Möglichkeiten der Adipositaschirurgie bei Kindern und Jugendlichen
Quelle: schattauer.de
Mittlerweile hat die Universitätsklinik weitere Erfahrungen in Bereich Adipositaschirurgie bei Kindern und Jugendlichen sammeln können.
Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es an der Universitätsklinik in Leipzig sehr strenge Leitlinien gibt, die eingehalten werden müssen. Eine Operation bei Kindern/Jugendlichen MUSS eine Ausnahme bleiben, aber auf der anderen Seite auch weiter verfolgt werden.
Chirurgische Therapieverfahren zur Behandlung der morbiden Adipositas im Jugendalter basieren vor allem auf Ergebnissen und Erkenntnissen der Erwachsenenchirurgie. Die Ergebnisse und Erfahrungen zu den verschiedenen Operationsmethoden der Adipositaschirurgie im Jugendalter sind ingesamt noch sehr limitiert. Für das Kindes- und Jugendalter sind Daten zur Sicherheit, den Vor- und Nachteilen, Komplikationen und Langzeitergebnissen der einzelnen Methoden kaum vorhanden. Jugendliche, bei denen Adipositaschirurgie erfolgen soll, müssen daher prä-, peri- und postoperativ umfassend und kompetent in einem Zentrum mit spezieller Expertise auf diesem Gebiet betreut werden.
Im Jugendalter stellt die laparoskopische Magenverkleinerung eine vorteilhafte Alternative zu den restriktiven und malabsortpiven Verfahren, ein, da kein Fremdkörper implantiert werden muss und eine Malabsorption essentieller Nahrungsbestandteile und von Vitaminen nicht zu erwarten ist.
Einschlusskriterien bei Jugendlichen sind u.a.
Morbide Adipositas (BMI > 45 kg/m² oder
Adipositas mit BMI > 40 kg/m² und mindestens einer schwerwiegenden bzw. zwei weniger schwer wiegenden Komorbiditäten *
Keine Gewichtsreduktion erzielt durch ein 6 - 12monatiges ambulantes interdisziplinäres Therapieprogramm (Betreuung in der Adipositas-Sprechsunde, Kurmaßnahme, Sport, Ernährungsanalyse und -schulung, psychologische Betreuung)
Körperendgröße erreicht bzw. in Abhängigkeit vom Ausmaß der Schwere der Komorbiditäten fast erreichte Endlänge
Ausreichende Compliance für umfassende medizinische und psychologische Evaluierung vor und nach der Operation
Bereitschaft, die erforderlichen Nachsorgetermine, Substitutionsmaßnahmen und die postoperative Diät zuverlässig einzuhalten
Umfassende Aufklärung über die OP und die postoperativen Maßnahmen
Schriftliches Einverständnis durch die Eltern und den Patienten
Weiterbetreuung an einem Adipositas-Zentrum
Genetische, mit Adipositas-assoziierte Syndrome (z.B. Prader-Willi-Syndrom) nur nach sorgfältiger Evaluation durch ein Expertenteam
* Schwerwiegende Komorbiditäten:
- Typ 2 Diabetes, massiver Hyperinsulinismus und IGT
- obstruktive Schlafkrankheit
- arterielle Hypertonie
* Weniger schwerwiegende Komorbiditäten:
- Arthrosen
- Variskosis
- Dislipidämie
- Hyperurkämie
- Bewegungseinschränkung
- Pannikulitis
- Steatohepatisis
- PCO-Syndrom
- Gastroösph. Reflux
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Holger Till
Tel. 0341/9726400
Fax: 0341/9726409
Mail: holger.till@uniklinik-leipzig.de
oder
Dr. med. Susann Blüher
Tel. 0341/97-16260
Fax: 0341/97-16189
Mail: susann.blueher@medizin.uni-leipzig.de
Quelle: schattauer.de
Mittlerweile hat die Universitätsklinik weitere Erfahrungen in Bereich Adipositaschirurgie bei Kindern und Jugendlichen sammeln können.
Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es an der Universitätsklinik in Leipzig sehr strenge Leitlinien gibt, die eingehalten werden müssen. Eine Operation bei Kindern/Jugendlichen MUSS eine Ausnahme bleiben, aber auf der anderen Seite auch weiter verfolgt werden.
Chirurgische Therapieverfahren zur Behandlung der morbiden Adipositas im Jugendalter basieren vor allem auf Ergebnissen und Erkenntnissen der Erwachsenenchirurgie. Die Ergebnisse und Erfahrungen zu den verschiedenen Operationsmethoden der Adipositaschirurgie im Jugendalter sind ingesamt noch sehr limitiert. Für das Kindes- und Jugendalter sind Daten zur Sicherheit, den Vor- und Nachteilen, Komplikationen und Langzeitergebnissen der einzelnen Methoden kaum vorhanden. Jugendliche, bei denen Adipositaschirurgie erfolgen soll, müssen daher prä-, peri- und postoperativ umfassend und kompetent in einem Zentrum mit spezieller Expertise auf diesem Gebiet betreut werden.
Im Jugendalter stellt die laparoskopische Magenverkleinerung eine vorteilhafte Alternative zu den restriktiven und malabsortpiven Verfahren, ein, da kein Fremdkörper implantiert werden muss und eine Malabsorption essentieller Nahrungsbestandteile und von Vitaminen nicht zu erwarten ist.
Einschlusskriterien bei Jugendlichen sind u.a.
Morbide Adipositas (BMI > 45 kg/m² oder
Adipositas mit BMI > 40 kg/m² und mindestens einer schwerwiegenden bzw. zwei weniger schwer wiegenden Komorbiditäten *
Keine Gewichtsreduktion erzielt durch ein 6 - 12monatiges ambulantes interdisziplinäres Therapieprogramm (Betreuung in der Adipositas-Sprechsunde, Kurmaßnahme, Sport, Ernährungsanalyse und -schulung, psychologische Betreuung)
Körperendgröße erreicht bzw. in Abhängigkeit vom Ausmaß der Schwere der Komorbiditäten fast erreichte Endlänge
Ausreichende Compliance für umfassende medizinische und psychologische Evaluierung vor und nach der Operation
Bereitschaft, die erforderlichen Nachsorgetermine, Substitutionsmaßnahmen und die postoperative Diät zuverlässig einzuhalten
Umfassende Aufklärung über die OP und die postoperativen Maßnahmen
Schriftliches Einverständnis durch die Eltern und den Patienten
Weiterbetreuung an einem Adipositas-Zentrum
Genetische, mit Adipositas-assoziierte Syndrome (z.B. Prader-Willi-Syndrom) nur nach sorgfältiger Evaluation durch ein Expertenteam
* Schwerwiegende Komorbiditäten:
- Typ 2 Diabetes, massiver Hyperinsulinismus und IGT
- obstruktive Schlafkrankheit
- arterielle Hypertonie
* Weniger schwerwiegende Komorbiditäten:
- Arthrosen
- Variskosis
- Dislipidämie
- Hyperurkämie
- Bewegungseinschränkung
- Pannikulitis
- Steatohepatisis
- PCO-Syndrom
- Gastroösph. Reflux
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Holger Till
Tel. 0341/9726400
Fax: 0341/9726409
Mail: holger.till@uniklinik-leipzig.de
oder
Dr. med. Susann Blüher
Tel. 0341/97-16260
Fax: 0341/97-16189
Mail: susann.blueher@medizin.uni-leipzig.de