Liebe Melli!

Nein, Du stellst Dich nicht an. Ist doch klar, dass man sich Gedanken macht, wenn man einen so großen in ein neues Leben geht!

Ich habe auch noch keine Zusage, merke aber an mir, dass ich mit jedem Tag ungeduldiger werde. Ich bin oft zickig, dann wieder traurig. Ich beschäftige mich gedanklich ganz viel mit der OP, mit der Zeit danach, mit dem was ich durch mein Gewicht verpasst habe, mit den Risiken, mit demn Chancen, die die OP mir auch gibt.

Ich glaube, unser Grübeln ist auch ein Zeichen von Verantwortung, die wir übernehmen. Wir lassen nicht nurmal so eben an uns rumschnippeln, damit wir zu anderen Menschen werden!

LG, Nicole

hast du denn schon einen termin?
weil du vom erstgespräch sprichst

klar sollte man respekt vor der op haben und für uns übergewichtige menschen ist es wahrlich kein spaziergang! aber sei dir im klaren das die ärzte die dich operieren werden (bitte an erfahrene wenden) sehr viel erfahrung ahben mit menschen unserer gewichtsklassen und darauf vorbereitet sind.

ich persönlich hatte auch die meiste angst vor der narkose, hab sie leider auch nicht in den griff bekommen vor her, heute würde ich evtl. anders reagieren weil ich gute erfahrungen gemacht habe.

Hallo Melli!

Also, vor der Narkose, bzw, dass du danach nicht mehr aufwachst, brauchst du keine Angst haben. Du wachst bestimmt wieder auf!:] Im Anästhesistenteam sind absolute Profis. Deine Vitalwerte werden pausenlos überwacht. Die heutigen Narkosemttel sind mittlerweile so gut, dass du nach dem Aufwachen schon fast keine Nachwirkungen mehr verspürst.

Ich möchte dir mal berichten, wie ich das mit der Narkose empfunden habe. Ich hatte in den vergangenen 3 Jahren 8 Vollnarkosen.

Bei der Einleitung bist du von liebenswerten Schwestern und Pflegern umgeben. Du bist in warme Tücher gehüllt. Dir wird der Zugang gelegt. Man spricht mit dir, man beruhigt dich, man lacht auch mit dir, wenn du einen kleinen Witz machst.
Dann bekommst du das Narkosemittel gespritzt, ganz langsam merkst du wie es dir wohlig warm am ganzen Körper wird, deine Arme werden immer schwerer, du kannst nur noch gerade mal bis 3 oder 5 zählen und weg bist du.

Nach der OP wirst du wieder mit Gegenmitteln "geweckt", bist aber noch so im Tran, dass du noch nicht einmal mitbekommst, dass du selbst vom OP-Tisch in dein eigenes Bett gegangen bist. Du wirst langsam wach und die Sinne kommen wieder, bist aber trotzdem immer noch hundemüde und willst einfach nur schlafen. Du nimmst deine Umgebung nur schemenhaft wahr. Trotzdem du bist in den allerbesten Händen und wirst immer noch gut überwacht.

Als Fazit kann ich aus meinen Erfahrungen nur sagen: Vollnarkose: Kein Problem!

Hallo Melli,

das Thema Narkose taucht immer wieder auf und ist auch nachvollziehbar. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle Hochrisikopatienten sind und sicherlich mehr gefährdet sind als Normalgewichtige. Dennoch sind die Narkosen heutzutage sehr sicher.

Ich habe hierzu einmal zwei meiner Meinung nach ganz interessante Threads zum Thema Narkose gestartet. Es wäre gut, wenn Du Dir die Zeit nimmst und diese einmal durchliest.


Narkose - eine fachgerechte Betäubung


Vollnarkose

Hallo Melli,

du machst dir Gedanken, das ist gut. Die OP ist alles andere als ein Kaffeekränzchen.

ABER: Es ist alles halb so schlimm, vertrau uns. Markus hat schon beschrieben wie alles funktioniert und genau so isses auch. Du brauchst wirklich keine Angst haben, die an der OP beteiligten Personen sind allesamt Vollprofis. Die wissen genau was sie tun.

Nimm die OP nicht auf die leichte Schulter, aber Angst brauchst du nicht zu haben.

Respekt, dass Du keine Angst vor den Schmerzen hast - das waren viel mehr meine Ängste - so ist jeder anders.

Mein plastischer Chirurg war auch verwundert, dass ich mehr Angst vor ihm und seinem Messer hatte - auch er sagte, dass die meisten Patienten die Narkose fürchten.

Wie Du siehst, Du bist mit Deiner Angst nicht allein. Ich habe mir aber gesagt, dass tagtäglich so viele Menschen in Narkose liegen und die Zwischenfälle doch eigentlich Gott sei Dank nur minimal sind - eine 100 %-Sicherheit gibt es nie.

Jetzt lass mal das Gespräch über dich ergehen - ich habe die Chirurgin damals gleich gefragt, wie viele OPs sie schon gemacht hat und wie viele dabei gestorben sind - das musste ich wissen. Sie hatte damals 600 OPs hinter sich - davon sind 6 Patienten verstorben - keiner auf dem OP Tisch - alle hinterher an diversen Komplikationen.

Hat mich damals auch nicht so sehr getröstet - hatte immer noch Riesenangst vor der OP - aber da müssen wir leider durch.

Herzliche Grüße
Elisabeth

Hallo Melli,

ich schließe mich der Beschreibung und Meinung von Markus zu 100% an. Markus und ich sind was OP´s betrifft, schon in einer gewissen Routine. Angst haben wir sicher nicht mehr vor den Narkosen, jedoch immer wieder Respekt.
In Krankenhäusern, die seit vielen Jahren Erfahrung haben in der Adispositas-Chirurgie, können auch mit adipösen Patienten in Sachen Narkose gut umgehen. Bei einem Vortrag bei der SHG in Ratingen konnten wir sogar die Hintergründe einer Narkose, insbesondere bei adipösen Patienten, kennenlernen.
Hab Vertrauen, jedoch lerne Deinen Anästehesisten vorher persönlich kennen. Bestehe einfach darauf!!!! Frage ihn, ob er auch persönlich bei Dir Hand anlegen wird! Dann klappt es auch mit der Narkose.

Gruss aus Dortmund
Wolfgang

Mir geht´s genau wie Melli. :(
Hab auch keine Angst vor Schmerzen oder sowas. Denke immer, dass es dagegen ja tolle Dröhnungen gibt...
Aber vor der Narkose selbst hab ich auch Angst. Muss dazu sagen, dass ich noch nie eine Vollnarkose hatte.
Obwohl ich noch keine Zusage und nix habe, ist das das letzte an das ich abends denke, und das erste, wenn ich morgens wieder aufwache.
Ich denke jetzt schon an so Sachen wie, Testament machen, Patientenverfügung...
Bin froh dass ich hier mitlesen kann...sonst hätte ich schon so manches mal an meiner Entscheidung gezweifelt.

Ich schaue immer völlig entgeistert im TV irgendwelche Berichte, wo sich Leute für irgend nen Käse operieren lassen. Beispielsweise um aus Körbchengröße D ne Doppel F zu machen.
Bis jetzt hab ich meine kleinen OPs immer mit Lokalanästhesie machen lassen.

Sagt mal...ich hatte bis jetzt 2 Magenspiegelungen, und hab vorher immer so LMAA- Spritze bekommen.
Kann man das irgendwie vergleichen?
Das Gefühl fand ich gar nicht sooo schlimm. Es hat so ca. 5 Sekunden gedauert, und dann kam die große Bratpfanne.
Allerdings habe ich da immer noch alles aus der Ferne mitbekommen..hab den Arzt reden hören...
Das wird bei der Vollnarkose hoffentlich nicht so sein.
Aber dieses Gefühl "wegzurutschen"... ist das so wie bei der Vollnarkose?

Also, ich bin noch nicht operiert.
Verstehe aber die Angst vor der Nakose.
Ich war ein ganzes Jahr in einer Kinderwunschbehandlung und habe da ich glaube 7-8 Vollnakosen bekommen.
Vor der Ersten bin ich fast gestorben vor Angst.
Ich bin so ein Kontrollfreak, will immer alles in meiner Hand haben. Bei einer Vollnakose verlierst du ja jegliche Kontrolle.
Die erste bekam ich im Krankenhaus, im OP, alle verkleidet, und total unpersönlich. ich bin fast gestorben.
Aber als die Spitze in die Kanüle reingespritzt wurde, war ich in Sekunden weg. Und genauso auch wieder wach. Bing, da war ich.
Die späteren Nakosen bekam ich in einem Behandlungsraum, mit lauter netten Menschen um mich rum. Das war dann ganz easy.
Waren aber immer nur Kurznakosen. Ich glaube bei einer längeren Nakose geht es etwas anders ab.
Was ich nur sagen will, man macht sich vor dem ersten Mal total die Gedanken. Und hinterher denkt man, war ja garnicht so schlimm.
Ich vertraue da auch voll den Ärzten.

Liebe Grüße
Butterblümchen

oh melli, wer vor einer solchen op keine angst hat, lügt sich in die eigene tasche! ich kann dir von mir sagen, daß ichs fast genieße in narkose zu sein, denn das gequatsche der ärzte und die dazu behörenden geräusche möchte ich auf keinen fall mitbekommen :neinnein:. die erfahrung hatte ich nämlich bei einer ambulanten ausschabung. war grausam!!!
versuche dich nicht rein zusteigern und spreche das vor allem mit dem narkose- doc durch. bitte behalte also deinen kopf oben und du bist nicht