Trotz Magenband strenge Diät?

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    • Trotz Magenband strenge Diät?

      Hallo an alle und ein gesundes und vor allem erfolgreiches neues Jahr.

      Ich war lange nicht hier, da ich noch ganz am Anfang meines Vorhabens (Magenband-OP) stand und auch nicht dachte, dass ich diesenmal so konsequent mein Ziel verfolge.

      Nun habe ich einige Voruntersuchungen und das Beratungsgespräch in Gera hinter mir und gestern erhielt ich das Empfehlungsschreiben der Klinik zur Vorlage bei der Krankenkasse. Bis zu diesem Zeitpunkt hat das jetzt ein halbes Jahr gedauert udn ich weiß jetzt, das ich auch die restliche Wartezeit bis zum bescheid der KK überstehen werde. Denn bei mir ist es so, dass wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, muss es sofort und gleich passieren, sonst verlier ich den Mut und die Geduld, aber nicht diesemal..freu.

      Nun habe ich im Internet mal wieder einiges über das Magenband (Vor-und Nachteile) usw. gelesen und stolpere immer über die strenge Diät, die man einhalten muss oder soll, damit man abnimmt. Aber gerade das ist doch immer das Probem, dass man sich schwer an Diäten halten kann. Ich dachte, ich kann mit dem Magenband unbeschwert mein Leben führen, weil ich nicht mehr so viel essen kann und daher Gewicht verliere und nicht aufs Essen aufpassen und Diäten halten. Ist es denn wirklich so, das man immer peinlich genau aufpassen muss, was man ist? Das kann doch nicht Sinn und Zweck sein, das haben wir doch alle ein Leben lang durch und nicht geschafft und daher für eine OP entschieden. Was ich möchte, ist einfach leben und essen, ohne ständig aufpassen zu müssen (sicher ganz wenig essen durch das Band, aber eben ohne ständige Diät im Kopf).
      Wie seht Ihr das, habt Ihr Erfahrung, könnt Ihr mir dazu was schreiben?

      Danke schön udn seit lieb gegrüßt aus Thüringen

      Conny :alles:
    • Hi Conny

      Ich kann dir nur von meiner und der Erfahrung meiner Mutter berichten. Mein größtes Problem, glaubte ich, wahr immer das ich kein sättigungsgefühl hatte. Daher muss man das Magendband als eine Krücke sehen die dem Magen hilft satt zu werden. Das ersetzt aber nicht die disziplin sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Bei mir hat das anfangs auch einigermaßen geklappt, habe zwar trotz dem das ich sehr streng zu mir wahr und nur mini Portionen gegessen habe sehr sehr langsam abgenommen. Heute weiß ich das es schlichtweg mit meinem extremtiefen Grundumsatz zu tun hat. Daher wurde mir ursprünglich schon vor 5 Jahren der Bypass empfohlen, was ich damals aber nicht wollte.
      Bei meiner Mutter wahr es einfach das ausbleibende Sättigunggefühl, ihr Grundumsatz ist auch höher als meiner und sie hat es geschaft. Bei ihr sieht es auch immer nach Dauerdiät aus auch wen sie sich ab und zu was gönnt. Aber ohne regelmässig Sport und Disziplin klappt ein Band nicht.
      Mein Bypass ist zwar noch nicht alt aber ich bin froh das ich ihn habe den ich spüre das mein wenig essen (ist nicht viel weniger als vorher) endlich auszahlt und mein Gewicht langsam nach unten geht.
      Vor einiger Zeit habe ich auch einen Bericht gelesen das ein Magenband nur bei 20-30kg übergewicht sinvoll sei, darüber sollte man eine andere Op methode wählen, da die erfolge zu gering und die nach Ops zu häufig sind.

      Gruss
      Shylana
    • hallo conny,

      leider kann ich dir nicht viel zum magenband sagen, das ich einen magenbypass habe und ich damit ganz gut weg gekommen bin und muß nicht auf eine diät machen, man sollte auf seinen körper hören wenn er sagt es ist genung, waswurde dir denn in gera empfohlen und bei wem warst du in der beratung. ich war damals bei fr.. dr. stroh und sie hat mir von anfang an das band ausgesprochen und einen magenbypass empfohlen. ich habe diesen schritt bis heute nicht bereut und würde ihn wieder machen lassen. ich drücke dir die daumen das mit der kk alles klappen tut.
      Liebe Grüße

      Heike

      Bitte entschuldigt, wenn ich immer klein schreibe, vergesse immer die Umschalttaste zu benützen.




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    • Ja ich bin auch bei Frau Dr. Stroh, geraten hat sie mir bisher nichts, ich habe aber zu dem ersten Gespräch gesagt, dass ich im Moment eher zum Magenband tendiere, da ich erstens den Mut zu so einer großen OP nicht habe (oder noch nicht) und zweitens denke ich, da ich meinen Körper kenne, das ich mit dem Band gut zurecht käme. Ich bin kein Süß-esser und esse auch nicht oft am Tag, meist 3 Mahlzeiten, bei mir ist es eher, weil ich keine Bewegung habe, sitzender Job, Rückenschmerzen, dadurch versuche ich mich so wenig wie möglich zu bewegen. Die Schmerzen kommen aber wiederrum durch das Gewicht, es ist ein Kreislauf.

      Dann hab ich ja geschrieben, das ich in solchen Sachen so ungeduldig bin und ich bin bereit, die Kosten für ein Band bei Absage der KK erstmal selbst zu tragen (natürlich werd ich in Widerspruch gehen wenn abgelehnt wird). Selbstzahler kann man aber lt. Aussage der Klinik Gera nur bei Magenband sein. Ich weiß, das ich nicht Jahre warten kann um möglicherweise eine Kostenzusage zu bekommen, da reicht meine Geduld nicht und das größere Problem ist, ich werde immer schwerer und mein Rücken immer kränker.

      Naja mal sehen, Montag reiche ich den Antrag bei der KK ein. Mal sehen wie lange es dauert.

      Gruß
      Conny
    • hi,

      es stimmt das man mit band disziplin braucht!
      aber die wirst du mit bypass ebenfalls brauchen.

      es kommt auch auf deinen ess-typ an, neigst du zu süßem oder fettigem essen dann wird das band nichts für dich sein, denn diese nahrungsmittel gehen immer durch weil sie sich verflüssigen und durchlaufen... bist du ein volumenesser... isst du viel (dann ist dein grundumsatz auch nicht so gering) dann kann dir das band helfen die portionen klein zu halten und du wirst abnehmen.
      ich diszipliniere mich in bezug auf süßes... ja... aber ich freue mich am meisten darüber das ich mit normalen portionen gut klar komme und nicht mehr die großen portionen von früher esse... dazu ne portion sport und schon gehts abwärts... aber auch langsamer (bei mir) aber andere bändler nehmen auch enorm schnell ab... wobei du dich nie vergleichen darfst mit anderen.

      hilft dir das etwas weiter?
      jede op-methode ist eine krücke! disziplin bedarf jede methode!

      viel erfolg dir bei deiner entscheidung! du du aber auch immer mit deinem arzt treffen solltest.
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      liebe grüße zaunkoenigin
    • RE: Trotz Magenband strenge Diät?

      :hallo:Hallo und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
      Habe seit 2.9.2008 einen Schlauchmagen. Habe mir lange Gedaken gemacht ob Magenband oder Schlauchmagen. Erlebe in unsere Gruppe die Leute mit einem Mgenband,die sind leider wieder genauso rund wie vorher. Sie berichten ohne strenge Diät würden sie wieder zuviel essen und natürlich auch zunehmen.
      Bei einem Schlauchmagen wird ja der hungerproduzierenden Teil herausgenommen und ich kann nur sagen, stimmt. Ich habe keine Gier und keine Fressanfälle mehr. Aber so ganz ohne aufpassen, geht es auch hier nicht. Ich kann alles essen, halt nur sehr wenig. Brauche keine Diätprodukte mehr. Aber wenn ich mehr Kacl zu mir nehme als ich brauche, nehme ich auch zu. Sprich Süssigkeiten, viel Fett, Sahne u.s.w. :alles: Aber es ist viel,viel einfacher als vorher.
      Allso genau abwägen für was man sich entscheidet. Jede OP hat auch ihre Tücken. Viel Erfog. Lydia
    • Hallo Conny,

      der Sinn eines Magenbandes ist, dass es Dir als "Krücke" anzeigt, wann Dein Magen voll ist. Leider ist es so, dass wir verlernt haben die Körpersignale richtig zu deuten bzw. überhaupt kein Sättigungsgefühl mehr spüren.

      Ohne wirkliche Umstellung Deiner bisherigen Lebensgewohnheiten kannst Du mit keiner AC-Maßnahme auf DAUER Erfolg haben.

      Führe die nächsten Tage mal unbedingt ein Ernährungs-Tagebuch. Anhand dieser Aufzeichnungen kann ein erfahrener Chirurg (Fr. Dr. Stroh gehört dazu) erkennen, welche AC-Methode die geeignete für Dich ist.

      Für mich war das Magenband die ideale Methode. Ich habe es geschäft auf Idealgewicht zu kommen. Ich habe und mache keine Diät!!!!

      Ich habe insofern meine Ernährung umgestellt, dass ich mich relativ konsequent an 3 Mahlzeiten halte. Ich esse zum Frühstück ein halbes Brötchen mit Marmelade oder Honig bzw. eine Schale Müsli mit Joghurt; zum Mittag gehe ich in der Woche in unsere Kantine (kann mir dort aus etlichen Gerichten das passende aussuchen) oder am Wochenende koche ich mir was leckeres; zum Abend habe ich meistens auf Kohlenhydrate verzichtet (bin ein Quark- und Käsefan) oder gehe auch schon ab und zu mit Freunden weg (bestell mir dann aber meistens nur einen Vorspeisenteller und Nachtisch). Ansonsten esse ich leider immer noch regelmäßig was Süsses (hauptsächlich Schoki) weiß aber, dass ich dies durch Sport abtrainieren muß.

      Verabschiede Dich bitte von der Vorstellung, nach der OP kann mein Leben so weiter gehen wie davor nur dass ich viellicht etwas weniger essen kann funktioniert. Ohne Deine Mitarbeit gelingt es nicht. Ich kann Dir leider sagen, dass die Abnahme im Gegensatz zu Halten jetzt ein Kinderspiel war. Der "Innere Schweinhund" meldet sich leider immer noch und ich muß fast täglich dagegen ankämpfen. Dieses Problem haben aber nicht nur Magenbändler sondern auch Bypässler.

      Gutes Gelingen und viel Erfolg mit der KK (hoffe das multimor. Konzept haste durchgezogen!!)
      Antje
      BMI-Entwicklung seit Magenband-OP:
      März 07: 43 (115 kg); Juni 07: 30; August 07: 27; September 07: 25; seit Oktober 07: 22-23 (60 kg +/-2 kg)
    • Ich hätte es nicht besser beschreiben können - danke liebe Antje :knuddel: .

      Auch ich als Bypässler sehe es genauso - das Abnehmen war gar nicht so schlimm - das Halten erfordert Disziplin.

      Aber auch meine Abnahme war nur durch gezielte Ernährungsumstellung (keine strenge Diät!!) möglich.

      Die besten Wünsche
      Elisabeth
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Alles bisher Geschriebene kann ich voll unterschreiben, deshalb wiederhole ich es auch nicht noch mal.

      A b e r Eines ist mir wichtig: D I Ä T ist ein Wort, welches Du schnellstens vergessen solltest. Mach bitte nie wieder in Deinem Leben eine Diät, denn diese ist immer zeitlich begrenzt und bedeutet , egal in welcher Form, immer eine Mangelernährung.

      Nein, D i ä t brauchst Du vor und nach der OP keine. Du mußt allerdings lernen, und das möglichst sofort nach der OP, Deine Eßgewohnheiten umzustellen und Dich ganz anders als früher zu ernähren.

      Du mußt für Dein gesamtes zukünftiges Leben Deine Ernährung umstellen, - nicht Diäten machen !!!!

      Und genau das ist der springende Punkt. Die OP wird Dir ungefähr ein Jahr lang helfen, kleine oder kleinste Portionen zu essen. D a n a c h wird sich Dein Körper daran gewöhnt haben, oder Du entwickelst einen Vormagen (d.h. Deine Speiseröhre "beult/dehnt" sich vor dem Magen aus und wird sozusagen selbst ein kleiner Magen), oder Dein Grundumsatz hat sich nicht verbessert, weil Du vielleicht keinen bzw. zu wenig Sport getrieben hast......
      oder oder oder........

      Nochmal: operiert wirst Du ggfls. n u r am Magen, nicht im Kopf. Und genau dort, im K o p f , mußt Du etwas ändern, wenn Du Dein neues Gewicht halten willst. Und um in Deinem Kopf etwas zu verändern, hast Du max. 1 Jahr Zeit.


      Ich will Dir keine Angst machen, - nein.......
      ich will Dir nur ehrlich sagen, was Sache ist.

      Und wenn Du Dich jetzt immer noch für die OP interessierst, solltest Du regelmäßig in einen SHG (Selbsthilfegruppe) gehen und mit Betroffenen reden. Zudem kannst Du hier noch unendlich viele Stunden die Erfahrungsberichte von uns allen lesen. Und natürlich kannst Du jederzeit Deine Fragen stellen :]


      Viel Erfolg auf Deinem Weg, egal wie er aussieht.;)
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




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      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • RE: Trotz Magenband strenge Diät?

      habe mein magenband seit 27.11.2008 die erste zeit bekam ich immer den diätplan mit den ich strick einhalten musste bis vor 2 tagen jetzt hat mein chirurg gesagt kann essen was ich will bis ich satt gin wurde das erste mal geblokkt
      absolutes vebot schokolade sahne alkohol
      komme damit aber ganz gut klar
      liebe grüsse :zwinkert:
    • RE: Trotz Magenband strenge Diät?

      :hallo:

      jetzt melde ich mich doch noch mal:

      von absoluten Verboten halte ich gar nichts. Ab und an mal ein Stückchen Schoki oder auch mal Sahne (in der Soße oder zum Kaffee) sind erlaubt. Alkohol ebenfalls. Aber alles in Maßen und nicht in Massen.

      Das Hauptproblem was etliche Magenbändler haben ist, dass sie sich zu eng blocken lassen in der irrigen Annahme dann schnell abzunehmen. Dies führt aber dazu, dass gesunde Lebensmittel (Brot, Gemüse, Fleisch etc.) gar nicht mehr gehen. Da aber immer noch das Verlangen nach dem Essen da ist, greifen sie dann automatisch zu Lebensmitteln die sehr gut gehen. Und Schokolade gehört neben Sahne und etlichen anderen hochkalorischen Sachen (Magenbändler wissen was ich meine) dazu.


      Liebe Grüße
      Antje
      BMI-Entwicklung seit Magenband-OP:
      März 07: 43 (115 kg); Juni 07: 30; August 07: 27; September 07: 25; seit Oktober 07: 22-23 (60 kg +/-2 kg)
    • Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen und möchte jetzt gar nicht viel wiederholen.

      Ich habe seit über 6 Jahren mein Magenband und habe in den letzten Jahren für mich selbst sehr viel gelernt. Vor allem gelernt richtig zu essen, was mich aber nicht davon abhält meiner Gier nach Süssem oder auch mal ein lecker Glas Wein nachzugeben.

      Von Verboten halte ich ebenso absolut nichts und schließ mich auch hier den Worten von Antje an: Bitte lasst euch nicht zu eng blocken. Damit macht man mehr kaputt als gut.

      Auch zum Schlauchmagen sei gesagt, dieses sog. Hungerhormon bildet sich wieder nach, also verlasst euch nicht darauf.


      Barbara
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • Original von Barbara-Alice
      Auch zum Schlauchmagen sei gesagt, dieses sog. Hungerhormon bildet sich wieder nach, also verlasst euch nicht darauf.


      Die Aussage hat mich nachdenklich gemacht, weshalb ich nach Infos diesbezüglich gesucht habe.

      Diese Aussage bekam ich heute. :nix:

      Das Hungerhormon bildet sich aber nur nach, wenn der Schlauchmagen nicht optimal "geformt" wurde, d. h. oben am Fundus nicht genügend weg geschnitten wurde. Wenn das Stück am Magen, wo das Ghrelin gebildet wird, weit genug entfernt wurde, kann das Ghrelin eigentlich nicht mehr nachwachsen.