Es ist ganz einfach. Behälst Du Deine Essgewohnheiten bei, bzw. verfällst wieder in alte Muster nach einigen Jahren wirst Du wieder zunehmen. Doch dern Bypass "hilft" Dir. Hätten wir ihn nicht, würden wir wieder gnadenlos zunehmen.
Der Bypass ist und bleibt eine Krücke. Niemand kann sagen, wie es in ein paar Jahren ist. Die einen schaffen die Umstellung, andere nicht. Wir reden hier aber von einem längeren Zeitraum. Ab dem 2. Jahr nach der OP beginnt es bei den meisten.

LG Christine

hallöle,

also ob bypass oder eine andere AC, es ist DEFINITIV eine (b)Krücke, ohne eigenes zutun geht es nicht! ich spreche von mir

dir weiterhin alles erdenklich gute und viele purzelnde pfunde!

viele grüße

bisschen krücke??? :grinsen:der war gut
warum reagierst du so mit.........vonwegen: ich sehe schwarz.........und warum wieder meckern?

Lieber Wolle,

der Bypass ist deshalb nur ein Krücke, weil seine Wirkung nach 1-2 Jahren aufhört. Das verbliebene Stück Darm hat sich in dieser Zeit so generiert, dass es die Arbeit des gesamten Darmes übernehmen kann. Bei manchen hat sich auch der Magen wieder gedehnt und vergrößert, und die Anastomosen sind erweitert.

Wenn man in der "Honeymoon-Zeit" durch die Dumpings und die Ernährungsumstellung, und die neu erworbene Beweglichkeit nicht gelernt hat, ein gesundes Bewegungs- und Essverhalten zu erlernen, dann wird man zwangsläufig wieder dick. Vielleicht nicht so dick wie vorher, aber sicher wieder dick.

Du hast eine Chance bekommen,
ergreife sie, und mach das beste draus.
Sie es so: das Schicksal hat Dir einen Betriebsgründungskredit gegeben, damit hast Du die Chance bekommen, ein neues Leben anzufangen. Du kannst was draus machen, oder Du kannst Konkurs gehen. Es ist Deine Wahl.

Original von countrysinger
Für mich ist die Bypass OP nicht nur eine Krücke. Sie verhilft mir zur dauerhaften Abnahme. Eine Krücke gäbe nur mehr Sicherheit.

Das kommt ja auch immer auf die Blickrichtung an. Du siehst eine Krücke nur als Sicherheit.
Aber wie sieht z.B. ein Beinamputierter eine Krücke...?
Die sind für ihn keine Sicherheit, sondern sie ermöglichen ihm zu laufen...aber laufen muss er immernoch aus eigener Kraft!

Hallo Jeannie!

Von wem weist Du, das sich der Darm nach einiger Zeit so regeneriert, das alles wieder so wird wie vorher?

Im Gespräch mit meinem Chirurgen hat er ganz ausdrücklich gesagt, das nach der OP alles für immer so verbleibt wie es eben operiert wurde.

In Fällen von Schwierigkeiten (welche auch immer), könnte man den Ausgangszustand (also wie vor der OP) wieder herstellen.

Wenn also der umgebaute Darm nach einiger Zeit so arbeitet wie es vor der OP war, warum sollte man die "Rück-OP" machen?

LG Jasmina

Nicht nur der Bypass, sondern eine jede OP ist eine Krücke. Was der Patient daraus macht liegt an ihm selbst. Das kann selbst der beste Arzt nicht beurteilen.

Ich denke aber das die meisten Patienten, dies als einmalige Gelegenheit sehen ihr Leben und die Ernährung mit Hilfe dieser Krücke umzustellen. Die Unterstützung die mittlerweile in den meisten Häusern gegeben wird, ist ein idealer Begleiter und wird von den meisten sinnvoll genutzt. .... und die Krücke die Unterstützung endlich mal wieder ein Sättigungsgefühl zu verspüren.

Vorher versuchten bestimmt alle schon zu handeln, doch wenn das Sättigungsgefühl nicht mitspielt bist machtlos, denn dicksein ist kein Charakterfehler, sondern eine Krankheit.

Für mich ist es eine Krücke, definitiv.
Weil dank Ernährungsberatung und Psychologe klappt es zwar mit dem Kopf immer besser...aber wenn der Körper schreit, sind das niedrigste Instinkte, denen (bei mir zumindest) Folge geleistet wird.

Daher denke ich schon, das es ein wichtiger Schritt ist, sich selber klar zu machen, das es nicht nur die OP ist, die einen ins "neue Leben" katapuliert...es ist nur ein Teil des ganz ganz großen Ganzen.

countrysinger - ICH BIN ZU 100% DEINER MEINUNG!

Jasmina,

es gibt nach etwa 2 Jahren keine Mangelverdauung mehr. Entweder man hat es gelernt, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen incl. sportlicher Aktivitäten oder man wird bitterlich Schiffbruch erleiden.

Jeannie und Biggi-Buh schreiben zum Thema genau das Richtige. OP und danach das Dasein als Couch-Potatoe fristen - der Bypass wird's schon richten? - kannste Dir abschminken. Is definitiv nicht.
Countrysinger ist frisch operiert und ist noch in der Nach-OP-Euphorie. Er wird - wie alle anderen auch - schnell lernen müssen, mit der Wirklichkeit zu leben. Und die heißt nun mal: mitmachen, mitarbeiten. Die Op ist eine Starthilfe, nicht mehr.

Theoretisch kann der Bypass 'rückgebaut' werden - wir konnten bisher in Deutschland - soviel mir bekannt ist - keinen Operateur finden, der es bereits gemacht hätte.

Grüße aus Berlin

Yvette

Hi Wolle,

ich glaube, so ganz werden wir die Sache dann in zwei bis drei Jahren verstanden haben.
So frisch operiert ist alles wohl noch anders, als es dann später wird.

Ich hatte meine Eßstörung schon so gut kleingearbeitet, sonst hätte ich auch nie gewagt, mich operieren zu lassen. Und gerade jetzt kommt sie zurück. Ich könnte den ganzen Tag nur fressen. Nur kann ich das halt nicht mehr. Ich hoffe, es gibt sich wieder und ich komme mental zu dem Zustand zurück, den ich vor der Flüssigphase hatte. Denn sonst seh ich schwarz.

Frauke

Wolle, hallo,

jetzt muss ich Dich aber mal fragen: Du bist seit weit über einem Jahr hier im Forum - es steht hier Hunderte von Malen von länger Operierten zu lesen, dass die OPs keine Selbstläufer sind und dass man selbst für seine Ernährungsumstellung zuständig ist. Welche Arten von Informationen hast Du denn in dieser Zeit aus dem Forum aufgenommen, wenn Du jetzt solche Feststellungen triffst?
Wenn Sport - im Moment - bei Dir auch noch nicht geht - aber an Deiner Ernährung kannst Du arbeiten!

Liebe Grüße von Ost nach Ost

Yvette - die übrigens auch 61 ist ..

Ob im Kopf nach dem 61 Jahre eine bestimmte Richtung vorherrschte, innerhalb von 2 Jahren eine Wende von 180 Grad erfolgen kann ist für mich fraglich!

Dann kannst Du Dir Hilfe holen in Form von Ernährungsberatung und Psychotherapie

Clara, ich hatte das auch ... ganz am Anfang nach der OP - komischerweise hat mein Kopf sich ununterbrochen mit Essen beschäftigt und ich wollte irgendwie alles - ich hatte durchgehend Appetit!

Seit einer Woche ungefähr ist das bei mir wie weggeblasen und ich muss mir fast einen Wecker stellen, um das Essen nicht zu vergessen

Allerdings kann ich Dir auch nicht genau sagen was den Wechsel hervorgerufen hat - vielleicht war es meine Magen und Darm Grippe

dat ding is bei mir nur ne krücke......da mein schädel nicht mitmacht und ich trotzdem weiter fresse...kann ich auch nicht weiter abnehmen....also nur ne krücke