Hallo,

Ich bin neu hier und noch nicht operiert. Habe meine Voruntersuchungen hinter mir und warte auf die Befunde, um den Antrag loszuschicken.

Heute Nacht ist mir etwas passiert, dass ich noch nie erlebt habe. Ich leide unter Reflux, habe jedoch bisher nicht wirklich was davon gemerkt.
Heute Nacht bin ich aber aus dem Schlaf hochgeschreckt mit einem fürchterlich brennenden Gefühl im Rachen, Husten und Brechreiz. Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass im Schlaf ein wenig Mageninhalt hochgekommen sein muss, den ich anschließend eingeatmet habe. Ich musste ein wenig erbrechen und hatte Schwierigkeiten, die Luftröhre wieder frei zu bekommen. Auch in der Früh hatte ich noch den ekelhaften Geschmack im Mund.

Gibt es hier jemanden, dem so etwas schon passiert ist. Woran kann das liegen? Kann das öfter kommen? Ist das vielleicht auch ein Hinweis auf eine Schlafapnoe?

Ich fühle mich total verunsichert, weil ich das nicht noch einmal haben möchte. Ich muss natürlich zugeben, dass ich gestern einen bescheidenen Tag und dementsprechend am Abend eine recht ungesunde Fressattacke hatte.

Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Sil

Guten Morgen und vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich muss vielleicht noch einmal hinzufügen, dass ich so gut wie nie Sodbrennen habe oder sonstige Probleme mit Reflux. Dass mein Pförtner nicht funktioniert, weiß ich seit einer Magenspiegelung vor vielen Jahren. Deshalb bin ich umso irritierter. Das Brennen hatte ich im Mund und Rachenraum.
Bis dato war mir auch nicht bekannt, dass der Speisebrei nachts einfach mal so Hallo sagt.
Ich fürchte, ich habe mir einfach eine fatale Mischung mit Fressanfall und 1,5 Liter Mineralwasser zwei Stunden vor dem Schlafengehen gegeben. Die letzte Nacht war problemlos. ...wobei ich zugeben muss, dass ich fast nix zu Abend gegessen habe. Hab mich nicht getraut...
Ich will jetzt erst nochmal abwarten und sehen, ob das nochmal passiert, bevor ich zum Arzt gehe und mir neue Medikamente reinpfeife. Ich hoffe, es mit etwas Disziplin in den Griff zu bekommen. Das ist vielleicht auch eine ganz gute Übung für die Ernährung nach der OP.
Band kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Ich tendiere - falls möglich - eher zum Schlauchmagen, weil der Bypass ein noch massiverer Eingriff ist und ich Sorge habe, danach nicht mehr beruflich so voll einsetzbar zu sein, wie es sein muss. Das Risiko von Dumpings und Durchfällen erscheint mir doch recht hoch. Ich befürchte, dadurch an einem anderen Ende wieder an Lebensqualität zu verlieren. Ich möchte die Entscheidung von dem Gespräch mit dem Chirurgen und der Magenspiegelung abhängig machen. Zunächst muss aber erst die Krankenkasse ihr O.K. geben. "Leider" sind meine internistischen Werte alle in Ordnung, so dass ich "nur" meine orthopädischen und psychischen Probleme sowie eine endlose Leidensgeschichte mit Diäten etc. vorweisen kann. Ich hoffe, dass das bei einem BMI von 45,6 reicht.
Naja,viel Info, die eigentlich unter "Ich bin neu hier" gehört, aber was solls? Hat grad so gut gepasst.

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Sil