Hallo Alex,

ich glaube, es ist der umständliche Weg zur Kostenübernahme!

Du kannst nicht Dein Leben lang zur Ernährungsberatung und dem ganzen Gedöns gehen. Du hast doch auch noch ein Leben. Und erzähl mir nicht, Du hättest noch nie vorher so ne doofe Formulardiät gemacht. Das haben wir doch alle schon hinter uns. Jojo läßt grüßen!

Ich bin auch noch nicht operiert und eine meiner Befürchtungen ist, daß die Kasse von mir das Gleiche verlangen könnte, was Du jetzt machen mußt (möchtest?). Da bleibt wahrscheinlich nur, das Ganze mitzumachen und ein Jahr später, nach der gescheiterten Abnahme oder der nächsten Zunahme einen neuen Antrag zu stellen.

Natürlich hat jede(r) von uns den Wunsch, es ohne OP zu schaffen, nicht umsonst spricht man von ultima ratio. Aber wie viele schaffen es? Ich meine nicht nur für ein oder zwei Jahre, sondern lebenslang?

Ich möchte Dir nicht den Abend vermiesen, aber ich glaube 100%ig, daß es eine neue, unbefriedigende Tortur ist und nur der längere Weg zur OP.
Wenn Du Die allerdings noch unsicher bist, ob Du Dich operieren lassen willst, solltest Du ihn gehen. Dann bist Du Dir hinterher um so sicherer. Oder Du bist eine von jenen Lichterscheinungen, die es so schaffen...



Herzliche Grüße,
Clara

Liebe Alex

Ich bin davon überzeugt, dass eine dauerhafte Ernährungsumstellung (keine Diät!) neben der OP der einzige Weg ist, um abzunehmen und das Gewicht danach zu halten. Letztlich haben auch wir Operierten diesen Weg gewählt, haben dafür aber noch eine Krücke. Ohne Ernährungsumstellung ist jedoch jede OP letztlich umsonst.

Ich kenne mehrere Personen, die es geschafft haben, durch Ernährungsumstellung dauerhaft abzunehmen, wobei ich leider nicht zu diesem erlauchten Kreis gehöre, obwohl ich's immer wieder versucht habe. Wahrscheinlich muss es einfach im Kopf "klick" machen. Ich wünsche dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass du es schaffst.

Herzliche Grüsse
Regula

Liebe Alex

Nein, auch ich hatte keine Begleiterkrankungen und mein BMI war zwischen 35 und 38. Mein grösstes Problem war ganz klar die Disziplin. Ich brachte es einfach nicht fertig, Süssigkeiten nur in kleinen Mengen zu geniessen und irgendwie wollte es in meinem Kopf nie KLICK machen. Es kommt hinzu, dass mein Mann und mein Sohn beide sehr schlank sind und essen können, was sie wollen ohne zuzunehmen. Ich hatte daher auch wenig Unterstützung und Verständnis seitens meiner Familie.

Eine meiner Bekannten hat durch Ernährungsumstellung von 121 auf 64 Kilos abgenommen und hält das Gewicht nun schon seit fünf Jahren. Eine andere hat zwar "nur" 27 Kilos abgenommen, hält diese aber ebenfalls, indem sie die Ernährung dauerhaft umgestellt hat. Mit ihr habe ich eben gestern abend gesprochen und sie sagte mir, es falle ihr inzwischen überhaupt nicht mehr schwer und sie erlaube sich auch, zwischendurch mal "falsch" zu essen, aber stets im Bewusstsein, dass dies nur eine Ausnahme sein soll und am nächsten Tag wieder gesunde Ernährung angesagt sei.

Übrigens gibt es ja auch Beispiele hier im Forum, z.B. Tan. Wende dich doch auch direkt an sie, falls sie sich nicht ohnehin auf deinen Thread meldet.

Herzliche Grüsse
Regula

Hi Alex

ich hab Dir grade Deine PN ausführlich beantwortet, drum schreib ich hier jetzt momentan nicht mehr viel, sonst einfach rufen wenn was unklar ist:-)

Das mit dem Sündigen mache ich auch, am Samstag schlemme ich immer Mittags und danach auch was Süsses und bei Einladungen esse ich alles worauf ich Lust habe. Natürlich geht die Waage dann sofort hoch, aber wenn ich dann am nächsten Tag gleich wieder konsequent die gesunde Ernährung durchziehe, gehts auch schnell wieder weg.

Nur so kann es "für mich persönlich" für immer klappen, denn ein ewiger Verzicht auf alles oder wenn man sich was verbietet, führt es unweigerlich irgendwann zum Jojo, das hab ich seit ich ca. 13 Jahre alt geworden bin Aberdutzende male durchgemacht.

Ehrlich gesagt war das Abnehmen irgendwann gar nicht mehr das Schwierigste, das Halten ist für mich die grössere Herausforderung geworden, es dauert aber wohl eine ganze Weile, bis da ein bisschen Selbstverständlichkeit auftritt.

Wie Regula in ihrem Thread schonmal schön gesagt hat, versuche ich auch seit Langem wie "natürlich Schlanke" zu verfahren. Auch die geniessen mal eine Pizza oder haben mal eine Fressorgie, aber wenn ich meinen extrem schlanken Mann so beobachte, isst er dann am nächsten Tag eben wieder ganz normal. Soviel wie er normal isst kann ich allerdings nicht mal im Ansatz täglich, da wäre das Zunehmen gleich wieder vorprogrammiert.

Aber so uuungefähr meine ich, dass man eben alles darf, aber halt nicht täglich "muss":-)

Was ich aber noch sagen muss, wenn ich mal eine Essattake hab (besonders stark an den Tagen und bei Mondwechsel, lach), ist das brav sein am nächsten Tag oft ein bissel streng. Ich sag dann immer so, das Insulin hat wieder Blut geleckt, hihi.

Denke Du weisst was ich meine.

Nun wünsche ich Dir nochmal ganz ganz viel Glück, ich würd es Dir von Herzen wünschen, dass Du den Klick im Kopf kriegst und durchhältst.