Angepinnt Würde Ihr Euch wieder operieren lassen #

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    • Sugargypsy schrieb:

      @Janina39

      Nein, ich hab noch keinen Eingriff vornehmen lassen.

      Aus diversen Gründen, obwohl ich eigentlich gern würde.

      Ohne jetzt in auf Details einzugehen, finde ich es gut, dass Du hier Deine Sicht der Dinge - nach so vielen Jahren nach dem Eingriff - schilderst.

      Danke.

      Ich sehe das eigentlich bisschen anders. finde ich zwar stark von Janina sich so zu öffnen aber dieser kalte und traurige Post war bisschen over the top, allein die suizidandeutung wie Tina sagte. Das Problem ist, dass es vielleicht die positiven Posts von anderen Usern übertrifft und jemanden Angst macht vor der OP obwohl so viele so unglaublich happy damit sind

      nichtsdestotrtz finde ich es stark, dass Janina sich Hilfe gesucht hat! Alles gute auf deinem Wege noch! :)
    • Rave schrieb:

      Sugargypsy schrieb:

      Das Problem ist, dass es vielleicht die positiven Posts von anderen Usern übertrifft und jemanden Angst macht vor der OP obwohl so viele so unglaublich happy damit sind
      nichtsdestotrtz finde ich es stark, dass Janina sich Hilfe gesucht hat! Alles gute auf deinem Wege noch! :)
      Du hast sicher recht, dass hier im Forum ganz viele positive Erfahrungen mit einer OP gemacht haben.

      Liegt ja irgendwo auch nahe, da es hier im Forum überwiegend um bariatrische OPs geht.


      Aber es gibt ja auch weniger gute Erfahrungen, von denen man dann eher anderswo liest, hier eher weniger.

      Ist ja auch o.k. Aber trotzdem find ich es schon auch wichtig, dass andere - nicht so positive - Erfahrungen hier erwähnt werden.

      Denn vor so einer einschneidenden Entscheidung sollte man - also alle, die dieses Forum aufsuchen, um sich zu informieren - möglichst viele Perspektiven kennenlernen.

      Also auch hier im Forum.

      Was man dann daraus macht, bleibt ja dann jedem selbst überlassen.
    • Mal davon ab das meine Erfahrungen nicht ausschließlich positiv sind! (das schreibe ich auch immer wieder) - Ich musste schließlich aufgrund der Komplikationen und Folgen 2 Jahre nach der 1. Op noch einmal operiert werden - würde ich die Op trotzdem immer wieder machen.
      Das gute überwiegt bei mir bei weitem das Schlechte, obwohl ich noch immer mehrmals pro Woche unterzuckere und Unverträglichkeiten und Allergien entwickelt habe.

      Ich denke aber und das ist meine ganz persönliche Meinung, dass gerade Menschen mit psychischen Problemen oft viel zu schnell ohne geeignete Therapiemaßnahmen operiert werden und auch nach der Op oft die psychische Komponente vernachlässigt wird.
      Wer sich mit allen Fakten vor der Op beschäftigt liest auch von Depressionen und Suizidgedanken in der Folge der bariatrischen Ops.
    • Ich konnte die Statistik über die hohe Selbstmordrate der bariatrisch Operierten als Fettsack nicht nachvollziehen. Gab ich doch stets meinem lebenslangen Übergewicht die Schuld an allem Bösen das mir widerfahren ist.
      Ich war absolut überzeugt, wenn ich "normal" aussehen würde, wäre alles gut. Es war mein Lebenswunsch, nicht mehr als Geleehaufen durch die Welt eiern zu müssen.

      Nun habe ich erreicht was ich immer wollte und fühle außer Enttäuschung und Verdruss nichts. Alles ist wie immer. Ausser meinem Spiegelbild hat sich nichts verändert.

      Aber das hat auch sein Gutes : inzwischen kann ich oben genannte Statistik sehr gut nachvollziehen.
    • wenn man selber meint das man versagt hat ist es halt auch schwierig dieses mit anderen zu teilen. Daher denke ich das es viele gibt die sich hier nicht outen. Oftmals fällt es mit schwer diese Erfolgsstory's von vielen hier zu folgen. Es kommt ein gewisser Neid auf. Warum nehmen alle ab nur ich nicht? Was mach ich falsch? Alle laufen nur noch in S-XS rum während ich noch bei L-XL rumdümpel.
      Auch hatte ich mir das generell anders vorgestellt. Das ich nun nach der OP trotzdem extrem auf Diät bin und es einfach nicht wirklich voran gehen möchte bringt mich selber oft auf den Gedanken "das mit der OP hätte ich mir sparen können".
      Es gibt halt gute Tage und schlechte. Und es liegt allein bei mir ob die guten überwiegen.
    • Ich finde die düsteren Welten zeigen aber auch, dass da viel mehr hintersteckt als nur das dick sein. Bei denen, die sich nach der OP mit Einhörnern, Zuckerwatte und ähnlichem begnügen, war es nur das Essen, was die Probleme gemacht hat.

      Jeder, der bei der Annahme spürt, dass dort doch andere Dinge zu Tage kommen, sollte sich schleunigst Hilfe suchen. Leider ist die psychologische Unterstützung warum auch immer weit verpönt. Aber ich denke es gibt dazu keine Alternative.
    • Isac schrieb:

      Ich konnte die Statistik über die hohe Selbstmordrate der bariatrisch Operierten als Fettsack nicht nachvollziehen. Gab ich doch stets meinem lebenslangen Übergewicht die Schuld an allem Bösen das mir widerfahren ist.
      Ich war absolut überzeugt, wenn ich "normal" aussehen würde, wäre alles gut. Es war mein Lebenswunsch, nicht mehr als Geleehaufen durch die Welt eiern zu müssen.

      Nun habe ich erreicht was ich immer wollte und fühle außer Enttäuschung und Verdruss nichts. Alles ist wie immer. Ausser meinem Spiegelbild hat sich nichts verändert.

      Aber das hat auch sein Gutes : inzwischen kann ich oben genannte Statistik sehr gut nachvollziehen.
      Harte Ansage Isac.
      Wie an anderer Stelle geschrieben bin ich gerade so frisch operiert, dass ich das hier noch vom Krankenbett schreibe. Und ich freue mich gerade sowas von drauf, meinem sich veränderndem Spiegelbild anerkennend entgegenzugrinsen. Für mich war dieser Schritt ein langer Weg bis zur letztlichen Entscheidung. Aber ich habe den Eindruck, dass mein Selbstwertgefühl ein anderes ist, denn ich würde mich selbst nie mit den Bezeichnungen belegen, die du selbst für dich verwendest.

      Überleg’ mal, was du geleistet hast mit deiner Entscheidung. Davor würde sich die Mehrheit in die Hosen scheißen, inklusive mir selbst noch letztes Jahr.

      Aber du hast das hinbekommen, also sei stolz darauf und begegne der Welt auf die Weise, wie sie dir gefälligst begegnen soll. Mit Respekt, mit Zuversicht und mit Zielen, die du in dieser jetzt für dich (und mich) immer mehr zugänglichen Welt wieder haben kannst.

      Das kriegst du hin, kriegen wir hin. Und lies was Gescheites und keine Suizidstatistiken mehr. Das gibt Magengrimmen auf die Nacht und Falten im Gesicht
    • @happyroni genau das meine ich auch. Viele kompensieren durch Essen unbewusst andere Probleme, wenn man durch die Op dann an den Stellschrauben für das Gewicht dreht kommen die unbewussten Probleme an die Oberfläche und genau die sollte man in Angriff nehmen. Leider hast du recht und die wenigsten lassen sich psychologisch betreuen. Es kommt ihnen wie ein weiteres Versagen vor - dabei denke ich immer, dass genau das eigentlich einen Gewinner ausmacht.

      @Kruemmel1974 ich hätte lieber eine L-XL als eine XS-S, denn für mich ist dieses niedrige Gewicht nicht gesund! Wenn ich könnte würde ich heute auf der Stelle gerne 10kg mehr auf den Rippen haben - aber das bin ich und ich fühle mich so dünn nicht wohl!
      Natürlich ist ein niedriger BMI auf dem Papier schön aber der sagt nichts über die körperliche Verfassung aus. Des Weiteren kann man das Gewicht nicht mit dem der anderen vergleichen.
      Es hat schon einen Grund warum AZs sagen das man mit den jeweiligen Ops durchschnittlich so und so viel Prozent vom Übergewicht verliert aber auch das ist ein Zusammenspiel zwischen Ernährung, Sport, Ruhe usw. Je besser das Zusammenspiel desto eher nimmt man ab und hält später das Gewicht.

      Die Op sollte nicht als Allheilmittel gesehen werden, denn das ist sie nicht. Meine AC sagt immer ein BMI um die 30 ist super und sollte das Ziel eines operierten sein und nichts um die 25. Und da stimme ich ihr aus vollem Herzen zu.
    • Würdet Ihr den Eingriff wieder machen lassen?

      Den Schlauchmagen nicht, den Omega Loop nicht und den Bypass ja

      Wenn Nein, warum nicht?

      Beim Schlauchmagen kein Sättigungsgefühl, beim Omega Loop extreme Dumpings, Sturzdurchfall in die Hose, Blähungem der fiesesten Art, gemeinen Gallenreflux

      Wie sieht es der behandelnde Chirurg bzw. Internist/Hausarzt?

      Mein Hausarzt ist gegen solche Operationen. Zur Nachsorge gehe ich nicht.

      Wie hat sich die Lebensqualität verändert?

      ich war auch mit 170 kg gut drauf und hatte keine gesundheitlichen Probleme

      Wie sind die täglichen Einschränkungen aufgrund des Magenbypasses(verminderte Nahrungsaufnahme, evtl. zweitweises erbrechen, Sodbrennen).

      Siehe Omega Loop

      Hattet Ihr schon Re-OP's oder stehen welchen an? Wenn ja,
      welche?

      Omega Loop, Overstitch, RNY-Bypass

      Wie alt ist Euer Bypass?

      Im Oktober ein Jahr. Der Schlauchi war 2015 und der Omega Loop 2018.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • *Heike* schrieb:

      Ich bin ja nun mehrfach umgebaut. Man braucht eine Indikation. Warum willst Du denn den Bypass ?
      Ich will ihn nicht unbedingt, er ist von der Oberärztin wieder ins Gespräch gebracht worden, ob ich mir einen Umbau vorstellen könnte. Nach Rücksprache mit dem Operateur bin ich zu alt und zu leicht. Die Lösung soll EB sein und Gewicht halten.
      Mit dem richtigen BMI Rechner Normalgewicht.
    • Würdet Ihr den Eingriff wieder machen lassen?

      Definitiv. Für mich bedeutet der Eingriff genug zurückgewonnene Lebensqualität. Es verlangt einem zwar viel emotionale Stärke ab und ist nicht jeden Tag einfach. Aber es ist die Krücke zum laufen gewesen damit ich jetzt „nur“ noch übergewichtig bin. Ich habe 84 Kilo weniger auf den Rippen und bin kein typischer Honeymoon Fall der nicht auch gewusst hat, dass es Disziplin und weiteres durchbeißen erfordert. Die rechnerischen 10% on Top im Laufe der Jahre sind in meinem Kopf eingepreist und ich weiß, dass es nicht immer beim aktuellen Gewicht bleiben wird. Ich habe es durch die OP geschafft meinen Lebenswandel wieder positiv zu drehen und hätte es ohne den Eingriff nicht nochmal geschafft auf dieses Gewicht runter zu kommen. Einmal aus eigener Kraft habe ich es jedoch davor geschafft aber nicht mein Leben nachhaltig ändern können. Das ist dieses Mal anders. Ich habe es für die Lebensqualität und die Gesundheit gemacht nicht wegen der Optik. Das ist lediglich der Bonus obendrauf.

      Wie sieht es der behandelnde Chirurg bzw. Internist/Hausarzt?

      Meine Hausärztin hat meine Bemühungen unterstützt aber nicht proaktiv etwas getan. Das ich mich zu dem Schritt durchgebissen habe war mein eigener Antrieb. Ich bin von der Nachsorge desillusioniert, da ich nicht 2 Ernährungsberaterinnen aus dem Klinikum mein Essverhalten darlegen muss und die das einfach nur abnicken und ich die Blutergebnisse irgendwann beim Hausarzt erfahre. Der Chirurg war bei der letzten Nachsorge nicht einmal anwesend.

      Wie hat sich die Lebensqualität verändert?

      Reduktion von 183 Kilo auf 99 Kilo. Veränderung des Sportes in Richtung Krafttraining weg vom Schwimmen.

      Wie sind die täglichen Einschränkungen aufgrund des Schlauchmagens?

      Ich vertrage Produkte mit großer Glukosesirup-Anteil nicht dadurch entstehen Magenkrämpfe auch bei sehr Säurehaltigem Essen mit viel Essig oder natürlicher Säure muss ich aufpassen. Ich vertrage z.B Tomaten unverarbeitet recht schlecht und muss bei Brot mit Malzzucker aufpassen.

      Hattet Ihr schon Re-OP's oder stehen welchen an? Wenn ja,
      welche?

      Keine

      Wie alt ist Euer Schlauchmagen?

      Mein Sleeve ist jetzt fast 13 monate alt.
    • Würdet Ihr den Eingriff wieder machen lassen?

      Ja. Weil ich es alleine nicht runter geschafft hätte, geschweige denn das Gewicht hätte halten können. Ich habe alles versucht, aber ohne die OP wäre ich noch dicker geworden. Das ist mir klar und da mache ich mir nichts vor. Ich habe seit 2016 versucht Gewicht zu verlieren mit diversen Methoden. War nicht mal mittelfristig erfolgreich und nahm dann noch mehr zu.


      Wie sieht es der behandelnde Chirurg bzw. Internist/Hausarzt?

      Mein behandelnder Adipositas Arzt ist bisher sehr zufrieden und ist auch der Meinung, dass es der beste Weg für mich ist. Auch glaubt er daran, dass ich mein Endgewicht halten kann. Alle meine Ärzte sowie Psychologin stehen hinter mir.

      Wie hat sich die Lebensqualität verändert?

      Ich kann mich viel besser bewegen. Kann wieder in die Hocke gehen und davon auch aufstehen. Ich werde meine Selbstständigkeit so zurück erlangen. Die ständigen Kopfschmerzen am Morgen sind weg, meine Blutwerte sind top. Optisch fällt es anderen mehr auf, dass ich Gewicht verloren habe, als mir selber. Ich mag es nicht weiterhin auf meinen Körper angesprochen zu werden (ausser von meinen eigenen Leuten).
      Die psychischen Probleme hatte ich vorher schon und haben sich auch zeitweise nach der OP verschlechtert. Aber ich habe es wieder auf ein einigermassen stabiles Niveau geschafft. Ich arbeite sehr hart und schon lange an meiner psychischen Gesundheit. Einen Honeymoon verspüre ich aber nicht, kann mich aber auf die positiven Entwicklungen konzentrieren und nicht auf alles was negativ ist.

      Wie sind die täglichen Einschränkungen aufgrund des Magenbypasses(verminderte Nahrungsaufnahme, evtl. zweitweises erbrechen, Sodbrennen).

      Kann beinahe alles essen. Ausser Shrimps und neuerdings Eier. Von beiden musste ich erbrechen. Ansonsten habe ich nicht mit Dumpings zu kämpfen, was mich sehr freut. Bekomme jedoch Schluckauf und Niesanfälle, wenn ich zu schnell und/oder zu viel gegessen habe. Es ist seltsam, wenn das Essen nicht mehr so wichtig ist wie vorher. Manchmal vermisse ich es auch. Grundsätzlich halte ich mich an die Anleitung der EB und esse auch nichts unvernünftiges wie Fett oder Zucker.

      Hattet Ihr schon Re-OP's oder stehen welchen an? Wenn ja,
      welche?
      Nein.

      Wie alt ist Euer Bypass?
      Etwas über vier Monate.