...bin irgendwie durcheinander

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    • ...bin irgendwie durcheinander

      also - mal ganz abgesehen davon, dass ich das Theater mit der KK noch vor mir habe, werde ich demnächst mein Magenband erhalten.
      Einerseits bin ich tierisch gespannt und freu mich, aber andererseits hab ich auch etwas Angst, weil ich nicht weiß, ob ich wirklich zu 100% hinter meiner Entscheidung stehe.
      Ich möchte mein Übergewicht weg haben - das ist sicher.
      Ich hab's herkömmlich versucht - das klappt nur mit JoJo-Effekt.
      Also bleibt mir doch nur die OP, oder eben das Übergewicht - folglich MUSS ich mich doch operieren lassen um das Übergewicht (~60kg) los zu werden.
      Soweit meine Gedanken - blöd ist nur, dass ich irgendwie für mich gerne den Stempel der KK hätte, die mir mein "Leid" als Krankheit bescheinigt, dann hätte ich überhaupt keine Bedenken, die OP durchführen zu lassen. So frag ich mich jetzt aber, vielleicht bin ich gar nicht krank, sondern einfach nur unkontrolliert gefräßig - und dieser Gedanke zermürbt mich und nimmt mir die Freude auf die nahende Hilfe durch das Magenband.

      Versteht mich jemand da draußen???
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      ...ich versteh's ja selbst kaum...
    • RE: ...bin irgendwie durcheinander

      hallo winifred, mein doc hat mir heute das schreiben für die kasse zu gesendet. darin steht es schwarz auf weiß: nach WHO Defination ist die morbide Adipositas als eine chronische Krankheit mit eingeschränkter Lebensqualität und hohem Morbitäts- und Mortalitäsrisiko zu bewerten, die eine langfristige Betreuung erfordert. ich finde diesen einleitungssatz einfach genial, denn er spiegelt das ganze 1:1 wieder. du siehst, wir sind krank und nicht nur zu ...! ich hoffe, das dich das etwas tröstet, denn ich fühle mich auch so manchesmal genauso. also halt den kopf hoch und nur nicht unterkriegen lassen!
      gruß von der bärin
    • RE: ...bin irgendwie durcheinander

      Hallo Winifred,

      ich verstehe Dich voll und ganz.

      Die Angst mache ich das richtige oder nicht, hatte ich solange bis ich auf dem OP Tisch lag.
      Selbst in dieser Situation war ich mir nicht mehr sicher.
      Als ich aus der Narkose wach wurde war mein erster Gedanke, gut jetzt mußt Du damit leben und schauen ob Du damit klar kommst.
      Es war nicht immer ganz leicht das gebe ich zu aber 1000 mal besser als eine Diät.
      Ich habe jetzt in 29 Monaten 81 Kilo abgenommen, 3 Kilo durch die WHOP.

      Ich wollte mein Übergewicht auch weg haben und das MB hat mir dabei geholfen.

      Wenn Dein Doc hinter Dir und Deiner OP steht brauchst Du ja nicht mehr die KK die Dir sagt das Du krarnkhaft Übergewichtig bist Oder??????????????
      NICHTS SCHMECKT SO GUT, WIE SCHLANKWERDEN SICH ANFÜHLT :410:


      SHG Termine hier
      http://www.adipositas-shg-saar.de/
    • RE: ...bin irgendwie durcheinander

      :hallo: Hallo Winifred, auch ich mache mir so meine Gedanken, weil ich statt des Magenband einen Bypass benötige (Reflux) ,aber ich weiß auch das alle Diäten welche ich mein ganzes
      bisheriges Leben in einen Jo jo effekt umgewandelt wurden. Wenn man sich durchs Forum schmökert, dann liest man doch das die User welche schon durch die Op soviel abgenommen haben ihre Lebensqualität enorm gesteigert haben. Tu Deinem Körper gutes und wenn Du das Magenband zur Hilfe benötigst, was soll daran verkehrt sein. Ich jedenfalls freue mich , wenn ich endlich meinen Bypass bekomme und mich dem Leben wieder anschließen kann.
    • Ich verstehe Dich schon - aber wir haben nun mal eine Krankheit - heute so schön mit Adipositas tituliert - früher ganz einfach Fettsucht genannt. Hier steht das Wort Sucht doch ganz deutlich drin.

      Was ist schlimm daran, sich helfen zu lassen, diese Sucht zu bekämpfen. Schade nur, dass jeder Alkoholkranke anerkannt ist, aber ein Esssüchtiger als haltlosser Fresser gilt.

      Also mach Dir keine Gedanken - lass Dir helfen. Du brauchst auch dazu Deinen persönlichen Einsatz - weder das Magenband noch der Bypass sind ein Selbstläufer - nur wenn auch der Patient mithilft, gelingt es auch mit der Abnahme.

      :drueck: :drueck: :drueck: :drueck:
      Also ran an den Feind und weg mit den Kilos
      Elisabeth
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      18!! Jahre nach OP
    • Hallo Wini,

      natürlich sind es "selbstgemachte Leiden", mit denen wir uns rumquälen, aber das ist ja, wie Elisabeth schon gesagt hat, auch bei den Alkoholikern so. Wir waren "gesund" und haben unseren Gelüsten freien Lauf gelassen. Zur Krankheit wurde es in dem Moment, als die Sache aus dem Ruder gelaufen ist und wir nicht mehr in der Lage waren, das ganze unter Kontrolle zu bringen. Eben auch, wie bei Alkoholikern. Ab und zu mal was trinken oder sich auch ab und zu mal einen Schwips antrinken, macht noch niemanden zum Alki. Erst, wenn die Kontrolle verloren geht, fängt die Krankheit an. Und ob Alkoholiker oder Adipositas-Kranker, in beiden Fällen schnallt man es leider erst, wenn man schon bis zum Hals drin steckt!

      Mach Dich nicht verrückt! Schau Dich hier um: Du bist nicht allein!!! :gemeinsamsindwirstark:

      Denk nicht daran, warum Du es nicht geschafft hast, aus eigener Kraft dauerhaft abzunehmen, sondern freu Dich einfach, dass es heute solche Möglichkeiten (OP) gibt, um Dir bei Deinem Vorhaben zu helfen!!!
      Eigentlich haben wir es wirklich gut!! Ich habe neulich einen Bericht über ein Mädel gesehen, das Untergewicht hatte und einfach nicht zunehmen konnte. Sie hat gegessen, wonach ihr der Sinn stand, auch Chips und Süßkram... und hat einfach nicht zugenommen. Sie hat mindestens genauso darunter gelitten, wie wir unter unserem Übergewicht! Und auch sie wurde schon seit ihrer Jugend gehänselt und beschimpft ("Bohnenstange, Hungerhaken, die ist doch Magersüchtig", etc.)! Als ich das gesehen habe, habe ich mir gedacht: "Mann, hab ich ein "Glück", dass es bei mir umgekehrt ist und es heute so viele Möglichkeiten gibt, notfalls per OP dagegen anzugehen!! Dieses arme Mädel hat eine solche Möglichkeit nicht und ist somit Ihrer Situation voll ausgeliefert!! :(


      Was ich sagen will, Wini: Mach Dir nicht so viel Gedanken über die Vergangenheit, sondern freu Dich auf eine schlankere, glücklichere Zukunft!! Du wirst sehen, es wird toll!!! Und in ein paar Monaten lachst Du drüber und freust Dich jeden Tag darüber, dass Du diesen Schritt getan hast!! :knuddel:

      LG
      Kathi :hallo:
    • Hallo ihr Lieben
      komme gerade von einer Feier und wollte vorm Schlafen noch schauen, ob mich irgendjemand verstanden hat - und nun geht's mir wirklich besser!!!
      Vielen lieben Dank für eure Zuschriften - die helfen mir wirklich. Ich mach's wie ihr schreibt - ich mach es einfach und wahrscheinlich zweifle auch ich noch, wenn ich auf dem OP-Tisch liege - aber ich denke, wenn ich die OP nicht machen lassen würde, dann würde ich mindestens genauso viel zweifeln, ob das denn das richtige wäre.
      Also freu ich mich jetzt drauf, ich leg die Ohren an und geh da durch!!! Ich hoffe inständig, dass ich heute in einem Jahr über meine heutigen/gestrigen Zweifel lachen muss und mindestens 1 - 2 Kleidergrößen kleiner brauche!!!
      Danke euch nochmals!
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