ich kenn katheder nur über harnröhre..... das andere sind dann "schläuche" (wie heißen die richtig) wo das wundwasser und der dreck ablaufen kann

hallo Mischi

einen Katheter kriegtst Du durch die Harnröhre in die Blase geschoben. während Du schon schläfst, da merkst Du nichts davon
auf dem gleichen Weg wird er auch wieder entfernt.
Die Schläuche, durch die das Wundsekret abfließen kann, heißen Drainagen und werden während der Operation in die Wunde eingelgt und evt. festgenäht.
Das Entfernen kann ein bißchen wehtun, vorher wird der Faden durchgeschnitten und das Schläuchlein rausgezogen.
Liebe Grüße
Hannelore

Hallo Mischi85

Also eins vorweg... diese Sachen... Drainagen, Blasenkatheter, etc. - das sind Peanuts im Verhältnis zum Ganzen.

Drainagen sind Schläuche die der Chirurg während der Operation legt, damit Wundwasser aus dem Bauch abfliessen kann... sobald nichts mehr abfliesst, kann man diese ziehen. Zwickt ganz kurz und ist meistens kein Problem und tut nicht wirklich weh.

Der Blasenkatheter ist ja klar... den brauchst du, weil du sonst ins Bett machen würdest, weil du die erste Zeit noch nicht selber zur Toilette gehen kannst, bzw. deine Blase füllt sich so oder so und wenn du in Narkose liegst, muss die "Flüssigkeit" ja irgendwo ab.

Eine Magensonde wird manchmal gelegt um das Erbrechen vorher zu "verhindern". Kommt aber möglichst rasch jeweils wieder weg.

Hi Mischi,

ich bin auch sehr schamhaft, aber das mit dem Katheder war echt kein Problem. Der wird während der OP gelegt (über die Harnröhre) und wurde bei mir gleich am nächsten Morgen noch auf der Intensivstation gezogen, bevor ich dann aufs Zimmer kam. Ich habe es sehr genossen, mich in der Nacht nicht aus dem Bett quälen zu müssen und habe den Katheder überhaupt nicht gespürt.

Eine Magensonde hatte ich nicht und die Wund-Drainage war auch kein Problem. Manchmal kann sich das ein bißchen an der Wunde entzünden, aber das ist normales OP-Risiko und wird natürlich schnell behandelt.

Und grundsätzlich kann ich sagen, dass im Krankenhaus sehr auf die Intimsphäre geachtet wurde - man war grundsätzlich immer mit Laken o.a. abgedeckt, auch im OP-Vorraum. Nackt ist man natürlich auf dem OP-Tisch, aber davon merkst Du ja nichts. Du kannst es im übrigen ja auch bei der OP-Vorbesprechung nochmal sagen, dass Du ein eher schamhafter Mensch bist und um Berücksichtigung bittest.

Original von mischi85
Och hilfe... dann machen die mir auch noch im Intimbereich rum wenn die mich operieren.. ich glaube ich bin da ein wenig verklemmt.. :(

oder?
]


hallo Mischi
ich bin Krankenschwester und hab auch schon im OP gearbeitet!
Für das OP-Personal ist es Alltag bzw. Routine!
Man verrichtet seine Arbeit, ohne groß darüber nachzudenken, wer da auf dem Tisch liegt!
Mach Dir wegen sowas keine Gedanken!
liebe Grüße
Hannelore

Hallo ihr lieben
Ohjeee ich bekomme gerade richtig panik was ich gelesen habe über den katheter kann mir bitte jemand erklären wie das genau abläuft und ob das wirklich nicht weh tut wenn man den gezogen bekommt und wie wird er bzw wo wird er denn rausgezogen? Bin gerade total verunsichert?
Danke im vorraus für antworten
Lg Molly

Also da brauchst du dir wirklich keinen Kopf machen war bei mir überhaupt nicht tragisch die Schwester hat gesagt ich soll einmal Husten und bis ich mich fragte warum Husten ist es schon passiert gewesen. Hat überhaupt nicht weh getan also denke dir nicht soviel und mach dir keine grausligen Gedanken. Wünsch dir was!



:=):Lg Annemarie!

Hi Molly,

der Katheder wird immer in einer passenden kleinen Größe gewählt und vorsichtig durch die Harnröhre bis in die Blase geschoben, was man kaum merkt (zumal, wenn er während der OP gelegt wird unter Narkose ;) ).

Der Katheder hat innen zwei "Röhren". Durch die eine fließt der Urin ab in den Beutel, durch die andere kann Flüssigkeit (ich glaube Kochsalzlösung) in einen kleinen Ballon am oberen Ende gespritzt werden. Das wird beim Legen gemacht, um den Katheder damit in der Blase zu fixieren.

Beim Ziehen wird diese Flüssigkeit vorher wieder mit der Spritze rausgezogen, so dass der Katheder dann einfach rausgezogen werden kann. Auch das merkt man kaum. Ist ein wirklich leichtes Druckgefühl wie beim Wasserlassen.

Alles in allem fand ich das nach meiner OP auch weit weniger unangenehm, wie ich befürchtet habe. Durch meine frühere Arbeit in der Altenpflege habe ich mir da Schlimmeres ausgemalt - war völlig umsonst. Insgesamt - so lange man keine Blasenentzündung bekommt, was bei längerer Lage des Katheders manchmal passieren kann - ohne Probleme.

Edit: Ich hoffe, die Erklärung hilft Dir weiter. Mache Dir keine großen Gedanken. Es hilft einem wirklich nach der OP sehr, wenn man nicht gleich raus muss in den ersten Stunden.

Ich fand den Katheder eigentlich als segensreich - vor allen in den ersten beiden Tagen, als ich noch nicht aufstehen konnte. Das Ziehen ist völlig problemlos und mit keinerlei Schmerzen verbunden.

Keine Angst
die besten Wünsche
Elisabeth

Die Drainage wird während der OP durch eines der Schlüssellöcher (oder beim Bauchschnitt in der OP-Narbe) durch die Bauchdecke in das OP-Gebiet gelegt , um sich ansammelnde Wundflüssigkeit aufzunehmen. Die Drainage wird meistens mit einen kleinen Faden an der Durchtrittsstelle fixiert. Durch den Unterdruck des Beutels am Ende des Drainageschlauches fließt das Wundsekret ab. Nach 3-4 Tagen hör das von selbst auf und die Drainage wird gelöst und rausgezogen. Das kann etwas unangenehm sein und zwicken, aber es ist eine Erleichterung. Die Drainage ist manchmal ein bißchen unangenehm (leichter Wundschmerz), aber es hilft, damit die OP-Stelle besser abheilen kann und kein Druck entsteht.

Ich hoffe, dass hilft Dir weiter. Dein Arzt kann es Dir sicher noch besser erklären. Ich finde es gut, wenn Du Dich vorher so informierst. Ich bin auch so ein Typ, der bzw. die alles wissen will...


Alles Gute!

Hallo Michi!

Die Wunddrainage wird in die Wunde, also in den Schnitt am Bauch gelegt und dort eventuell, damit er besser sitzt, nehme ich an, mit ein paar kleinen Stichen fixiert.
Das ist so ähnlich, als wenn du den Finger in den Reißverschluss steckst und diesen dann so weit es geht zuziehst! ;)
Der Finger ist der Schlauch, der Reißverschluss die Wunde.
Blöder vergleich, aber vielleicht kannst du dir so ein Bild davon machen.

Ich selber hatte noch nie einen Wundschlauch, meine Tochter und mein Mann allerdings schon und scheint nicht so schlimm zu sein, wie man es sich vorstellt.
Und um den Katheter mach dir man keine Gedanken. Der tut wirklich nicht weh. Da sprech ich aus Erfahrung. Auch das ziehen nicht.
Meine Tochter hat mit dem Ding sogar auf einem Holzschaukelpferd gesessen, drei Tage nach einer großen OP, kurz nachdem der Wundschlauch gezogen worden war.
Das ist also wirklich nicht schlimm, das schaffst du.

Ganz liebe Grüße
Ursula

Wunddrainage wird direkt beim Wundschnit gelegt werend OP.Keine Angst das ist überhaubt nicht schlimm.Wegen Katheter mach dir auch keine sorge.Als Altenpflegerin muß ich auch oft Katheter liegen,und das mache ich ohne Narkose. Nur Subrapobischen Blasenkatheter wird durch Bauchdeckel gelegt und mit Narkose,weil es kommt ein kleinen Bauchnitt ( bei dir wird das aber nicht gemacht).

Hi Mischi85,

gern geschehen und schuldig bist Du mir natürlich garnichts ;).

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Bei mir ist es nicht nur das allgemeine Interesse an Medizin (habe vor und während dem Studium einige Jahre in der Altenpflege gearbeitet). Ich bin auch so gestrickt, dass ich vorher einfach genau wissen will, was passiert und mit was ich rechnen muss. Dann kann ich mich besser drauf einstellen.

Das hat mir auch wirklich geholfen, denn trotz meines sonst ausgeprägten Sinns, die Kontrolle behalten zu wollen, habe ich mich wirklich (insbesondere für meine Freundinnen) erstaunlich ruhig und gelassen in die Hände der Ärzte gegeben.

Gleiches wünsche ich Dir auch - Frag ruhig weiter, wenn Du etwas wissen willst. Hier gibt es viele, die Dir weiterhelfen können.
Dann hast Du bald