Hallo Anja,

die Entscheidung welche der OP Methoden für Dich die beste ist, nimmt Dir eigentlich der Adipositaschirug ab.
Er entscheidet anhand Deiner Essgewohnheiten - die er aus einem Ernährungsprotokoll entnimmt, dass Du mindestens 14 Tage, besser 4 Wochen lang führen und zum Beratungsgespräch mitbringen solltest.

Zusätzlich wird noch beachtet, ob gesundheitliche Probleme wie Sodbrennen, Diabetes, usw. bestehen.

Warum ich hoffe es mit meinem Bypass zu schaffen, obwohl ich es vorher nicht geschafft habe ?

Hmmm ich war ein Volumenesser, das bedeutet ich habe mich zwar relativ gesund und fettarm ernährt ( natürlich mit diversen Ausrutschern ), aber ich habe riesige Mengen an Essen in mich reingeschaufelt.

Mit meinem Bypass kann ich das nicht mehr - ich kann nur noch sehr kleine Mengen essen und denke, wenn die Mengen dann später größer oder besser "normal" werden , dann kann ich mit meinem Wissen über gesundes Essen - ich habe mich sehr viel mit Ernährung beschäftigt - hoffentlich gut leben.

Falls ich jedoch merke, dass ich es alleine nicht schaffen werde, habe ich keinerlei Probleme damit mir das einzugestehen und werde mir dann entsprechende Hilfe in Form einer Verhaltenstherapie holen.

Hallo Anja,

die AC ist im Endeffekt wirklich eine Art letzter Strohhalm, nach dem man greifen kann (und wenn man davon überzeugt ist sollte).

Wie du schreibst hast du schon zahlreiche Diäten durch (wie nahezu jeder hier) und teilweise auch mit Erfolg 20-30 Kg abgenommen.

Du solltest dich also fragen woran es liegt das du wieder zugenommen hast - war es vielleicht nur mangelnder Wille oder doch andere Gründe?

Wenn es nur Willensschwäche war würde ich zuerst eine Therapie auf dem Gebiet (Verhaltenstherapie / Ernährungsberatung) versuchen, bevor ich den ultimativen Schritt zur AC wage.

Denn oftmals ist die AC auch nicht ganz ohne Nebenwirkungen (siehe Folgeerkrankungen). Bevor man dieses Risiko auf sich nimmt sollte man WIRKLICH alles andere probiert haben.

Zum Thema OP-Arten:

Soviel ich weiß sind Schlauchmagen und Magenband zwar regulierend, aber die Schummelgefahr und "wieder zunehm Rate" ist um einiges größer als beim Bypass.

Vorteile beim Schlauchmagen und Band sind das du weiterhin alles essen kannst und nur die Menge beschränkt wird (aber auch Cola, Süßes etc).

Beim Bypass wird das Essen von Süßem zumeist durch das Dumping unterbunden (siehe im Forum unter Dumping), die Rückkehr zu normaler Nahrung dauert etwas länger und es wird mengenmäßig noch drastischer Eingeschränkt als beim Schlauch oder Band.

Nachteile des Bypasses gegenüber den anderen Varianten:

größere OP und damit mehr Risiken
bekannte Folgeerkrankungen (siehe Forum)
mögliche neue Nahrungsunverträglichkeiten
lebenslange Nachuntersuchungen (später jährlich) nötig
lebenslange Zugabe von Vitaminen und Mineralien in Tabletten- und Spritzenform

Das sind die welche mir jetzt so auf Anhieb einfallen.

Ich für mich habe diesen Weg gewählt, da ich trotz meiner ehemals 174 KG NOCH von Diabetis, Cholesterin etc verschont blieb, dies aber früher oder später gekommen wäre und ich darauf net warten wollte. Zudem kam Sport als Abnehmvariante durch einen Knieschaden (Op mit 174 KG zu risikoreich) nicht in Frage.

Viele Grüße und einen klaren Kopf für deine Entscheidung

Frank

Hallo Frank!

Herzlichen Glückwunsch das Du deine OP anscheinend super gut weggesteckt hast!

Wie lange warst Du denn im KK nach der OP?

LG Jasmina