Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

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    • Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

      Hallo zusammen,

      ich habe seit etwa 2 1/2 jahren einen RNY Bypass.
      Anfangs habe ich klasse abgenommen.
      Immerhin von 170 Kg runter auf 112 kg.

      Das war alles innerhalb des ersten halben Jahres.

      Heute wiege ich 130 Kg Tendenz steigend.
      Es wurde mal Schluckröntgen gemacht wobei sich rausgestellt hat das der Pouch nicht geweitet ist aber die Passage vom Pouch in den Darm recht schnell ist.
      Der Doc meinte das könne man nicht ändern und da muß ich Diät leben.

      Ein weiteres Problem das ich habe ist,das ich eigentlich extrem viel essen kann.
      Manches mal bin ich bei Mengen,die ich vor der Op gegessen habe.
      Mensch ich habe soviel hoffnung in die Op gesteckt und nun das.
      Ich bin so verzweifelt.Ich komm mir vor wie ein Totalversager.


      Hat irgendwer ähnliche Erfahrungen gemacht?
      Weiß jemand Rat?
      WATSCHI
    • Wahrscheinlich kommen jetzt von Einigen hier Aussagen wie: "Du musst sowieso auf deine Ernährung achten, der Bypass ist nur eine Krücke, blabla... "

      Fakt ist: Wenn der Bypass nicht so funktioniert, wie er funktionieren sollte, ist er keine Krücke mehr.

      Bei mir funktioniert er auch nicht... Ich kann auch essen was ich will. Wenn ich dir irgendwie helfen könnte, würde ich es machen... aber wüsste ich Rat, hätte ich selbst auch kein Problem!

      Ich kann dich nur knuddeln und dir die Daumen drücken, dass sich irgendeine für dich passende Lösung ergibt!
      Charme ist der unsichtbare Teil der Schönheit, ohne den niemand wirklich schön sein kann.

      Sophia Loren
    • Auf Ernährung achten ist gut.

      Ich war schon bei diversen Ernährungsberatern.Keine konnte mir helfen.

      Alle meinten,die Zusammenstellung sei völlig in Ordnung.Abwechslungsreich und ausgewogen.

      Einziges Problem ich habe Hunger.Und den gilt es zu stillen.

      Ich habe mich doch nicht so einer großen und gefährlichen OP hingegeben,um anschließend das gleiche Mathyrium erneut zu erleben.

      Ich weiß ja das ich nicht der einzige bin dem es so geht.

      Das eine oder andere mal ließt man es ja doch mal.
      WATSCHI
    • hallo

      ich kann dich sehr gut verstehen. bei mir war die wirkliche abnahme auch nur im ersten halben jahr!

      trotz sport und auf die ernährung achten ging nicht viel mehr runter im darauf folgenden jahr!

      kann meiner meinung nach auch viel zu viel essen und habe in den letzten monaten 3 kg zugenommen.

      dies war für mich eine warnung und nun bin ich am 10.3. zur magenspiegelung und schluckröntgen angemeldet, damit man sieht, an was es liegt. danach wird das weitere vorgehen besprochen.

      wie du schreibst, habe ich die bypass-op nicht gemacht, dass ich jetzt fast wieder am gleichen ort bin wie vor der op (in sachen sättigungsgefühl und essmenge)!

      vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du noch zu einem anderen arzt gehst. dies habe ich auch gemacht und fühle mich jetzt verstanden und erst genommen.

      liebe grüsse
      andrea
      06. Juni 2007 Bypass BMI 42.6 (Adipositas III)
      20. Mai 2009 Pouch Revision BMI 36.2 (Adipositas II)

      Momentan: BMI 29.8 = "nur" noch Übergewicht:-)))
      Ziel: BMI zw. 24-28
    • Hallo zusammen

      doch es gibt Hilfe, schaut mal: RNY Hilfe Bericht, wie ihr seht nicht ganz unumstritten das ganze, die Meinungen gehen weit auseinander, aber bei uns ist ebenfalls der Durchgang zu gross.

      Eine Re-OP sei wenig erfolgversprechend in unserem Fall...

      Viel Spass beim Durchlesen


      Gruss


      Sandro
    • Hey Ihr zwei, wow das ist ja echt sch...
      Und von mir kommt jetzt kein bla, bla...ihr müsst schon was tun...

      Mein Gott was habe ich vorher alles gesagt bekommen um abzunehmen..das hat auch alles nicht geholfen, erst eine ordentliche Krücke konnte mir helfen..und wenn Eure nicht funktioniert gibt es keine Grund mit erhobenen Zeigefinger auf Euch zu zeigen. :neinnein:

      Ich habe gehört das Dr. Karcz in Freiburg über neuere Techniken verfügt um "solchen" Sonderfällen zu helfen. Ich weiss das er mega engagiert ist und durch die Weltgeschichte fliegt um die neusten Techniken, Geräte und OP-Möglichkeiten zu erlernen und darüber zu erfahren. Die Uniklinik Freiburg unterstütz ihn wohl auch sehr dabei.

      Daher mein Tipp, einfach mal versuchen mit ihm zu sprechen. Er ist sehr nett aber immer im riesen Stress...vielleicht kommt ihr ja an ihn ran. Viel Glück.

      :zwinkert:
      Miriam
    • RE: Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

      Original von knolle01
      Es wurde mal Schluckröntgen gemacht wobei sich rausgestellt hat das der Pouch nicht geweitet ist aber die Passage vom Pouch in den Darm recht schnell ist.
      Der Doc meinte das könne man nicht ändern und da muß ich Diät leben.


      Ich weiß nicht, bei welchem Arzt Du bist, aber ich würde mir eine zweite Meinung einholen. Ich höre immer wieder in SHG's von diesem Problem und der eine oder andere bekommt dann als weitere Unterstützung einen Fobiring. Sicherlich kann man hier geteilter Meinung sein, aber wenn nichts anderes hilft. :nix: Ich selbst bin auch kein Fan vom Fobiring, aber auf der anderen Seite haben wir uns nicht umsonst operieren lassen. Die nächste Möglichkeit wäre wahrscheinlich eine neue Anastomose, die man dann dementsprechend enger macht.

      In Bezug auf Fobiring sind folgende Kliniken/Chirurgen bekannt:

      Prof. Weiner in Frankfurt Sachsenhausen und
      Dr. Karcz in Freiburg
    • Solangsam bekomme ich aber Angst das mein Bypass wirklich so rein garnicht funktioniert wenn ich das hier alles so lese. Auch den Bericht von Sandro.

      Aber ihr hattet alle in der Anfangszeit abgenommen. Ich "stehe" mit meinem Gewicht eher. Mal nehme ich 1-2 kg zu dann wieder ab. Ich pendel bei 143. Und ich wurde vor 3 Wochen mit 144 kg entlassen.

      Ich kann mich diesem Satz nur anschließen, dass ich mich auch nicht so einer schweren OP unterzogenb habe um jetzt doch nur zu hungern.
      Irgendwie verunsichert mich das alles immer mehr. :(
    • Hallo Knolle01,

      hier meine Erfahrungen:
      Hab meinen RNY nun seit 21 Monaten, Startgewicht 182 kg, war bis Ende Oktober 2007 mal auf 116 unten.........dann ging es wieder hoch am 1.1.09 war ich auf 120 kg, inzwischen binich schon bei 125 kg, Tendenz eher steigend.........

      Im Gegensatz zu dir, ist mein Eßverhalten unter aller Sau....lebe momentan meine Sucht wie vorher, Sport treibe ich immer noch nicht.......also ich weiss definitiv, würde ich mich diziplinieren, was das richtige Essen und die Bewegung angeht, könnte ich es zumindest unter die 100 schaffen.

      Natürlich kann ich wieder wesentlich mehr essen als am Anfang.....auch bei mir wurde letztes Jahr im September eine Kontrolluntersuchung genacht mit dem Ergebnis: Pouch ist für das "Alter" normal, d.h. bei OP waren es 15 ml --> 1,5 Jahre später 40 ml......

      Jetzt meine Gedanken zu deiner Aussage (die man übrigens immer wieder liest) "ich hab mich doch nicht so einer großen und gefährlichen OP hingegeben, um anschließend das gleiche Martyrium erneut zu erleben"

      - ich geh mal davon aus, dass du dich vor der OP gut informiert hast? D.h. solche Aussagen wie "der Bypass ist nur eine Krücke", "wir sind am Magen operiert und nicht am Kopf", "dauerhaft geht es auch nach der OP nur mit Ernährungsumstellung und Bewegung" usw. sollten dir nicht fremd gewesen sein! Solltest du diese Aussagen vorher nirgens wo gehört haben, dann willkommen im wirklichen Leben :knuddel:
      Gut, du schreibst deine Ernährung ist abwechslungsreich und ausgewogen :positiv: , das find ich toll, denn bei mir hapert es da schon.....was macht dein Bewegungspensum? Hat sich da was entscheidendes verändert, seit der Abnahme? Liegt wie gesagt bei mir auch im Argen..........

      Dann das wahrscheinlich größte Problem:
      wieder ständig Hunger zu leiden, trotz OP......... hier meine Beobachtungen an mir selbst!
      - auch ich habe wieder ständig "Hunger".....komme mit 3 Mahlzeiten nicht mehr aus (wie das erste Jahr nach der OP), bin ständig am Essen und dazwischen am "Suchen"
      .....hab mir auch schon immer wieder eingeredet "so, jetzt sind die magischen 1,5 Jahre vorbei, wo der Bypass wirklich funzt, alles was du jetzt nicht abgenommen hast, schaffst du eh nicht mehr bzw. nur durch strengstes Diäthalten ... sagt ja jede Statistik, vergiss es, nun kommt die Zeit wo sich zeigt, hast du dazugelernt oder nicht ... stuf dich schon mal in die Reihe derer ein, die unbelehrbar sind und Versager, die es eh nie kapieren...."

      Dann hab ich in den letzten Wochen ab und zu mal festgestellt, dass wenn ich richtig gut beschäftigt (hauptsächlich positiv) war (z.B. auch unterwegs) und etliche Stunden (5 - 6 Std.) seit der letzten Mahlzeit vergangen waren, sich plötzlich ganz zaghaft mein Magen gemeldet hat, dass er wirklich Hunger hat! Richtiger, echter Magenhunger....nicht dieser Hunger, der mich sonst den ganzen Tag an den Kühlschrank treibt und mich suchen läßt und viel zu große Portionen essen läßt........
      D.h. mein Bypass funktioniert sehr wohl noch, ich kann tatsäschlich stundenlang ohne Essen sein, ohne Hunger zu spüren und wenn dieser "echte" Hunger dann kommt und ich was gutes, gesundes esse, dann spüre ich plötzlich wieder dieses Sattgefühl wie im ersten Jahr nach der OP....und nach einer wirklich kleinen Mahlzeit bin ich wieder satt!

      Ich realisiere inzwischen, dass ich meinen Bypass "überliste" weil ich essen WILL und nicht weil ich wirklichen, echten Hunger habe:
      - ich trinke oft wieder zu den Mahlzeiten bzw. kurz danach, denn dann verdünnt sich alles, rutscht besser durch und ich kann länger und mehr essen und hab natürlich viel schneller wieder Leergefühl im Bauch
      - ich esse viel "weichen" Schrott (Nudeln mit Soße, Kartoffelsalat, Kartoffeln mit Soße, Lasagne usw.), denn auch dann "geht viel mehr rein", esse ich ein schönes, mageres Schnitzel mit Salat, fällt die Portion mindestens um die Hälfte kleiner aus!

      Mein Fazit:
      - Ich bräuchte auch weiterhin mit meinem Bypass nicht wirklich Hunger leiden, sondern "nur" die einfachsten Grundregeln wieder befolgen, dann wär ich auch wieder mit kleineren Portion satt!
      - Wenn ich nicht wirklich auf Dauer was ändern will, dann werde ich wahrscheinlich weiter zunehmen, aber dann hat nicht die OP versagt sondern ich .... ich kenne jemand, der sagt immer: der "Ich-kann-nicht" wohnt in der "Ich-will-nicht" Straße
      - wenn ich jetzt nichts ändern will, dann muss ich auch mit dem Gewicht leben.........
      - ich habe die OP auf mich genommen obwohl ich genau wusste, dass mir das passieren kann, was jetzt gerade passiert....und ich würde es immer wieder tun! Denn noch bin ich fast 57 kg von meinem Höchstgewicht entfernt und ich gebe nicht auf, lernen zu wollen, dass ich was entscheidendes Lernen muss, wenn ich da nie wieder hin will....
      und ich muss aufhören, mit selbst zu bemitleiden, weil ich so einem "Martyrium" von Diätleben, mich diziplinieren müssen ausgesetzt sein soll um ein einigermaßen annehmbares Gewicht zu behalten ....... hier bin ich wirklich nicht mehr Opfer sondern Täter! Und solange ich nicht anders Denken will (was Hungern, verzichten usw.) angeht, werde ich keine Chance haben, zusammen mit meiner "Krücke" wieder in die richtige Richtung zu maschieren..........

      Boah, ich schreibe ja nicht so oft, aber wenn, dann richtig :grinsen:

      Lieber Knolle, ich kann nicht beurteilen, was da genau in dir vorgeht, wenn du immer so viel Hunger hast, aber ich habe dir meine Geschichte erzählt, damit du vielleicht ein paar Denkanstöße bekommst und du lernen kannst, dir selbst zu helfen....

      Liebe Grüße

      Diana

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lady-Di ()

    • Hallo Diana, :hallo:

      Du hast sicherlich in vielen Dingen in Deinem Posting Recht, jedoch gehe ich davon aus, dass der Grund für das fehlende Sättigungsgefühl der von Knolle ihrem Arzt bereits bestätigte zu große Durchgang schuld ist und dagegen ist sie dann in Bezug auf Sättigungsgefühl machtlos. Jeder Arzt operiert ein bisschen anders, jeder Arzt hat seine Methode. Während die einen Chirurgen den Durchgang lieber enger machen, lassen andere Chirurgen den Durchgang weiter.

      Wenn es allerdings am falschen Essen (überwiegend weiche Konsistenz) liegt, dann muss sicherlich anderweitig angesetzt werden.
    • Manches mal bedeutet "Hunger" auch so'was wie "Sehnsucht"....

      Ich würde mir vermutlich schleunigst einen Termin machen bei einer wirklich guten Verhaltenstherapeutin, die mit mir zusammen mal aufarbeitet, woher mein "Hunger" kommt und nach was ich "hungere".........

      Dazu gehört sicher Mut, - aber wenn's hilft ?


      :drueck: :drueck: :drueck: :drueck: :drueck:
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




      [Blockierte Grafik: http://img401.imageshack.us/img401/8074/frauenzeichen.jpg]
      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • RE: Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

      guten morgen,

      auch ich kann dir nur raten, zweifle nicht an dir, gibt nicht auf sondern hole dir rat bei einem anderen ac arzt oder ärzten, bitte gib nicht auf!!!!

      ich weiss leider nicht wo du wohnst, es gibt auch zum beispiel dr. jonas im frankfurter marienkrankenhaus oder hole dir infos über ärzte mit denen man reden kann in einer shg.

      alles liebe und kopf hoch


      ute :drueck:
    • RE: Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

      hallo ,

      ich weiß nicht von welchen arzt du operiert wurdest oder wer die kontrolle gemacht hat.
      ich schließe mich aber den vorherigen meinungen an.
      hole dir eine zweite oder sogar dritte meinung ein.

      der bypass ist noch relativ neu. da gibt es ne menge neues die nicht alles ärzte kennen.

      und auch ärzte sind nur menschen und haben auch nur ein ego !

      gib dich nicht auf ! denn es liegt nicht an dir sondern am bypass !

      gruss

      ralf
      Gewicht vor der OP (01.03.06 ) 138,4 kg :alles:
      Gewicht seit Juni 2006 schwankend zwischen 77 kg bis 79 kg aber das konstant ! :grinsen:
      SEIT DEM 04.12.06 DER ZENTNER GEWICHSTVERLUST VOLL !! :freu:
    • Hallo Ramona,

      ich glaube, dass es vollkommen normal ist, dass der Durchgang vom Pouch zum Darm irgendwann größer und elastischer wird (es sei denn das Gewebe vernarbt und härtet aus, aber ich glaube, diese Betroffenen bekommen richtige Probleme)...auch bich bin mir sicher, dass bei mir nun alles wesentlich schneller durchläuft als am Anfang, aber genau deswegen muss ich auch drauf schauen, wa sich eigentlich esse (was bei mir ja nicht klappt).........

      Ich meine, alle, die sich wirklich ensthaft mit der OP auseinandergesetzt haben, wissen, dass irgendwann der Punkt kommt, wo es eben nicht mehr alleine der Bypass regelt, ob wir weiter abnehmen, Stillstand haben oder gar wieder zunehmen...bei den einen geschieht es eher bei den anderen eben später, vielleicht bei ein paar ganz gesegneten nie....aber dass uns unsere alten Verhaltensmuster/Eßstörungen irgendwann einholen trifft wohl eher mehr als weniger zu.........

      Natürlich kann der Pouch wieder zu groß sein, oder der Durchgang der Speisen schneller als beim Durchschnitt aber es gibt eine Sache, mit der ich einfach ehrlich mir selbst gegenüber umgehen möchte........

      - Ist es wirklich so schlimm, mal 2, 3 oder 4 Stunden einen leeren Magen zu haben? Ist deswegen das Leben nicht mehr lebnswert nur weil ich Hunger verspüre? Ganz ehrlich, schon bei Abnehmzeiten ohne OP und auch nach der OP empfand ich das Gefühl mal ehrlichen, richtigen Magenhunger zu haben und diesen dann genussvoll zu stillen eher als was ganz tolles, es gab nichts besseres als ein wunderbar zubereitetes Gericht nach einem Tag, an dem ich aus welchen Gründen auch immer seit Stunden nichts gegessen hatte und mir der Magen auf halb Acht hing....dann hab ich mich schön satt gegessen und mich wohl gefühlt und glaub mir, das waren nicht die Tage, an denen ich zugenommen habe!
      Mein Problem waren/sind die Tage (und die waren und sind eben wieder in der Mehrzahl), an denen ich es innerlich nicht ertrage, dass der Magen (oder was nun davon übrig ist) nicht ständig und permanent bis zum Rand gefüllt ist..........
      Ich glaube einfach nicht, dass ein Mensch (der wieder zunimmt) ständig nur isst, weil er wirklich, echten Hunger hat......ich glaube, hier belügen wir uns zu fast 100 % selbst........
      Jeder schlanke/normalgewichtige wird mit vollständigen Magen auch eine mehr oder weniger lange Zeit mit nicht gefülltem Magen aushalten ohne dies als das Martyrium zu empfinden........ich glaube es ist normal, den Hauptteil des Tages mit eher geleertem Magen zu verbringen ohne daran einzugehen!
      Unser (das der Eßsüchtigen/Eßgestörten) Problem ist es, dass wir nicht bereit sind, dies mal ne gewisse Zeit auszuhalten.........Essen dient eben bei uns nicht mehr dazu uns körperlich am Leben zu erhalten, sondern seelisch/emotional......und dieses Problem bekommt man eben nicht durch eine Op und Folge-OP gelöst
      ........unser Problem ist nicht, das wir ständig Hunger haben, unser Problem ist es, dass wir das nicht mal ne kurze Zeit aushalten wollen! Eine 125 kg Frau (wie ich) stirbt eben keinen Märtyrertod, weil sie zwischen Frühstück, zweitem Frühstück und Mittagessen mal ein Loch in der Magengegend verspürt....

      Wie gesagt, ich habe das gleiche Problem, aber verdammt noch mal, ich will endlich lernen, dass ich kein bedauernswertes Menschlein bin, nur weil ich mal 4-5 Std. ohne Essen auskommen soll/muss ......... wenn ich denn weiter abnehmen will oder zumindest mein Gewicht halten will............das wollte ich lernen, als ich mich hab operieren lassen und wenn ich endlich die Kurve bekomme (Selbsterkenntnis soll ja immer der erste Schritt sein :] )werden meine Postings ganz anders ausfallen
      ........und ich bin auch nicht bereit, mich als Versager einzustufen, nur weil ich es immer noch nicht schaffe, sondern ich will wirklich offen dafür sein, dass mein Denken sich verändert und dazu gehört eben auch, schonungslos ehrlich zu sich selber zu sein und sich einzugestehn, wo das wirkliche Problem ist.....

      Liebe Grüße

      Diana
    • Original von Lady-Di
      ich glaube, dass es vollkommen normal ist, dass der Durchgang vom Pouch zum Darm irgendwann größer und elastischer wird


      Der Durchgang kann eigentlich nicht größer werden (der Pouch schon), aber es ist Tatsache, dass die Durchgänge mit sehr unterschiedlichen Maßen operiert werden.
    • Hallo ihr Lieben!

      Ich habe da mal eine Frage zu der Länge des ausgeschalteten Darms und ob die Problematik in diesem Thread vielleicht auch damit etwas zutun haben kann.

      Mein AC hat mir eine Zeichnung gemacht, wo er mir genau eingezeichnet hat wo getrennt wird und wie lang die Darmetappen dann sind.
      Er operiert so, das das Stück Darm, welches am Pouch dran ist 150 cm lang ist und das Stück Darm was noch am Restmagen ist 75 cm lang ist.

      Welche Auswirkung gibt es, wenn die Darmlängen unterschiedlich gemacht werden?
      Kann es dadurch dazu kommen, das die einen sehr schnell sehr viel abnehmen und andere langsamer und das der Stillstand dadurch beeinflußt wird.

      LG Jasmina
    • RE: Bybass seit2 1/2 jahren und nicht zufrieden

      Liebe Knolle, wie Karla-kawusch schon schrieb,

      sieh mal offen und ehrlich in dich selbst hinein, ohne dir irgendwas vorzumachen.

      Welchen tatsächlichen Hunger, der HINTER dem Essenshunger steht, hast du eigentlich ??

      Welche von deinen ureigenen Bedürfnissen werden nicht befriedigt, so dass du, egal ob vor oder nach der OP, die Lösung im Essen suchst ?

      Ich wünsche dir eine gute Psychotherapeutin, mit der zusammen du mal auf die interessante Suche nach dir selbst gehen kannst.



      Ein grosses DANKE an dich, liebe Diana ( Lady-Di ) ! Du bist hier in grosser Offenheit und gewachsener Selbsterkenntnis dabei, aktiv deine Probleme anzugehen, anstatt in Passivität zu versinken, dich selbst fertigzumachen, anzuklagen und dich als Looser zu fühlen.

      Wir haben eine uns lebenslang begleitende Krankheit. Wer glaubt, mit einer OP und der anfangs oft erreichbaren ( durch die OP erzwungenen ) Gewichtsminderung alles erledigt zu haben, der hat ( in der Regel ) etwas Grundlegendes nicht verstanden.
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

      Du kannst noch so sehr an einem Grashalm ziehen, er wächst deswegen nicht schneller !



      Wer laaaaaangsam und genussvoll kaut, hat mehr vom Leben !!




      Die SHG Frankenthal findet an jedem vierten Montag im Monat um 19 Uhr im Erdgeschoss des Krankenhauses in Frankenthal im Besprechungsraum rechterhand der Reception statt.
    • :hallo:

      Hallo,

      ich habe diesen Thread erst heute entdeckt und habe alle Postings
      ganz aufmerksam gelesen. Ich war wahnsinnig erschrocken, als
      ich gelesen habe, daß jetzt nachträglich zum By-Paß dann noch
      ein Magenband operiert wurde und die Aussage, daß bei 50 %
      der Operierten dies der Fall sein soll. Ich war sozusagen eigent-
      lich fassungslos. Ich frage mich, wie geht es mir dann als Schlauchi,
      da ich ja auch annehme, daß ich mit einer Disziplin mein Wunsch-
      gewicht annähernd erreichen kann und daß ich das dann auch
      mit Disziplin halten kann. Meine Gedanken überstürzten sich -
      klar ist mir bewußt, daß ich einiges selbst dazu tun muß, um meine
      Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Ist/war das nur ein Wunschdenken
      von mir?

      Jetzt aber! Die Beiträge von Lady Di haben mich wieder auf den
      Weg gebracht. Es ist völlig richtig, daß man oft aus "Langeweile"
      nach Essen sucht. Mir wurde gesagt, daß 3 Mahlzeiten am Tag
      ausreichen und es sollen immer 4 Stunden dazwischen liegen.
      Ich weiß aus Erfahrung, daß das auch wunderbar geht - wie bei
      Lady Di, wenn ich unterwegs und abgelenkt bin - macht es überhaupt
      nichts aus, wenn 4 bis 5 Stunden kein Essen da ist. Es macht mir in-
      zwischen auch nichts aus in der Stadt in ein Cafe zu gehen und n u r
      Kaffee zu tringen, oder ein anderes Getränk. Auch habe ich gelernt,
      daß der kleine Magen bei den Mahlzeiten nicht immer bis zum Anschlag
      gefüllt sein will/muß. Eine kleine Pause - und das Satt-Gefühl ist da.
      Selbstverständlich bin auch ich nur ein Mensch und schlage auch mal
      über die Stränge, aber das sind wirklich nur Ausnahmen.

      Meine Angst besteht darin, daß ich meinen Schlauchi durch zu vieles
      Essen ausweite und dann eben die Portionen größer sein müssen.

      Die Beiträge von Lady-Di haben wir aufgezeigt, daß ich ganz bewußt
      meine Nahrungsaufnahme beschränken muß - auch wenn ich mal Hunger?
      habe! Also werde ich bei den Mahlzeiten nicht mehr essen, bis ich mich satt
      fühle - sondern vorher die Menge begrenzen. Es ist somit wieder der
      Kopf gefragt. Ich hoffe sehr für mich, daß ich lernfähig bin und die Dinge,
      die der Kopf alles weiß, auch in die Tat umsetzen kann.
      Liebe Grüße :=): Renate

      Unser Schicksal ist keine Frage des Zufalls, sondern eine Frage der Entscheidung (Wiliam Jennings Bryan)

      [Mein Op-Bericht 20.10.2008
    • @Ramona,

      ich gehe mal davon aus, dass Dr. Dellanna zu den Chirurgen gehört, die den Durchgang nicht so groß lassen.

      Trotzdem habe ich das gleich Gefühl, das Diana beschrieben hat. Kaum habe ich gegessen, bin ich auf der Suche nach weiterer Nahrung - auch ich habe oft das Gefühl, ich könnte ständig essen und bin eigentlich nie satt.

      Ich werde das auch mal abklären lassen.

      Grüße
      Elisabeth
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP