Angepinnt Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

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    • Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      Um nicht auf jeden Fall einzeln einzugehen, möchte ich hier -AUS DER SICHT EINER PATIENTIN- darauf hinweisen, dass jede Folge-OP ein nicht kalkulierbares Risiko ist. Es ist nicht damit getan, dass man sagt, man macht erst einmal dieses Verfahren und dann wenn erforderlich das nächste Verfahren und was ich in letzter Zeit verstärkt lese, in ein paar Jahren dann das nächste Verfahren.

      Bitte unterschätzt diese Operationen nicht. Das Risiko wird mit jeder weiteren OP höher und es kann aus einer scheinbar harmlosen Re-OP eine große OP mit lebenbedrohlichen Komplikationen werden.

      Ich durfte jetzt am eigenen Leib erleben, was es bedeutet, wenn das Gewebe in den letzten Jahren zu sehr beansprucht wurde. Mit jeder OP nimmt die Qualität des Gewebes ab. Das Gewebe wird immer vernarbter und die Durchblutung wird immer schlechter. Wie soll eine Naht noch halten, wenn kein gesundes Gewebe mehr vorhanden ist und somit eine erforderliche Durchblutung nicht mehr gewährleistet ist. In ein morsches Holz kann ich auch keinen Nagel schlagen bzw. schlagen geht schon, aber halten wird daran nichts.

      Man muss sich dies alles einmal bildlich vorstellen. Es wird in ein poröses Gewebe eine Naht gesetzt. Es heilt nicht, die Wunden reißen auf und es kommt zu einer gefürchteten Leckage (undichte Stelle). Wenn man eine Leckage an einer Stelle bekommt, wo das Gewebe nicht mehr durchblutet ist, helfen auch keine weiteren Operationen, um die Leckage dicht zu bekommen. Hier muss man dann andere Wege gehen. Das Loch würde immer weiter aufreißen. Eine Leckage ist eine ernst zu nehmende Komplikationen und sollte nicht unterschätzt werden. Eine Leckage bei der sog. Erst-OP ist schon eine gefürchtete Komplikation, die man aber durch eine nochmalige OP mit nähen und übernähen gut in den Griff bekommt, wenn sie rechtzeitig erkannt wird, aber eine Leckage bei einer oder mehreren Vor-Operationen ist eine sehr gefährliche Komplikation.

      Mir wurde in meinem Aufklärungsgespräch ausführlich erklärt, was passieren kann (z.B. Leckage) und wie dann vorgegangen werden muss, aber ich stellte es mir nicht so schlimm vor. Mittlerweile sind seit der OP 6 Wochen vergangen und ein richtiges Ende ist nicht in Sicht.
      Ich weiß nicht, wann ich wieder normal leben kann.
      Ich weiß nicht, wann ich ohne Schmerzmittel wieder leben kann.
      Ich weiß nicht, wann ich wieder normal trinken kann.
      Ich weiß nicht, wann ich wieder normal essen kann und das schlimmste ist,
      ich weiß nicht, ob das Loch (Leckage) richtig zuwächst.
      Was ich aber weiß, solange das Loch nicht zugewachsen ist, ich den Stent benötige.
      Ich weiß, solange ich den Stent benötige, Probleme mit dem essen/trinken habe und weiterhin Schmerzen ertragen muss.

      Ich will hier nicht verstärkt auf "mein" Problem/Komplikationen verweisen, aber ich beobachte die Entwicklung. Ich beobachte schon lange vor meiner OP die Folge-Operationen, aber jetzt sicherlich noch viel intensiver. Die sehe die vielen Re-Operationen und ich lese immer wieder, wie unbekümmert manche User in die OP gehen und was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, dass es einige Ärzte gibt, die mit den Re-OP's meiner Meinung nach sehr locker umgehen. Aussagen wie: Wenn es nicht klappt, können wir ja in ein paar Jahren umwandeln zum .... oder in 2 oder 3 Jahren werden wir uns sicherlich wieder sehen, da sie dann den Bypass/Schlauchmagen usw. benötigen.

      Ich plädiere nach wie vor für folgende Aussage:

      Die Erst-OP sollte die Richtige sein.

      Das richtige Verfahren
      beim richtigen Patienten
      in der richtigen Klinik
      zur richtigen Zeit

      Eine Garantie gibt es nicht, dass der Patient für das ausgewählte Verfahren zu 100 % auf Dauer damit klar kommt, aber mit einer guten Selektion kann man viel erreichen. Damit die Klinik aber gut selektieren kann, benötigt sie evtl. Zeit, um eine gute Anamnese aufzustellen. Man kann nicht innerhalb von ein paar Minuten festlegen, was für den Patienten das beste Verfahren ist. Es spielen zu viele Kriterien eine Rolle.

      Ich weiß, dass manche Worte hier nicht jedem gefallen, aber sie sind wichtig.

      Das Übergewicht entstand nicht innerhalb von ein paar Monaten, also lasst Euch ausreichend Zeit, um das für Euch beste Verfahren zu finden. Lieber ein halbes Jahr später die Operation, aber dafür gut recherchiert.
    • :hallo:Ramona

      dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen :]
      Wäre meine erst OP die richtige gewesen wäre und bliebe mir viel erspart.
      So bleibt einem nur sich mit den gegebenen Umständen zu "arrangieren " oder Folge-OPs mit all den Risiken in Anspruch zu nehmen.
      Tschüß Christine


      Die Summe aller Laster ist immer gleich
    • :995:

      Deshalb wehre ich mich ja immer vehement dagegen, daß wir hier im Forum Ratschläge geben sollen, welche OP für eine/n User/in die Richtige ist.

      Oh ja, es stimmt, ................
      Manche/r zahlt einen s e h r hohen Preis für den schlanken, schönen Körper, der dann ein "neues Leben" und das entsprechende "Lebensglück" gewähren soll.

      Allerdings sei mir erlaubt, auf eine kleine Ausnahme hinzuweisen:

      wenn e x t r e m s t Übergewichte ihre eigentliche OP nicht in einem Schritt gekommen, weil das Risiko zu groß ist. Dann ist es sicher angebracht, daß sich Ärzte zu einem "schrittweisen Vorgehen" entscheiden, also zB erst Magenballon, dann Schlauch, dann RNY-Bapass oder, was ja meist der Fall ist, BPDS-Bypass.


      D a n k e Ramona, für diesen Thread, der hoffentlich viele Betroffene wachrüttelt und zur Eigenverantwortung und absoluter Ehrlichkeit mit dem/r Arzt/Ärztin auffordert.

      :995:
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




      [Blockierte Grafik: http://img401.imageshack.us/img401/8074/frauenzeichen.jpg]
      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • Original von kawusch
      Allerdings sei mir erlaubt, auf eine kleine Ausnahme hinzuweisen:

      wenn e x t r e m s t Übergewichte ihre eigentliche OP nicht in einem Schritt gekommen, weil das Risiko zu groß ist. Dann ist es sicher angebracht, daß sich Ärzte zu einem "schrittweisen Vorgehen" entscheiden, also zB erst Magenballon, dann Schlauch, dann RNY-Bapass oder, was ja meist der Fall ist, BPDS-Bypass.


      Vielen Dank liebe Karla für diese absolut wichtige Ergänzung. Ich hatte es total vergessen, obwohl es ein wichtiger Punkt ist. :dankeschön:
    • Original von kawusch
      Allerdings sei mir erlaubt, auf eine kleine Ausnahme hinzuweisen:

      wenn e x t r e m s t Übergewichte ihre eigentliche OP nicht in einem Schritt gekommen, weil das Risiko zu groß ist. Dann ist es sicher angebracht, daß sich Ärzte zu einem "schrittweisen Vorgehen" entscheiden, also zB erst Magenballon, dann Schlauch, dann RNY-Bapass oder, was ja meist der Fall ist, BPDS-Bypass.


      Ich glaube, Ramona ging es mit ihrem Thread eher um die Patienten, bei denen "alles" möglich wäre, die aber sagen "Vor dem Bypass habe ich Angst. Ich lasse mir jetzt erstmal ein Magenband legen und kann dann ja immer noch einen Bypass machen lassen, falls es mit dem Magenband nicht klappt."!
      Mir ist eben genau dieser Tenor in letzter Zeit auch ganz schön oft im Forum aufgefallen und ich kann jedesmal nur den Kopf schütteln.

      Original von kawusch
      D a n k e Ramona, für diesen Thread, der hoffentlich viele Betroffene wachrüttelt und zur Eigenverantwortung und absoluter Ehrlichkeit mit dem/r Arzt/Ärztin auffordert. :995:


      Ganz genau! :] Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!! :995:

      LG
      Kathi :hallo:
    • Liebe Ramona,

      danke für deinen Tread. Ich gebe Dir da völlig recht.

      Auch ich habe mich hier im Vorfeld genau informiert, was für mich das Beste ist. Mein AC Arzt teilte mir sogar mit, das die Klinik nur noch Bypässe setzen weil es am besten sei.

      Ich kann auch nur sagen, das man sich Zeit lassen soll und sich genau vorher informieren soll.

      So war ich z. B nach meiner OP nicht überrascht das man eine Bauchnaht machen mußte............ich war ja informiert und kann damit leben........

      Danke nochmal Euch allen Ihr habt mir sehr in den letzten Monaten geholfen.
      Leitung der SHG Aachen im Klinikum Aachen
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      danke ramona

      was passieren kann hat man ja an meiner op gesehen
      schlimme verwachsungen zwischen leber und magen

      und ich bin meinen operatueren ewig dankbar dass sie mich nicht aufgeschnitten haben, sonder sich die muehe gemacht haben stundenlang vorsichtig die verwachsungen zu loesen und mir meinen bypass zu ermoeglichen.

      die operation war sicher keine leichte, und wenn der bypass die erstop gewesen waere haette ich mir viele stunden im op erspart und meine narkosefolgen an denen ich derzeit fest zu knabbern habe

      danke fuer diese zeilen ramona, auch ich bin voll und ganz deiner meinung.
      Cristina
      aus Portugal
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      und ich weiß das ich nicht drum herum komme und halt fest am band wie eine blöde ...weil ich so eine angst vor den folgen der re- op habe ..gerade an deinem beispiel wieder ramona wurde mir klar das ich selbst wenn ich jetz morgen die zusage der kasse bekäme ,am liebsten drauf verzichten würde.....aber ich kann nicht -ich muß!..und diese angst ist so schlimm. :(
      l.g stefy
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      Original von stefy
      ..gerade an deinem beispiel wieder ramona wurde mir klar das ich selbst wenn ich jetz morgen die zusage der kasse bekäme ,am liebsten drauf verzichten würde.....aber ich kann nicht -ich muß!..und diese angst ist so schlimm. :(


      Liebe Stefy, :hallo:

      ich bitte Dich - und auch die anderen User, mich jetzt nicht als sog. Paradebeispiel zu nehmen. Ich denke, ich bin (noch) eine Ausnahme. Auf der anderen Seite denke ich, dass gerade mein Fall typisch ist für das, was passieren kann. Schade nur, dass ich wieder einmal der Vorreiter sein musste. :(

      Nachdem ich es jetzt live miterlebt habe bzw. noch erlebe, genau aus diesem Grund ist mir die Aufklärung bzw. der Hinweis absolut wichtig. Ich bin ja wirklich hart im nehmen und habe schon einiges mitbekommen und mitgemacht, aber dass es solche Ausmaße haben kann, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich wurde leider eines besseren belehrt.
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      Dieses Thema ist ja einer der Gründe dafür, warum wir " alten Hasen " hier im Forum den neuen Usern mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen, damit sie nicht die selben oder ähnliche Fehler machen wie wir.

      Bei aller vorhandenen Idividualität jedes einzelnen von uns gibt es doch übergeordnete Gemeinsamkeiten, die jeder beachten sollte.

      Der ( Irr- ) Glaube an die scheinbar unendliche Wunderwelt der technischen Lösungen unseres Adipositasproblems ist für mich erschreckend.

      Ich bin ( völlig unabhängig von dem dankenswerterweise von Ramona in grosser Offenheit und Ehrlichkeit gestarteten Thread ) immer wieder entsetzt darüber, welchen Preis manche zu zahlen bereit sind, nur um schlank(er) und schön(er) zu werden.

      Ich wünsche mir viele Chirurgen, die in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen ( Psychologen, Ernährungsberatern usw ) uns Patienten optimal bereits vor einer OP so beraten, dass die Ehrlichkeit im Vordergrund steht und unereichbare oder unsinnige Ziele erst garnicht anvisiert werden.

      Manchmal ist es die nicht leichte, aber wichtige Aufgabe des Arztes, den Patienten vor sich selbst und seinen eigenen übersteigerten Erwartungen zu schützen, ihn durchaus kritisch zu begleiten und sich gelegentlich den Wünschen und Vorstellungen des Patienten zu verweigern.
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

      Du kannst noch so sehr an einem Grashalm ziehen, er wächst deswegen nicht schneller !



      Wer laaaaaangsam und genussvoll kaut, hat mehr vom Leben !!




      Die SHG Frankenthal findet an jedem vierten Montag im Monat um 19 Uhr im Erdgeschoss des Krankenhauses in Frankenthal im Besprechungsraum rechterhand der Reception statt.
    • Original von Ich bin's

      Ich glaube, Ramona ging es mit ihrem Thread eher um die Patienten, bei denen "alles" möglich wäre, die aber sagen "Vor dem Bypass habe ich Angst. Ich lasse mir jetzt erstmal ein Magenband legen und kann dann ja immer noch einen Bypass machen lassen, falls es mit dem Magenband nicht klappt."!
      Mir ist eben genau dieser Tenor in letzter Zeit auch ganz schön oft im Forum aufgefallen und ich kann jedesmal nur den Kopf schütteln.

      LG
      Kathi :hallo:


      kann mich dem voll und ganz anschließen. Auch den Aussagen von Ramona und Karla.
      LG Raba


      Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft. Maria v. Ebner Eschenbach

      Höchstgewicht 200,3 kg - OP Gewicht 180,0 kg - aktuell 92 kg. Tschakka, den Rest schaff ich auch noch

      kam ein UHU geflogen .108 kg Unterschied
    • Leider gibt es aber auch viel zu viele, die denken nur der Bypass ist das Ideale. Dem ist nicht immer so.

      Wenn ich dann lese, der Arzt rät mir zum Magenband und hier im Forum wird dagegen geredet und sogar abgeraten, dann stellen sich mir die Nackehaare auf, sorry

      Die Worte von Ramona,

      die richtige OP, zur richtigen Zeit in der richtigen Klinik nach Abwägen aller Vorerkrankungen und dem Essverhalten kann ich voll zustimmen.


      Die Umbau-OP`s sind leider bei vielen dadurch entstanden, dass das Band eingewachsen ist oder sonstige Komplikationen auftraten.

      Mit der neuen Generation der Bänder und der richtigen Handhabung damit, kann man durchaus ebenso sehr, sehr lange erfolgreich sein.

      Das es auch zahlreiche Komplikationen oder Folgeerkrankungen mit dem Bypass geben kann, wird dann gern aussen vor gelassen.

      Ich denke jede OP-Methode bringt sein Risiko mit sich, schön für alle die denen solche Komplikationen erspart bleiben und das wünsche ich allen, egal welche OP-Methode.

      Barbara
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • :hallo:
      aus eigene leibe kann ich auch nur raten
      sich GUT BERATEN ZU LASSEN!!!

      ich will auch keines wegs das BAND vertäufeln!!!!
      (es hat schließlich damals mein Leben gerettet)

      A B E R

      Das Band egal NEUE GENERATION ist und bleibt ein INMPLANTAT!!!
      eben ein Fremdkörper!
      kein ARZT der Welt gibt dafür ewige Garantie...
      man muss auch bedenken das unser MAGEN auch keine Socke ist...wo man es stopft
      und schnippelt!


      andersrum könnte natürlich der Bypass oder andere AC-Methoden auch mit sich Risikos bringen...


      wir schildern und erzählen nur unsere Erfahrungen

      JEDER sollte für sich das BESTE entscheiden
    • Original von Barbara-Alice
      Leider gibt es aber auch viel zu viele, die denken nur der Bypass ist das Ideale. Dem ist nicht immer so.

      Wenn ich dann lese, der Arzt rät mir zum Magenband und hier im Forum wird dagegen geredet und sogar abgeraten, dann stellen sich mir die Nackehaare auf, sorry

      Die Worte von Ramona,

      die richtige OP, zur richtigen Zeit in der richtigen Klinik nach Abwägen aller Vorerkrankungen und dem Essverhalten kann ich voll zustimmen.


      Die Umbau-OP`s sind leider bei vielen dadurch entstanden, dass das Band eingewachsen ist oder sonstige Komplikationen auftraten.

      Mit der neuen Generation der Bänder und der richtigen Handhabung damit, kann man durchaus ebenso sehr, sehr lange erfolgreich sein.

      Das es auch zahlreiche Komplikationen oder Folgeerkrankungen mit dem Bypass geben kann, wird dann gern aussen vor gelassen.

      Ich denke jede OP-Methode bringt sein Risiko mit sich, schön für alle die denen solche Komplikationen erspart bleiben und das wünsche ich allen, egal welche OP-Methode.

      Barbara


      Hallo Barbara,

      sicher hast Du recht, wenn Du sagst, dass es MÖGLICH ist, dass das Band keine Probleme macht - und sicher GIBT es auch Probleme mit dem Bypass.
      Letztere sind häufig (nicht immer) selbstverschuldet (z.B. Supplementation), die vom Band kann man kaum beeinflussen.

      Ich finde es einfach SUPERWICHTIG, dass sich die Leute informieren (und am besten in mehreren Foren!), denn immer mal wieder kommt heraus, dass die "sellbsternannte Adipositas-Fachklinik" aber leider nur Bänder operieren kann... Sowas erfährt man nur in den Foren und natürlich SHGs.

      Und in solchen "Fach-"Kliniken sind die Falschberatungen einfach vorprogrammiert, weil der Arzt dort mir natürlich immer SEINE Methode als die einzig richtige empfielt...

      Deswegen (immer wieder) mein Rat:
      Geht in die richtigen Adipositaszentren!
      Achtet drauf, dass ALLE OP-Methoden angeboten werden!
      Fragt nach den OP-Zeiten (Durchschnitt), das gibt GUTE Erfahrungshinweise


      Wenn ich MDK wäre würde ich niemanden die OP genehmigen, der nicht nachweisen könnte , dass er sich MINDESTENS 6 Monate mit den OPs auseinandergesetzt (SHG und Foren) hat und genau weiß, was auf ihn zukommen kann.

      Ich war nicht nur einmal darüber entsetzt, WIE unwissend manche Patienten operiert wurden (und wollten mit frischem RNY noch in der Klinik ihr gewohntes ASS nehmen...).

      EDIT: Vergessen, Ramona, Danke vielmals für Dein Posting. Das war supergut, dass Du Dich dazu geäußert hast. Vielleicht glauben die Neulinge wenigstens einer Betroffenen. Schade nur, dass es überhaupt jemand erst durchmachen muß...


      LG, Nessie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nessie ()

    • Hallo zusammen,

      meine Magenband-OP ist nächste Woche am Mittwoch (25.03.) geplant. Um ehrlich zu sein, habe ich jetzt echt Angst bekommen...
      Ich war immer der Meinung, dass ich mich ausreichend mit dem Thema Magenband befasst habe und auch die Chirurgen es mir nahe gelegt haben. Jetzt kommen bei mir Fragen auf wie: "oh Gott, hast du dich wirklich richtig informiert?" oder "bei mir treten bestimmt Komplikationen mit dem Band auf, dann muss ich es auch Umbauen lassen...". ;(
      Ich versuche gerade die Gründe zusammen zu zählen, weshalb ich mich für ein Magenband entschieden habe...aber irgendwie habe ich jetzt echt Panik...
      Was soll ich jetzt machen? Mich noch mehr damit befassen? Mir zureden, dass alles gut wird?
      Ich weiß, dass ich mich wirklich informiert habe...da die OP aber schon nächste Woche stattfinden soll, bekomme ich jetzt irgendwie Panik...HIIIILLLFEEEE
      - 23.01.2009 telefonische Zusage von der Krankenkasse
      - 23.02.2009 OP-Vorbesprechung Klinikum Großhadern
      - 25.03.2009 geplante Magenband OP Klinikum Großhadern Dr. Hüttl

    • Hallo Sonnenblume, :hallo:

      wenn Du bei Dr. Hüttl gewesen bist, kannst Du davon ausgehen, dass Du gut beraten wurdest und das Verfahren auf Dich abstimmt ist.

      Kein Patient soll sich mit meiner Geschichte vergleichen - das wäre fatal. Aber auf der anderen Seite sollte jeder Patient wissen, dass es sich hierbei nicht nur um einen Friseurbesuch handelt, wo man die Frisur in einem halben Jahr wieder ändern kann.

      Mir geht es einfach nur darum, dass sich der Patient mit seinem Chirurgen umfangreich über das für ihn bestmöglichste Verfahren auseinandersetzt und nicht einmal schnell dieses oder jenes Verfahren gemacht wird, weil es z.B.

      - der Patient so möchte, ohne genaue und umfangreiche Infos zu haben
      - die Klinik (leider auch Zentren) momentan auf ein bestimmtes Verfahren eingeschossen sind
      - bei Selbstzahlern aus Kostengründen usw.

      Ich möchte nochmals betonen, dass mein Fall sicherlich eine Ausnahme ist und dies sollte es auch bleiben. Ich bin mit meinem Krücken sicherlich nicht "falsch" umgegangen. Bei mir waren Spätkomplikationen, die selten auftreten, aber es gibt sie und sie treten u. a. dann auf, wenn zigfach voroperiert wurde.

      Original von Nessie
      EDIT: Vergessen, Ramona, Danke vielmals für Dein Posting. Das war supergut, dass Du Dich dazu geäußert hast. Vielleicht glauben die Neulinge wenigstens einer Betroffenen. Schade nur, dass es überhaupt jemand erst durchmachen muß...


      Ich wollte nur aufklären und zeigen, dass es eben nicht nur rosarote Wolken gibt. Ich wollte keinesfalls Patienten schockieren. Es ist immer schöner, tolle Abnahmen und Erfolge zu schreiben oder zu lesen, aber ich finde es ist auf der anderen Seite wichtig, auch nicht so tolle Erfahrungen zu schildern. Ich würde allerdings alles dafür geben, dass ich nicht selbst diese Erfahrungen hätte machen müssen, denn sie sind alles andere als schön und werden mich sicherlich noch einige Monate außer Gefecht setzen.
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      hallo ramona , :hallo:


      was du schreibst stimmt absolut !
      ich finde es sehr gut das du dem so klar ausdruck verleist.

      ich stelle immer wieder fest das OPs und deren risiken und folgen
      gerne unterschätz werden.
      diese dinge werden sehr sehr ungerne gehört !

      ich danke dir einfach mal für diesen offenen und ehrlichen beitag der
      uns allen zudenken geben sollte !

      ich wünshce dir von herzen alles gute und liebe und das du bald wieder
      voll auf dem damm bist ! :drueck:

      gruss

      ralf :hallo:
      Gewicht vor der OP (01.03.06 ) 138,4 kg :alles:
      Gewicht seit Juni 2006 schwankend zwischen 77 kg bis 79 kg aber das konstant ! :grinsen:
      SEIT DEM 04.12.06 DER ZENTNER GEWICHSTVERLUST VOLL !! :freu:
    • Hallo Sonnenblume,

      auch hier kann ich den Worten von Ramona nur zustimmen. Lass dich von den anderen bitte nicht derart beinflussen.

      Du kannst sicher, dass Dr. Hüttl mit dir die richtige OP-Methode gut überdacht und besprochen hat. Du bist dort wirklich in den allerbesten Händen.

      Ich habe im Jahre 2002 mein Magenband bekommen und die Komplikationen die ich hatte, lagen am Port, aber nicht am Band.

      Also bitte keine Panik, es leider immer wieder Leute, die einfach was gegen das Magenband haben.

      Wie bereits schon gesagt, egal welche OP, Komplikationen können leider bei jeder OP-Methode entstehen.

      Alles Liebe für dich
      Barbara

      P.S. Wenn dir wohler ist, dann lass uns einfach telefonieren, okay.
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      Original von Ramona die Nachteule
      Ich plädiere nach wie vor für folgende Aussage:

      Die Erst-OP sollte die Richtige sein.

      Das richtige Verfahren
      beim richtigen Patienten
      in der richtigen Klinik
      zur richtigen Zeit

      Eine Garantie gibt es nicht, dass der Patient für das ausgewählte Verfahren zu 100 % auf Dauer damit klar kommt, aber mit einer guten Selektion kann man viel erreichen. Damit die Klinik aber gut selektieren kann, benötigt sie evtl. Zeit, um eine gute Anamnese aufzustellen. Man kann nicht innerhalb von ein paar Minuten festlegen, was für den Patienten das beste Verfahren ist. Es spielen zu viele Kriterien eine Rolle.



      Hi Ramona :hallo:

      Alles gut und recht, aber was ist mit all den Fällen, bei denen einfach nicht vorauszusehen war, dass die gewählte OP-Methode doch nicht das Richtige war? Es tönt so einfach und gut... ist aber praktisch unmöglich umzusetzen, es sei denn, es hätte jemand hellseherische Fähigkeiten.

      Sicher gibt es viele Anzeichen bei einer Abklärung für die "richtige" OP-Methode, die dann und wann für jene oder die andere Variante sprechen... aber ob der Patient damit klarkommt oder die Patientin damit Erfolg haben wird? Kann man unmöglich pauschal sagen.

      Ich gehe mit dir einig, dass die Wahl der OP gut abgeklärt werden muss und ich persönlich empfehle JEDEM Betroffenen, dass er/sie die Ratschläge der Ärzte als Basis für seine Entscheidung nimmt, denn natürlich gibts manchmal unterschiedliche Meinungen, selbst bei Ärzten, aber wenn man mehrere Meinungen eingeholt hat, kann man auch besser beurteilen in welche Richtung es geht und meistens haben die Ärzte schon so ihre Gründe wieso sie wem dies und das empfehlen.

      Mir stellte es in der SHG-Arbeit immer wieder die Nackenhaare auf, wenn ich hörte, dass eine betroffene Person bereits mit vorgefasster Meinung ins Adipositaszentrum geht nach dem Motto "ich will das und das, e basta"... zum guten Glück wusste ich, dass das hiesige Adipositaszentrum sich nicht von solchen vorgefassten Meinungen beeindrucken lässt und schon noch Gegensteuer gibt, so denn es angezeigt war, aber bedenklich ist es in jedem Fall.

      Aber eben... ob die Wahl der OP die Richtige ist/war, das kann man oft erst nach einigen Jahren überhaupt beurteilen.
    • RE: Folge-OP's sind nicht zu unterschätzen

      Original von Michael
      Aber eben... ob die Wahl der OP die Richtige ist/war, das kann man oft erst nach einigen Jahren überhaupt beurteilen.


      Genau und deshalb weiß man (die Klinik) jetzt nach einigen Jahren, was bei der Entscheidung zu beachten ist.

      Man kann nie etwas zu 100 % richtig machen bzw. entscheiden, das wurde auch schon öfters erwähnt, aber es gibt eben wichtige Kriterien, die einfach Fakt sind und nach vielen Jahren AC Bestand haben. Umsonst bräuchte man keine Studien und ich bin froh, dass es in Deutschland die Qualitätssicherungsstudie gibt, aus der man sicherlich viel -als Chirurg- ablesen kann.

      Es wurden bezüglich Auswahl der Verfahren definitiv umfangreiche Erfahrungen gesammelt, die heute auch in vielen Kliniken bei der Entscheidung der Auswahl des Verfahrens mit einbezogen werden.

      Ich spreche auch nicht von Fällen, wo man früher einmal eine Entscheidung getroffen hat, wo man jetzt weiß, dass sie nicht die beste war, sondern ich spreche von JETZT und HEUTE.