Nach Schlauchmagen KEIN Magen

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    • Nach Schlauchmagen KEIN Magen

      Hallo zusammen!

      Ich schreibe hier für meinen Bruder, den ich gerade sehr vermisse und der am 16.04. einen Schlauchmagen bekommen sollte. Vorerst hatte er diesen auch bekommen..leider nur vorerst!
      Bei der OP traten Komplikationen auf - die Milz wurde angekratzt, was zu einer starken Blutung geführt hat. Durch diese Blutung muss es zu einer Entzündung des Magens bzw. Bauchraums gekommen sein. Meinem Bruder ging es nach der OP sehr schlecht und so stellte man am 19.04. fest, dass die Naht des Magens nicht dicht war und wahrscheinlich Magensäure in den Bauchraum austrat. Diese weitere OP war für uns alle schon ein großer Schock. Aber allein das sollte es leider noch nicht gewesen sein!

      Auch nach dieser OP erholte sich mein Bruder nur schwer. Er war sehr schlapp und nur nach ein paar Schritten, musste er Halt machen und sich ausruhen. Es waren vielleicht 2 Tage, an denen wir alle dachten, es sei gut überstanden - denn er sollte entlassen werden. Doch man stellte am Tag vor der Entlassung fest, dass seine Entzündungswerte plötzlich sehr hoch waren und außerdem, dass er Wasser in der Lunge hatte. Des Weiteren war die Naht am Magen erneut offen, so dass nochmals Magensäure in den Bauchraum laufen konnte. Eine 3. OP stand ihm bevor. Er wäre am liebsten davongelaufen - er dachte doch, es sei überstanden.

      Die OP war geschafft, nun musste was gegen das Wasser in der Lunge getan werden - man punktierte sie und lies insgesamt ca. 2 Liter Wasser ablaufen. Das Wasser hatte sich wohl auf Grund einer Lungenentzündung angesammelt, die angeblich nur ganz klein wäre. Man sprach außerdem von einer Blutvergiftung. Mein Bruder war nicht mehr in der Lage selbstständing zu atmen und deshalb intubiert. Man entschied sich dazu, ihn für 24h in ein künstliches Koma zu versetzen, damit der Magen so wenig wie möglich arbeitet und sich der Körper erholen konnte. Ein Tag verging und er wachte wieder auf. Was für ein schönes Gefühl. Nächster Hoffnungsschimmer. Nun sollte die Naht doch endlich halten und alles besser werden. Nur war dem leider nicht so...

      Die Lungenentzündung und die Blutvergiftung verschlechterten sich innerhalb von 24h dermaßen, dass mein Bruder am 02.05. mit einem Intensiv-Wagen in ein besser ausgestattetes Krankenhaus verlegt werden musste. Er wurde an ein besseres Beatmungsgerät angeschlossen, bekam einen Luftröhrenschnitt und nun hoffte man, dass die Lunge sich auch durch die Gabe von vielen Medikamenten erholen würde. Genauso die Blutvergiftung. Die Lunge war bereits nach 2 Tagen schon wieder recht stabil und konnte 45% ihrer Funktion wieder ausführen. Doch die Blutvergiftung mit schlechten Entzündungswerten wurde einfach nicht besser - auch nicht nach 4 Tagen "aggressiven Wartens". Sein Fieber stieg an. Die Gefahr wurde zu groß, dass die Blutvergiftung sich auf weitere Organe verteilte. Die Lunge war eben wieder recht stabil, so forschte man nochmals im Magen nach, ob der eine Entzündung vorweisen konnte. Und das konnte er! Die Naht war wieder ein ganzes Stück offen!!! Ich denke, die Entzündung und die Magensäure, die (schon nach der 1. OP) ausgetreten war, hatte die Magenwände porös gemacht, so dass die Nähte nicht mehr hielten. Es gab leider nur eine Konsequenz: am 07.05. musste sein kompletter Magen entfernt werden. Er hat die OP gut überstanden. Wir hatten solche Angst!

      Zum Glück konnten die Ärzte sagen, dass die anderen Organe noch nicht von der Entzündung befallen sind. Und so hoffen wir und beten, dass mein Bruder sich von der Blutvergiftung schnell erholt, das Fieber sinkt und die Entzündungswerte runterklettern. Die Angst steckt uns tief in den Knochen. Wir brauchen noch Geduld.
      Er wird noch eine Weile im künstlichen Koma bleiben bis er erfahren wird, was er alles durchgemacht hat.

      Ich möchte wirklich niemanden entmutigen, einen Schritt in Richtung Schlauchmagen zu machen, denn natürlich gibt es Anlass dazu, dass eine derartige OP notwendig ist und durchgeführt wird. Aber jede OP birgt eine gewisse Gefahr - das hat mein Bruder leider erfahren. Auch wenn er sicherlich eine große Ausnahme ist.

      Sind vielleicht Leidensgenossen unter Euch, denen es ähnlich ergangen ist? Es würde mir wirklich sehr helfen von Euch zu erfahren, wie ihr das alles gemeistert habt...

      Danke, Katrin
    • ...krasse Geschichte und es tut mir voll leid,was Deinem Bruder da alles passiert ist und ich bin dankbar,dafür,dass bei mir alles gut verlaufen ist.

      Und ich bin grad geteilter Meinung

      Einerseits sollte jedem klar sein,das bei ALLEN Methoden, bei JEDER OP was passieren kann

      Es gibt kein Schema für den Verlauf und das Ergebnis einer OP und selbst wenn wir hier nie mit allen Infos einer Person versorgt werden,so ist die Geschichte um die OP IMMER schlimm.
      Denn wer erzählt hier schon alles von sich, "Schuld" ist immer der Chirurg,das Krankenhaus oder der Entschluss zu dieser OP,egal welche Methode.
      Ja,es gab schon mal Todesfälle und keiner interessiert sich für die wirklichen Hintergründe ( Pat hat Medikamente verschwiegen,hatte ne Psychose oder hat vorher geraucht etc.)

      NUR

      Die Neuen Mitglieder,die noch zweifeln,geschockt sind von den Informationen,die noch keine Entscheidung getroffen haben oder gar direkt vor der OP stehen,nehmen alles Negative auf und bekommen Angst,einige sogar Panik.
      Deshalb bin ich andererseits
      der Meinung,dass jetzt keiner an seiner Entscheidung zweifeln soll.Weder an der Methode,noch am Klinikum,noch am Arzt.

      Es kann bei JEDER OP, egal ob Mandeln ,Blinddarm oder Weisheitszähnen was passieren... ein Risiko ist immer dabei. Das sollte man nie verdrängen,aber man sollte trotzdem positiv denken und weiterhin der Klinik und dem Chirurgen vertrauen.

      Und dankbar für jeden unkomplizierten Verlauf sein und zufrieden,mit dem,was man erreicht hat.


      Ich wünsche Dir und vor allem Deinem Bruder alles Gute,viel Kraft,das alles durchzustehen. Ich bin grad , nach Lesen des Beitrags echt auch sehr nachdenklich geworden...ist es Glück...Zufall...Schicksal...was einem passiert?!

      Alles Gute

      Und weil es so schön war ...
      15.04.2009 Sleeve München Großhadern
      ( Ausgangsgewicht 148kg Prof.Hüttl )
      14.04.2012 Ziel erreicht,nach 2 Schwangerschaften -65kg :freu:
      Glücklich und Zufrieden
      27.08.2015 Umbau zum RNY- MAGENBYPASS München Bogenhausen (Dr.Stauch/Dietl/Hüttl)
    • RE: Nach Schlauchmagen KEIN Magen

      Liebe Katrin,

      zu aller erst: Vielen lieben Dank, dass Du mit uns die schwere Geschichte Deines Bruders teilst!
      Es tut mir ehrlich leid, dass er und somit auch Du und die ganze Familie durch eine so schwere Zeit gehen müsst.
      Ich drück euch allen so sehr die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet und ihr gestärkt aus dieser schlimmen Erfahrung heraus geht!

      Ja, es gibt leider mehr Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und ich finde es sehr gut, dass auch diese Geschichten hier erzählt werden.

      Ganz viele, liebe, hoffnungsvolle Grüße aus Augsburg und natürlich Gute Besserungs-Wünsche an Deinen Bruder!
      Annette
      Seit 2007 Informationssuche über AC
      03.04.08 Erstgespräch im Adipositaszentrum München-Bogenhausen
      02.09.08 Antrag abgeschickt
      26.09.08 Ablehnung erhalten
      29.09.08 Widerspruch ---> MUSTER Widerspruch
      23.12.08 Schriftliche Zusage
      26.02.09 Gallenblasen-OP
      19.03.09 Bypass-OP
    • RE: Nach Schlauchmagen KEIN Magen

      Ich zähle zu den Menschen, und das ist wohl die Mehrzahl, die eine komplikationsfreie OP erfahren durften. Dass dies nicht selbtverständlich ist, sehen wir hier leider wieder einmal.

      Auch ich danke Dir für Deinen Bericht.

      Ich wünsche Deinem Bruder, Dir und Deiner Familie viel Kraft, Geduld und hoffentlich bald ein Einsehen mit seinem Schicksal.
      Zuerst aber mal Deinem Bruder schnellsmöglichste Genesung !
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




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      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • hallo katrin,
      auch ich hoffe das es deinem bruder bald besser geht. ich bin geschockt von deiner geschichte den ich steh kurz vor meiner op. ich hoffe das du uns die weitere entwicklung schreibst wie es deinem bruder geht. ich denk an euch. danke für deinen beitrag und ich drück euch die daumen :drueck:

      lg rosi
    • Hallo Katrin!

      Als ich das eben mit Deinem Bruder gelesen habe, ging mir erst einmal der Mund nicht zu und meinem Mann, der mir über die Schulter schaute, entwich ein sehr langezogenes Oje!

      Wenn alles gut geht, werde ich meine OP am 28.05. erhalten.

      Wie schon ausgeführt wurde, jede OP birgt ein gewisses Risiko, was wir, die wir uns operieren lassen, auch bereit sind zu tragen, damit unser Leben wieder lebenswerter wird.

      Sicherlich gehe ich am 27.05. nun mit einem bißchen anderen Gefühl ins Krankenhaus, da Deine Zeilen sich doch sehr eingeprägt haben, ABER immer noch mit einem Glücksgefühl, denn so wie ich jetzt bin, kann es eigentlich (fast) nicht schlimmer kommen.

      Ganz liebe Grüße an Deine Familie und auch an Deinen Bruder.

      Tina :laola:
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      Es ist noch ein weiter Weg, aber ich will und werde es schaffen! :grinsen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tina7464 ()

    • RE: Wow...

      Original von Prodigy675




      Die Neuen Mitglieder,die noch zweifeln,geschockt sind von den Informationen,die noch keine Entscheidung getroffen haben oder gar direkt vor der OP stehen,nehmen alles Negative auf und bekommen Angst,einige sogar Panik.
      Deshalb bin ich andererseits
      der Meinung,dass jetzt keiner an seiner Entscheidung zweifeln soll.Weder an der Methode,noch am Klinikum,noch am Arzt.


      Alles Gute



      also doch lieber schweigen ...und nur Jubel-Lieder schreiben, damit dann jeder, der statt sich etwas anzustrengend, gleich an die "Wunderpille" glaubt und klammert und diese Art als das Non plus ultra für sein Übergewicht sieht, die Realität vergessend und glaubend, die OP wirds schon richten....

      super einfach, ich muss mich nicht anstrengend, ich lebe weiterhin wie bis her, und werde irgendwann ganz dünn...


      heute zu Tage wird gar von Ärzte diese Illusion vermittelt, dank diesen Forum habe ich die andere Seite dieses Traumes kennen gelernt und mich gegen entschieden.

      nicht nur wegen solche extreme Fälle und Komplikationen, sondern auch die ganzen Nebenwirkungen die einen Operierten lebenslang begleiten...


      aber darüber wird lieber geschweigen oder es wird alles weggeredet..

      wenn man hier mehr rumliest, sieht man, dass das Positive gegenüber zu dem "Negativen" 50 zu 50 steht...

      also entscheide der nüchterne Leser selbst, wie weit er geht..

      ich befürworte diesen Eingriff bei wirkliche Extremfälle...aber wer 30-50 KG Übergewicht hat, sollte 2 mal vorher überlegen, ob er diesen Schritt wagen will...

      wir Dicken sind irgendwann aus lauter Frust, Selbstzweifel, Depressionen so Realitätsblind, dass wir an alles festklammern und greifen, was uns ansatzweise vorgaukelt- es gibts endlich die Wunderpille.


      sorry, wie immer für meine direkte Gedanken, die manchen Menschen wieder nicht in Tasche passen werden....sei es drum, ich kann damit leben.


      @Katrin, ich drucke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Deinem Bruder bald wieder besser geht ...
    • Kathrin , erst mal merci , dass du uns an eurem Schicksal teilhaben lässt . Es ist sehr wichtig auch die etwaige negative Seite zu hören . Mein Verlauf war bis jetzt absolut positiv . Kurz vor meiner geplanten Op. gab es hier im Forum einen Todesfall , DER MICH ZWAR FÜR KURZER ZEIT ZUM NACHDENKEN , MICH ABER NIE DARAN ZWEIFELN LIES die Op durführen zu lassen . Es ist kein Spaziergang das muss jeder/jedem klar sein ,auch nach gelungener Op. hört der Kampf nicht auf , er gibt nur die Chance bei null beginnen zu können , was man daraus macht liegt an einem selbst . Ich lasse mir dieselbe nicht entgehen ........
      Kathrin ich wünsche deinem Bruder von nun an eine positive Entwicklung und würde mich freuen weiter von Euch zu hören
      Lieben Gruss und viel Kraft schickt euch
    • hallo katrin,

      die geschichte liest sich wie ein horrorszenario.
      es tut mir sehr leid für deinen bruder und hoffe das er sich jetzt schnell erholt.
      es ist sehr wichtig auch solche geschichten zu lesen, damit jeder weiss, die op´s sind kein spaziergang. man muss sich sehr gut überlegen, ob, wo und bei wem man sich operieren lässt.
      danke!
    • hi Kiwi,
      warum so angriffslustig heute morgen?

      Prodigy hatte doch gar nicht "nur s c h ö n geredet".
      Sie hatte versucht, b e i d e Seiten zu beleuchten.
      Und jedes Ding hat nun mal 2 Seiten.

      Ich verstehe schon, was Du meinst. Und teilweise gebe ich Deinen Ansichten auch Recht.

      Aber bitte erkenne das Bemühungen diverser User/innen um Objektivität !

      (Denn sonst bist Du nicht objektiv!) ;)

      Einen schönen Sonntag noch..............:hallo:
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




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      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • Hallo liebe Katrin, :hallo:

      ganz herzlichen Dank für Deinen ehrlichen und vorallem zu Herzen gehenden Bericht.

      Ich finde es sehr wichtig, dass in einem AC-Forum auch über solche Komplikationen offen und ehrlich geschrieben werden kann und nicht jede OP immer reibungslos verläuft.

      Jeder Interessierte MUSS sich über die evtl. Konsequenzen, die so eine OP mit sich bringen kann, im Klaren sein.

      Deinem Bruder wünsche ich von ganzem Herzen eine ganz schnelle und gute Besserung und ganz viel Kraft! :knuddel:
      LG reike :=):


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      BMI 10.12. 2006 = 51,3 BU 10.12. 2006 147 cm
      BMI 20.12..2007 = 27,5 BU 07.12. 2007 86 cm - 61 cm weg!

      Vorher-/Nachherfoto`s von REIKE
      adipositasverband-internationa…e=UserGallery&userID=3163
    • Liebe Katrin,

      ich finde es sehr gut und tapfer von dir, diesen Thread hier einzustellen.

      Ich weiß es klingt evtl. jetzt ein wenig hart, doch wenn dein Bruder in eine andere Klinik verlegt werden musste, stellt sich mir die Frage in welcher Klinik wurde denn operiert, dass man auf solche Notfälle nicht eingerichtet ist, sorry das geht mir nicht aus dem Kopf.

      Doch nun steht an erster Stelle mal, dass dein Bruder gut versorgt ist, und hoffentlich schnell wieder auf die Beine kommt.

      Alles, alles Gute für ihn, dich und deine Familie.

      Wäre schön wenn du uns am Laufenden hälst.

      Barbara
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • .... Hä?? Ich rede nix schön hier

      ... nur leider war ich zufällig parallel zu meiner OP direkter Zeuge von Negativerfahrungen,bei einer lieben "Mitstreiterin",die 1 Tag nach mir operiert wurde.
      Die aber im Vorfeld auch nur das Negative aufgesogen hat ... aber auch mit Vorerkrankungen belastet war.
      Für mich war es auch nicht einfach,sie zu trösten und aber egoistisch genug und dankbar zu sein,dass es MIR gut geht.

      Es geht Ihr mittlerweile besser,weil sie in den richtigen Händen war!!!

      Oder meine Bettnachbarin,die mir von Ihren Komplikationen während der OP berichtet hat .. klasse. DAS wollte ich VOR der OP hören.

      Was da in MIR vorgegangen ist,hat niemand mitbekommen.

      Ich arbeite auch im med. Bereich und weiß,wie nah Gut und Böse zusammen liegen können und auch,was Zimmernachbarn reden und Angehörige mitbekommen.Und verurteilen nur nach "Halbwissen". Aber...ich bekomme auch mit wann bei den Ärzten Feingefühl/Taktgefühl angesagt ist und wann die gnadenlose Wahrheit.


      Sorry... ich will mich nicht streiten.Mich hat diese Geschichte hier gestern noch sehr aufgewühlt :(

      Aber ich sage auch nur,was ich denke

      Schönen Tag noch

      Und weil es so schön war ...
      15.04.2009 Sleeve München Großhadern
      ( Ausgangsgewicht 148kg Prof.Hüttl )
      14.04.2012 Ziel erreicht,nach 2 Schwangerschaften -65kg :freu:
      Glücklich und Zufrieden
      27.08.2015 Umbau zum RNY- MAGENBYPASS München Bogenhausen (Dr.Stauch/Dietl/Hüttl)
    • Hallo Katrin,
      auch meine Schlauchmagen OP lief nicht so glatt wie erhofft.
      Auch bei meiner OP wurde die Milz verletzt. Wie ich es von meinem AC erklärt bekommen habe, haben Milz und Magen ziemlich die gleichen Gefäße und es ist nicht so leicht, diese voneinander zu unterscheiden bzw. wenn der Magen abgetrennt wird ist die Gefahr groß Gefäße von der Milz zu erwischen.
      Bei mir war auch ein Teil der Naht undicht. Genauer gesagt handelte es sich bei mir um die sogenannte HIS-Passage. Das ist der Teil zwischen Speiseröhre und Magen. Auch eine sehr beliebt Stelle, bei der es zu Komplikationen kommen kann. Ich wurde fast 2 Wochen durch Infusion ernährt, durfte nix essen oder trinken. So schlimm, wie es bei Deinem Bruder jedoch ist, war es bei mir nicht!
      Es ist meiner Ansicht schon wichtig, beide Seiten von OPs zu beleuchten!
      Mir geht es jetzt jedoch nach fast 2 Monaten blendend.
      Viele Grüße und ich drück die Daumen für Deinen Bruder...
      Halte uns doch bitte weiter auf dem Laufenden, wie es ihm mittlerweile geht.

      :dankeschön:


      Life is short. Break the rules, forgive quickly, kiss slowly, love truly,

      laugh uncontrollably and never regret anything that made you smile.
      - Paulo Coelho -




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    • RE: Wow...

      Original von Kiwi


      ich befürworte diesen Eingriff bei wirkliche Extremfälle...aber wer 30-50 KG Übergewicht hat, sollte 2 mal vorher überlegen, ob er diesen Schritt wagen will...


      sorry, aber das bedeutet dass jemand mit 30-50kg uebergewicht sich weiter damit plagen soll? und vielleicht auch dann weiter zunehmen soll??
      ich hatte seber "nur" 60g zu viel, 60kg die mir das leben erschwerten, mit die koerperhygiene und vieles andere zur hoelle machten

      und GOTT SEI DANK ist die op gut verlaufen. auch fuer mich nichts selbstverstaendliches, dazu bin ich schon viel zu lange hier in diesem forum

      ich finde es super dass hier positives und negatives gepostet wird,.
      vielleicht bin ich heute zu uebersensibel, dann sorry aber auch jemand mit "nur" 30-50kg uebergewicht kann mehr darunter leiden als ein anderer mit 100 kilo zu viel...

      nicht jeder ist gleich... :407: :407: :407:
      Cristina
      aus Portugal
    • RE: Wow...

      Original von kikipt


      sorry, aber das bedeutet dass jemand mit 30-50kg uebergewicht sich weiter damit plagen soll?
      und vielleicht auch dann weiter zunehmen soll??







      natürlich kann man drunter leiden, bis vor einundhalb jahren konnte ich nicht mal 100 meter gerade ohne Pausen laufen, geschweige denn mir den Hintern abwischen...

      und nein, ein Übergewichtiger sollte nicht plagen , sondern versuchen das Problem im Griff zu bekommen,....

      im Prinzip ist es mir egal, ob einer mit 10 KIlos oder 80 Kilos Übergewicht sich operieren lässt, bzw. bei den 80 Kilos verstehe ich es durchaus...


      der Prinzip bei den Meisten von uns ist einfach: das Gewicht kommt von Essen und mangelnder Bewegung, leider, erreichen wir irgendwann Massen, wo es sehr sehr schwer ist nur durch Disziplin/Sport/Kontrolle etc abzunehmen, aber machbar ist es alle male...

      ich sehe es nicht nur an mir, sondern ich habe zum Glück einen Forum gefunden, und sehe, wie viele Menschen dort gar 80 Kilos abzunehmen geschafft haben...ich bewundere es, und es gibt mir noch mehr Motivation.

      und es ist nun mal Fakt, man kann abnehmen auch ohne OP...wenn man gesund ist.


      und kommt mir nicht mit der "Jojo-Keule" diese Gefahr hat jeder ob mit oder ohne Op...ich muss keine Beispiele nennen.


      wenn die Menschen nicht so "blöde" wären, mit irgendwelche Diäten abzunehmen, etwas mehr Aufklärung suchen würden, was Stoffwechsel etc ist, sprich wie ein Körper Ernährung verwertet etc, dann würde man auch keine Angst vor Jojos haben....


      wer sich nun mal für OP entscheidet, wird schon wissen: wieso, weshalb, warum.... und mir liegt es fern irgendjemanden etwas auszureden , genauso wie fühle ich mit, wenn Menschen mit Komplikationen konfrontiert werden...


      der einzige Unterschied zwischen selbst Abnehmen und mit Krücke...
      mit Krücke gehen die 30-40-50 Kilos schneller weg ( in optimalen Falle) als wenn man es ohne versuchen würde...

      und das Unwort des Forums lautet ja Geduld..und diese bringen wir nämlich nicht auf..
      es muss schnell gehen..nicht wahr?

      kann ich auch verstehen, Übergewicht ist anstrengend, deprimierend, störend, ungesund, einfach gesagt beschissen...


      und keine Bange, Kikipt..ich weiß wovon ich rede, statistisch gesehen, hatte ich ca 65 Kilo Übergewicht mit mir rumzuschleppen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kiwi ()