Angepinnt Würde Ihr Euch wieder operieren lassen #

Etwas mehr als 12 Monate post OP ... Ja und ja und ja ... immer wieder und immer wieder einen Schlauchi ...
Habe mich schon 30 Jahre nicht mehr so wohl gefühlt, wie z.Z. !!!
Ganz manchmal habe ich Sorge in Richtung "das dicke Ende kommt noch" ... aber da ich mal prinzipiell eher Optimistin bin, versuche ich auch optimistisch in meine Zukunft zu schauen ...
LG wanda

ich bereue auch nur, dass ich vor ca. 10 Jahren auf meinen HA gehört habe, der die OP ablehnte.
Hätte ich nur früher meinen AC kennengelernt wären mir lange Leidensjahre erspart geblieben.
Ich würde die OP sofort wieder machen lassen.
Aber begonnen hatte es ja bei mir am 4.5.2011 mit dem Magenballon.
Der war mir 6 Monate lang ein guter Begleiter, ich musste mich nie übergeben, allerdings hätte ich alles essen können, und
bereits nach drei Monaten auch wieder größere Mengen. Ich habe den Ballon immer als meine Sättigungsbeilage betrachtet, und so viele

KH eingespart, habe auch sonst sehr diszipliniert gegessen, was mir letztendlich 41 kg Abnahme bescherte.

Dann nach der Bypass-OP am 1.12.11 lief es anfangs nicht so gut, ich hatte eine Stenose an der Anastomose und musste geweitet werden.
Die ersten beiden Monate post OP habe ich so viel gebrochen wie in meinem ganzen bisherigen Leben noch nicht.
Zum Glück geht das bei mir schmerzfrei und ohne großes Gedöns, einfach den Kopf über der Keramik hängen lassen, und los gehts.

Mein AC ist deshalb schon so stolz auf mich, weil ich bereits vor der OP 81 kg abgenommen hatte und nun geht´s auch stetig bergab mit den Kilos.
Ich bin noch nicht angekommen wo ich hin will, aber bin sehr zuversichtlich, mein Ziel von ca. 75 kg zu erreichen.

Meine Lebensqualität ist von 0 auf 100 gestiegen. Ich hatte auch bedingt durch eine schlimme Borreliose einen Rollstuhl
nötig, ebenso einen Rollator. Beides ließ ich kurz vor Weihnachten von der KK abholen.
Gleich nach der OP konnte ich die ganzen Schmerztabletten weglassen, dann folgten die Betablocker und nun bin ich auch mein
Beatmungsgerät für die Nacht losgeworden.
Heute ist es mir egal, wo ich einen Parkplatz finde, ich passe in jeden Stuhl, werde mit Komplimenten überhäuft, trage mittlerweile Kleidergröße 44/46 und kann mich selbst wieder im Spiegel gern ansehen. (noch vor einem Jahre habe ich den Kopf, wenn ich am Spiegel vorbeiging zur Seite gedreht)
Ich kann stundenlang über Flohmärkte laufen, ich kann meinen kleinen Garten selbst bestellen und, und und ......

Heute vier Monate post OP kann ich eigentlich wieder alles essen, nur mit Wurst kann ich nichts mehr anfangen.
Dafür liebe Käse in allen Variationen, den mochte ich aber früher auch schon sehr gern.
Ein Dumping kenne ich nicht, ich weiß nicht, ob es mal ein Fluch oder ein Segen sein wird.
Süsses mag ich ab und zu, aber halt in sehr geringen Mengen, und das verkneife ich mir auch nicht, sondern genieße es einfach.

Psychisch hatte ich mit der Abnahme überhaupt keine Probleme weil ich ja schon immer wieder mal für kurze Zeit schlank war.

Wiederherstellungs-OP´s werde ich in gut einem Jahr mal anstreben, denn wenn ich mein Ziel erreicht habe, dann habe ich ca. 130 kg abgenommen, und das geht nun mal nicht spurlos an einem Menschen vorbei.

Ich bin überglücklich dieses Weg gegangen zu sein

Seit Ihr mit dem Ergebnis, welches Ihr aufgrund der Operation erreicht habt, zufrieden oder hattet Ihr Euch evtl. mehr erhofft?
Ja, sehr zufrieden bis jetzt. So 15 kg hätte ich gern noch runter.



Würdet Ihr den Eingriff wieder machen lassen?
JA, sofort!! Die OP war für mich der Start in ein neues Leben!


Wenn Nein, warum nicht?

Solltet Ihr das gesteckte Ziel nicht erreicht haben, woran glaubt Ihr, dass es liegt?

Wie sieht es der behandelnde Chirurg bzw. Internist/Hausarzt?
Meine Ärzte sind alle sehr zufrieden mit mir.

Wie hat sich die Lebensqualität verändert?
Nur zum Positiven. Ich brauche keine Schlafapnoemaske mehr. Schnaufe beim gehen/laufen nicht mehr wie ein Walross. Habe einen super Blutdruck und Puls. Bewegung/Sport macht Spaß. Ich kann wieder reiten gehen ohne dass das Pferd unter mir zusammenbricht. Ich muss nicht mehr auf die Bestuhlung schauen, wenn ich ausgehe. Der Kinositz quetscht mich nicht mehr ein. Ich passe wieder in diverse Fahrgeschäfte (Kirmes, Jahrmarkt). Ich fahre wieder Fahrrad. Brauche keine Kleidung mehr aus der Zeltabteilung. UND ich hab seit der OP endlich wieder ein Sättigungsgefühl.

Der eine oder andere kann evtl. nicht mehr alles essen (z.B. Fleisch,
Obst, Salat). Wie lebt Ihr damit? Welchen Einfluss hat diese auf die
Lebensqualität?
Ich lebe sehr gut damit. Vertrage normales Brot und Brötchen nicht. Knäckebrot, Eiweißbrot und Laugenbrötchen gehen. Das ist okay für mich. Sonst vertrag ich eigentlich alles. Fleisch ist Tagesformabhängig, aber das stört mich nicht, war nie der große Fleischesser. Und dass ich Süßes nicht mehr so vertrage ist ja gewollt von mir. Deswegen wollte ich ja unbedingt den Bypass.

Ist jemand dabei, der seine Krankheit "Adipositas" erfolgreich bekämpft
hat, aber dadurch eine andere Krankheit dazu bekommen hat (Depression,
Magersucht, Herzerkrankung, Mangelernährung)?

Wie sind die täglichen Einschränkungen aufgrund des
Magenbypasses(verminderte Nahrungsaufnahme, evtl. zweitweises erbrechen,
Sodbrennen).
Keine Einschränkungen. Hab seit der OP 4 mal :kotz: , 2 mal von Geflügel, 1 mal von Dosenfisch und einmal von Gyrosfleisch. Also alles im Rahmen. Und das ich so wenig essen kann, find ich super. Bin froh, nicht mehr solche Berge essen zu "müssen"
Hattet Ihr schon Re-OP's oder stehen welchen an? Wenn ja,
welche?
Bin noch bei der Abnahme, es wird nach meiner Umschulung ( also ab Ende 2013) auf jeden Fall Wiedeherstellungs-Op's geben ( Arme, Brust, Beine und Bauch)

Wie alt ist Euer Bypass?
Op war am 25.8.2011

wie wäre es denn nach 2 Jahren mit neuen Erfahungsbesrichten?? :zwinkert:

Mit diesem Hintergrundwissen würde ich das niewieder machen... Kein Durstgefühl mehr zuhaben, die ständigen Verstopfungen, der trotzdem Kampf mit dem abnehmen und die hohen Erwartungen. Damit kann nicht jeder umgehen. Deswegen kommt nun definitiv ein Umbau zum Magenbypass für mich nicht in Frage

och, Flinki...

sowas zereisst mir das Herz, wenn man nicht den gewünschten Erfolg bekommt, den man durch so eine OP erhofft hat...

wünsche Dir trotzdem die Kraft und Motivation an Deine Ziele mal anzukommen.

Klar irgendwann sicher... Danke dir. Nachher ist man immer schlauer. Egal bei was. :)

Hallo Flinki,

ich verstehe das du zur Zeit so denkst. Bei dir ist ja auch wirklich alles andere als optimal gelaufen . Aber ich hoffe für dich das die Ärzte bald dein Problem erkennen, es beheben können, und es mit deinem Gewicht dann auch bergab geht.

Vielleicht ändert sich ja dann deine Einstellung sogar..... :zwinkert:

Ich drücke dir ganz fest die Daumen.

ganz liebe Grüße

Ella

@ Chrissy4444,

meine OP ist nun 2,5 Jahre her, ich habe insgesamt 130 kg abgenommen, gut, ein paar Kilos sind es wieder mehr geworden :zwinkert: .
Ich glaube aber auch, dass das ganz normal ist, dass man seinen Tiefststand nicht allzu lange hält.

Ich bereue nur, dass ich diesen Schritt nicht schon 10 Jahre früher machen konnte, mir wäre wohl viel Leid erspart geblieben.

Heute trage ich Kleidergröße 40/42 fühle mich sauwohl in meiner Haut.
Es ist einfach wieder alles möglich, und mein ganz persönliches Tüpfelchen auf dem i ist, dass mir alle beantragten WHO´s
bewilligt wurden.
Arme und Bauch ist schon erledigt, Brust und Oberschenkel kommen auch bald dran.

Bin noch relativ am Anfang mit meinem Bypass. 9.5.18 und ja ich würde Sie immer wieder machen bin weiterhin zuversichtlich

Ja, auf jeden Fall.

Hallo,
mein Bypass war am 10.04.17 und ich habe bisher 66 kg verloren und mich mehr als halbiert. Ich kann nur sagen, ja devinit würde ich es immer wieder machen. Mein Leben hat sich um sovieles verbessert.
Lg
Simone

Das hängt davon ab, wie die Haut am Ende aussieht. Wenn ich ein Fettmonster gegen ein Faltenmonster eintausche, habe ich nichts gewonnen. Ich habe zwar auch schon 60 kg abgenommen, aber euphorisch war ich zu keinem Zeitpunkt. Finde ich immer ganz interessant was die meisten hier so für Hochgefühle haben.

Auf jeden Fall würde ich diesen Weg wieder wählen!!! Trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten

ich auch ...aber in einem anderen Krankenhaus

im Moment würde ich eher nein sagen. Es hieß man kann fast alles essen, aber nur kleine Portionen. Das ist bei mir aber leider nicht so :( und dann wäre ich ehrlich gesagt lieber dick als ständig zu brechen und nicht mehr am Leben teilnehmen zu können. Auf ein Oktoberfest brauche ich nicht zu gehen. Ich kann nichts mit Kohlensäure trinken und zu essen gibt's da auch nichts für mich.
Trotzdem hat sich die Luft enorm verbessert seit die Hernie weg ist. Das ist toll

@Jasmin208

Bedauerst du das nur mit dem Oktoberfest oder generell ? Hast du das mal abklären lassen und wie lange liegt deine Operation zurück? Gute Besserung (=

@*Heike*

Wie sich die Haut bei mir am Ende machen wird weiß ich nicht aber auch wenn es hängen sollte hat es sich bei mir und ich denke bei vielen mit Krankheiten allemal gelohnt. War bei mir der größere Faktor.

@Bura89 .... ich hatte ja keine Begleiterkrankungen und habe auf TLC gerade so ne Folge mit der Haut gesehen. Gruselig !

Ja genau du nicht aber ich und viele andere :)) noch habe ich schmerzen und bin nix los aber das kommt sicherlich..

Keine Ahnung was TLC ist ?