich habe gestern morgen die Nährlösung bekommen und habe nach 1 Schluck gemeint, ich platze. Mein Bauch hat sich aufgebläht und ich habe bis mittags gebraucht wieder mich einigermaßen bewegen zu können. Abend habe ich dann versucht, einem fettarmen Joghurt zu testen. Das Ergebnis war das gleiche, Magendruck schon nach einem Löffelchen. Ich bin die ganze Nacht gewandert und habe mir 2 Schmerzspritzen geben lassen müssen.

Wie ist es denn bei euch so direkt nach der OP gelaufen. Gibt es jemanden mit den gleichen Schwierigkeiten?

Christine · 24. Juni 2007, 16:01

Laß es ruhig angehen manche können gleich richtig manche brauchen 4 Wochen.
Bitte immer nur kleine Mengen eines neuen Nahrungsmittel ausprobieren und Du mußt gut auf Dein innerstes hören.
Aber bleib erst mal die erste Woche bei Tee und Wasser und Brühe es schadet Dir nix und wenn Du dann Apetit bekommst fang mit nem Löffelchen voll anderer Nahrung an .ABER SCHONKOST (-

HanneMG · 24. Juni 2007, 18:05

Hallöchen,

also ich bin eine von denen, die die Brei-und Flüssigphase ganz übersprungen hat. Bin vor 14 Tagen operiert worden, und kann bis auf Reis alles gut vertragen. Natürlich immer nur kleinste Mengen. Am liebsten kaue ich auf einem Stück Vollkornbrot rum, nur mit Butter drauf. Da hast Du einen leckeren Geschmack, der auch lange anhält.

Süßes schmeckt mir nicht mehr so gut. Hatte gestern nach einer winzigen Menge Vanillepudding einen tollen Dumping. Der ging nach einigen Schlückchen Pfefferminztee schnell wieder weg.

Du mußt selber rausfinden, was und wieviel Du zu Dir nehmen kannst.

Ganz wichtig, immer kauen, bis die Zähne ausfallen. :hihi:

LG und viel Spass beim Abnehmen

Hanne

BidDaddy · 24. Juni 2007, 18:17

Hallo du neuer Bypässler,

also ich bin einer die sich beim essen sehr schwer getan haben,
eine Woche nach der Op konnte ich gar nichts essen aber trinken ging ganz gut. Dann habe ich mich mehrere Wochen nur von Süppchen Joghurt und Bananen ernährt, wobei ich aus einer Banane drei Mahlzeiten machen musste. Ich habe das Essen erst wieder lernen müssen und kann immer noch nicht alles und auch nur sehr keine Mengen essen. Trotzdem geht es mir blendent und ich vermisse nichts.
Ich wünsche dir das du recht schnell wieder auf den Beinen bist und deine Ziele erreichst.

LG Ralf :positiv:

thg138 · 24. Juni 2007, 19:22

Hallo zusammen,

Danke für die ersten Antworten. :dankeschön:

War euch denn da nicht schwindelig oder so?
Wenn wir dicke Buben nicht wenigsten ein paar Kalorien abbekommen stelle ich mir das schon schwierig vor.
Wieviel packt ihr denn zu trinken?
Ich habe immer einen riesen Durst und komme mit dem bißchen Trinken, heute ca. 1.5l nicht richtig aus. Habe heute so einen richtigen Durchhänger und könnte den ganzen Tag pennen.

@Bigdaddy: Wie sieht es denn mit dem Stuhlgang aus, wenn du nichts gegessen hast?

Ich weiß, es kann sein das ich einfach nur zu Ungeduldig bin...

Gruß
Thomas

sonia · 24. Juni 2007, 20:15

:hallo:Thomas:
Du musst dir im klaren sein, nicht jeder Mensch ist gleich. Ich kenne welche, die sich über Monate mit Brühe ernährt haben, andere wie ich, konnten die Brei Suppenphase gleich überspringen und zum richtigen Essen übergehen. Alles hatt seine vor und Nachteile. Ich wünsche dir viel Geduld, und es ist klar dass dein Körper jezt viel Ruhe braucht, da er eine riesengrosse Umstellung hatt. Also lass dir Zeit und übe dich in Geduld. Hoffe, dass du schnell wieder aus dem KH rauskommst und eine schnelle Genesung. :friends:

magic · 24. Juni 2007, 22:05

hallo thomas,

ich hatte dir ja schon gesagt, was ich vertragen habe, will es aber gern noch einmal wiederholen.

ich habe die ersten 2 wochen gelebt von: gebundenen suppen, kartoffelbrei, apfelmus, joghurt und milkdrinks.

zu trinken schaffte ich in der zeit nicht mal ganz einen liter, jetzt trinke ich ca 1,5 liter am tag, mehr geht noch nicht.

schwindelig war mir die ersten 4 wochen sehr oft, ich habe auch viel gelegen.

wünsche dir alles liebe - und schone dich dann zu hause

elke :zwinkert: :hallo:

gisela1 · 24. Juni 2007, 22:35

Hallo!

Ich durfte die ersten 5 Tage im KH gar nichts essen und trinken, wurde flüssig ernährt. Keine Ahnung warum, aber es hat mir nicht geschadet. Nachher bekam ich die köstlichste Tomatensuppe auf der Welt! Zuhause habe ich ALLES ausprobiert, immer wieder etwas anderes, von Flüssig bis sehr fester Nahrung, und habe so bald bemerkt was ich vertrage und was nicht. Und das ändert sich auch heute noch laufend, ich denke mal der Körper meldet sich und sagt was er braucht...

Gruess Gisela

magic · 25. Juni 2007, 09:56

hallo gisela,

da muss ich dir recht geben, mir geht es am besten, wenn ich das esse, worauf ich appetit habe - der körper holt sich das richtige, kaum zu glauben.

alles liebe

elke :zwinkert:

silentbob · 25. Juni 2007, 12:38

ich will dich ja nicht erschrecken aber ich konnte 6 monate nichts festes essen, aber nun gehts tip-top, ausser brot und nudeln, das vertrage ich überhaupt nicht

bob

thg138 · 25. Juni 2007, 14:13

Hallo zusammen, :hallo:

danke für die ehrlichen Antworten! :dankeschön:

Ich bin heute morgen aus dem KKH entlassen worden und habe zuhause dann gleich mal 5 Löffel Joghurt getestet. ... ist mir super bekommen.
Heute Mittag gab es eine kleine Tomatensuppe und 2 Löffel Apfel-Bananenmark und auch dies ist mir gut bekommen.
Ich war wahrscheinlich mal wieder zu ungeduldig und habe zu früh versucht zu essen. Jetzt scheint es zu klappen. :imgriff:

Wenn ich die Woche die Muße verspüre werde ich meinen OP-Bericht noch verfassen. Kann aber schon jetzt sagen, ich war 100% zufrieden mit den Ärzten und das Personal war super.

BidDaddy · 25. Juni 2007, 15:18

Hi Thomas,
ich bin, Gott sei Dank, mit einem sehr geregelten Stuhlgang gesegnet. Jeden Morgen nach dem aufstehen kann und muss ich aufs Thrönchen.
Trinken tu ich so viel es eben geht, besonders nach dem Training gibt es erst mal einen guten halben Liter Mineraldrink und die nächsten Stunden dann zwei Liter Mineralwasser um den Wasserhaushalt auszugleichen.
Was die Kalorien angeht so kann ich nicht mehr zu mir nehmen wie reingeht. Das Hungergefühl ist mir abhanden gekommen und wenn ich Appetit auf etwas habe dann esse ich einen Happen und gut ist.
Man gewöhnt sich an die neue Situation recht schnell und lernt damit umzugehen.
Ich wünsche dir das du mit der Umstellung recht schnell klar kommst und dich über die purzelnden Kilos freuen kannst.

LG Ralf :positiv:

thg138 · 30. Juni 2007, 11:44

Hi zusammen :hallo:

Ich wollte mich mal wieder melden.
Mittlerweile bin ich 10 Tage nach OP und kann Eiweis wie Joghurt, Mozzarella, fettarmer Schnittkäse, Thunfisch, Putenschinken ganz gut vertragen. Natürlich alles bis zum Brei verkaut. Leider bekomme ich dann trotzdem innerhalb von einer Stunde einen kleinen Schweißausbruch und es rumpelt im Darm aber damit kann ich einigermassen gut leben.
Was leider bis heute gar nicht geht sind Kohlehydrate in Form von Toast, Zwieback und alles was leicht gezuckert ist wie Joghurtdrinks, Powerate usw.. Ich bekomme dann nach ca.2 Stunden richtiges Unwohlsein in Form von Darmproblemen, aufgebläht, Krämpfen und manchmal Durchfall.
Ist das ein sogenanntes Spätdumping, also eine Unterzuckerung? Frühdumping habe ich mit Sicherheit keines, denn die Schmerzen kommen ja erst viel später.
Ich kann essen und es flutscht auch ohne Probleme alles durch.
Getränke keine Probleme, Wasser mit Apfelsaft oder Orangensaft im Mischungsverhältnis 1:10. Da packe ich locker 1,5l + 1-2 Tassen Kaffee und drei - vier Tassen Brühe.
Die Probs kommen wie erwähnt erst viel später, fühlt sich so an, als käme die Speise dann an die Stelle wo die Verdauungssäfte aus dem "alten Magen" zugesetzt werden und dann das Unwohlsein beginnt.
Hat das auch einer von euch schon gehabt und hat sich das nach einer gewissen Zeit wieder gelegt.
Es wäre schön wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet! :dankeschön:

Gruß
Thomas

lache-gerne · 5. Juli 2007, 18:09

Hallo Thomas

Ich kenne das "kleine Schwitzen nach dem Essen". Ich nenne es "Mini-Dumping". Mir wird oft leicht übel , ich bekomme Herzklopfen und eben dieses Schwitzen. Es ist nach 15 Minuter vorbei. Aber trotzdem ist es sehr unangenehm, vor allem beim ausswärts essen.

Ich habe alles versucht. Ohne herausgefunden zu haben, woher es kommt. Ja, ich tu' mich schwer mit genügend trinken. Aber auch an Tagen, an denen ich genügend trinke, kann's passieren. Vor allem bei eiweissreicher Nahrung ...

Na ja, ich lerne damit leben. Und wenn's mal arg wird, dann nehme ich Paspertin Tropfen. Hat mir der Arzt verschrieben.

Viel Erfolg mit Deiner neuen Verdauung und en Gruess,
Karin

journey · 8. Juli 2007, 11:56

hallo thomas,

erst mal gratulation zur überstandenen OP :995:

du fängst ja schon relativ früh mit festem essen an.
vielleicht solltest du dich zunächst noch suppe und brei halten?

ich kann nun nach fast 9 wochen nur ganz wenig feste dinge essen.
seltsamerweise z.b. oliven und chips. brot und nudeln gehen überhaupt nicht.

wie schon geschrieben wurde: jeder reagiert anders.
jeder muss für sich heraus finden, was ihm gut tut und was nicht.
vielleicht solltest du auf deinen körper hören und momentan noch andere speisen vorziehen.

alles gute und lg,

karola.

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